Grundlagen Vermögensaufbau: Die besten Tipps für deinen erfolgreichen Start

    Grundlagen Vermögensaufbau: Die besten Tipps für deinen erfolgreichen Start

    Grundlagen Vermögensaufbau: Die besten Tipps für einen erfolgreichen Start

    Grundlagen Vermögensaufbau: Die besten Tipps für deinen erfolgreichen Start

    Du beginnst gerade dich mit deinen Finanzen auseinanderzusetzen und merkst, dass es da einfach noch zu viele offene Fragen gibt? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Vermögensaufbau und einer Rentenversicherung? Wie soll das mit dem Vermögensaufbau überhaupt funktionieren? Wo setze ich an? Und überhaupt ist Börse nicht nur etwas für Reiche und Zocker? 

    All diesen Fragen wollen wir in diesem Blogbeitrag einmal auf den Grund gehen. Sei gespannt auf dein Komplettpaket: Grundlagen Vermögensaufbau. Nach dem Artikel weißt du:

    • Warum Vermögensaufbau relevant ist

    • Wie du deinen Vermögensaufbau selbst in die Hand nehmen kannst

    • Welche Regeln du für einen erfolgreichen Vermögensaufbau beachten musst

    Bist du bereit? Dann lass uns loslegen.

    Titelbild: Unsplash / 2022

    Grundlagen Vermögensaufbau: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Rentenversicherung und dem Vermögensaufbau?

    Die gesetzliche Rentenversicherung, soll deiner Alterssicherung dienen und ist für Arbeitnehmer*innen verpflichtend. Sie basiert auf dem Umlageverfahren. Aus den Beiträgen der Erwerbstätigen werden direkt die Renten der Ruheständler bezahlt. 

    Private Rentenversicherungen sind kapitalgedeckte sogenannte Erlebensversicherungen. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Lebensversicherung, die auf die Finanzierung des Altersruhestandes zugeschnitten ist. Du kannst hier monatliche Beträge einzahlen und bekommst diese später als Rente wieder ausgezahlt. 

    Renteninformation

    Dabei wird zwischen der klassischen und der fondsgebundenen Rentenversicherung unterschieden sowie einer Kombination aus beidem. Ersteres bietet ein geringeres Risiko bei weniger Rendite. Während die fondsgebundene Variante höhere Rendite bei höherem Risiko einkalkuliert.

    Darüber hinaus gibt es noch viele Feinheiten, die bei einer privaten Rentenversicherung berücksichtigt werden müssen. Daher solltest du vor Abschluss eines solchen Vertrages definitiv einen Honorarberater zu Rate ziehen. Dieser berät dich provisionsunabhängig und überprüft genau, welches Produkt zu dir passt.

    Wegen hoher Kosten und geringer Rendite lohnen sich private Rentenversicherungen oft nicht. Langfristig fürs Alter Investieren, kannst du nämlich ganz leicht selbst. Hinzu kommt, dass du jederzeit Zugriff auf dein Geld hast und bestimmen kannst, was damit geschieht. Zudem kannst du Vermittlerkosten und Provisionen ausschließen, da du selbst direkt dein Geld an der Börse anlegst.

    Grundlagen Vermögensaufbau: Warum ist Vermögensaufbau wichtig?

    Es gibt mehrere Gründe, warum es so entscheidend ist, für dich selbst privat vorzusorgen. Sicherlich hast du von allen drei Punkten, die ich dir gleich nennen werde, bereits gehört. Nichtsdestotrotz kommen hier deine Top 3 – Gründe, warum du sofort mit dem Vermögensaufbau starten solltest:

    Wie kann ich meine Finanzen effektiv organisieren?

    1. Die Inflation

    Ein Thema, das uns aktuell ganz akut betrifft. In den letzten zehn Jahren lag die Inflationsrate durchschnittlich bei etwas über einem Prozent. Corona-Pandemie, Ukraine-Konflikt, Energiekrise und Lieferengpässe haben diesen Wert jedoch auf 7,5 Prozent für Juli 2022 in Deutschland ansteigen lassen. In der Europäischen Union liegen wir hier schon bei 9,8 Prozent und damit dem höchsten Wert seit Bestehen der EU.

    Prognosen gehen von rund 7 Prozent für das gesamte Jahr 2022 für die Bundesrepublik aus. Das heißt für dich, wenn du heute Waren im Wert von 100 Euro kaufst, dass du innerhalb eines Jahres dafür 107 Euro aufbringen musst. Und das ist nur die allgemeine Inflation. 

    Darüber hinaus gibt es für jede Person eine individuelle Inflationsrate, die sich daraus ergibt, welche Lebensmittel du kaufst, wie oft du tankst und welche Energiearten du verwendest. Da kann die Inflationsrate auch mal deutlich höher ausfallen. 

    Wenn du diesen Wert einmal für dich ausrechnen möchtest, kannst du das unter anderem hier tun:

    https://service.destatis.de/inflationsrechner/

    Heißt im Umkehrschluss, wenn du dein Geld schön brav unter dem Kopfkissen parkst, weil es ja dort am sichersten ist, zahlst du auf jeden Fall drauf und zwar mindestens diese 7 Prozent. Du siehst nicht, dass deine 2.000 Euro weniger werden, sie liegen ja immer noch da, aber du kannst dir einfach immer weniger davon leisten. 

    Bedeutet: Du musst dich darum kümmern, dass dein Geld nicht ständig weniger wert ist, sondern sich vermehrt aka Vermögensaufbau betreiben.

    Was ist Inflation

    2. Die Altersarmut

    Bereits zum Ende der 2030er Jahre werden mehr als 20 Prozent der Rentner von einem Armutsrisiko betroffen sein. Meint: Jeder fünfte Rentner lebt mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung. Das sind wiederum derzeit etwa 1.175 Euro, abzüglich Steuern und Pflegeversicherung.

    Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich werde innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht in Rente gehen und die Prognosen für die kommenden Generationen sehen düster aus. Dazu mehrere Gedankenanstöße.

    Wir leben in einer Gesellschaft, die immer älter wird, somit müssen auch immer länger Renten gezahlt werden. Das Durchschnittsalter steigt. Während wir immer mehr ältere Menschen haben und kaum Jüngere nachkommen. Wir haben ein Umlageverfahren und somit ist unsere Rentenkasse immer leer. Die Beiträge, die du und ich derzeit einzahlen, werden eins zu eins direkt an die derzeitigen Rentner weitergetragen. 

    Ergo: Gibt es keine junge Generation mehr, die fleißig weiterhin einzahlt, werden auch wir nichts bekommen. Schon jetzt stehen einem Rentner gerade mal zwei Beitragszahler gegenüber. Anfang der 1960er Jahre kamen auf einen Altersrentner noch sechs aktiv versicherte Erwerbspersonen.

    Zusätzlich müssen auf die Rente Steuern und Pflegeversicherung bezahlt werden. Hinzu kommt, dass es Frauen, immer noch diejenigen sind, die in Deutschland die meiste Carearbeit verrichten und somit oft in Teilzeit arbeiten, damit weniger verdienen und somit geringere Beiträge zur Rentenversicherung leisten. Und NEIN, das haben wir uns nicht alles so ausgesucht. Kapitalismus und Patriarchat dürfen sich jetzt gern ein High Five geben. 

    Momentan wird an einem späteren Renteneintrittsalter, der 42 Stunden Woche und der Aktienrente herumgedoktert. Was, wann, wie und warum eintreffen wird, kann ich nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass die gesetzliche Rente nicht zur Haltung deines Lebensstandards ausreichen wird. Von gerade mal 41 Prozent des durchschnittlichen Einkommens eines/r Arbeitnehmers/in (Rentenniveau) wird das für viele unmöglich sein. Apropos, hast du schon mal deine Rentenlücke ausgerechnet?

    altersarmut

    3. Die Unabhängigkeit

    Um sich von diesem ganzen Hin-und-Her und all den Unsicherheiten, die es da draußen nun einmal gibt, auch nur ein Stück weit unabhängiger zu machen, ist der eigene Vermögensaufbau unabdingbar. 

    Niemand kann sagen, wie lange deine Firma noch existiert, wie sicher dein Job ist. Ob sich deine Selbständigkeit in zehn Jahren noch rentiert, ob das Rentenniveau schneller sinkt. Wann du vielleicht tatsächlich in Rente gehen darfst. All das, weiß niemand. Deine private Vorsorge verhilft dir dabei zu einem gewissen Maß an Unabhängigkeit, von wem auch immer. Arbeitgeber, Staat, Mann, Familie…

    Dein Vermögen verhilft dir zu einem gewissen Maß an Sicherheit. Es wird irgendwann definitiv eine Zeit in deinem Leben kommen, in der du nicht mehr arbeiten kannst, einfach weil es für dich physisch nicht mehr möglich ist. Ab diesem Zeitpunkt musst du dein Einkommen passiv beziehen, also ohne eine dafür eingetauschte Arbeitsleistung. 

    Diese Arbeitsleistung hast du vorher erbracht. Du hast dich vorher um deine Finanzen und deinen Vermögensaufbau gekümmert. Du hast dich damit auseinandergesetzt und beziehst nun ein passives Einkommen. Nichts anderes ist die Rente im Übrigen auch. Geld, das du bekommst, ohne dafür im Hier und Jetzt aktiv etwas zu tun.

    Wie du das anstellen kannst, klären wir jetzt.

    Wie viel Geld brauche ich, um finanziell frei zu sein?

    Grundlagen Vermögensaufbau: Gehe diese 7 Schritte 

    “Investiere doch einfach in ETFs und dann passt das schon.” Das ist meist genau der Weg, der direkt in den Geldverlust führt und die negativen Glaubenssätze gegenüber der Börse bestätigt. Denn bevor du direkt in den Kauf startest, solltest du einige Schritte vorab erledigen.

    1. Basiswissen aufbauen

    Setze dich mit den Grundbegriffen der Börse auseinander und beantworte dir folgende Fragen:

    • Was ist die Börse?
    • Wie funktioniert die Börse?
    • Wie entstehen Börsenkurse?

    Du musst verstehen, was du tust. Ansonsten läufst du sehr schnell Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen, die dann dazu führen, dass du dein Geld tatsächlich verlierst.

    2. finanzieller Status quo

    Ermittle deinen finanziellen Status quo. Bedeutet: Wo stehst du denn mit deinen Finanzen gerade? Wie hoch sind deine Einnahmen? Wie hoch sind deine Ausgaben? Wofür gibst du Geld aus? Hast du Verbindlichkeiten?

    Der einfachste Weg, all diese Informationen zuverlässig zusammenzutragen, ist ein Haushaltsbuch. Führe also mindestens drei Monate ein Haushaltsbuch. So kannst du unnötige Kostenfallen sofort aufdecken und erhältst am Ende deinen Sparbetrag. Das ist die Summe, die am Ende eines jeden Monats übrig bleibt.

    Bleibt nichts übrig, musst du an deinen Ausgaben und Einnahmen schrauben.

    Rendite kommt von Risiko.

    3. (finanzielle) Ziele setzen

    Nachdem du weißt, wo du stehst, kannst du dir nun überlegen, wo es für dich hingehen soll. Was möchtest du mit deinem Vermögensaufbau erreichen? Unabhängigkeit? Finanzielle Freiheit? Altersarmut vorbeugen? Früher in Rente gehen? Diese Frage solltest du dir zuerst beantworten.

    Dann kannst du dir überlegen, wie viel Geld du dafür benötigst. Rechne durch, welche monatlichen und jährlichen Ausgaben du hast, wie lange dein Geld reichen muss und vergiss nicht Steuern und Inflation mit einzubeziehen.

    4. Risikobereitschaft

    Bevor es für dich ans Investieren geht, solltest du dir Gedanken über deine objektive und deine subjektive Risikobereitschaft machen. Zum ersten Punkt gehören Faktoren wie:

    • Wie hoch ist dein Netto-Haushaltseinkommen?
    • Wie sicher ist dein Job?
    • Wie hoch sind deine Verbindlichkeiten (Kredite etc.)?
    • Sind andere Personen von dir abhängig?

    Im zweiten Schritt musst du für dich einschätzen, welches finanzielle Risiko du bereit bist einzugehen. An der Börse zu investieren ist immer mit Risiken verbunden. Es gibt Strategien, um diese zu minimieren, aber du musst dich damit abfinden, dass die Kurse nicht immer nur nach oben gehen. Ganz im Gegenteil: Bereite dich emotional auch auf Crashphasen vor.

    5. Strategie

    Überlege dir, welche Strategie zu dir passt. Möchtest du aktiv investieren oder lieber passiv? Möchtest du regelmäßig traden oder setzt du auf Buy-and-Hold? Studien der Vergangenheit haben gezeigt, dass passive Investments in den Markt mit einem Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren, über einen längeren Zeitraum besser abschnitten, als aktive. 

    Gehe auch hier nochmal in dich und schaue auf deine Ziele. Möchtest du langfristig Vermögen aufbauen, ist in den meisten Fällen der passive Ansatz mit ETFs über einen Anlagehorizont von 10 bis 15 Jahren sinnvoll.

    Natürlich kann auch in nicht in die Zukunft schauen und weiß nicht, wie sich die Märkte entwickeln. Nichts zu tun, ist jedoch absolut keine Alternative. 

    6. Portfolio zusammenstellen

    Hast du deine Hausaufgaben gemacht und dich mit den unterschiedlichen Begrifflichkeiten auseinandergesetzt, kennst deine Finanzen und weißt, wohin du willst, hast du nun die Qual der Wahl. Portfolios gibt es da draußen wie Sand am Meer. Du musst dir also nicht zwangsweise alles selbst erarbeiten.

    Da haben sich kluge Köpfe wie Gerd Kommer oder Ray Dalio bereits Gedanken gemacht. Um dir ein Portfolio aus ETFs zusammenzustellen, kann ich dir Gerd Kommer – Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs empfehlen. In diesem, sehr wissenschaftlich geschriebenen Buch, findest du alles, was du zu ETFs wissen musst.

    Hier zwei Beispiele mit ETFs und globaler Diversifikation:

    • MSCI ACWI IMI – dieser Index enthält sowohl Schwellen- als auch Industrieländer und deckt kleine, mittlere sowie große Unternehmen ab
    • MSCI World IMI (MSCI World + MSCI World Small Caps) + MSCI Ermerging Markets IMI – eine Kombination aus Industrie- und Schwellenländern, bei der du die Gewichtung dieser Regionen selbst bestimmen kannst
    Wie erstelle ich mir ein ETF Weltportfolio?

    7. Kauf

    Erst beim allerletzten Schritt geht es um den Kauf deiner ETFs / Aktien oder was auch immer. Erst jetzt schaust du dir an, welcher Broker zu dir und deinen Zielen passt. Bei vielen Anbietern kannst du bereits ab 1 Euro investieren und automatisierte Sparpläne anlegen. 

    Sparpläne sind im Grund genommen nichts anderes als Daueraufträge. Dabei kannst du einstellen, in welcher Höhe und in welchem Intervall diese ausgeführt werden sollen. Welche Einstellungsmöglichkeiten es gibt, hängt nochmal vom Broker ab. Ansonsten läuft dann alles automatisch und du musst nichts mehr weiter tun.

    So werden beispielsweise jeden Monat Anteile für 500 Euro nachgekauft und du baust ganz von allein ein Vermögen auf. Dieser Automatismus kann jedoch nur funktionieren, wenn du zuvor dein Grundgerüst erarbeitet hast.

    Welche Kriterien du bei der Brokerauswahl beachten solltest, findest du übrigens hier:

    Was muss ich bei der Auswahl eines geeigneten Online-Brokers beachten?

    Grundlagen Vermögensaufbau: Beachte diese 10 Regeln

    1. Gib weniger aus, als du verdienst.
    2. Es kommt nicht darauf an, wie viel du verdienst, sondern wie viel du davon behältst.
    3. Risiko ist kein Synonym für Verlust. 
    4. Vermögensaufbau ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
    5. Investiere so früh wie möglich.
    6. Du bist nie zu alt oder zu jung, um dich um deine Finanzen zu kümmern.
    7. Erst informieren, dann investieren. Du musst wissen, was du tust.
    8. Lege nicht alle Eier in einen Korb.
    9. Investiere langfristig.
    10. Investiere nie Geld, das du nicht hast / brauchst. (Ausnahme Immobilie)

    Zusatz: Das beste Investment ist das, in dich selbst.

    Hast du diese Grundlagen zum Vermögensaufbau schon umgesetzt? Wo hakt es bei dir noch? Wozu würdest du dir gern mehr Unterstützung wünschen? Schreib es mir in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Diversifikation bei der Geldanlage – so minimierst du dein Risiko

    Diversifikation bei der Geldanlage – so minimierst du dein Risiko

    Diversifikation bei der Geldanlage - so minimierst du dein Risiko

    Diversifikation bei der Geldanlage – so minimierst du dein Risiko

    “Börse ist nur etwas für Zocker.” Stimmt. Schnell kann das Depot ins Minus rutschen, die Panik macht sich breit und mündet in einem Verkauf zu bedeutend schlechteren Kursen. Dann hast du tatsächlich Geld verloren. Um dem entgegenzuwirken, ist es entscheidend, dass du dich vorab richtig vorbereitest.

    Es gibt zahlreiche Methoden, um dein Risiko beim Vermögensaufbau zu minimieren. Die richtige Diversifikation bei der Geldanlage ist eine davon. Was es heißt breit zu streuen und wie du diese Strategie am besten für dich umsetzen kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

    Titelbild: Unsplash / 2022

    Diversifikation bei der Geldanlage – was bedeutet das?

    Stell dir vor, du hast 10.000 Euro zur Verfügung und möchtest diese nun gern investieren. Tesla ist derzeit in aller Munde. Die innovativen Ansätze überzeugen dich und schließlich ist Elon Musk nicht umsonst der reichste Mensch der Welt. Du entschließt dich mit deinen 10.000 Euro ausschließlich Tesla Aktien zu kaufen.

    Nun ist es jedoch leider so, dass die anderen Autobauer aufrüsten und das Wasser in Grünheide doch so knapp wird, dass das Werk schließen muss und der Konzern seine Vorreiterstellung verliert. Weitere politische Regularien führen dazu, dass das Unternehmen immer mehr Verluste macht. 

    nternehmen immer mehr Verluste macht.

    Die Aktienkurse rauschen in den Keller. Tesla muss Insolvenz anmelden. Deine zuvor investierten 10.000 Euro sind auf einen Schlag nichts mehr wert. Auch, wenn dieses Szenario derzeit unwahrscheinlich erscheinen mag, ist dennoch möglich, beziehungsweise lässt sich auf jedes andere Unternehmen übertragen.

    Was ich damit sagen will: Setze niemals dein gesamtes Vermögen auf eine Karte. Damit gehst du ein unnötig hohes Risiko ein. Das ist der Punkt, an dem die Diversifikation ins Spiel kommt. Diese steht im Finanzwesen für die breite Streuung deines Risikos. Dabei gehen diverse Diversifikationsansätze auf die moderne Portfoliotheorie zurück. 

    Was ist die moderne Portfoliotheorie?

    Die moderne Portfoliotheorie wurde im Jahr 1952 von Harry M. Markowitz veröffentlicht und 1990 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften dotiert. Noch heute gilt die Markowitz’sche Portfoliotheorie als revolutionär, da diese nicht nur die zukünftig zu erwartenden Aussichten auf Rendite ab, sondern ebenso das Risikomaß einer Geldanlage.

    Das Ziel: Eine Asset Allokation (Portfoliostruktur), die die optimale Rendite durch Diversifikation (Risikostreuung) erbringt, bei gleichzeitigem Ausschluss von sich nachteilig auswirkenden Korrelationen oder gar einem Totalausfall innerhalb des investierten Portfolios am Kapitalmarkt. 

    Ausschluss von sich nachteilig auswirkenden Korrelationen

    Einzelne Vermögenswerte werden nicht isoliert, sondern stets hinsichtlich ihrer Wirkung auf das gesamte Vermögensportfolio betrachtet. Dabei werden folgende Kriterien für jede einzelne Anlage berücksichtigt:

      • die zukünftige Rendite jeder Anlage
      • die Schwankungsbreite der Renditen jeder Anlage (Risiko)
      • die Entwicklung der einzelnen Anlagen zueinander (Korrelation)

    Durch eine zielgerichtete Kombination mehrerer Anlagen (Diversifikation) lässt sich so das Gesamtergebnis optimieren. Mehr Rendite bei gleichem Risiko oder weniger Risiko bei gleicher Rendite, sind die Folge. Es stellte sich heraus, dass das Ertrags-Risiko-Verhältnis eines diversifizierten Portfolios jeder Anlage in nur eine einzelne Anlage überlegen ist.

    Das Portfolio wird als “optimal” angesehen, wenn es bei dem Risiko, das der Anleger*in bereit ist einzugehen, die maximale Rendite erreicht. Damit gibt es nicht nur “das eine” effiziente Portfolio, sondern zu jedem Risiko, ein effizientes Portfolio.

    Diversifikation bei der Geldanlage in der Praxis

    Ein Portfolio ist die Zusammenstellung verschiedener Investitionen. Dazu können Währungen, Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Optionen, Futures und weitere zählen. Bei der Diversifikationsstrategie liegt der Fokus nicht auf diesen einzelnen Investitionen, sondern auf der optimalen Zusammenstellung dieser im gesamten Portfolio.

    Die Diversifizierung dient als Werkzeug, um das Portfolio zu strukturieren. Ein diversifiziertes Portfolio besteht aus mindestens zwei verschiedenen Einzelinvestitionen. Der sogenannte Diversifikationseffekt kommt jedoch erst dann richtig zum Tragen, wenn das Vermögen auf möglichst viele Vermögenswerte, sprich Einzelinvestitionen, aufgeteilt wird.

    Vermögen auf möglichst viele Vermögenswerte, sprich Einzelinvestitionen, aufgeteilt wird.

    Diese Aufteilung erfolgt im Rahmen der Diversifikationsstrategie jedoch nicht willkürlich, sondern erfolgt nach bestimmten Regeln.

    Die “Level-1 und Level-2 Asset Allokation”

    Auf der ersten Ebene deiner Asset Allokation, also deiner Portfoliostruktur bestimmst du, wie viel Risiko du bereit bist einzugehen. Lass uns das Ganze anhand eines Beispiels durchspielen.

    Du hast deinen Betrag von 10.000 Euro. Das ist das Geld für dein gesamtes Portfolio. Auf der ersten Ebene entscheidest du nun, wie hoch der Anteil dieses Betrages sein soll, der risikoarm und risikobehaftet investiert werden soll. 

    Als risikoarm gelten beispielsweise das Tagesgeldkonto oder Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit, in der Heimatwährung und einem besonders guten Rating. Diese Investitionen können das Gesamtrisiko deine Portfolios senken, bringen allerdings kaum bis gar keine Rendite. 

    Auf der anderen Seite kannst du in risikobehaftete Anlagen wie Aktien, Optionen, Zertifikate und Futures investieren. Diese Investitionen können dir eine entsprechende Rendite einbringen, bei jedoch gleichzeitig erhöhtem Risiko. Denn: Rendite kommt von Risiko.

    Auf der ersten Ebene deiner Asset Allocation kannst du demnach entscheiden, wie hoch der Anteil deines Betrages sein soll, den du risikobehaftet und risikoarm anlegst. Du bist ein risikoaverser Typ, dann entscheidest du dich vielleicht für 20 / 80- 20 Prozent risikobehaftet und 80 Prozent risikoarm. Diese Portfoliostruktur beinhaltet ein geringes Risiko. Allerdings wird es ebenso wenig Rendite einbringen.

    Rendite kommt von Risiko.

    Oder du bist der risikofreudige Typ und investierst 90 / 10. 90 Prozent risikobehaftet und 10 Prozent risikoarm. Die Renditechancen sind hier sehr hoch, jedoch gehst du gleichzeitig ein entsprechend hohes Risiko ein. Darüber solltest du dir definitiv im Klaren sein.

    Risiko minimieren in der “Level-2 Asset Allokation” 

    Auf der zweiten Ebene deiner Portfoliostruktur geht es vor allem um die Streuung deiner risikobehafteten Anlagen. Eine willkürliche Streuung kann die Kalkulierbarkeit des Portfolios unter Umständen negativ beeinflussen. Im Rahmen von Diversifikationsstrategien werden Risiken meist auf diverse Risikoträger verteilt, die kaum miteinander korrelieren.

    Die Abhängigkeit zweier Vermögenswerte wird in aller Regel mit dem sogenannten Korrelationskoeffizienten angegeben. Ein Korrelationskoeffizient von 1 bedeutet, dass sich die Vermögenswerte im Grunde genommen identisch entwickeln. Im Gegenzug dazu besagt ein Korrelationskoeffizient von -1, dass gegenläufiger Zusammenhang besteht. Ist der Korrelationskoeffizient 0, wird kein linearer Zusammenhang angenommen.

    Um die Abhängigkeit von einzelnen Vermögenswerten in einem Portfolio besser strukturieren zu können, besteht die Möglichkeit, sogenannte Diversifikationskriterien aufzustellen. Zu den typischen Diversifikationskriterien zählen zum Beispiel Länder, Regionen, Städte und Branchen. 

    Demnach wird im Rahmen einer Diversifikationsstrategie beispielsweise in Aktien investiert, die aus verschiedenen Ländern oder Regionen kommen und unterschiedlichen Branchen zugeordnet werden können. In ähnlicher Art und Weise wird oftmals mit direkten oder indirekten Immobilienanlagen verfahren. 

    oftmals mit direkten oder indirekten Immobilienanlagen verfahren.

    Auch hier kann das Vermögen gezielt auf Immobilien in diversen Länder, Regionen oder Städte aufgeteilt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, sowohl in Wohn- als auch in Gewerbeimmobilien gleichzeitig zu investieren, um eine Diversifikation auf mehreren Ebenen zu erreichen.

    Diversifikation bei der Geldanlage mit ETFs

    Nun hast du die Möglichkeit, dir selbst ein Portfolio aus zahlreichen Unternehmen zusammenzustellen, die in unterschiedlichsten Ländern und Branchen tätig sind. Das hat den Vorteil, dass du genau entscheiden kannst, welche Aktien in dein Portfolio wandern und du kannst dir so, ein für dich perfektes Konstrukt aufbauen. Allerdings sind dafür viel Zeit für Recherche und Analysen sowie ein großes Maß an Erfahrung notwendig. 

    Zudem musst du weitere Kosten in Kauf nehmen, wenn du dir die einzelnen Aktien in dein Portfolio holst, da meist bei jedem Kauf eine Gebühr anfällt. Zudem musst du für dich die ideale Gewichtung der einzelnen Komponenten finden, um so die beste Rendite aus deinem Portfolio herauszuholen.

    Neben dieser Variante des aktiven Investierens, gibt es die Option des passiven Investierens. Dabei versuchst du nicht, mit aufwändigen Verfahren die besten Unternehmen herauszupicken, sondern investierst in den Markt. Der Effizienzmarkthypothese zufolge ist es sowieso nicht möglich, den Markt über einen längeren Zeitraum mittels Stock Picking oder Market Timing zu schlagen. Beides Methoden des aktiven Investierens.

    Stock Picking oder Market Timing zu schlagen. Beides Methoden des aktiven Investierens.

    Sehr einfach umsetzbar ist das passive Investieren mit ETFs. ETFs sind Exchange Traded Funds, also mehrere Positionen, deren Zusammenstellung sich an einem Index orientiert. Dieser Index basiert unter anderem auf der Marktkapitalisierung. Das bedeutet, dass Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung entsprechend höher gewichtet werden.

    Du kannst mit einem ETF also ganz einfach anstatt in ein, zwei oder hundert Unternehmen gleichzeitig in mehrere tausend Aktien aus diversen Ländern, Regionen und Branchen investieren und das bei einigen Brokern schon ab 1 Euro. 

    Mögliche Optionen können dabei der MSCI ACWI IMI sein, der sowohl Schwellen- als auch Industrieländer umfasst und insgesamt mehr als 9.000 Titel enthält. Um die Gewichtung zwischen Schwellen- und Industrieländern aufzubrechen und zu individualisieren, ist auch eine Kombination aus MSCI World IMI und MSCI Emerging Markets IMI ETF möglich.

    ETF ist nicht gleich ETF

    Bevor du nun blind in irgendeinen ETF investierst, informiere dich entsprechend vorab. Nicht jeder ETF zahlt auf deine Ziele ein und entspricht deinem Risikotypen. Beispielsweise gibt es ETFs, die sich nur auf Unternehmen konzentrieren, die im Blockchain-Ökosystem tätig sind oder sich auf Batterietechnik, Cannabis oder Ernährung spezialisiert haben. 

    Auch diese ETFs basieren auf einem Index und beinhalten mehrere Aktientitel, allerdings kann das Risiko bei solchen Themen-ETFs, die sich auf Trends fokussieren, unkalkulierbar hoch sein. Daher solltest du dich ebenso bei Exchange Traded Funds genauestens informieren und dir ein Portfolio zusammenstellen, das deinen Zielen und individuellen Bedürfnissen entspricht.

    Thomas von Finanzfluss fässt in diesem Video für dich zusammen, worum es bei ETFs geht: 

    Ansonsten kann es sein, dass du schnell die Notbremse ziehst, Panik bekommst und Verluste realisierst, wenn dein Depot mal in den roten Zahlen steht. Eine weitere Komponente der Diversifikation bei der Geldanlage, die hier noch nicht genannt wurde, ist der Anlagehorizont. Sprich, die Zeit, die du dein Geld investiert lässt.

    Die dazugehörige Strategie nennt sich “Buy-and-Hold”. Rückblickend lässt sich sagen, dass ein Anleger/ eine Anlegerin mit einem MSCI World keine Verluste erlitten hat, wenn er oder sie mindestens 10 Jahre investiert war. Entscheidest du dich für das passive Investieren mit ETFs und hast ein gut durchdachtes Portfolio, so sollte auch dein Anlagehorizont zur besseren Diversifikation und damit Risikominimierung mindestens 10 Jahre, besser 15 oder mehr Jahre umfassen.

    Daher eignet sich dieser Aufbau besonders gut für die Altersvorsorge. Du kannst hier über einen langen Zeitraum auch mit kleineren Beiträgen arbeiten und dir so ein Polster für die Zukunft aufbauen, da du deine Investitionen zur Vermeidung von Verlusten eh möglichst lang halten solltest. 

    Wie stehst du zur Diversifikation bei der Geldanlage? Hast du dein perfektes Portfolio schon zusammengestellt? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu lesen.

    Mein Quartalsbericht Q2/2022: Highs and Lows

    Mein Quartalsbericht Q2/2022: Highs and Lows

    Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich hätte dir fast den Quartalsbericht unterschlagen. Nicht absichtlich, sondern, weil ich schlicht und einfach nicht gemerkt habe, dass schon wieder drei Monate vergangen sind

    Ich muss tatsächlich mal ein bisschen genauer überlegen, was die letzten Wochen alles so passiert ist, welche Learnings ich mitnehmen konnte, was gut lief und woran ich noch weiter arbeiten möchte. Aber genau dafür ist dieser Quartalsbericht ja da.

    Der Bericht soll nicht nur mir helfen, mich zu reflektieren, sondern gern möchte ich dich dazu einladen es ähnlich zu machen. Allein schon, wenn du dir die genannten Fragen stellst und deine Handlungen reflektierst, wird es dir bedeutend leichter fallen, auf deine Ziele hinzuarbeiten.

    Du siehst genau, womit du dich zu deinen Zielen hin- und in welchen Bereichen du dich von deinen Zielen wegbewegst. Also mach doch gern diese Übung mit mir mit. Schnapp dir Papier und Stift und lass uns gemeinsam auf unsere Highs and Lows der vergangenen Wochen schauen. 



    Quartalsbericht Q2/2022 – Beruf

    berufliche Highs

    In Zusammenarbeit mit Geldhelden haben wir Ende April, nach wochenlanger Vorbereitung, unseren Online-Kongress mit über 40 Speakern gestartet. Währenddessen habe ich schnell gemerkt, welche Aufgaben mir gut liegen und welche mir eher weniger Freude bereiten.

    Ich durfte mit vielen interessanten Personen sprechen und gleichzeitig sehr viele spannende Inhalte für mich mitnehmen. Darüber hinaus konnte ich meine Fähigkeiten im Bereich Moderation weiterentwickeln und habe auch wieder ein eigenes Live-Webinar gehalten.

    Diese findest du hier auf meinem YouTube-Kanal:

    Investieren in ETFs – der entspannte Weg zum Vermögensaufbau in unsicheren Zeiten

    Währenddessen habe ich meine Schreibtätigkeit ein wenig eingeschränkt. Warum ich das hier unter Highs notiere? Da ich mich lange dagegen gesträubt habe, weniger zu machen, obwohl ich dringend eine Pause benötigt hätte. Im April und Mai war es dann soweit, dass ich diese Aufgabe erstmal etwas zurückgefahren habe, um zum Beispiel etwas mehr zu schlafen.



    Da mein Immunsystem in den Monaten davor, zu Beginn des Jahres, nicht das stabilste war, war es mir hier wichtig den Druck etwas rauszunehmen, auch, wenn das letztendlich weniger Geld bedeutet. Aber, was ist Geld im Gegensatz zu Gesundheit. Eben!

    Zudem bin ich jetzt nach der Elternzeit in Teilzeit bei meinem alten Arbeitgeber eingestiegen. So habe ich die Möglichkeit Einkommen aus mehreren Quellen zu beziehen und mich auch in diesem Bereich breiter aufzustellen. 

    Workshop für Moderatoren

    Zudem hatten wir Anfang Juni vom Geldhelden Team einen mitreißenden Workshop mit der lieben Jana (stimmgeberin), in dem wir viel über unsere Stimmung und die richtige Moderation lernen durften. Mit unterhaltsamen Übungen, bei denen ich mich auch oft aus meiner Komfortzone bewegen musste, konnte ich viele Inhalte direkt in die Praxis umsetzen. 

    Mein Merksatz ab jetzt: Stimme erzeugt Stimmung. 

    Ich stelle mir jetzt immer die Frage: Welche Stimmung möchte ich bei meinem Gegenüber erzeugen? Ich wende das Gelernte nun regelmäßig in meinem neuen Podcast “Finanzen leicht gemacht” an. Dieser ist seit Freitag dem 13.Mai offiziell auf allen Plattformen, auf denen es Podcasts gibt, für dich an den Start gegangen.

    Hier kannst du dir die aktuelle Folge anhören:

    Dein Ziel in Zahlen



    Neues Finanz-Workbook

    Darüber hinaus habe ich ein Projekt fertiggestellt, das mir sehr am Herzen lag. Meine Reise, noch bevor ich mich mit Finanzen auseinandergesetzt habe, begann mit persönlicher Weiterentwicklung und NLP.

    Seitdem habe ich mein Mindset stetig verändert und konnte in den letzten Jahren immer größere Ziele erreichen und das mit Leichtigkeit. Für mich das passende Mindset einfach ausschlaggebend für die Ergebnisse in meinem Leben.

    Neues Finanz-Workbook

    Aus diesem Grund habe ich für dich ein digitales Workbook erstellt, in dem du dein komplettes Money Mindset überarbeiten und blockierende Glaubenssätze zum Thema Geld erkennen und auflösen kannst.

    Da, aber vom “reich denken” noch niemand ein Vermögen aufgebaut hat, gibt es im zweiten Teil des Workbooks einen konkreten Fahrplan, wie du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen und erfolgreich in den automatisierten Vermögensaufbau starten kannst.

    Aktuell ist das Workbook reduziert und kostet nur 29€. 

    Also sichere dir jetzt dein Workbook “Erfolgreich mit Geld umgehen”

    berufliche Lows

    Während ich zwischen Januar und März noch dachte: “Ich schaffe das nicht.NIEMALS.”, fühle ich mich jetzt besser organisiert. Teils durch neue, andere Aufgaben und durch die Reduzierung meiner Arbeit.

    Natürlich schaffe ich auch jetzt nicht immer alles, was ich mir vornehme, doch dabei helfen mir zwei Dinge.

    Zum Einen: “Du wirst niemals alles schaffen.” aus 4.000 Wochen – Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement von Oliver Burkeman*. Absolut lesenswertes Buch. Dieser Satz hilft mir jeden Tag mich daran zu erinnern, dass es immer wieder neue Aufgaben geben wird. Es gibt nur einen Endpunkt.

    Und bis ich diesen erreicht habe, hilft mir zum anderen: “Mache die Dinge, die am wichtigsten sind, zuerst.” aus Miracle Morning für Millionäre von Hal Elrod.* Höre ich gerade zum zweiten Mal. 

    Diese beiden Sätze klingen im ersten Moment vielleicht unglaublich banal, entscheiden aber für mich jeden Tag darüber, was ich wann tue. Und die Aneinanderreihung dieser Entscheidungen und Handlungen machen letztendlich mein oder übertragen dein Leben aus. 

    berufliche Lows

    Meine Gedanken bestimmen meine Gefühle, meine Handlungen und Ergebnisse

    Ich schiebe das Joggen nicht auf den Abend, wenn ich alles andere erledigt habe, um es dann doch ausfallen zu lassen, sondern ich mache es direkt in den Morgenstunden zwischen 7 und 8 Uhr. Denn meine Gesundheit ist das Wichtigste und duldet keinen Aufschub.

    Genauso handhabe ich es bei meinen operativen Aufgaben. Es gibt To-Dos, die jede Woche und jeden Tag wiederkehrend sind. Diese sollten laufen, aber, wenn ich Zeit für ein größeres Projekt brauche, das im Moment mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber später ein passives Einkommen generieren soll, dann hat dieses Prio.

    Ja, dann fallen andere Aufgaben, die in der Abarbeitung wichtig sind und teilweise auch Geld generieren, hinten runter, aber der Effort, der aus diesem größeren Projekt entsteht, ist an dieser Stelle größer.



    Dabei muss ich immer an John D. Rockefeller denken: “Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keinen Zeit Geld zu verdienen.” Hänge ich den ganzen Tag in den immer wieder gleichen Aufgaben, habe ich keine Kapazitäten, um über neue Ansätze nachzudenken und diese umzusetzen.

    Daher ist es soooooo wichtig Prioritäten zu setzen. Diese zuerst abzuarbeiten und andere Tätigkeiten, wenn möglich zu delegieren.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich das hier bei den Lows aufgeschrieben habe. Wahrscheinlich, weil ich einfach wirklich gar keine beruflichen Lows habe. Deshalb hier nochmal ein High für dich 🙂 

    Quartalsbericht Q2/2022 – Finanzen

    finanzielle Highs

    Trotz aller Widrigkeiten laufen meine ETF-Sparpläne nach wie vor in der angesetzten Höhe weiter. Ich habe nichts reduziert, nichts verkauft, nichts verändert. Ich lehne mich zurück und warte der Dinge, die da kommen. 

    Panik kommt da im Moment keine auf. Es geht mal hoch, es geht mal runter. 

    Aus der Weisheitsgeschichte:

    “Ob gut, ob schlecht. Wer weiß das schon.”

    Auch ich kann natürlich nicht sagen, ob mein Weltportfolio in den nächsten Jahrzehnten Bestand hat und zu den gewünschten Resultaten führt, aber das kann niemand. Ich denke ich habe hier einen sinnvollen Ansatz gewählt und bin zufrieden mit meiner Strategie. Aus diesem Grund habe ich es ja auch genauso gemacht.



    Ich weiß, was ich tue und ich bin damit aktuell fine.

    Dann habe ich noch ein weiteres Investment für mich entdeckt und zwar das Crowdinvesting in Immobilien über besicherte Bankdarlehen. An sich nichts neues. Diese Form des Investings gibt es schon viele Jahre lang, allerdings habe ich einfach nicht richtig hingeschaut. 

    Ich musste dreimal über die Plattform BERGFÜRST stolpern, bis ich diese Möglichkeit für mich als Investment in Betracht bezogen beziehungsweise erst richtig darüber nachgedacht habe. Mittlerweile bin ich drei Projekte investiert. Auch hier kann ich nicht sagen, ob alles klappt, aber das Konzept hat mich überzeugt und es bereitet mir Freude.

    Quartalsbericht Q2/2022 – Finanzen: Crowdinvesting

    Alles zum Crowdinvesting kannst du hier nachlesen:

    Crowdinvesting Immobilien: Meine ersten Erfahrungen

    Daneben gab es beim MoneyHeroToken eine positive Überraschung und der Erfolg des Unternehmens hat sich auf den Token und damit auch auf meine Wallet übertragen. Nach den extrem starken Einbrüchen im Kryptobereich sehen meine Investitionen dort immer noch nicht sehr vielversprechend aus, wurden von mir allerdings auch aus anderen Gründen getätigt.

    Vieles war und ist ein Ausprobieren. Daher sind die Investitionen immer im kleinen drei bis fünfstelligen Bereich geblieben. Im Moment sitze ich die Situation auch dort einfach aus und schaue mir an, wie sich alles weitere entwickelt. 



    Sollte sich dort alles tendenziell gen Null bewegen, ist das zwar unangenehm, aber durchaus zu verkraften. Darauf beruht schließlich nicht meine Altersvorsorge. 

    finanzielle Lows

    Ich habe es gerade schon angesprochen, die Positionen, die sich auf Kryptowährungen beziehen, sehen aktuell nicht sonderlich gut aus, aber aufgrund der geringen Summen stört mich das eher weniger.

    Weitere finanzielle Lows gibt es nicht. Wenn ich so schaue, muss ich sagen, ich hatte drei fantastische Monate 🙂

    finanzielle Lows

    Quartalsbericht Q2/2022 – Persönlich

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”. Je nachdem, an welchem Modell man sich orientiert, ist das Lebensrad eine Zusammenfassung von 7 bis 10 Bereichen, die man für sich bewertet und analysiert. 

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”

    Neben den Kategorien Beruf und Finanzen lassen sich dort folgende Themen finden:

    • Familie / Freunde
    • Beziehung
    • Gesundheit
    • Spiritualität
    • Abenteuer
    • Umgebung
    • Beitrag für die Welt
    • Charakter

    Auf die, für mich in diesem Beitrag relevantesten, werde ich jetzt nochmal näher eingehen.

    persönliche Highs

    Aus: “Na ja ich probiere mal joggen zu gehen. Irgendwie habe ich ein bisschen Lust. Wetter ist ja auch ganz ok. Mal gucken.” wurden seitdem 31 Laufeinheiten.

    Im Buch Miracle Morning für Millionäre wurde von einem Richtwert um die 240 Sporteinheiten im Jahr gesprochen. Ich finde das ist ein tolles Ziel und werde dieses gleich mit in meinen Plan übernehmen. Das bedeutet runtergebrochen 60 Einheiten pro Quartal, 20 Einheiten pro Monat macht 5 Einheiten in der Woche.



    Weiterhin mache ich noch regelmäßig Krafttraining. Bisher komme ich dieses Jahr auf 36 Einheiten. Da muss noch einiges kommen, damit ich mein Ziel erreiche. Das soll keine Ausrede sein, aber auch Pausen haben Vorrang, vor allem, wenn man mit den heftigsten Kita-Viren zu kämpfen hat.

    Dieses Jahr sind mindestens schon zwei Monate nur aufgrund von Grippe und starken Erkältungen weggefallen. In solchen Fällen höre ich auf meinen Körper und würde definitiv keinen Sport machen. Schließlich soll dieser meiner Gesundheit dienen und mich nicht krank machen.

    Sport läuft, Ernährung ist so lala

    Mit meiner Ernährung bin ich einigermaßen zufrieden. Industrieller Zucker und Milchprodukte bleiben weiterhin außen vor. Ich habe also in den letzten drei Monaten weiterhin keine Süßigkeiten gegessen. Damit ist das Jahr dann auch schon rum. Ein Jahr ohne Süßigkeiten. 

    Früher wäre das für mich absolut unmöglich gewesen. Da habe ich sehnsüchtig auf das Mittagessen gewartet, damit ich danach endlich meine erste Zuckereinheit vertilgen konnte.

    Was gerade im Moment allerdings etwas Überhand genommen hat, sind Brot und Brötchen. Wir nutzen in letzter Zeit immer häufiger das Angebot von TooGoodToGo. Normalerweise backe ich unser Brot immer selbst, aber für drei Euro eine komplette Tüte mit so leckeren Sachen…da kann ich oft schwer nein sagen. 

    Da bewegt sich das Gewicht auf der Waage gerade in die falsche Richtung und mein Ziel ist es Brot und Brötchen wieder zu reduzieren und dementsprechend mein Gewicht. 



    persönliche Lows

    Gern würde ich hier schreiben, nachdem ich die Arbeit reduziert habe, hat sich mein Gesundheitszustand drastisch verbessert. Das stimmt, jedoch nur zum Teil. Fakt ist, dass ich jetzt gerade, während ich diesen Text schreibe, die Nachwirkungen der letzten Erkältung auskuriere.

    Im April und Mai lief dann alles sehr gut, doch Mitte Juni haben die Viren und oder Bakterien wieder zugeschlagen. Die Kitakeime und mein generell nicht mehr so trainiertes Immunsystem haben mir eine schöne Sommer-”Grippe” beschert. 

    Das heißt natürlich Zwangspause für den Sport und mein Gemütszustand ist dann auch nicht der Beste. Doch es geht bergauf. Ich bin gespannt, wie lange es bis zur nächsten Erkältung dauert. Ich gehe es weiterhin langsam an und achte auf meine Gesundheit mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.

    persönliche Lows

    Zusammenfassung und Ziele + Rückblick auf Q1 / 2022

    Hier kannst du nochmal meinen Quartalsbericht Q1/2022 lesen.

    Dann schauen wir mal zurück auf die Ziele, die ich mir für dieses Quartal gesetzt hatte:

    • Einkommen pro Monat insgesamt auf 3.000 EUR erhöhen
      • Geldhelden
      • regulärer Job
        • Wäre der Token nicht so eingebrochen, hätte ich diese Summe erreicht. In der aktuellen Situation ist das allerdings nicht der Fall.
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.800 EURO pro Monat
      • die automatisierten Sparpläne und Daueraufträge laufen unbeirrt weiter
    • keinen industriellen Zucker
      • habe ich nicht gegessen
    • keine Milchprodukte
      • habe ich nicht gegessen
    • 3 x Krafttraining pro Woche
      • habe ich in den letzten Wochen meist auf 2x pro Woche reduziert
      • dafür sind zusätzlich 4-5 Laufeinheiten pro Woche dazugekommen
    • min. 7h Schlaf
      • ich habe mir die eine oder andere Stunde mehr gegönnt und fühle mich ausgeruhter
    • -3kg (aktueller Stand: 53.9kg)
      • tatsächlich habe ich einen Kilo zugenommen
      • vor der Erkältung fühlte ich mich in meinem Körper allerdings sehr wohl
    • erfolgreich die RUSU durchführen
      • an der Stelle war ich tatsächlich sehr nachlässig, ich glaube ich habe bisher erst drei Lektionen absolviert
    • drei weitere Monate #NoShoppingChallenge2022 erfolgreich absolvieren
      • läuft weiterhin
    • ein YouTube Video hochladen
      • habe ich erledigt
      • dazu habe ich noch 10 Podcastfolgen hochgeladen
      • und für dich ein motivierendes Workbook erstellt
    Zusammenfassung und Ziele + Rückblick auf Q1 / 2022

    Meine Ziele für das kommende Quartal Q3/2022

    • Einkommen pro Monat insgesamt auf 3.000 EUR erhöhen
      • Geldhelden
      • regulärer Job
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.600 EURO pro Monat
    • keinen industriellen Zucker
    • keine Milchprodukte
    • 2 x Krafttraining pro Woche
    • 5 x Laufen pro Woche
    • min. 7h Schlaf
    • -3kg (aktueller Stand: 54.5kg)
    • erfolgreich in die RUSU durchführen
    • drei weitere Monate #NoShoppingChallenge2022 erfolgreich absolvieren
    • 12 Podcastfolgen hochladen
    • 12 Blogbeiträge schreiben
    • ein Webinar planen und durchführen
    • ein weiteres Produkt launchen (Stay tuned ;))

    Was sind deine Ziel für die kommenden drei Monate? Hast du Wünsche für Podcasts, Themen für Blogbeiträge oder Fragen, dann schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Folgen der Zinswende: Das passiert mit deinem Portfolio

    Folgen der Zinswende: Das passiert mit deinem Portfolio

    8,6 Prozent das ist die Inflationsrate in den USA für Mai 2022. Schon seit Beginn des Jahres wurden die Rufe nach einer Zinsanpassung immer lauter. Am 15.Juni war es dann so weit. Womit vor wenigen Jahren noch niemand gerechnet hatte, trat nun ein. Die Federal Reserve Bank hat den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Was zunächst unspektakulär klingt, ist in Wahrheit der größte Zinsschritt seit 1994.

    Damit liegt der Leitzins der US-Notenbank nun insgesamt bei 1,75 Prozent. Fed-Chef Powell hofft damit der Inflation entgegenzuwirken, ohne dabei ein Rezession auszulösen. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Nachdem Mitte Juni die dritte Anhebung stattfand, rechnen Entscheidungsträger der Notenbank mit einem steigendem Zinsniveau in den kommenden Monaten.

    Prognosen gehen von bis zu rund 4 Prozent bis Ende 2023 aus. Die Folgen der Zinswende sind dabei noch lange nicht abzusehen. Nachdem die Fed vorgelegt hat, hat nun auch die EZB angekündigt ab 01. Juli den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Das ist die erste Zinserhöhung im Euroraum seit 2011. 

    Was bedeutet das nun für dich als Anleger*in? Was du jetzt tun kannst und welche Fehler du vermeiden solltest, schauen wir uns in diesem Blogbeitrag näher an.

    8,6 Prozent das ist die Inflationsrate in den USA

    Herzlich willkommen im Bärenmarkt

    Nachdem wir es uns über 10 Jahre im Bullenmarkt bequem gemacht haben, der dem weltweiten Aktienmarkt in dieser Zeit ein Kursplus von mehr als 200 Prozent beschert hat, stehen wir nun am Beginn eines Bärenmarktes. Von Bärenmarkt spricht man im Übrigen dann, wenn ein Aktienindex mindestens 20 Prozent unter seinen Höchststand gefallen ist. 

    Der allgemeine Pessimismus und Zweifel führt zu einem übergeordneten negativen Trend, auch, wenn die Kurse zwischenzeitlich wieder nach oben gehen. Die größten Sorgen bereiten den Investoren die Entwicklungen der Leit- und Kapitalmarktzinsen sowie die Folgen der Zinswende auf die internationale Konjunktur.



    Investoren haben Angst vor einer Rezession. Sie befürchten, dass die führenden Notenbanken mit ihren Reaktionen auf die hohen Inflationsraten die Wirtschaft abwürgen. Die Auswirkungen an den Märkten zeigen sich jetzt allerdings nicht in einem abrupten Umschwung. 

    Allein die sich über Monate zuvor abzeichnende hohe Inflationsrate in den USA und auch Europa, war ein Vorbote einer sich anbahnenden Veränderung. Bald darauf erfolgten Diskussionen und letztendlich Ankündigungen der Fed. Nur die Erwartungen auf eine Zinsanpassung hat bereits im Vorfeld, bevor die eigentliche Zinsanhebung stattfand, für deutliche Reaktionen am Markt gesorgt.

    Herzlich willkommen im Bärenmarkt

    Wie wirkt sich das auf Anleihen aus?

    An den Anleihemärkten hat die Zinswende schon in den letzten Wochen und Monate deutliche Spuren hinterlassen. Die Kurse für amerikanische Staatsanleihen sind seit Jahresbeginn um historische 11 Prozent eingebrochen. Für deutsche Staatsanleihen sind es sogar 13 Prozent.

    Dafür haben die Renditen im Gegenzug kräftig angezogen. Die zehnjährige Bundesanleihe ist seit Jahresanfang von minus 0,2 Prozent auf 1,7 Prozent angestiegen. Die Renditen zehnjähriger US-Treasuries erhöhten sich von 1,5 Prozent auf 3,3 Prozent. Damit haben die Anleihemärkte bereits jetzt schon einiges an künftigen Zinserhöhungen vorweggenommen.

    Wie stark die Renditen noch steigen ist jedoch schwer vorherzusagen. Bei einer Rezession, also ein stagnierendes oder negatives Wirtschaftswachstum, und zurückhaltenderen Zinsanhebungen der Notenbanken können diese Prozentsätze auch wieder sinken. 



    Diese Entwicklung ist vor allem für Anleger*innen, die bereits in Anleihen investiert sind, schmerzhaft. Ist dein Plan ein Weltportfolio mit risikobehafteten und risikoarmen Anteil aufzubauen, können Zinspapiere nun wieder interessanter werden. Vor wenigen Monaten noch galt: das Tagesgeldkonto ist für den risikoarmen Anteil ausreichend.

    Interessierst du dich für Anleihen, um das Gesamtrisiko deines Portfolios zu verringern, solltest du dabei folgende Dinge beachten:

    • kurze gewichtete Durchschnittslaufzeiten der Anleihen bis maximal 36 Monate
    • kein Wechselkursrisiko (Heimatwährung, bei uns Euro)
    • nur Anleihen höchster Bonität, maximal die ersten 4 Stufen des gesamten Ratings
    • eine Diversifikation über mehrere Emittenten hinweg
    Wie wirkt sich das auf Anleihen aus?

    Nun fragst du dich vielleicht: “Machen die Folgen der Zinswende Anleihen wieder attraktiv?” Die Antwort darauf lautet “Jein.”. Die Renditen der Anleihen sind zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich gestiegen, nach Abzug der Inflation zumindest aus aktueller Sicht immer noch deutlich negativ. 

    Außerdem besteht die Gefahr, dass die Kurse angesichts der eingeleiteten Zinswende der Notenbanken noch weiter fallen – es also noch interessantere Einstiegszeitpunkte geben wird. Passt es zudem nicht in deine Strategie “auf den perfekten Moment” zu warten, kannst du auch hier weiter mit dem Tagesgeldkonto Vorlieb nehmen. Der Anleihemarkt bleibt nach wie vor eher schwieriges Terrain.

    Folgen der Zinswende: Was ändert sich für Sparer?

    Hach, des Deutschen liebstes Thema neben der sonntäglichen Autowäsche und dem Minimieren von Steuern – das Sparen. Wer jetzt denkt, dass er ja alles richtig gemacht hat, wenn er sein Geld “sicher” auf dem Tagesgeldkonto oder dem Sparbuch geparkt hat, der irrt. Sicher werden nun aufgrund der Zinsanhebungen zunächst die Negativzinsen verschwinden, das Zurücklegen von Guthaben lohnt sich deshalb aber noch lange nicht.



    Die Zinsen auf Sparguthaben sind nach Abzug der enormen Inflationsraten immer noch negativ. Damit bleibt das Sparen auf dem Konto weiterhin eine der unattraktivsten Geldanlagen.

    Was passiert am Immobilienmarkt? 

    Ein Thema, das mich aus Interesse immer wieder persönlich beschäftigt. Vor allem im näheren Bekanntenkreis wurde und wird gerade fleißig gebaut. Blickt man auf die letzten Jahre zurück, waren Häuser und Wohnungen trotz höherer Preise immer noch erschwinglich, da die Zinsen durchweg niedrig waren. 

    Was passiert am Immobilienmarkt? 

    Das ändert sich jetzt. Vor allem, wenn die Renditen in anderen Märkten steigen, kann es sein, dass sich Investoren nicht mehr mit niedrigen Mietrenditen zufriedengeben. Der Wahn, mit dem sich die Deutschen noch in Q4/2021 auf Immobilien stürzten, dürfte damit vorbei sein. Damals stiegen die Preise für Wohnimmobilien noch um 12,2 Prozent, mehr als in den letzten 22 Jahren davor.

    Doch dieses Jahr ist alles anders. Derzeit zeigt sich eine brisante Kombination aus steigenden Preisen, höheren Finanzierungskosten, strengeren Klimaauflagen und Lieferengpässen. Da stellt sich die Frage: “Lohnt es sich noch zu kaufen oder kommt die große Korrektur?” Die Lage der erfolgsverwöhnten Immobilienbranche ist angespannt.

    Lange Jahre ließen niedrige Zinsen, ordentliche Einkommenssteigerungen und immer teurere Mieten ein Investment in Immobilien vergleichsweise verlockend erscheinen. Wer für weniger als ein Prozent den Kauf finanzierte, konnte fast immer sicher sein, einen ordentlichen Profit einzufahren. 



    Anders als vor zehn Jahren können Käufer heute auch nicht mehr fest davon ausgehen, dass der Wert ihres Investments weiter regelmäßig steigt. Immer mehr Experten sind sich einig, dass der Boom bald den Zenit erreicht. Zahlreiche Studien geben Hinweise darauf, dass die Immobilienpreise in zahlreichen Regionen Deutschlands bis 2035 real nicht mehr nach oben gehen werden.

    Abgesehen von Berlin, Potsdam, Jena, Leipzig, Erfurt, Weimar und Jena werden für Ostdeutschland sogar sinkende Kaufpreise erwartet. Bisher ist es so, dass das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresnettokaltmiete, der sogenannte Vervielfältiger, liegt in mehreren Großstädten inzwischen bei über 35. 

     Ostdeutschland sogar sinkende Kaufpreise erwartet.

    In München sogar bei 48,4. Konkret bedeutet das, dass Käufer in der bayerischen Landeshauptstadt fast ein halbes Jahrhundert warten müssen, bis sie die Investition über Mieteinnahmen wieder eingespielt haben – und dabei sind Unterhaltungskosten und Abgaben noch nicht mal berücksichtigt.

    Die Folgen der Zinswende bedeuten für den Immobilienmarkt eine Zeitenwende. Bei eine weiteren Anstieg der Zinsen, erhöht sich das Risiko einer kräftigen Preiskorrektur. Preisrückgänge von 20 bis 25 Prozent seien laut Experten dann möglich. Zudem können sich viele Haushalte Anschlussfinanzierungen dann nicht mehr leisten. Heißt im Klartext: Viele könnten ihr Haus verlieren.



    Der plötzliche Knall wird wohl ausbleiben, doch wie bei einem Luftballon, der eine Woche in der Zimmerecke hängt, könnte es mit dem Entweichen der Luft zu einer allmählichen Preiskorrektur kommen. Wie immer im Immobilienmarkt wird es regionale Unterschiede geben. Es kommt auf die Lage an.

    Was bedeutet die Zinswende für Aktien?

    Steigen die Anleiherenditen hat das meist negative Auswirkungen für Aktien, da Anleger*innen Teile ihres Portfolios in sicherer geltende Zinspapiere umschichten. Hinzu kommt: Aktien, die vor allem durch Zukunftshoffnungen in die Höhe getrieben wurden, verlieren bei steigenden Renditen kalkulatorisch an Wert. 

    Was bedeutet die Zinswende für Aktien?

    Nichtsdestotrotz sind Aktien im Gegensatz zu Anleihen immer noch attraktiver, da die Inflation auch deren Umsätze und Gewinne ansteigen lässt. Die Angst vor einer Rezession, bei der Unternehmensgewinne leiden würden, führt letztendlich zu einer schwächeren Börse. So wie wir es derzeit beobachten können.

    Was mache ich mit meinem ETF-Portfolio?

    Hast du dir ein breit diversifiziertes Weltportfolio mit ETFs aufgebaut, lautet deine Strategie weiterhin Buy and Hold. Trotz der Folgen der Zinswende und absackenden Kurse solltest du weiterhin an deinem Plan festhalten.

    Dieser sollte einen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren umfassen. Das bedeutet, dass du vor allem in Zeiten eines Bärenmarktes kräftig weiterkaufst und deine Sparpläne laufen lässt. Denn gerade jetzt ist der Moment gekommen, in dem zu niedrigen Kursen mehr Anteile einkaufen kannst.

    Das wird sich später, in steigenden Märkten auszahlen. Du musst hier also weder an deiner Strategie noch an deinem Portfolio etwas ändern.



    Oh mein Gott, was ist mit dem Bitcoin passiert?

    Anders als von vielen gewünscht, zeigt der Bitcoin eine starke Korrelation zum Aktienmarkt und ist definitiv keine Absicherung gegen die Inflation. Schlimmer noch, die Kryptowährung ist in den vergangenen Wochen noch weitaus massiver eingebrochen und fällt auf ein 18-Monats-Tief.

    Oh mein Gott, was ist mit dem Bitcoin passiert?

    Aktuell liegt der Kurs bei unter 20.000$. Damit steht der Bitcoin natürlich nicht allein. Wenn dieser fällt, kann es um die anderen Digitalwährungen nicht besser bestellt sein. Die Jahresentwicklung vieler Altcoins fällt verheerend aus. Der Bitcoin hat seit Jahresbeginn fast 60 Prozent seines Wertes eingebüßt. Ether sogar mehr als 70 Prozent. 

    Hochriskante Anlagen wie Bitcoin werden aufgrund steigender Zinsen und Renditen unattraktiver. Wie lange der “Krypto-Winter” in diesem eher schwierigen wirtschaftlichen Umfeld anhält, bleibt abzuwarten. Willst du dennoch einsteigen, bedenke nicht mehr als nur einen einstelligen Prozentsatz deines Gesamtportfolios zu investieren, um das Risiko eines Totalverlustes zu begrenzen.

    Wie nimmst du die Folgen der Zinswende wahr? Hast du vor deine Strategie zu ändern? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Disclaimer

    Von der Autorin erwähnte Aktien, ETFs und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung, Steuerberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen. Alle zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und Veranschaulichung. Eine Haftung für die Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Sollten die Leser*innen sich die angebotenen Inhalte zu eigen machen oder etwaigen Ratschlägen folgen, so handeln sie eigenverantwortlich.

    Asset Allocation – So teilst du dein Vermögen richtig auf

    Asset Allocation – So teilst du dein Vermögen richtig auf

    Setzt du dich mit deinen Finanzen auseinander und beschäftigst dich mit Geldanlage, wird dir früher oder später der Begriff Asset Allocation unterkommen. Die Vermögensallokation ist ein essentieller Faktor, bei der Zusammenstellung deines Portfolios und beeinflusst maßgeblich deine Anlagestrategie

    Bei der Festlegung deiner Asset Allocation bestimmst du über das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko. Wie das genau funktioniert und, was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

    Was ist eine Asset Allocation?

    Die Asset Allocation ist auch unter den deutschen Synonymen Vermögensallokation oder Vermögensaufteilung bekannt und umfasst, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, die Aufteilung deines Vermögens auf die unterschiedlichen Anlageklassen. Ziel der Zusammenstellung ist es, eine breite Risikostreuung bei gleichzeitig möglichst hoher Rendite zu schaffen.

    Anlageklassen werden auch als Assets bezeichnet. Dazu gehören unter anderem neben Aktien, Immobilien und Anleihen ebenso Rohstoffe, Kryptowährungen und Sammlerstücke. Dabei ist die Zuordnung nicht immer ganz eindeutig. Nicht jeder würde Kryptowährung als eigenes Asset bezeichnen. 



    Deine Allokation bezieht sich nun auf die Verteilung deines Vermögens auf diese unterschiedlichen Geldanlagen. Deine Anlagestrategie wird durch mehrere individuelle Faktoren bestimmt: deiner Risikobereitschaft, deinem Anlageziel und deinem Anlagehorizont, also dem Zeitraum, wie lange du nicht auf dieses Geld zugreifen möchtest. 

    Anhand dieser persönlichen Präferenzen kann die Gewichtung der einzelnen Assets in deinem Portfolio bestimmt werden. Dabei kann die Asset Allocation passiv und langfristig oder aktiv und kurzfristig angegangen werden.

    Was ist eine Asset Allocation?

    Welche Assets gibt es?

    Wie bereits gesagt, sind Assets die Anlageklassen, in die du als Privatanleger*in investieren kannst. 

    Dabei gibt es folgende Kategorien:

    • Währungen
    • Wertpapiere
      • Zertifikate
      • ETFs
      • Fonds
      • Anleihen
      • Aktien
    • Rohstoffe
      • Edelmetalle
      • Agrarrohstoffe, Energieohstoffe
    • Immobilien
    • alternative Investments
      • private Vermögenswerte
      • Lebensversicherungen

    Dies sind nur Beispiele einzelner Assets und ihrer dazugehörigen Asset-Klassen. Die meisten Privatanleger investieren vornehmlich in Aktien, Fonds, Anleihen, Währungen, Immobilien und Rohstoffe.

    Was ist der Unterschied zwischen strategischer und taktischer Asset Allocation?

    Wird allgemein von Asset Allocation gesprochen, bezieht sich dies oftmals auf die strategische Vermögensallokation, also die langfristige Vermögensaufteilung auf mehrere Anlageklassen, um ein optimales Rendite-Risiko-Verhältnis herzustellen. Dabei wird das Portfolio unabhängig von den aktuellen Marktentwicklungen betrachtet.

    Bei der taktischen Asset Allocation werden kurzfristige Veränderungen aktiv genutzt, um flexibel auf Schwankungen der Wirtschafts- und Marktbedingungen reagieren zu können. Das geschieht jedoch innerhalb der zuvor definierten strategischen Asset Allocation.



    Das heißt, dass sich die Gewichtung der Asset-Klassen für kurze Zeit ändern kann, um Renditechancen auszunutzen. Diese Methode wird unter anderem beim Global Portfolio One von Dr. Andreas Beck angewandt. 

    Das Portfolio setzt sich aus 80 Prozent Aktien-ETFs und 20 Prozent Investitionsreserven zusammen. Dazu gehören Gold, Cash und Anleihen. In Marktabschwungphasen kann der Aktienanteil auf bis zu einhundert Prozent erhöht werden. 

    Was ist der Unterschied zwischen strategischer und taktischer Asset Allocation?

    So bleibt die strategische Asset Allocation weiterhin bestehen, während taktisch bei einem Aktienmarktverlust kurzfristig (innerhalb eines Jahres) umgeschichtet wird. Diese Umschichtung kann natürlich noch kürzerer Zeit angepasst werden, um so die Renditechancen optimal auszuschöpfen.

    So könntest du beispielsweise aktiv und kurzfristig auf Kurssteigerungen am Aktienmarkt reagieren oder verschen von höheren Zinsen zu profitieren.  

    Was ist die Level-1 Asset Allocation?

    Jetzt weißt du schon einiges über die Theorie der Asset Allocation und ich möchte nun gern mit dir in die praktische Umsetzung eintauchen. Wenn du dir ein klassisches Weltportfolio aufbaust, solltest du zunächst deine Level-1 Asset Allocation definieren.



    Also wir stellen uns nun vor, du hast deine Hausaufgaben bereits gemacht. Du kannst deine Einnahmen und Ausgaben und weißt, welcher Sparbetrag für dich monatlich zur Verfügung steht. Nun musst du für dich entscheiden, welchen Anteil du davon risikobehaftet und welchen du risikoarm investieren möchtest.

    Als risikoarm gelten unter anderem das Tagesgeldkonto oder kurzlaufende Anleihen von Staaten mit bestem Rating in der Heimatwährung (bei uns Euro). Ganz risikoarm ist keine Geldanlage, da auch hier die Bank oder Staat pleite gehen können. Nichtsdestotrotz gelten diese Anlagen als wenig risikoreich, bringen im Umkehrschluss aber auch kaum bis keine Rendite.

    Was ist die Level-1 Asset Allocation?

    Auf der anderen Seite hast du deinen risikobehafteten Anteil, der deine Rendite erwirtschaftet, beispielsweise mit Aktien oder Aktien-ETFs. Exchange Traded Funds geben dir Möglichkeit in eine Vielzahl von Unternehmen gleichzeitig zu investieren, um so dein Portfolio innerhalb dieser Asset-Klasse breit zu streuen.

    Anhand deiner finanziellen Risikobereitschaft, die sich aus deiner objektven Risikotragfähigkeit und deiner emotionalen Bereitschaft ein finanzielles Risiko einzugehen zusammensetzt, kannst du bestimmen, wie die Verteilung deiner Level-1 Asset Allocation aussehen soll. 



    Ein Beispiel:

    Anhand der ermittelten Kriterien kam heraus, dass du eher risikoavers bist. Dann könnte deine Einteilung 70 zu 30 lauten. 70 Prozent deines Sparbetrages wandern in risikoarme Geldanlagen, während 30 Prozent in risikobehaftete Geldanlagen gehen.

    Wie du deine finanzielle Risikobereitschaft genau bestimmst, erfährst du in meinem 7-wöchigen Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs”:

    Wie bestimme ich die Level-2 Asset Allocation?

    Wenn es eine Level-1 Asset Allocation gibt, muss es auch eine Level-2 Asset Allocation geben. Dabei gehen wir nun eine Stufe tiefer. Ich habe gerade schon kurz angesprochen, dass der risikobehaftete Anteil deines Portfolios aus Aktien-ETFs bestehen kann, mit denen du bereits innerhalb einer Anlageklasse breit streuen kannst.

    Nun gibt es eine Vielzahl an ETFs. Diese beziehen sich nicht nur auf die unterschiedlichsten Unternehmen, Regionen, Länder und Branchen, sondern ebenso auf Rohstoffe, Trendthemen oder sogar Kryptowährungen. Diese ETFs heißen dann allerdings ETCs und ETNs. 

    Wie bestimme ich die Level-2 Asset Allocation?

    In der Gestaltung deiner risikobehafteten Anlage sind dir im Grunde genommen keine Grenzen gesetzt. Ziel ist, wie eingangs erwähnt, das bestmögliche Rendite-Risiko-Verhältnis herzustellen. Nun musst du für dich schauen, welcher Anlagetyp du bist. Eher jemand, der viel Zeit investiert, immer informiert ist und gern analysiert oder jemand, der eher den passiven Weg wählt, breit diversifiziert und auf einen langen Anlagehorizont setzt.

    Ich tendiere zu letzterem, da dies besser zu meiner individuellen Lebenssituation passt und meinen Bedingungen passt. Daher orientiere ich mich an einer Weltportfolio-Variante von Gerd Kommer aus dem Buch “Souverän investieren mit ETFs und Indexfonds”*, das ich jedem, der an der Börse starten will nur empfehlen kann. 

    *Hierbei handelt es sich um einen Werbe- oder einen Affiliate-Link. Wenn du auf diesen Link klickst, etwas kaufst oder abschließt, erhalte ich (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt dieses Projekt. Ich danke dir für deinen Support!



    Dort wird eine möglichst breite, globale Streuung über Unternehmensgrößen, Branchen und Regionen hinweg über einen langen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren empfohlen. Rohstoffe und Edelmetalle sowie Immobilien werden hier nicht weiter bei der Asset Allocation berücksichtigt. 

    Eine optionale Zusammenstellung ist das 70/30 Portfolio, wobei 70 Prozent deines risikobehafteten Anteils in den MSCI World (Industrieländer) und 30 Prozent in den MSCI Emerging Markets (Schwellenländer) investiert werden. Kombinationen wie diese gibt es in Hülle und Fülle. 

    Warum das 70/30 Portfolio so beliebt ist, erklärt dir Thomas von Finanzfluss:

    Warum dann 70/30? Anhand historischer Daten wurde festgestellt, dass genau diese Kombination ein ideales Verhältnis zwischen Rendite und Risiko ergibt. Ob, das jedoch auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch der Fall ist, kann niemand vorhersagen.  

    Warum ist eine Asset Allocation wichtig?

    Wir alle wünschen uns die höchste Rendite bei keinerlei Risiko. Das geht natürlich nicht, jedoch kannst du bei deiner Asset Allocation darauf achten, dass das Verhältnis deiner Risikobereitschaft und deinen finanziellen Zielen entspricht. 

    Verteilst du dein Vermögen auf mehrere Assets kannst du die verschiedenen Vorteile nutzen und entsprechende Nachteile durch andere Assets ausgleichen. Die Gewichtung wird anhand deiner individuellen Faktoren festgelegt und ergibt so eine persönliche Rendite- und Risikopräferenz.



    Staatsanleihen können beispielsweise das Risiko deines Gesamtportfolios senken, während risikoreiche Aktien deine Renditechancen erhöhen können. Es besteht keine konstante Korrelation zwischen den Kursschwankungen der Assets. Das bedeutet, dass nicht automatisch ein Asset einen Aufschwung erhält, weil eine andere Anlageklasse gerade ein Tief erlebt und umgekehrt. Die Korrelation der Anlagen kann sich im Zeitverlauf ändern. Daher ist es umso wichtiger, mit Asset Allocation verschiedene Assetklassen in das eigene Portfolio aufzunehmen. So ist der Ertrag nicht von einer einzelnen Geldanlage abhängig und das Risiko geringer.

    Warum ist eine Asset Allocation wichtig?

    Warum ist Rebalancing entscheidend?

    Im längeren Zeitverlauf kommt es durch die unterschiedlichen Renditeentwicklung zwangsläufig zu Verschiebungen deiner Asset Allocation. Das heißt, die zuvor von dir festgelegte Gewichtung verändert sich und damit gleichzeitig dein Rendite-Risiko-Verhältnis.

    Daher lohnt es sich mindestens einmal im Jahr dein Depot auf derlei Verschiebungen hin zu untersuchen und diese auszugleichen.

    Wie das genau funktioniert kannst du dir hier durchlesen:

    So leicht geht Rebalancing: Portfolio-Gewichtung wieder herstellen

    Das Rebalancing stellt sicher, dass sich das Risiko nicht in Richtung eines Assets verlagert, denn die veränderte Gewichtung erzeugt automatisch ein neues Risikoprofil, das wahrscheinlich nicht mehr deiner Bereitschaft entspricht.

    Hast du schon deine Asset Allocation zusammengestellt? Hast du Fragen oder Anregungen zu diesem Thema, dann schrieb sie mir doch gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen.