Meine ersten zwei Monate mit der #NoShoppingChallenge2022

    Meine ersten zwei Monate mit der #NoShoppingChallenge2022

    Ich habe ja bereits 2018 / 2019 das erste Mal für mich eine #NoShoppingChallenge gestartet. Das war auch der Zeitraum, in dem ich begonnen habe mich wirklich mit meinen Finanzen auseinanderzusetzen und endlich einen Grund gefunden habe, für den es sich lohnt zu sparen: das Investieren. 

    Damals habe ich mein Geld, so wie es reinkam, direkt wieder ausgegeben und dabei oft über die Stränge geschlagen. Von dem wenigen Ersparten musste ich direkt wieder die Rechnungen des Vormonats begleichen. Auf der einen Seite fühlte ich mich schrecklich, weil ich genau wusste, dass ich nicht so viele Klamotten kaufen sollte. Auf der anderen Seite konnte ich einfach nicht aufhören. “Nur noch dieses eine Teil.”  

    Es war nicht immer einfach, aber ich habe es komplett ein Jahr lang durchgezogen auf den Kauf von Bekleidung und unnützen Konsum zu verzichten. Sprich, ich habe nur noch Geld für das Nötigste, wie Lebensmittel und Drogerieartikel ausgegeben. Danach war das Thema für mich jedoch leider nicht vom Tisch.

    Ich war nicht einfach “geheilt”. Ich muss fast jeden Tag damit umgehen, nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Mich wieder von Insta-Stories triggern zu lassen oder in einem Newsletter auf ein Produkt zu klicken. Da für meinen Geschmack das Einkaufen in den letzten Monaten wieder etwas überhand genommen hat, habe ich mich spontan dazu entschlossen in diesem Jahr in eine neue #NoShoppingChallenge2022 zu starten.

    in diesem Jahr in eine neue #NoShoppingChallenge2022 zu starten

    Meine Regeln für die #NoShoppingChallenge2022 

    Ich möchte euch dabei gern ein wenig mitnehmen, wie es mir damit so ergeht. Die Regeln sind die gleichen wie beim letzten Mal:

    • ein Jahr keine Bekleidung kaufen und auf unnötigen Kram verzichten 
    • erlaubt sind: Lebensmittel, Drogerieartikel und notwendige Kleidung fürs Kind sowie Spenden und Geschenke zu bestimmten Anlässen

    Wie ist es mir die letzten beiden Monaten ergangen?

    Am 25.01.22 bin ich ohne Vorbereitung oder lang nachzudenken in die Challenge gestartet. Wie bereits 2018 habe ich dafür weder einen Jahresbeginn noch einen Montag gewählt, da für mich einfach feststand: “Bis hierhin und nicht weiter.”



    Natürlich können solche “Starttage” dabei helfen, die nötige Motivation aufzubringen, um endlich ins Handeln zu kommen, aber es ist immer das Mindset, das sich ändern muss. Nicht der Wochentag oder die Jahreszahl. Es kommt immer auf deine Einstellung, deine Glaubenssätze, deine Realität an.

    Ich habe mein Mindset verändert

    Bei mir haben mehrere Gedanken dazu geführt, dass ich mich dazu entschieden habe. Dazu gehörte, wie gesagt: “Stopp. Jetzt reichts.” und damit meinte ich wirklich: “Es reicht.” Ich habe so viele Sachen in meinem Schrank, so viele Paar Schuhe, so viele Handtaschen. Der ganze Kram genügt für mindestens zwei Leben.

    Ich habe mein Mindset verändert

    Weitere Gedankengänge, die ich hatte, waren:

    • “Das Geld ist an anderer Stelle besser eingesetzt.”
    • “Du hast genug.”
    • “Alles, was du brauchst, ist vorhanden.”

    Meiner Meinung sind besonders die eigene Einstellung und die eigenen Glaubenssätze ausschlaggebend dafür, welche Ergebnisse wir in unserem Leben erzielen. 

    Wenn ich unterbewusst immer wieder folgende Gedanken habe:

    • “Eigentlich möchte ich mir doch etwas gönnen.”
    • “Eine Kleinigkeit geht schon.”
    • “Wozu arbeite ich denn die ganze Zeit so hart? Ich will mich auch mal belohnen.”
    • “Im nächsten Monat spare ich dann eben etwas mehr.”

    werde ich es nicht schaffen, weniger einzukaufen. Ich wäre wieder zwischen zwei Seiten hin- und hergerissen. Zum einen denke ich mir, ich habe es verdient mir etwas zu kaufen und zum anderen fühle ich mich dabei schlecht, weil ich doch sparen wollte. 

    Diese innere Zerrissenheit ist belastend, anstrengend und kostet auf Dauer sehr viel Kraft. 



    Ich habe mir Ziele gesetzt

    Neben dem wesentlichen Faktor des Mindsets spielen ebenso Ziele eine entscheidende Rolle. Ich habe mir das Ziel gesetzt, dieses Jahr unser Nettovermögen um 40k zu erhöhen. Und wie kann ich dieses Ziel erreichen? Richtig, indem ich einerseits meinen Konsum einschränke und andererseits meine Einnahmen erhöhe.

    Auch, wenn die Kurse gerade nicht so gut stehen und ich mein Ziel im ersten Quartal verfehlen werde, weiß ich doch, dass die Maßnahmen, die ich ergriffen habe, mich dennoch an mein gewünschtes Ziel bringen werden. Es kann sein, dass ich dafür länger als ein Jahr brauche, aber es könnte auch schneller gehen.

    Ich habe mir Ziele gesetzt

    Ich werde auf jeden Fall an meiner Richtung festhalten. Das positive Feedback in Form von Zahlen steht zwar noch aus, aber ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

    Meine Tipps, um die #NoShoppingChallenge2022 zu bewältigen

    Ich freue mich sehr, wenn ich dich nicht nur auf meinem eigenen Weg mitnehme, sondern dich ebenso dazu motivieren kann, dir ähnliche Ziele zu setzen. Dafür möchte ich dir gern einige Tipps mit an die Hand geben.



    Arbeite an deinem Mindset

    Ich habe es gerade eben schon erwähnt: eine der einflussreichsten Kriterien bei der Erreichung deiner Ziele ist dein Mindset. Dazu gehören alle deine Gedanken und Glaubenssätze. Diese sind dafür zuständig, welche Gefühle in dir ausgelöst werden und welche Ergebnisse du letztendlich in dein Leben ziehen wirst.

    Das ist kein Prozess, der von heute auf morgen vollendet ist. In meinem Fall ist Mindset-Arbeit ongoing. Ich denke, das wird dir und vielen anderen genauso gehen. Was jedoch passieren kann, ist dass eine Information, eine andere Herangehensweise, ein anderer Blickwinkel manchmal genügt, um dein komplettes Denken zu verändern. 

    Manchmal reicht ein Impuls, um ein bestimmtes Denkmuster zu durchbrechen. Der erste Schritt, um diesen Durchbruch herbeizuführen ist der achtsame Umgang mit deinen Gedanken. Richte den Fokus darauf, was und wie du denkst. Deine daraus entstehenden Gefühle veranlassen sich dann dazu bestimmte Handlungen auszuführen.

    Arbeite an deinem Mindset

    Ich habe dir hier nochmal einige Artikel zusammengetragen, die dir dabei helfen können, an deinem Mindset und deinen Glaubenssätze zu arbeiten:

    Setze dir die richtigen Ziele

    Neben deiner inneren Einstellung, die essentiell dafür ist, dass du deine Ziele erreichst, brauchst du natürlich auch entsprechende Ziele. Deine Ziele geben dir die konkrete Richtung vor und zeigen dir, ob dich mit deinen Handlungen davon weg- oder darauf zubewegst.

    Daher empfiehlt es sich Ziele nach der SMART-Formel zu definieren.



    SMART steht für:

    • spezifisch: Formuliere deine Ziele so genau wie möglich
    • messbar: Mache deine Ziele quantitativ messbar.
    • attraktiv: Sei dir über dein “Warum” im Klaren. Wie fühlst du dich, wenn du dieses Ziele tatsächlich erreichst? Verhalte dich wie jemand, der dieses Ziel bereits erreicht hat. Was würde der- oder diejenige tun?
    • realistisch: Den Punkt würde ich aus der SMART-Formel streichen. Was heute für dich noch unrealistisch erscheinen mag, kann morgen schon deine neue Realität sein. Ein Ziel, das gestern noch unerreichbar schien, kann für dich heute die leichteste Übung sein. Schränke dich nicht ein. Du kannst nur tun, was du auch denken kannst.
    • terminiert: Setze dir ein fixes Datum, an dem du dein Ziel erreicht haben willst.
    Setze dir die richtigen Ziele

    Hinsichtlich der #NoShoppingChallenge2022 sieht das Ziel also folgendermaßen aus:

    Spezifisch: keine Kleidung kaufen

    Messbar: kein Geld für Bekleidung ausgeben

    Attraktiv: meinen Vermögensaufbau um ein Vielfaches pushen

    Realistisch: Ich habe es schon einmal geschafft, ich kann noch viel mehr

    Terminiert: ein Jahr lang bis zum 25.01.23

    Weitere Möglichkeiten, die dir bei der Umsetzung helfen können

    Es gibt allgemeine Tipps und Tools, die dabei helfen können seine Ziele. Nicht bei jedem funktioniert alles. Das bedeutet im Umkehrschluss, du musst deinen eigenen Weg finden, wie du dich am besten motivieren kannst und was für dich am besten läuft.

    Ich weiß, beispielsweise, dass Social Media, insbesondere Instagram ein harter Trigger sein können, wenn es darum geht neue Kleidung zu kaufen. Gleiches gilt für Newsletter. Ich merke allerdings, wenn ich vom Kopf her auf NOSHOPPING eingestellt bin, tangiert mich das tatsächlich nicht mehr.

    Ich habe Instagram nicht gelöscht. Ich habe mich nicht von allen Newslettern abgemeldet. Ich kann mir dieses Dinge anschauen, ohne, dass dabei ein Kaufimpuls in mir ausgelöst wird. Dem einen oder anderen hilft es eventuell Apps und Newsletter zu löschen, um weniger einzukaufen.



    Die passende Antwort auf dein Gefühl

    Eine andere Option ist der “Ersatz” beziehungsweise dem Gefühl mit der passenden Antwort zu begegnen. Was meine ich damit? Du hattest einen langen Arbeitstag, deine Kollegin hat genervt und dann wollte deine Chefin auch noch, dass du die Präsentation nochmal überarbeitest. Du bist genervt, erschöpft, missmutig, überfordert und willst eigentlich nur eines: Shoppen. 

    Die passende Antwort auf dein Gefühl

    Dich mit etwas belohnen. Schließlich hast du dir das verdient. Einfach nur ein bisschen was für dich tun. Aber ist Einkaufen hier wirklich die Lösung des Problems? Wäre vielleicht ein Buch, eine Meditation, ein heißes Bad, ein leckerer Tee, ein Gespräch mit einer Freundin / einem Freund nicht die bessere Wahl?

    Diese “Alternative” kann in dem Moment genau die passende Antwort auf dein Gefühl darstellen. Anstatt es einfach nur mit einem Kauf zu überdecken und dich ganz kurz glücklich zu fühlen, kannst du der Emotion tatsächlich begegnen,  in sie hineinspüren und dich langfristig besser fühlen.

    Eine Liste mit Tätigkeiten, die dir in solchen Situationen wirklich gut tun, kann dir dabei helfen, nicht auf den “Kaufen-Button” zu drücken, sondern deinen unangenehmen Gefühlen Raum zu geben, Beachtung zu schenken und sie dann gehen zu lassen.

    Das Gefühl von Stress und Überforderung ist kein Ruf nach neuen Schuhen, sondern nach Ruhe und Entspannung. 

    Machst du bei der #NoShoppingChallenge2022 mit? Setzt du dir ähnliche Ziele? Lass es mich gern wissen und schreib es in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂  

    No Shopping Challenge 2022: Ich gehe in die zweite Runde

    No Shopping Challenge 2022: Ich gehe in die zweite Runde

    Das Klamottenkaufen war und ist leider eine meiner größten Herausforderungen. Da die Einkäufe in den letzten Monaten etwas Überhand genommen haben und ich mich damit überhaupt nicht mehr wohlgefühlt habe, habe ich beschlossen in eine No Shopping Challenge 2022 zu starten. Damit gehe ich in die zweite Runde.

    Wie meine erste No Shopping Challenge begann

    Vielleicht hast du dazu bereits etwas von mir gelesen: im September 2018 habe ich vom einen auf den anderen Tag beschlossen keine Bekleidung mehr zu kaufen. Dabei war es mein Ziel die Kaufsperre ein ganzes Jahr lang durchzuhalten, was mir tatsächlich gelungen ist.

    Hier kannst du nochmal alles zu meinem Jubiläum der No Shopping Challenge aus 2018 / 2019 nachlesen:

    Wer mich kennt, weiß, dass mir das nicht immer leicht gefallen ist. Zwischendurch hatte ich fast einen Rückfall. Alles fing damit an, dass ich mir einen Pullover zu Weihnachten kaufen wollte und schwups saß ich jeden Tag über 12 Stunden vor dem iPad und scrollte mich durch Online-Shops.

    Es kostete mich einiges an innerer Überzeugungskraft alle Tabs zu schließen und wirklich nichts zu kaufen. Insgesamt haben mir auf diesem Weg zwei Dinge ganz besonders geholfen, meine Shoppingabstinenz 365 Tage lang durchzuziehen. 

    Das war zum einen die Neustrukturierung meines (Money) Mindsets und meiner Gedanken und zum anderen die detaillierte Auseinandersetzung mit meinen Finanzen sowie das letztendliche Anlegen meiner ETF-Sparpläne.

     Anlegen meiner ETF-Sparpläne.

    Diese beiden Faktoren sind für mich heute noch die Schlüsselelemente beim richtigen Umgang mit meinem Geld.

    Was ist seit der No Shopping Challenge 2018 / 2919 geschehen?   

    Zu “meiner Schande” muss ich gestehen, dass ich nach Ablauf der 12 Monate im folgenden Oktober etwas eskaliert bin und etliche Pakete bestellt habe. Fatalerweise fiel in diesen Zeitraum die Glamour Shopping Week, die mich zusätzlich getriggert hat. 

    Innerhalb weniger Tage habe ich so über 600 EURO ausgegeben. So hatte ich mir meine neues Kaufverhalten nicht vorgestellt. Dennoch war das Jahr des strikten Sparens ein Augenöffner. 

    Ich habe über jede Ausgabe fünf mal nachgedacht und mir zu Weihnachten sogar Meersalz zum Kochen und Duschbad schenken lassen, damit ich für diese Dinge nicht selbst Geld ausgeben musste.

    Das hat meine Wahrnehmung für Geld und meine Finanzen um ein Vielfaches geschärft und ich möchte diese Erfahrungen auf keinen Fall missen. Schließlich helfen sie mir auch heute noch beim bewussteren Umgang mit meinen Einnahmen und Ausgaben.



    Abgesehen von dieser größeren Bestellung folgten in den Jahren noch weitere Kleinigkeiten bis 2021 wieder vermehrt teure und zahlreiche Pakete eintrudelten. 

    Meine No Shopping Challenge 2022 – ein Neustart 

    Gefühlt haben sich 2021 viele Wünsche aufgestaut, die vor allem durch Instagram erst geweckt und dann weiter genährt wurden. Während ich in meiner Ernährung/Sport und im beruflichen Kontext Erfolge erzielen konnte, ließ ich beim Sparen immer mehr nach.

    Meine No Shopping Challenge 2022 - ein Neustart 

    Immer häufiger stand das “sich etwas gönnen” im Vordergrund. Immer häufiger landete ich mit dem Mauszeiger auf dem Kaufen-Button. Immer häufiger mussten (mal wieder) größere Rechnungen für Klamotten beglichen werden.

    Ich hatte meine Balance und meine finanziellen Ziele aus den Augen verloren. Meine Sparpläne liefen zwar unverändert weiter, aber zufrieden war ich dennoch nicht. 

    Mein Mindset hatte sich verändert. Das Pendel schwang nun eindeutig mehr in Richtung “Kaufen”. Ich verschwendete mal wieder viel Zeit auf der Jagd nach dem passenden Schuh, dem perfekten Pulli und der perfekt sitzenden Hose.

    Es dauerte auch nicht lange, bis mich mein eigenes Verhalten nervte. Ich befand mich mal wieder in diesem Zustand, in dem zwei elementare Kräfte an mir zerrten. Das “Ich-will-das-haben-und-bestell-das-jetzt”-Teufelchen und das “Ich-will-mein-Geld-behalten-und-investieren”-Engelchen. 

    Was ich jetzt so verniedlicht darstelle, ist in Wirklichkeit ein permanentes Gefühl von Getriebenheit, Aufregung, Wut über sich selbst und schlechtem Gewissen. Furchtbar. Daher habe ich wie schon in 2018 von einem auf den anderen Tag beschlossen, dass es nun genug ist.

    Damit startete am 25.01. meine No Shopping Challenge 2022. 



    Was sind meine Ziele und wie erreiche ich diese?   

    Ich befinde mich immer noch in der Elternzeit. Eine Phase für die ich ein bestimmtes Budget vorgesehen hatte. Nicht darin enthalten waren außerplanmäßige Käufe von Schuhen, Pullovern oder anderem Gedöns, das ich nicht brauche.

    Was sind meine Ziele und wie erreiche ich diese?   

    Das Geld reicht, aber nur, weil ich einen gewissen Sicherheitspuffer einkalkuliert hatte. Nichtsdestotrotz war ich mit meinem Kaufverhalten einfach unzufrieden. Daher lautet mein Ziel die No Shopping Challenge wieder ein Jahr lang durchzuziehen.

    Ich habe konkrete Zahlen für unser Nettovermögen. Dieses soll 2022 um mindestens 40.000 EURO wachsen. Das bedeutet, vor allem bei den derzeitig fallenden Kursen, dass zumindest für uns Disziplin und Einsatz gefordert sind.

    Was mir währenddessen noch aufgefallen ist, dass wenn ich in einigen Bereichen durchstarte, zum Beispiel Sport und Ernährung, fallen andere Themen hinten runter. Mir ist klar, dass nicht immer alles perfekt laufen kann. 

    In Zukunft werde ich darauf achten, meine Lebensbereiche ganzheitlicher zu betrachten und mich vermehrt auf eine Ausgeglichenheit in allen Kategorien zu konzentrieren. Gar nicht so einfach, da man am ehesten vorankommt, wenn man sich vor allem auf ein Kerngebiet fokussiert.

    Bei meinen Überlegungen denke ich vor allem an das Wheel of Life. Der Fokus muss dann eben auf konkrete Ziele in den einzelnen Lebensbereichen liegen, um so das komplettes, zufriedenstellendes, ausgeglichenes Gesamtbild zu erhalten. 

    Mein Mindest und das Definieren und Überprüfen von konkreten Zielen werden dabei die elementarsten Elemente einnehmen. 



    In drei Schritten zum Durchbruch nach Tony Robbins

    Ein tolle Herangehensweise, die ich aus den 5 Tagen Breakthrough Challenge mit Tony Robbins mitgenommen habe, möchte ich dir hier noch kurz vorstellen:

    In drei Schritten zum Durchbruch nach Tony Robbins

    In 3 Schritten zum Durchbruch:

    Wir alle wollen etwas erreichen. Wir alle haben Ziele. Wir alle wollen in bestimmten Bereichen Fortschritte machen. Vielleicht möchtest du mehr Sport treiben, mehr investieren oder weniger arbeiten…

    Hattest du schon einen Moment, der sich wie ein echter Durchbruch angefühlt hat? Einen Moment, in dem du gespürt hast, dass das Unmögliche möglich ist? Du siehst deine Umstände auf eine neue Art und Weise und alles ändert sich. 

    Oft denken wir, dass Durchbrüche einfach passieren, aber in Wahrheit kann man Durchbrüche erschaffen – und es gibt eine Formel, wie du das umsetzen kannst.

    3 Schritte zum Durchbruch:

    1. Ändere deine Strategie.

    2. Ändere deine Geschichte

    3. Ändere deinen Zustand.

    Schaue dir deine Vorsätze, Ziele und Träume für 2022 an und betrachte sie im Hinblick auf diese drei Fragestellungen:

    Was ist die richtige Strategie, um mein Ziel zu erreichen? 

    Von welcher einschränkenden Geschichte muss ich mich trennen (oder sie loslassen), und welche neue Geschichte wird mich befähigen? 

    In welchem Zustand muss ich mich befinden, um die Energie und den Schwung zum Durchhalten zu haben?

    Aber der Schlüssel ist: Diese Schritte in genau umgekehrter Reihenfolge auszuführen.



    Die meisten Menschen sehen sich ein Problem an und versuchen, mit einer Strategie zu beginnen. Aber wenn du zwar die richtige Strategie anwendest, jedoch im falschen Zustand gefangen bist, wirst du dein Ziel nicht erreichen.  

    Der Zustand ist immer der wichtigste Teil eines Durchbruchs – der Zustand steht IMMER an erster Stelle.

    Fortschritt ist das Ergebnis bewusster Gedanken, Handlungen und Entscheidungen.

    Hoffe und wünsche nicht einfach nur, dass „Veränderung“ eintritt – nutze stattdessen diese 3 Schritte, um zu handeln und die Veränderung – den Fortschritt – zu schaffen, den du für dein Leben planst.

    Wo möchtest du deinen nächsten Durchbruch herbeiführen? Wirst du mich bei meiner No Shopping Challenge 2022 begleiten? Schreib es mir in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu lesen 🙂

    Einkaufen – Hobby oder Sucht? Finde es heraus!

    Einkaufen – Hobby oder Sucht? Finde es heraus!

    Endlich Feierabend! Julia hat einen stressigen Arbeitstag hinter sich. Leider verlief heute nicht alles nach Plan – zuerst hat ihre Vorgesetzte ihre Präsentation zerrissen, während ihr Kollege anstatt aufmunternder Worte nur einen abschätzigen Blick für sie übrig hatte und obendrein läuft sie seit dem frühen Morgen mit einem Kaffeefleck auf ihrer Hose herum, den sie aber erst am Nachmittag im Spiegel sieht. Es gibt nur eine Sache, die sie nach diesem Martyrium aufmuntern kann – eine ausgedehnte Shoppingtour. 

    Zielgerichtet fährt Julia zum Einkaufszentrum. Zweieinhalb Stunden später kommt sie mit drei prallen Tüten wieder heraus. Aus dem einen Pulli, den sie unbedingt wollte, weil sie ihn gestern auf Instagram so schick fand, wurden zwei Röcke, ein Kleid, ein Schal und natürlich der Pullover. Da sie sich nicht entscheiden konnte, hat sie diesen nicht nur einmal, sondern direkt dreimal in verschiedenen Farben gekauft. 

    Mit gemischten Gefühlen macht sich Julia auf den Weg nach Hause. Einerseits zufrieden mit ihrer Ausbeute, andererseits mit einem schlechtem Gewissen, denn schließlich war diese Aktion gerade nicht sonderlich vorteilhaft für ihren Geldbeutel. Ich kann Julias Einkaufsverhalten nur allzu gut nachvollziehen, denn ich bin Julia. 

    Diese oder eine ähnliche Situation hast du vielleicht auch schon einmal erlebt. Möglicherweise fragst du dich nun des Öfteren: “Ist für mich Einkaufen Hobby oder Sucht?” Wie du diese beiden Dinge voneinander unterscheiden kannst und, ob du bereits eine Art von Abhängigkeit entwickelt hast, klären wir in diesem Blogbeitrag! 

    Einkaufen, wie das Hobby zur Sucht werden kann

    Was ist der Unterschied zwischen einem Hobby und einer Sucht?

    Ein Hobby ist eine in der Freizeit ausgeübte Beschäftigung, die aus Interesse oder Neigung mit einem gewissen Eifer betrieben wird. Diese Tätigkeit wird freiwillig und regelmäßig ausgeübt und dient der Entspannung sowie dem eigenen Vergnügen. Zudem trägts das Hobby zur Definition des eigenen Selbstbildes bei und stellt einen Teil der eigenen Identität dar. 

    Willst du wissen, ob Einkaufen Hobby oder Sucht ist, musst du dich ebenso mit dem unangenehmen Part auseinandersetzen. Daher schauen wir uns nun näher die Erklärung für den Begriff Sucht an. Diese beschreibt ein unüberwindbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebnis oder Zustand. Diesem Ansinnen werden alle anderen rationalen Argumente untergeordnet. Die Abhängigkeit kann dazu führen, dass der Person soziale Nachteile entstehen.

    Da es eine Vielzahl von Suchterkrankungen gibt und diese sich in ihren Symptomen und Auswirkungen unterscheiden, möchte ich an dieser Stelle näher die Merkmale der Kaufsucht eingehen.



    Wie äußert sich eine Kaufsucht?

    Kaufsucht ist keine Erkrankung, die als offizielle Diagnose anerkannt wird. Nach Schätzungen sind in Deutschland fünf Prozent der Bevölkerung kaufsuchtgefährdet. Da das Kaufverhalten der restlichen 95 Prozent nicht als gesundheitlich schädlich eingestuft wird, halten sich die finanziellen Mittel zur Erforschung des problematischen Verhaltens in Grenzen. Meines Erachtens muss Konsum nicht erst pathologisch krankhaft sein, um als alltägliche Einschränkung zu gelten. Das Einkaufen, sei es das zwanzigste Schnäppchen, die neuesten Elektroartikel oder die teuersten Designerstücke, wird als in der Gesellschaft völlig normaler Lebenswandel betrachtet. 

    Der Konsum von Gegenständen gehört in unserer westlichen Welt ebenso zur Normalität, wie der von Zucker, Alkohol und Kaffee. Extrem sind die, die auf diese Dinge verzichten. Auch, wenn viele Menschen nicht per Definition an einer Kaufsucht erkrankt sind oder kurz davor stehen, so stellt das permanente Gefühl von “Haben-wollen” doch für fast alle ein Problem dar.  

    Nichtsdestotrotz wollen wir uns nun die Symptome etwas genauer anschauen, die herkömmlicherweise genutzt werden, um “normales” Kaufen von einem pathologischen Konsumverhalten zu unterscheiden. 

    Folgende Kriterien sprechen für eine Kaufsucht oder auch Shoppingstörung:

    • Die Gedanken des Betroffenen kreisen sehr oft um kaufbezogene Themen und Konsumgüter.
    • Beim Einkaufen entsteht wiederholt ein Kontrollverlust, der in wahren Kaufattacken mündet.
    • Das Kaufverlangen ist beim Einkaufen ausgesprochen intensiv.
    • Durch das ausgeprägte Kaufverhalten entstehen für den Betroffenen negative Konsequenzen. Diese äußern sich mitunter in Konflikten mit der Familie oder Freunden. Zudem folgen häufig berufliche und finanzielle Probleme, die in einer Verschuldung münden können.
    • Die ausgegeben Geldsummen greifen früher oder später die finanziellen Ressourcen der Betroffenen an.
    • Oftmals ist das Kaufen mit emotionalen Ursachen verbunden. Dazu zählen zum Beispiel Langeweile, Unmut, leichte Verstimmungen, Verdruss oder Unzufriedenheit. Der Kaufakt an sich wird dann als belohnend und Ego aufwertend empfunden.
    • Die Ware wird in einer nicht notwendigen Stückzahl erworben oder es werden Produkte gekauft, die generell nicht gebraucht werden. Unter Umständen werden diese Konsumgüter verstaut, verschenkt, vergessen oder sogar weggeschmissen. 

    Erinnern wir uns nochmal an das in der Einleitung beschriebene Beispiel. Nachdem, was du nun bereits über die Shoppingstörung gelesen hast, was würdest du sagen? Ist das Einkaufen Hobby oder Sucht? Ich selbst habe mich zu Beginn mit dem Begriff Kaufsucht schwergetan. Das erste, was einem dabei häufig in den Sinn kommt, ist eine hochverschuldete Frau, deren komplette Wohnung mit Designer-Pieces vollgestopft ist. Hat man dieses Bild vor Augen, ist es leicht zu sagen: “Es kaufen ja alle so viel. Das ist völlig normal. Ich will mir doch auch mal etwas gönnen. Solange es nicht soweit kommt…”

    Wie findest du heraus, ob das Einkaufen Hobby oder Sucht ist?

    Mittlerweile hat sich meine Vorstellung einer kaufsüchtigen Person jedoch gewandelt. Gemessen an den Kriterien, die für eine solche Erkrankung sprechen, reichen weniger dramatische Konsequenzen aus, um festzustellen, dass etwas aus dem Ruder läuft. Zur besseren Veranschaulichung möchte ich dir kurz einige Beschreibungen meines damaligen Alltags geben.

    Immer, wenn ich ein neues Kleidungsstück in einem Newsletter oder auf Instagram gesehen habe, konnte ich an nichts anderes mehr denken, bis ich dieses endlich in den Händen hielt. Das geht mir leider heute noch manchmal so. Daher hilft es mir sehr, vorübergehend auf Insta zu verzichten. Für mich war es völlig normal, dass Bestellungen von einem oder zwei Teilen letztendlich auf einen Warenkorb von 1.000 EURO hinausliefen. 

    Die Berge an Klamotten führten nicht selten zu Streit in der Familie. Zum Glück kam dabei nie ein größerer Schuldenberg zusammen. Dennoch verwendete ich oft mein Erspartes, um zu Shoppen und reizte fast jeden Monat den Dispo aus. Zu oft musste ich mit dem neuen Gehalt direkt die offen gebliebenen Rechnungen des letzten Monats bezahlen. Häufig erfolgten Käufe aus dem Wunsch nach Anerkennung und der Jagd nach einer Idealvorstellung meiner Selbst heraus. 



    Oft wollte ich mich mit meinen Käufen selbst belohnen und solange noch Geld da ist, kann ich dieses genausogut ausgeben. Nach dem Shopping landeten die Stücke häufig im Schrank, wo ich sie auf der Suche nach dem nächsten wunderschönen Kleidungsstück direkt wieder vergaß. Ich habe einen Pullover in sechs verschiedenen Farben und auf “Vorrat” identische Röcke gekauft, da diese gerade im Sale waren. Die Kleidungsstücke, die noch ein Preisschild trugen, bevor ich die aussortiert habe, sind an vier Händen nicht mehr abzuzählen.

    Du siehst, auch, wenn ich nicht das Klischee einer verzweifelten Peter Zwegat Mandantin entspreche, stellte sich bei mir die Frage: “Einkaufen – Hobby oder Sucht?” nicht mehr. Mein Kaufverhalten entsprach vielleicht noch der in der Gesellschaft akzeptierten Norm, doch bedeutete es für mich Einschränkungen, emotionalen Stress und enormen innerlichen Druck. Mittlerweile habe ich meine Finanzen gut im Griff und gebe weniger Geld für sinnlosen Kram aus. Dennoch muss ich mich stets immer wieder selbst reflektieren, um nicht in alte Verhaltensmuster zu fallen   

    Nun kannst du für dich selbst überprüfen, inwiefern diese Punkte auf dich zutreffen. Selbst, wenn du möglicherweise nicht alle Kriterien für eine Kaufsucht erfüllst, kann es dennoch sein, dass du unzufrieden mit deiner Beziehung zu Geld und deinen Finanzen bist, dass das Einkaufen und die Dinge, die sich bei dir horten dich belasten oder, dass du versuchst andere Gefühle mit dem Shoppen zu überspielen. Das kannst nur du allein herausfinden. Schau achtsam auf dich und deine Emotionen. Sei dabei ehrlich zu dir selbst und erlaube dir genauer hinzuschauen.

    Wie fühlst du dich gerade mit deinem Kaufverhalten? Bist du zufrieden mit deiner finanziellen Situation? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂   

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

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    Was habe ich aus “Die Kunst des guten Lebens” mitgenommen

    Auch, wenn mich das letzte Buch von Rolf Dobelli (Die Kunst des digitalen Lebens) nicht wirklich überzeugt hat, wollte ich ihm noch eine Chance geben und habe mich für “Die Kunst des guten Lebens” entschieden. Bei vielen Rezensoren habe ich gelesen, dass gerade dieses Buch bei ihnen auf positives Feedback stieß.

    Punkte, die ich spannend finde:

     

    • Situationen haben nur die Bedeutung, die du ihnen gibst > Beispiel: wenn du Geld verlierst oder es dir gestohlen wird, sehe es als Spende für jemanden, der es wirklich braucht, lege für ich selbst einen Geldbetrag fest, der dich nicht verrückt macht, sondern, den du als “weißes Rauschen” wahrnimmst
    • Decision fatigue: Entscheidungsmüdigkeit, muss das Hirn zu viel entscheiden, wählt es nicht selten die leichteste Variante, was natürlich nicht die beste ist
    • die Aktie weiß nicht, dass sie gekauft wurde (Warren Buffett) ihr ist es egal welche Gefühle sie dabei empfinden > akzeptiere die Realität und erkläre dir selbst deine eigenen Fehler (Flugzeugabstürze werden immer analysiert, um weitere Abstürze zu verhindern)
    • peak -End-Regel: wir erinnern uns immer nur an den Höhe- oder Tiefpunkt und an das Ende > erlebe den Moment und erlebe nicht, um nur Erinnerungen zu sammeln, Erinnerungen werden verzerrt, lebe im hier und jetzt
    • Eine Tätigkeit hat immer eine Sinnkomponente und Genusskomponente > die beiden Grundsteine von Glück > finde in deinen Tätigkeit eine Balance aus beidem 
    • Wenn Menschen an ein neues teures Auto denken empfinden sie starke Freude, aber, wenn sie in diesem Auto sitzen, ist das Gefühl von Genervtheit durch Stress im Job, Staus etc. bei allen gleich > egal, ob BMW oder Opel Corsa
    • Fantasie ist das, was man schon kennt zu Ende zu denken, nicht dass was man schon gedacht hat, auszusprechen
    • Prä-mortem: Denke 15 Minuten in der Woche an das schlimmste was passieren könnte und denke dann darüber nach, wie du das vermeiden kannst
    • Lies selektiv und mehrfach: diesen Ansatz finde ich tatsächlich sehr interessant > man kann sich häufig kaum an die meisten Bücher, Texte, Reportagen erinnern, weil wir davon zu viel, zu schnell konsumieren > Dobelli beschränkt sich selbst auf 100 Bücher für die nächsten 10 Jahre :O > in den ersten 40 Jahren alles lesen, um sich später dann ein Urteil bilden zu können
    • Wenn wir nicht mal wissen, wie ein Reißverschluss funktioniert, wie wollen wir dann über komplexe gesellschaftliche Proble Urteile bilden, auch, wenn wir dazu sofort eine Meinung herausposaunen
    • Mentale Substraktion: fühle dich in eine sehr schrecklich Situation hinein und du empfindest direkt mehr Freude für dein Leben
    • Wir gewöhnen uns aber schnell an schlimme Situationen, leider auch an gute > Menschen, die täglich gute Situationen durchgehen, gewöhnen sich daran und sind dadurch weniger glücklich :O
    • Die Welt erschließt sich dir nur sehr selten durch nachdenken, sondern durch tun, einfach mal anfangen
    • Der Cargo Kult: du immitierst etwas, in der Hoffnung das gleiche Ergebnis zu erzielen, wie dein Vorbild > äffe nicht das Verhalten erfolgreicher Menschen nach, wenn du nicht wirklich weißt, was diese Menschen ausmacht

    Fazit: Viel aus Warren Buffett, Charlie Manger und Ausschnitte aus “Die Kunst des digitalen Lebens”. Entweder habe ich bereits zu viele Bücher zu diesem Thema gelesen oder es gab wirklich nicht viele neue Erkenntnisse in diesem Buch. Die Beispiel, die angebracht werden, verdeutlichen aber sehr schön die beschriebenen Thesen. Außerdem finde ich, dass man aus jedem Buch etwas mitnehmen kann. Ich kann auch dem zweiten Buch nicht so sehr viel abgewinnen.

    Was habe ich aus “Der Cashflow Quadrant” mitgenommen

    Obwohl die Bücher von Robert Kiyosaki auf Amazon viele sehr gute Bewertungen bekommen, muss ich ehrlich sagen, dass er mich mit seinem ersten Buch „Rich Dad Poor Dad“ nicht überzeugen. Da ich jetzt aber die App Bookbeat (keine Werbung, selbstgekauft) benutze und nicht mehr jedes Buch einzeln kaufen muss, habe ich beschlossen Herrn Kiyosaki noch eine zweite Chance zu geben. Dieses Mal hat mich das Buch tatsächlich mehr gepackt und ich konnte einiges daraus mitnehmen.

    *

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Level 1 Investoren: Reich aussehen, bedeutet manchmal nur hohe Schulden zu haben, nichts von dem was er kaufte machte ihn reicher, sondern verlor an Wert, ein Minus-Investor, schlechte Schulden anhäufen (Haus, Auto, etc.)
    • Level 2 Investoren: Sparer, Geld wird durch die Inflation immer weniger wert 
    • Level 3 Investoren: zu beschäftigt Investor, der Geld abgibt an andere, die sich darum kümmern, lernen aber nichts, wenn sie ihr Geld verlieren
      • ETFs gehören auch hierzu (seiner Meinung nach)
    • Level 4 Investoren (S-Quadrant): Do it yourself Investoren, wenig finanzielle Bildung und informieren sich nur über ein sehr kleines Gebiet (Aktien, Immobilien, Wertpapiere, Rohstoffe usw.)
      • Nutzt eigenes Geld zum Investieren
      • Schwer Geld zu beschaffen
    • Level 5 Investoren: die Kapitalisten, ein Unternehmer aus B Quadrant, der in I investiert
      • investiert OPM (other peoples money)
      • leicht Kapital zu beschaffen
    • Level 5 Investoren bekommen das Geld aus dem 2. und 3. Level von den Banken
    • Bewegung von E/S zum B/I Quadranten
    • nicht wichtig, wie viel du verdienst, sondern wie viel du behältst und wie du es schaffst es zu vermehren
    • sehen, was ein wirkliches Risiko ist, Investieren ist gefährlich > ja, wenn man keine Ahnung hat 
    • Vermögenswert ist wirklich nur das, was einen Cashflow erzeugt
    • Haus unterliegt Marktschwankungen, Hypothek bleibt immer gleich hoch
    • selbst nach Abzahlung, muss immer noch Geld investiert werden (Auto, Haus)
    • Denke bei allem, was du über Geld weißt, darüber nach, ob es wirklich ein Fakt ist oder einfach nur eine Meinung
      • Kenne den Unterschied zwischen Fakt und Meinungen, z.B.:
        • Such dir einen sicheren Arbeitsplatz und bleibe dort dein Leben lang
        • Es gibt nicht genügend Geld, dass jeder reich sein könnte
        • Menschen, die Fehler machen sind dumm
        • Er hat ein großes Haus, er muss reich sein
    • Das Leben wird von Ansichten bestimmt, nicht von Fakten, um dein Leben zu ändern, musst du deine Ansichten ändern
    • analysis paralysis: Überanalyse und dann überfordert seinPersönlichkeit entwickeln
    • Sein > Tun > Haben
    • Angst verdrängt deine Leidenschaft, Unternehmen werden durch Leidenschaft aufgebaut, nicht durch Angst
    • Ziele sind der Haben Teil
      • Beispiel: Diät ist das Tun und Menschen, die abgenommen haben, kehren dann wieder zu alten Gewohnheiten zurück, und beschäftigen sich nicht mit dem, wie sie als Mensch sein müssen, um ihr Ziel zu erreichen
    • Du willst das haben, was Reiche haben wollen, anstatt derjenige zu sein
    • Aktion schlägt Tatenlosigkeit – immer
    • Jede Verbindlichkeit, die du hast, macht dich zu einem Vermögenswert für jemand anderen
    • Experten haben Coaches, suche dir positive und auch negative Bilder
    • Schaue dir an, mit welchen sechs Personen du die meiste Zeit verbringst > das ist deine Zukunft
      • auf welchem Feld operiert diejenige Person, also wo bezieht sie ihr Haupteinkommen her und auf welchem Investoren-Level derjenige sich befindet

    Fazit: Wen das erste Buch von Robert Kiyosaki nicht überzeugt hat, sollte sich davon nicht abschrecken lassen und dem Cashflow Quadranten noch eine Chance geben. Ich muss sagen, dass ich aus dem Buch wirklich einiges an Informationen und Ansichten für meinen (finanziellen) Alltag mitnehmen konnte. Die Stunden, die man in dieses Buch investiert, lohnen sich wirklich.

    *

    Was habe ich aus „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ mitgenommen

    In diesem Buch geht es wieder mehr um die Persönlichkeitsentwicklung. Mittlerweile habe dazu schon einige Titel gelesen. Daher (finde ich) häufen sich viele Ansichten. Nichtsdestotrotz konnte ich auch in „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ zahlreiche Anregungen finden, die zur Selbstreflexion anregen. 

    meine wichtigsten Denkanstöße:

    • hinterfrage deine Glaubenssätze – sind es deine Wahrheiten oder nur die deiner Umwelt?
    • setze dir Ziele, aber mache nicht dein Lebensglück davon abhängig, sei jetzt glücklich
    • setze dir Setpoints für alle Bereiche des Lebens, wie beispielsweise ein bestimmter Kontostand, der nicht unterschritten werden darf, oder ein Gewicht, dass nicht überschritten werden darf
    • wir sollten nie etwas tun, um glücklich zu sein, sondern umgekehrt, wir sind glücklich, um unsere Ziele erreichen zu können
    • verwechsle nicht das, was die Gesellschaft erwartet mit deinen eigenen Zielen
    • unsere Zufriedenheit im Alltag hängt davon ab, wie wir selbst unsere Emotionen beeinflussen
    • jeder Mensch, der in unser Leben kommt, erteilt uns eine Lektion und lässt uns wachsen und weiterentwickeln, denk daran, dass andere, die verletzten, selbst verletzt wurden, vergib, um zu lieben
    • lass dich nicht von Verlustängsten einschränken, setze deine Bestimmungsziele so, dass sie nur von dir selbst abhängigen, so kann kein Verlust deine Ziele / Bestimmungen beeinflussen
    • Lob und Kritik haben mit dir nichts zu tun, sondern entsprechen nur dem Realitätsbild, dessen, der sie aussprich

     

    Titelbild: Unsplash /Maddi Bazzocco / 2019

    Sparrate von 58%

    Diesen Monat hat sich wieder einiges auf den Konten bewegt, leider jedoch nicht in eine positive Richtung. Mit meinen Daueraufträgen ließen sich zwar über 50% des Gehalts sparen. Dennoch musste einiges an Geld vom Spaßkonto auf mein Girokonto wandern, um mir einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Eine neue Gitarre fand den Weg in mein Wohnzimmer. Dafür muss jetzt leider das geplante Fahrrad zurückstecken, aber man muss ja auch Prioritäten setzen. 

    Zudem waren auch noch einige Rechnungen vom großen Shoppingrausch übrig. Daher taucht auch hier der Posten Bekleidung wieder auf.

    Keine Bekleidung kaufen

    Eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich mir für diesen Punkt etwas anderes überlegen wollte. In meiner Vorstellung lief das ja so, dass ich nach meiner einjährigen Pause wirklich nur noch dann Bekleidung kaufe, wenn ich die wirklich brauche und das nur noch ganz selten vorkommt. Nach meinem Rückfall im Oktober stellte sich heraus, dass das (vorerst) theoretisches Wunschdenken bleibt. Ich hatte ja erst die Befürchtung, dass ich wieder nicht aufhören könnte einzukaufen, da ich bereits die nächsten Teile im Visier hatte. Das hat sich jedoch zum Glück relativ schnell wieder gelegt. Also ich habe im November keine neue Bekleidung gekauft.  

    Ich habe mir vorerst jetzt kein Zeitziel gesetzt, also so etwas, wie ein ganzes Jahr keine Bekleidung mehr zu kaufen oder etwas ähnliches. Ich werde (so wie vorher auch) diesen Punkt jeden Monat genau unter die Lupe nehmen und reflektieren. 

    *Affiliatelinks/Werbelinks

    Fazit: Ein Jahr keine Bekleidung kaufen

    Fazit: Ein Jahr keine Bekleidung kaufen

    Fazit: Ein Jahr keine Bekleidung kaufen

    WOW! Gestern endete meine selbstauferlegte #noshoppingchallenge. Ein ganzes Jahr, 365 Tage sind vergangen seitdem ich (zum ungefähr 100. Mal) beschlossen habe, (nun aber wirklich) keine Bekleidung mehr zu kaufen. Nicht nur, dass ich es geschafft habe, nicht mehr shoppen zu gehen, sondern, ich habe mein komplettes Konsumverhalten hinterfragt. Die Frage: “Brauche ich das wirklich?”, stellt sich nun immer häufiger. Was mich dann letztendlich am besten zum Durchhalten animiert hat, war mein wachsendes Depot. Zu sehen, dass ich mit meinem Geld noch etwas besseres kaufen konnte, als Klamotten, nämlich ETFs. Diese Tatsache hat mir geholfen die letzten 12 Monate durchzuhalten.

    Titelbild: Unsplash / Gyorgy Bakos / 2019

    Wie alles begann – ein Rückblick

    Ich fühlte mich gehetzt und getrieben, ständig auf der Suche nach dem nächsten tollen Outfit. Permanent war ich damit beschäftigt diverse Online Shops und soziale Netzwerke zu durchstöbern, immer den neuesten Trends auf der Spur. „Glücklicherweise“ wurde ich auch immer fündig und konnte mir so jeden Tag einreden, nur noch dieses eine Teil kaufen zu müssen. Mein Kleiderschrank platzte aus allen Nähten, ich wusste schon lange nicht mehr wohin mit meinen Taschen und auch für meine Schuhe konnte es gar nicht genug Füße geben, um diese alle abzutragen. Darunter hat nicht nur mein Geldbeutel die letzten 10 Jahre erheblich gelitten, sondern auch irgendwann meine Beziehung. Klar, wenn ein Partner sein Geld permanent für unnütze (teilweise natürlich auch sehr schöne Dinge) verschleudert und der andere häufig für die hauptsächlichen Kosten aufkommen muss, dass da der Haussegen schon mal schief hängt. 

    Ich habe damals:

     

    Meine Einkäufe vor meinem Mann versteckt 

     

    Jeden Monat meinem Gehalt entgegengefiebert, um endlich die Rechnungen des alten Monats begleichen zu können

     

    Taschen in Raten abbezahlt

     

    Gespartes Geld so gut wie immer für den nächsten Einkauf auf den Kopf gehauen

     

    Mir keine Gedanken über meine finanzielle Zukunft gemacht

     

    Mich auf meine Familie verlassen, wenn es mal um größere Ausgaben ging



    Was habe ich in der Zwischenzeit gelernt?

    Mit der Entdeckung, dass ich mein Geld auch sparen und anlegen kann, anstatt es zu verprassen, hat es einfach klick gemacht. Zu sehen, dass mir keine rote Zahl mehr beim Blick auf meinen Kontostand entgegenspringt und ich auch keine Schweißausbrüche mehr beim Bezahlen mit Karte ausstehen muss, hat mich wahnsinnig motiviert. Auch, wenn in den ersten Tagen nach dem Kauf meiner ersten ETFs die Zahlen direkt in den Keller rauschten und ich dann doch noch einige schlaflose Nächte durchstehen musste, war es das alles wert. Denn direkt danach hat sich meine neue Einstellung und mein neues Wissen hundertfach wieder ausgezahlt. Allein so viel dazu zu lernen und die Erfahrung zu sammeln, dass es auch anders geht, haben mich schon erheblich bereichert. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen schnulzig, aber ich bin wirklich dankbar, dass ich erkannt habe, dass es notwendig ist mein Verhalten zu ändern und es dann auch tatsächlich durchgezogen habe. Dabei steigt nicht nur der Betrag auf deinem Konto, sondern auch dein Selbstbewusstsein. Was ich hier natürlich nicht unerwähnt lassen will, es war zwischendurch auch wirklich hart für mich und es gab Situationen, in denen ich fast in mein altes Verhalten zurückgefallen wäre. Der nächste Online-Shop lauert um jeder Ecke und das nächste neue Kleidungsstück wartet nur darauf von mir gekauft zu werden. Auch zwischendurch habe ich mal noch in einen Blick in einen Newsletter geworfen und mir Neuheiten angeschaut, die es gerade so im Angebot waren. Auch beim Scrollen durch Instagram lauteten meine Gedanken manchmal: “Ach, wenn ich erst wieder einkaufen darf, dann hole ich mir das sofort.” Der Drang verflüchtigte sich jedoch dann auch wieder recht schnell. Deshalb ist es so wichtig immer achtsam zu bleiben und die eigenen Gefühle und Gedanken zu hinterfragen. Da wird einem dann auch schnell klar woher der dringende Wunsch etwas zu kaufen herrührt. 

     

    Ich habe heute:

     

    Seit einem Jahr keine Bekleidung mehr gekauft

     

    Mein Konsumverhalten komplett hinterfragt

     

    In einem Jahr über 50% meines Einkommens gespart und angelegt

     

    Großes Durchhaltevermögen bewiesen und kann wirklich stolz auf mich sein 🙂

     

    Wahnsinnig viel zum Thema Finanzen gelernt und dieses Wissen auch angewendet

     

    Keine Angst mehr vor meinem Kontostand oder größeren Ausgaben

     

    Den Mut und das Selbstvertrauen mich auch scheinbar unüberwindlichen Herausforderungen zu stellen

     

    Den Drang etwas zu besitzen, aufzuschieben und weniger ungeduldig zu sein

    Wie geht es zukünftig weiter?

    Natürlich könnte ich jetzt sagen: “Klar ich habs jetzt ein Jahr lang geschafft, keine Bekleidung mehr zu kaufen, jetzt gehe ich erstmal einkaufen.” Ganz ehrlich so soll es natürlich nicht weitergehen. Ich habe für mich einfach erkannt, dass ich nie wieder an den Punkt von vor einem Jahr zurück möchte. Dafür hat mir diese neue Erfahrung und auch dieses neue, ja Lebensgefühl zu viel gegeben, als das ich das wieder verlieren möchte. Daher heißt es für mich nun nicht, direkt ab ins nächstbeste Einkaufscenter oder den nächsten Online-Shop zum Absturz bringen, sondern ich werde so weit wie möglich, so weitermachen wie bisher. An meiner Kleiderschranksituation hat sich trotz mehrfacher Ausmistungsaktionen nichts geändert. Immer noch ist dieser vollgestopft bis oben hin und reicht wahrscheinlich für zwei Leben. Allein schon, um auch weiterhin meine derzeit festgelegte Sparrate halten zu können, führt an einem Klamottenverzicht quasi nichts vorbei. Dafür habe ich mir allerdings vor zwei Monaten auch ein Spaßkonto (das es zuvor nicht gab) eingerichtet. Auch, wenn dieses ausreichend gefüllt ist, stellt sich immer als erstes die Frage: “Was brauche ich?”. Ich denke so lange mich dieses Mindset begleitet, kann eigentlich nichts schief gehen. Ich hoffe, dass ich euch bisher mit meinem Weg inspirieren und auch motivieren konnte. Natürlich soll das auch weiterhin so sein und ich möchte jeden dabei unterstützen und ermutigen diesen Weg zu gehen. 🙂