Apr 25, 2019

    Was bedeutet Diversifikation im Zusammenhang mit deinem Portfolio?

    Eines sei vorweg gesagt, bei deinem Weltportfolio, das du dir aufbaust, ist Diversifikation, das was dir im Notfall den Hintern rettet. Wie das? Das möchte ich dir kurz anhand eines Beispiels erklären: Stellen wir uns mal vor du kaufst Aktien von Facebook. Kann man ja erstmal nicht viel falsch machen. Datensammler Zuckerberg wird sich sicherlich immer wieder neue Methoden einfallen lassen, um sein Unternehmen schön profitabel zu halten. So weit so gut und nun nehmen wir mal an, die Daten werden gehackt oder verkauft, es werden neue Gesetze erlassen, was auch immer. Das Ganze kommt ans Licht und die Öffentlichkeit weiß Bescheid. Jedenfalls rauscht jetzt die Facebook Aktie ganz gewaltig in den Keller. Deine ganz Kohle ist futsch, weil du alles auf ein ach so sicheres Pferd gesetzt hast. Doof gelaufen.

    Titelbild: Unsplash / Andy Hall / 2019

    Wie kann ich mit Diversifikation mein Risiko minimieren?

    Wie lässt sich das denn nun vermeiden? Das ist eigentlich ganz einfach, indem du dein Geld auf unterschiedliche Unternehmen verteilst. Diversifikation ist das Zauberwort. Und jetzt kommen wieder deine ETFs ins Spiel. Diese sind ja schon ein bunter Strauß an unterschiedlichen Unternehmen, in die du mit einem Schlag investieren kannst. Also investierst du nun in einen DAX ETF. Das ist an sich ganz nett, dort enthalten sind schließlich schon mal 30 Unternehmen. Leider ist das immer noch nicht ganz ideal. Mal ganz rein hypothetisch die deutsche Wirtschaft geht richtig krachen, dann bringt dir dein DAX ETF leider auch keine Punkte mehr. Also, um eine möglichst breite Streuung zu erzielen und somit das Risiko zu minimieren, falls dir mal ein Bereich in deinem Portfolio abschmiert, gibt es bereits fertige Weltportfolios. Ja es gibt Menschen da draußen, die haben sich für dich schon ihren Kopf zerbrochen und haben das in Biolek-Manier schon mal für dich vorbereitet. Besonders gut in Gerd Kommers “Souverin investieren” nachzulesen. Dieses Buch solltest du auf jeden Fall holen. Dort wird jeder einzelne Punkt zum Thema ETF nochmal ganz ausführlich behandelt.

    Unsplash / 2019

    Wähle ein für dich passendes Weltportfolio

    Je nach Budget, das du investieren kannst, kannst du zwischen sechs unterschiedlichen Weltportfolios wählen. Von der super Pro-Variante, bei der du dein Geld auf 10 unterschiedliche Positionen verteilen kannst, bis hin zu der Einsteiger-Variante für kleines Budget mit nur einem einzigen ETF.

    Dabei musst du natürlich bedenken, dass ein ETF allein, nicht genau die Diversifikation bieten kann, die es ein Portfolio bestehend aus: sechs ETFs für entwickelte Länder, ein ETF für Schwellenländer und zusätzlich Rohstoffe und Immobilien leisten kann.  Daran kannst du schon sehen, dass Diversifikation nicht nur bedeutet auf unterschiedliche Unternehmen zu setzen, die sich auf eine Region beschränken, sondern global verteilt sein sollten. Zusätzlich hat sich auch schon jemand überlegt, wie das Ganze gewichtet sein, also welcher prozentuale Anteil in welchen ETF fließen soll. Einfacher gehts quasi nicht 🙂 Mit den ETFs für die Industrieländer und die Schwellenländer deckst du immerhin schon mit über 2.400 Aktien aus 23 Industrieländern und 24 Schwellenländern einen verdammt großen Bereich ab. Hinzu kommt, dass du mit den ETFs für Rohstoffe und Immobilien noch in unterschiedliche Asset-Klassen investieren kannst. Asset…was? Warte kurz, erklär ich dir gleich 😉