Mein Rückfall in die Kaufsucht

    Mein Rückfall in die Kaufsucht

    Mein Rückfall in die Kaufsucht

    Ich würde hier jetzt gern schreiben, dass das jetzt ein hypothetischer Beitrag ist, aber leider ist dem nicht so. Der Siegesrausch über meine gewonnene ein Jahr #noshoppingchallenge hielt leider nur sehr kurze Zeit an, beziehungsweise hat mich übermütig gemacht. Als ich noch dachte ich hätte es im Griff, geriet schon alles aus den Fugen.

    Warum hatte ich einen Rückfall in die Kaufsucht?

    Ich bin kein Psychologe oder Verhaltensforscher, daher kann ich mich diesem Problem nur aus einer sehr subjektiven Richtung nähern. Dass ich einen so starken Rückfall hatte, hat für mich folgende Ursachen. Zum einen denke ich, dass der Aufschub über das vergangene Jahr sehr große Willenskraft gekostet hat und diese war nun nach über 12 Monaten einfach aufgebraucht. Zum anderen sind in meinem Kopf die alten Gewohnheiten und die Verknüpfung zwischen Shoppen und dem dadurch ausgelösten Glücksgefühl einfach noch so stark, dass, wenn ich einmal nicht aufpasse direkt wieder in alte Verhaltensmuster falle. Mein Mindset hat sich einfach wieder geändert von: “Nein, ich darf nichts kaufen. Ich muss dieses eine Jahr durchhalten.” auf: “Na jetzt darf ich ja wieder. Nur diese eine Bestellung noch.” 

    Alles fing auch damit an, dass ich mit meinem Mann tatsächlich offline einkaufen war. Ich dachte dabei kann ja auch nichts schlimmes passieren. Ich will ja nur mal gucken. Der Klassiker des Selbstbetrugs. Jedenfalls stöberte ich mich dann durch alle Läden und wurde (leider) auch recht häufig fündig. Ein Rock hier, ein Schal dort, und den kuscheligen Pulli nehme ich auch noch mit. Brauch man doch jetzt auch, wenns kalt wird. Natürlich ist ein richtiger Kaufrausch nichts, ohne die entsprechenden online Bestellungen. Mir schwirrten da seit Wochen schon einige Teile im Kopf herum, die ich so in den Läden nicht gefunden hatte, also wurde geklickt und gescrollt was das Zeug hielt. Was genau dabei herausgekommen ist, kannst du weiter unten nachlesen.  



    Wie sah mein Rückfall aus?

    Vielleicht haben die einen oder anderen von euch es ja mitbekommen. Vor circa zwei Wochen startete wieder die jährliche Glamour Shopping Week. Für mich leider der Anlass zu einer absoluten Eskalation. Das schizophrene daran ist, dass ich mir folgender Dinge absolut bewusst war:

    • Mit Rabatten sparst du nicht, sondern du gibst natürlich trotzdem Geld aus

    • Die Rabatte sollen dich nur triggern, um noch mehr zu kaufen

    • Rabatte kommen immer wieder

    • Du übertreibst, so viele Sachen kannst du gar nicht brauchen

    • Du verfällst in alte Muster

    • Du hast gar nicht so viel Geld, um das alles zu bezahlen

    • Was sagt dein Mann, wenn wieder hunderte Paket eintreffen?

    • Du handelst gerade allem, was du im letzten Jahr gelernt hast, zuwider

    • Auch, wenn du das alles zurückschickst, mussten dafür trotzdem sinnlos Pakete ausgeliefert werden

    Trotz all dieser Gedanken konnte ich einfach nicht aufhören. Ich habe mal ausgerechnet wie viele Pakete ich bestellt habe, welche Kosten das verursacht hat und was ich letztendlich davon behalten habe. Und das alles innerhalb einer Woche.

    Wie bereits beschrieben fing alles mit dem offline Einkauf an. Dieser sah wie folgt aus:

     

    Wo?

    Was?

    Wie viel?

    H & M

    Pullover, Hemd

    42,48 EUR

    s.Oliver

    Hemd, Schal, Rock

    109,98 EUR

    Peek & Cloppenburg

    Rock

    29,99 EUR

    Hunkemöller

    3 x BH

    45,98 EUR

     

    Das heißt wir haben bei unserer kurzen Shoppingtour insgesamt 228,43 EUR ausgegeben.

     

    Dann ging es weiter mit den online Bestellungen:

      

    Wo?

    Was?

    Wie viel?

    Behalten?

    Kosten?

    H & M

    3 x Kleid dreireihige Kette, Longbluse

    92,95 EUR

    Kette, Longbluse

    26,55 EUR

    Mango

    2 x Kleid, Sweatshirt, Leggins

    117,96 EUR

    Kleid, Leggins

    51,98 EUR

    Zalando

    7 x Pullover, Rock, Schuhe, 2 x Kleid

    423,86 EUR

    Pullover

    24,99 EUR

    About You

    3 x Pullover, 3 x Schuhe

    301,38 EUR

    Pullover, Schuhe

    72,16 EUR

    Kapten & Son

    3 x Brillen

    243,95 EUR

    2 x Brillen

    142,40 EUR

    Luckyme online

    Strickmantel, Kleid, Pullover

    129,70 EUR

    Kleid

    44,90 EUR

    Calzedonia

    3 x Strumpfhose

    30,28 EUR

    3 x Strumpfhose

    30,28 EUR

    Asos

    2 x Leggins, Lederjacke, Kleid

    154,37 EUR

    Nakd

    Blazer, Bluse, Hose

    119,88 EUR

    Diese Sachen kamen insgesamt in 13 Paketen. In meinem Kaufrausch habe ich online innerhalb weniger Tage für sage und schreibe insgesamt 1.614,33 EUR Bekleidung bestellt. Mir wird jetzt in dieser Sekunde erst bewusst, wie viel das ist. Auch, wenn ich davon nicht alles behalten habe, ist es nichtsdestotrotz ein enorm hoher logistischer und umweltschädigender Aufwand, der da betrieben wurde und definitiv ein Rückfall in die Kaufsucht. Behalten habe ich Waren im Wert von 393,26 EUR. Rechne ich jetzt noch den Betrag von 228,43 EUR vom Kaufhausbummel dazu, komme ich auf unglaubliche 621,69 EUR.

    621,69 EUR, die ich innerhalb weniger Tage nur für Bekleidung, Schuhe und Accessoires ausgegeben habe. 

    Ich wollte gerade schreiben: “Bitte sagt mir nicht, dass ich die Einzige bin, die so ist.” Aber ich muss sagen, dass ich mir wirklich wünschen würde, dass nur sehr wenige Menschen mit so etwas zu kämpfen haben. Jedoch befürchte ich, dass es doch eher umgekehrt ist. 

    Wie geht es weiter?

    Wie nach einem fetten Weihnachtsessen, an dem man sich schwört im neuen Jahr direkt wieder mit dem Sport anzufangen, habe ich mir wenige Tage nach dem Rückfall geschworen, wieder ein halbes Jahr eine Shoppingpause einzuhalten. Denn anscheinend bin ich ein Mensch der in Extreme verfällt. Ich kenne kein Maß. Bei mir gibt es entweder nur ganz oder gar nicht. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis! Jedoch fällt es mir gerade wieder sehr schwer mir ein solches Verbot aufzuerlegen, auch, wenn mir spätestens nach dem letzten Shoppinganfall klar sein müsste, dass es nicht anders geht. Direkt heute morgen habe ich wieder in einem Newsletter ein Kleid entdeckt, dass ich unbedingt haben wollte. Sofort habe ich gegoogelt, wo sich die nächste Filiale in meiner Nähe befindet. Ich will ganz ehrlich sein, ich weiß noch nicht, ob ich es kaufen werde oder nicht. Ich weiß auch noch nicht, ob ich wieder ein halbes oder vielleicht auch wieder ein ganzes Jahr ohne einzukaufen (Gott klingt das krank, dass Nicht-Einkaufen für mich eine der größten Herausforderungen ist) durchstehen „möchte“. Darüber muss ich mir die nächsten Tage erstmal im Klaren werden. Nur eines ist mir bewusst, so wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben. Ich halte weiterhin an meinen Vorsatz fest:

    • Mehr sparen und weniger Konsum   

    To be continued!

    Was ist ein Frugalist?

    Was ist ein Frugalist?

    Was ist ein Frugalist?

    Im Laufe meiner Recherchen rund um die Themen Sparen und Anlegen, bin ich mehrfach auf einen bestimmten Begriff gestoßen: Frugalist. Ganz ehrlich, noch vor ein paar Monaten konnte ich mit dieser Bezeichnung überhaupt nichts anfangen, doch mittlerweile finde ich den Ansatz an sich ganz spannend. Auch Freunde haben mich bereits mehrfach mit Artikeln auf diese Lebensart aufmerksam gemacht. Und da wären wir auch schon beim Kern der Sache.

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Was ist ein Frugalist?

    Frugalist leitet sich aus dem Wort frugal ab, was so viel bedeutet, wie einfach oder bescheiden. Die Bewegung der Frugalisten entstand während der Wirtschaftskrise 2008 in den USA. Der Begriff Frugalist wird besonders im Bezug auf die Lebensweise oder das Essen verwendet. Für einen Frugalisten ist die finanzielle Freiheit das oberste Ziel. Das bedeutet vor allem, dass er unabhängig von einem aktiven Einkommen leben kann. Es ist also nicht mehr notwendig einer geregelten Arbeit nachzugehen und der Frugalist kann bereits weit vor dem eigentlichen Renteneintrittsalter eine Art Ruhestand genießen. Das klingt ja recht verlockend, aber wie funktioniert der vorverlegte Ruhestand?

    Wie lebt ein Frugalist?

    Natürlich muss man, um dieses Ziel zu erreichen einiges tun. In der Regel liest man, wenn es um das Thema Sparen geht, dass man etwa 10% seines Einkommens zur Seite packen soll. Das reicht jedoch bei weitem nicht, um einen vorzeitigen Ruhestand zu erreichen. Ein Frugalist spart etwa zwischen 60 – 70 % seines Einkommens, um so an sein Ziel zu gelangen. Wie du dir sicher denken kannst, muss man dafür auf einiges verzichten. Wenn man mal nach dem Begriff googelt, findet man zahlreiche Menschen, die einen sehr sparsamen Lebensstil verfolgen. Ein Beispiel ist: Lars Hattwig. Er selbst beschreibt, dass dabei nicht nur Urlaube und das Ausgehen mit Freunden dem Sparen zum Opfer gefallen sind, sondern ebenso elektrisches Licht und auch die Klospülung auf ein Minimum reduziert wurden. So konnte er mit Mitte 40 seinen Job als Meteorologe an den Nagel hängen und kann von nun an von seinen Ersparnissen leben. Jedoch ist das Sparen nur ein Teil des Frugalisten-Daseins. Der andere Teil beschäftigt sich mit dem Anlegen des gesparten Geldes. Denn in den meisten Fällen ist es nur so möglich bereits frühzeitig nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. Der Frugalist bestreitet seine Ausgaben dann über seine passive Einkommensquelle, die er die ganzen Jahre zuvor genährt hat. ETFs sind hier das perfekte Beispiel. 

    In letzter Zeit wird das Thema Frugalismus von den Medien häufiger aufgegriffen und meist sehr drastisch dargestellt. Auch dazu gibt es verschiedene Auffassungen. Ein Frugalist zu sein, muss nicht zwingend bedeuten, dass man sozial vereinsamt und nur noch ein mal die Woche die Klospülung drücken kann. Meiner Meinung nach sollte es dabei vor allem um einen bewussten Konsum gehen und nicht um eine zwanghafte Einschränkung. Dann kann sich das Sparen auch als Lebensstil etablieren. Ähnlich wie eine Ernährungsumstellung statt einer Crash-Diät. Da muss jeder sein eigenes Mittelmaß, seine Balance zwischen Ausgaben und Sparen finden. 



    Was ist Berserker-Sparen?

    Wenn man sich mit den Themen: “Frugalisten” und “Sparen” beschäftigt, kommt einem auch irgendwann mal der Begriff des Berserker-Sparens unter. Dieser bezeichnet meist den Lebensstil im Alter zwischen 20 und 30. Was macht diesen Zeitabschnitt so besonders? Die meisten Menschen befinden sich in dieser Zeit in einer Übergangsphase zwischen Schulabschluss, Ausbildung / Studium und dem Berufseinstieg. Vor allem in der Ausbildung und im Studium muss man (normalerweise) mit einem recht geringen Einkommen haushalten. Daher sind die Lebenshaltungskosten meist recht gering. Kleine Wohnung, kein Auto, keine Luxusurlaube und so weiter. Wenn man es schafft bereits in dieser Phase beginnt sein Geld zu sparen und zu investieren, wird es einem auch nicht so schwer fallen diese Angewohnheit im weiteren Verlauf des Lebens beizubehalten. Auch, wenn sich später durch Aufstiege und besser bezahlte Jobs das Einkommen erhöht, geht es beim Berserker-Sparen darum, seinen niedrigen Lebensstandard und die damit verbundenen geringen Kosten beizubehalten. Also du bist es gewohnt wenig auszugeben, da du nicht viel hast und legst bereits etwas zur Seite. Später verdienst du immer mehr, kaufst dir davon aber kein neues Auto und ziehst auch nicht in eine größere Wohnung, sondern legst weiterhin alles schön auf die hohe Kante. 

    Da ich mich in meinen 20igern eher mit dem Geld ausgeben, als mit dem intensiven Sparen beschäftigt habe, war das Berserker-Sparen für mich bisher kein Thema. Ich könnte mir auch nicht vorstellen mich wieder komplett auf die Ausgaben eines Studenten zu beschränken, auch, wenn wir eine (für Berliner Verhältnisse) nicht allzu teure Wohnung haben und ich erst vor kurzem mein Auto abgegeben habe. Ein Berserker-Sparer werde ich wohl nicht mehr. 😉 Derzeit liegt mein monatliches Sparziel bei 58%, das ich allerdings nicht immer erreiche und manchmal auch komplett verfehle. Auf Bekleidung zu verzichten ist für mich immer noch eine tägliche Herausforderung. 

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Ich habe vorgestern einen absoluten Meilenstein in Sachen Sparsamkeit erreicht. Ich bin einen Schritt gegangen, den ich vorher von mir so nie erwartet hättet. Aber, wie bei so vielen Dingen im Leben entscheidet eben das Mindset darüber, welche Entscheidungen man trifft. Und in meinem Kopf hat sich ein Gedanke in den letzten Wochen ganz besonders festgesetzt und zwar, dass ich keinen weiteren Cent mehr für mein Auto ausgeben möchte.

    Titelbild: Unsplash / Steinar Engeland / 2019

    Wie alles begann – Oktober 2018

    Wer schon mal ein bisschen durch meinen Blog gestöbert hat, hat vielleicht auch gesehen, dass der Begriff “Auto” recht häufig fällt. Vor allem im Zusammenhang mit hohen Kosten. So begann auch damals meine Pleitengeschichte. Mit einer Autorechnung, die so gut wie alle meine letzten Ersparnisse fraß. Aber da ich mein kleines Auto (und sicher auch die damit einhergehende Bequemlichkeit) so sehr liebte, investierte ich regelmäßig hunderte und teilweise tausende von Euro in das kleine schwarze Metall. Bis jetzt.

    Weitere Rechnungen – Februar / April 2019

    Bereits im Februar kamen zusätzlich zu den KFZ-Steuern und der Versicherung noch mal knapp 500 Euro oben drauf, da sich die Kupplung verabschiedet hatte. Da dachte ich schon, jetzt muss er aber bis zum TÜV nächstes Jahr halten. Dann zwei Monate später der nächste Schock: Flecken unter dem Auto. Zum Glück nur eine kleine Reparatur. Insgesamt hatte ich dann also für das Auto bis April bereits 1.200 Euro geblecht. Als dann am Morgen vor etwa zwei Wochen alle Leuchten aufblinkten hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, aber spätestens als ich das Auto nach Ausfall der Servolenkung kaum noch in die Parklücke bekam, war mir klar, hier stimmt etwas nicht. Zumindest sprang er dann nach der Arbeit nochmal an. Soweit so gut. Jetzt gehts ab in die Werkstatt. Ja Pustekuchen. Ich schaffte es bis Berlin Mitte. Kurz vor den Tiergartentunnel, direkt auf der Linksabbiegerspur gab der kleine Schwarze dann endgültig den Geist auf. Für alle die sich straßentechnisch in Berlin nicht so gut auskennen, ich befand mich kurz vor der Siegessäule. Eine gelinde ausgedrückt, recht stark befahrene Route, vor allem am späten Nachmittag. So stand ich dort nun, über eine Stunde auf den sehr freundlichen Mann vom ADAC wartend. Die ADAC Mitgliedschaft hatte ich noch vom letzten Jahr, als mein Auto im Oktober 2018 plötzlich nicht mehr ansprang, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

    Totaler Stillstand – Oktober 2019

    Nachdem das Auto in der nächsten Werkstatt geparkt wurde, lief ich, drei Stunden nachdem ich von dort losgefahren war, zurück zur Arbeit. Einige Tage später kam dann der gefürchtete Anruf. Lichtmaschine und Batterie (mal wieder) hats erwischt. Macht 800 Euro. BÄM! Und natürlich keine Garantier, dass nicht in den nächsten drei Monaten wieder etwas anfällt. An der Stelle habe ich für mich eine Entscheidung getroffen. So sehr ich dieses Auto auch mochte, das war eine Reparatur zu viel. Innerhalb weniger Minuten hatte ich mich dazu entschlossen, den Wagen nicht länger zu behalten. 

    Meine neuen Fortbewegungsmittel sind die Öffentlichen

    Ich machte mich also in den nächsten Tagen mit dem Gedanken vertraut, von nun an alle Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Für den einen oder anderen mag das echt lächerlich klingen (ist es vielleicht auch ein bisschen ^^) allerdings,  war ich bisher wirklich zu bequem mich mit Bus und U-Bahn durch die Stadt zu bewegen. Auch, wenn man es kaum glauben mag, habe ich mit dem Auto oft noch Zeit einsparen können, die mir nun durchs Bahnfahren flöten geht. Aber was mir dafür nun erspart bleibt, sind Kosten für die Versicherung, KFZ Steuern, Kosten für teure Reparaturen oder die Ausgaben für ein neues Auto, tanken muss ich auch nicht mehr und auch vom Stressfaktor her, sollte es eine große Erleichterung werden. Ach und natürlich sind die Öffis umweltschonender 🙂 Mit all diesen tröstenden Gedanken habe ich mich also vorgestern von meinem Auto verabschiedet und werde dann nächste Woche meine erste Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln antreten. Wooohooo! Ich denke noch darüber nach, mir für kürzere Strecken oder Ausflüge ein Fahrrad anzuschaffen (die letzten beiden Fahrräder, die wir hatten wurden leider vom Innenhof gestohlen). Für Notfälle gibt es dann ja immer noch Carsharing. Die Stadt quillt ja quasi über von diversen eRollern, Autos und Bikes, die darauf warten geteilt zu werden. 

    Also ich bin gespannt, wie ich mich schlage. Ich werde erstmal mit einem Monatsticket starten, das leider nur 20 Euro weniger kostet, als mein vergangener monatlicher Besuch bei der Tankstelle. Zuschüsse vom Arbeitgeber gibt es leider auch keine. Aber diese Zwanzig Euro werden direkt auf ein Tagesgeldkonto wandern. 🙂 Für mich insgesamt dennoch ein großer Schritt in Richtung Sparsamkeit.

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Da ich den letzten Wochen mal wieder den einen oder anderen Euro mehr ausgegeben habe und meine Sparrate im September wirklich unterirdisch war, habe ich mir relativ spontan überlegt, in der letzten Woche ein kleine Challenge zu starten.

    Die #7tagenomoneychallenge. Dabei gab es nur eine Regel: eine Woche lang kein Geld ausgeben.

    Ein gewisses Maß an Vorbereitung war erlaubt. Damit ich nicht von Kichererbsen aus dem Glas leben musste, füllte ich nochmal den Kühlschrank. Auch meinem Auto gestatte ich einen Besuch an der Tankstelle, damit der Arbeitsweg gesichert war. Das wars eigentlich auch schon. So bin ich dann in die letzte Woche gestartet und war gespannt, wie ich mich schlagen würde. Wenn du Lust hast, kannst du dich ja auch mal selbst ein bisschen herausfordern und ebenfalls eine #7tagenomoneychallenge einlegen und berichten, wie es dir so ergangen ist. Ich freue mich von dir hier oder auch auf Instagram unter: themoneygirl_official oder dem hashtag #7tagenomoneychallenge zu lesen 🙂

     

    Zur Vorbereitung:

    Wie bereits erwähnt, habe ich dafür gar nicht so viel getan. Es sind ja auch “nur” 7 Tage. Ich habe also im Vorhinein für folgendes gesorgt:

     

    • Voller Kühlschrank
    • Voller Tank

    Tag 1: Montag

    Den ersten Tag der No-Money Challenge habe ich ohne weitere Probleme überstanden. Ich habe nicht mal gemerkt, dass ich kein Geld ausgegeben habe. Mein Essen für die Arbeit bereite ich mir immer vor, auf den Coffee-to-go verzichte ich schon lange und auch sonst stand nichts Dringendes an, dass zwingend gekauft werden müsste. Also auf zu Tag 2.

    Tag 2: Dienstag

    Der zweite Tag der #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Jetzt bekomme ich doch ein bisschen Muffensausen, wenn ich daran denke, dass ich die ganze Woche, hallooo die ganze Woche, okay davon sind jetzt nur noch sechs Tage übrig, kein Geld ausgeben darf. Kurze Sequenzen, wie ich mit einem Pappschild vorm REWE stehe, blitzen vor meinem inneren Auge auf. Ansonsten läufts bisher. Ist ja auch schon 9 Uhr. Morgens. Ich glaube das wird doch nicht so easy, wie ich dachte. Und schon wartet auch schon das erste Problem auf: es soll Geld gesammelt werden für einen Kollegen zum Geburtstag. Kurz überlege ich, ob ich dafür eine Ausnahme machen kann, entscheide mich dann aber ehrlich zu sein und zu fragen, ob ich das Geld einfach nächste Woche nachreichen kann. Und Überraschung: das ist absolut kein Problem. Also weiter gehts.

    Tag 3: Mittwoch

    Heute konnte ich einen kleinen Joker aus dem Ärmel ziehen. Ich durfte meinen Arbeitsplatz auf zu Hause verlegen. Somit war die Gefahr Geld auszugeben, schon mal von sich aus minimiert. Es war also quasi nicht möglich noch eine Kleinigkeit bei dm zu holen, was ich in letzter Zeit ziemlich häufig getan hatte. Rückblickend betrachtet. Nun muss ich nur noch die Finger von online Bestellungen lassen und nicht aus Versehen ein Hörbuch kaufen. Dann ist dieser Tag auch geschafft.

    Tag 4: Donnerstag

    Feiertag! Da heute von Natur aus schon alle Läden geschlossen haben, hält sich die Gefahr etwas einzukaufen, in Grenzen. Jedoch esse ich jetzt schon den vierten Tag hintereinander Wrap mit Salat. Was mich sonst auch nicht sonderlich stört, aber gerade heute, hätte ich gern mal etwas anderes. Leider gibt der Kühlschrank gerade keine kulinarischen Besonderheiten her. Der letzte Einkauf liegt ja jetzt auch schon ein paar Tage zurück. Der Versuchung, uns etwas liefern zu lassen zu widerstehen, ist unmenschlich. “Schatz, es ist angerichtet. Es gibt … Wrap mit Salat!” Hilft ja nix.

    Tag 5: Freitag

    Das Schicksal meint es gut mit mir, ich konnte heute einen Brückentag nehmen. Also geht es übers Wochenende ab zur Family. Der Tank ist immer noch gut gefühlt. Das ist also locker noch drin (und hoffentlich auch die Rückfahrt). Da ich eine ganz fantastische Oma habe, ist vor Ort für unser leibliches Wohl gesorgt. So verfliegt auch dieser Tag mit tollen Gesprächen und etwas Gitarrengeklimper. Tatsächlich tätige ich auch eine Online-Bestellung, aber die ist nicht für mich. Das zählt also nicht.

    Tag 6: Samstag

    Heute ist Tag 6 der #7tagenomoneychallenge. Wir bekommen Besuch von Freunden. Wir treffen uns also alle bei uns zu Hause. Damit fällt Restaurant schon mal aus. Ein Glück, denn meine Abspülqualitäten rangieren zwischen sehr schlecht und unterirdisch. Durchschnorren wollte ich mich auch nicht. Also biete ich die Vorräte an, die wir noch zu Hause haben. Neben einigen Knabbereien finden sich auch noch ein paar Getränke im Keller. Abend gerettet. 

    Tag 7: Sonntag

    Der letzte Tag meiner #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Heute hat meine Oma Geburtstag. Ich mag Geburtstage. Das schönste dabei ist natürlich, dass die Familie zusammenkommt. Aber ich freue mich auch über die Einladung zum Brunchen. Ein Geschenk habe ich schon länger im Voraus besorgt. Die frischen Blumen werde ich dann später nachreichen. So verbringen wir einen schönen Tag im #schlossparksanssouci.



    Im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine rundum gelungene Woche war, in der wir auf so gut wie nichts verzichten mussten. Und das alles, ohne einen weiteren Cent dafür ausgeben zu müssen. Klar hatten wir auch Glück, dass alles so gut zusammengepasst hat, aber viele Dinge kann man auch selbst steuern. Ich werde wohl nun öfter mal eine #7tagenomoneychallenge einlegen. Ich hoffe ich konnte euch motivieren 😉 

     

    Einige Dinge kann man auch gut in seinen Alltag integrieren:

    • Einen Wocheneinkauf
    • Für die Arbeit vorkochen
    • Den Lieferdienst weglassen
    • (wenn möglich) Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen
    • Mit Freunden zu Hause treffen anstatt Bar / Restaurant

    Tipps, um eine Woche ohne Geld auszukommen

    Transportmittel: hier gibt es mehrere Optionen, da muss sich jeder das passende heraus suchen, entweder du schaffst es mit einem vollen Tank über die Woche zu kommen oder du kannst dir das Fahrrad schnappen oder sogar zu Fuß zur Arbeit gehen. Eine andere Möglichkeit ist natürlich die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. 

    Lebensmittel: Ich weiß es ist schwer, aber mach dir doch einen Einkaufsplan für die gesamte Woche und besorge dir vorher alle benötigten Lebensmittel. Wenn du dann gezwungenermaßen am Abend kochen musst, weil Lieferdienste ja logischerweise ausfallen, bereite doch gleich ein wenig mehr zu, denn das wirst du brauchen, da du auch am nächsten Tag auf der Arbeit nicht mit den Kollegen zu MIttag essen gehen wirst. Ich könnte das jetzt schön reden, indem ich sage, dass du auch deine Kollegen zu einem mitgebrachten Lunch überreden könntest, den ihr dann gemeinsam im Park zu euch nehmt, aber Pausensituationen sind von Mensch zu Mensch so unterschiedlich, da muss jeder selbst entscheiden, welchen Weg er da einschlägt. Für mich ist es kein Problem mein mitgebrachtes Müsli mit Skyr vor dem Rechner zu futtern. Und ja das mache ich wirklich und nein es stört mich überhaupt nicht.

    Kosmetikprodukte: Auch da empfiehlt es sich im Voraus einzukaufen. Ein kleiner Vorrat an bestimmten Produkten kann da nicht schaden. Nicht, dass du Mittwochs plötzlich feststellst, dass nun doch endgültig das Shampoo alle ist und du dir jetzt den Rest der Woche mit Wasser auskommen musst. Damit ist ja keinem geholfen.

    Treffen mit Freunden: Hier hast du leider nicht allzu viele Optionen. Entweder du sagst das Treffen komplett ab, wenn du vorher schon weißt, dass es sich irgendwo abspielen wird, wo du definitiv Geld ausgeben wirst oder du schlägst eine Alternative vor. Diese könnte sein, dass ihr euch wahlweise bei einem deiner Freunde zu Hause trefft. Nächste Woche bist du dann dran und lädst ein. Dann gleicht sich das Ganze auch wieder aus.

    Tipp zum Schluss: Sei offen. Sag den anderen ganz ehrlich, dass du dich gerade selbst challengest. Das habe ich auch gemacht, als es zu Situationen kam, in denen ich eigentlich hätte etwas ausgeben müssen. Mein Umfeld hatte vollstes Verständnis dafür. Klar bleibt der Kostenpunkt weiterhin bestehen und ich habe das ausgelegte Geld direkt am nächsten Montag zurückgezahlt, aber nichtsdestotrotz sollte man diese Möglichkeit immer im Hinterkopf behalten.   

    Tadaa da wären wir auch schon am Ende der Liste. Das Überraschende ist, dass man tatsächlich unter der Woche nichts weiter braucht. Eine Woche lang kann man auch gut mit den Dingen überlegen, die man bereits besitzt. Es muss genügend Essen vorhanden, dein Weg zur Arbeit gesichert und die Grundbedürfnisse gedeckt sein. Und that’s it. So kommst du mindestens eine Woche gut über die Runden und vielleicht kannst du dir ja die eine oder andere Gewohnheit mit in deinen Alltag nehmen, z.B. öfter mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen zu fahren oder dein Essen auch mal für die Arbeit vorzukochen. 😉

    Einen Monat Blinkist – mein Fazit

    Einen Monat Blinkist – mein Fazit

    Einen Monat Blinkist – mein Fazit

    Da ich ja immer versuche neue Möglichkeiten zu finden, mit denen ich noch produktiver werden kann, bin ich auf Blinkist gestoßen. Also ich wurde da von niemandem angeworben, sondern wollte es selbst mal für mich testen. Ich bin ja auch sonst schon ein sehr großer Hörbuchfan und “lese” über diesen Weg etwa vier bis fünf Bücher pro Monat. Manchmal, wenn es etwas zackiger gehen darf, stelle ich das Hörbuch auch schon mal auf die 1,5-fache Geschwindigkeit. Gefällt mir persönlich super und ich komme sehr gut damit zurecht. Und als ich mehr zum Konzept von Blinkist gelesen habe, dachte ich: “Mensch krass, du könntest dann ja quasi 50 Bücher pro Monat lesen.” Aber lasst mich ganz von vorne anfangen.

    Titelbild: Unsplash / Susan Yin / 2019

    Was ist Blinkist?

    Blinkist ist eine Plattform, die über 3.000 Bücher zum Hören und auch selbst lesen anbietet. Ich habe immer die App benutzt, da ich Hörbücher stets übers Handy höre. Das Verrückte an Blinkist ist, dass die Bücher auf super kurze Kernaussagen zusammengefasst werden, sogenannte Blinks. So kann es dann schon mal sein, dass ein 600 Seiten Buch noch aus gefühlt zehn Blinks mit jeweils sechs Sätzen besteht. Jeder Inhalt kann so innerhalb von 15 Minuten inhaliert werden. So weit, so praktisch. Zumindest war das mein erster Eindruck, als ich die Werbeanzeige zu Blinkist entdeckt hatte. Unglaublich ich könnte innerhalb von fünfzehn Minuten einen dicken Wälzer durcharbeiten. Zumindest so die Idee. Das hat mich so überzeugt, dass ich die App einen Monat (natürlich bezahlt, von mir) getestet habe. Ich habe also für den vollen Zugriff auf alle Inhalte und Funktionen für einen Monat 12,99 EUR bezahlt.



    Welche Erfahrung habe ich mit Blinkist gemacht?

    Ich wollte natürlich die 30 Tage voll ausnutzen und jeden Tag so viele Bücher, wie möglich hören. Deshalb habe ich auch zusätzlich noch alle möglichen Pushnachrichten angelassen, um auch immer über neue Blinks informiert zu werden. Also frisch ans Werk. Über vorgegebene Kategorien kommt man schnell zu den Themen, die einen interessieren. Meine erste Anlaufstelle war persönliche Entwicklung sowie Börse und Geld. Ich hörte und las ein Buch nach dem anderen. Das könnte jetzt das Ende der Geschichte sein. Ich muss jedoch ganz ehrlich sagen, dass, umso mehr Bücher ich hörte, sich drei entscheidende Nachteile herauskristallisieren:

    • Die Kernaussagen der Bücher waren so heruntergebrochen, dass ich kaum noch den Inhalt des Buches richtig erfassen konnte

    • Spätestens nach dem fünften Buch, hatte ich das Gefühl, als hätten alle den gleichen Inhalt

    • Auch, wenn sich die Aussagen der Bücher einer Kategorie ähneln mögen, so kann ich doch von einem kompletten Buch immer noch viel mehr mitnehmen, als von den inhaltsgleichen Blinks

    Somit hätte ich für meine Statistik zahlreiche Titel abhaken können, aber was bringt mir das, wenn ich daraus so gut wie nichts gelernt habe. Meiner Meinung nach überhaupt nichts. Aus diesem Grund habe ich das Abo dann auch direkt nach dem ersten Monat wieder beendet. Ich bin so schon kein Fan von gekürzten Büchern. Komplett auf verknappte Kernaussagen heruntergebrochene Inhalte sind dann wohl auch nicht das Wahre. Von daher lass ich davon lieber die Finger und verwende etwas mehr Zeit darauf das gesamte Buch zu lesen oder zu hören, als, dass für mich nur noch einige Fragmente übrigbleiben. Also Fazit: für mich ist es eher nichts. Zeitersparnis hin oder her.

    Mein erstes Mal Online-Shopping nach einem Jahr und wie sich das anfühlte

    Mein erstes Mal Online-Shopping nach einem Jahr und wie sich das anfühlte

    Mein erstes Mal Online-Shopping nach einem Jahr und wie sich das anfühlte

    Heute war es soweit. Nachdem es in den letzten Tag doch merklich kühler geworden ist und, wie mir auffiel, meine Hosenauswahl nunmehr nur noch auf zwei verfügbare Teile fiel (eine ausgebeulte dreiviertel Businesshose und eine schwarze Stretchhose beides von H&M), habe ich mich dazu entschlossen etwas zu kaufen. 

    Wie ich es die letzten Tage schon angekündigt hatte, waren meine Augen und (viel dramatischer) mein Kopf schon wieder voll auf den Kleidungskonsum eingestellt. Überall wo ich hinblickte, sah ich Röcke, Pullover, Taschen, Schuhe und neuerdings auch Schmuck. Allesamt plötzlich Dinge, ohne die ich definitiv nicht mehr leben könnte. Also so rückte er unweigerlich immer näher. Der Tag X. Der Tag, an dem ich wirklich wieder etwas kaufen würde. Mein erstes Mal – nach der 366 Tage andauernden Shoppingabstinenz. Ich hatte in den letzten Wochen schon ein Auge auf eine bestimmte Hose geworfen und dieses Mal brauchte ich auch tatsächlich eine. Auch, wenn mein Kleiderschrank (abgesehen von wärmenden Beinkleidern) doch recht gut gefüllt ist, hat mich meine Outfitauswahl die letzten Monate doch schon echt genervt. Da meine Figur auch nicht mehr ganz, der des letzten Sommers entspricht, beschränkte sich mein Sortiment somit auf maximal etwa zehn Teile. Und nein das war nicht, wie in den großen Businessmagazinen und Unternehmer-Ratgebern immer geprädigt, der Himmel auf Erden, da ich mich ja jetzt nicht mehr zwischen so vielen Möglichkeiten entscheiden müsste, sondern einfach nur zum kotzen. Bei mir war es eher immer umgekehrt. Dadurch, dass ich neue Teile im Schrank hatte, war es völlig klar, was ich am nächsten Tag anziehen würde. Natürlich eines meiner neuen Schätzchen. Also, um es auf den Punkt zu bringen: ich verzehrte mich nach neuen Klamotten. Jaaaaa, wiiiirklliiiccchh!!!!!! Meine Wahl fiel also letztendlich auf diese Hose, schwarz, gut zu kombinieren und hoffentlich passend für meinen gerade etwas runderen Poppes.

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Die ganze Zeit vorher habe ich mir gesagt, ich will nur diese eine Hose. Nur dieses eine Teil. Nur das! Na ja als ich dann dabei war, habe ich mich natürlich auch durch alle anderen Rubriken gescrollt. Es hätte ja sein können, dass ich noch einen Rock oder eine Bluse finde, die gedanklich schon vor Wochen auf meinem Wunschzettel gewandert sind. Was soll ich sagen, das Ende vom Lied war, dass mein Warenkorb mit einem Pullover, zwei warmen Kleidern für den Herbst und besagter Hose gefüllt war. Als ich dann auf den Preis schaute, wurde mir ganz anders. 117,24 EUR. Autsch! Früher hätte ich bei diesem Preis nicht mal mit der Wimper gezuckt, jetzt kommt es mir absurd hoch vor. Ich wollte doch nur eine Hose für 25,99 EUR. Während ich jedes dieser Stücke nochmal eingehender betrachtete und versuchte tief in mich hineinzuspüren, klickte ich auch schon auf kaufen.Ich versuche mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass ich eh nicht alles davon behalten werde, entweder weil es an mir doch nicht so toll aussieht, wie gedacht oder einfach zu klein ist. Zu groß schließe ich mal kategorisch aus ^^  Hinterher habe ich mich übrigens ziemlich schlecht gefühlt und ich denke, dass ich wirklich fast alles zurückgeben werde. Ich muss zugeben, ich bin selbst gespannt, wie das ganze ausgehen wird. 

     

    To be continued …



    Nachtrag:

    Ich mache es ganz kurz. In meinen Kleiderschrank durften ein Kleid (das ich direkt am nächsten Tag angezogen habe) und besagte Hose einziehen. Den Rest habe ich gleich für den Rückversand fertig gemacht. Warum? Weil ich direkt beim Anziehen gemerkt habe, dass die Sachen nicht einhundertprozent stimmig sind. So lautet auch meine neue Regel: Wenn ich das Kleidungsstück nicht direkt anbehalten möchte und mich zu einhundertprozent wohlfühle, wird es nicht ins Inventar mit aufgenommen. Das spart Kosten und auch Platz, der ansonsten durch unnütze Schrankleichen besetzt wäre. So wandern von meinem Spaßkonto 51,98 EUR rüber in den Bekleidungsfundus. Was ich vertretbar finde. Dafür besitze ich nun zwei neue Kleidungsstücke, die auch wirklich passen und die ich gern tragen werde.