Okt 14, 2019

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Da ich den letzten Wochen mal wieder den einen oder anderen Euro mehr ausgegeben habe und meine Sparrate im September wirklich unterirdisch war, habe ich mir relativ spontan überlegt, in der letzten Woche ein kleine Challenge zu starten.

    Die #7tagenomoneychallenge. Dabei gab es nur eine Regel: eine Woche lang kein Geld ausgeben.

    Ein gewisses Maß an Vorbereitung war erlaubt. Damit ich nicht von Kichererbsen aus dem Glas leben musste, füllte ich nochmal den Kühlschrank. Auch meinem Auto gestatte ich einen Besuch an der Tankstelle, damit der Arbeitsweg gesichert war. Das wars eigentlich auch schon. So bin ich dann in die letzte Woche gestartet und war gespannt, wie ich mich schlagen würde. Wenn du Lust hast, kannst du dich ja auch mal selbst ein bisschen herausfordern und ebenfalls eine #7tagenomoneychallenge einlegen und berichten, wie es dir so ergangen ist. Ich freue mich von dir hier oder auch auf Instagram unter: themoneygirl_official oder dem hashtag #7tagenomoneychallenge zu lesen 🙂

     

    Zur Vorbereitung:

    Wie bereits erwähnt, habe ich dafür gar nicht so viel getan. Es sind ja auch “nur” 7 Tage. Ich habe also im Vorhinein für folgendes gesorgt:

     

    • Voller Kühlschrank
    • Voller Tank

    Tag 1: Montag

    Den ersten Tag der No-Money Challenge habe ich ohne weitere Probleme überstanden. Ich habe nicht mal gemerkt, dass ich kein Geld ausgegeben habe. Mein Essen für die Arbeit bereite ich mir immer vor, auf den Coffee-to-go verzichte ich schon lange und auch sonst stand nichts Dringendes an, dass zwingend gekauft werden müsste. Also auf zu Tag 2.

    Tag 2: Dienstag

    Der zweite Tag der #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Jetzt bekomme ich doch ein bisschen Muffensausen, wenn ich daran denke, dass ich die ganze Woche, hallooo die ganze Woche, okay davon sind jetzt nur noch sechs Tage übrig, kein Geld ausgeben darf. Kurze Sequenzen, wie ich mit einem Pappschild vorm REWE stehe, blitzen vor meinem inneren Auge auf. Ansonsten läufts bisher. Ist ja auch schon 9 Uhr. Morgens. Ich glaube das wird doch nicht so easy, wie ich dachte. Und schon wartet auch schon das erste Problem auf: es soll Geld gesammelt werden für einen Kollegen zum Geburtstag. Kurz überlege ich, ob ich dafür eine Ausnahme machen kann, entscheide mich dann aber ehrlich zu sein und zu fragen, ob ich das Geld einfach nächste Woche nachreichen kann. Und Überraschung: das ist absolut kein Problem. Also weiter gehts.

    Tag 3: Mittwoch

    Heute konnte ich einen kleinen Joker aus dem Ärmel ziehen. Ich durfte meinen Arbeitsplatz auf zu Hause verlegen. Somit war die Gefahr Geld auszugeben, schon mal von sich aus minimiert. Es war also quasi nicht möglich noch eine Kleinigkeit bei dm zu holen, was ich in letzter Zeit ziemlich häufig getan hatte. Rückblickend betrachtet. Nun muss ich nur noch die Finger von online Bestellungen lassen und nicht aus Versehen ein Hörbuch kaufen. Dann ist dieser Tag auch geschafft.

    Tag 4: Donnerstag

    Feiertag! Da heute von Natur aus schon alle Läden geschlossen haben, hält sich die Gefahr etwas einzukaufen, in Grenzen. Jedoch esse ich jetzt schon den vierten Tag hintereinander Wrap mit Salat. Was mich sonst auch nicht sonderlich stört, aber gerade heute, hätte ich gern mal etwas anderes. Leider gibt der Kühlschrank gerade keine kulinarischen Besonderheiten her. Der letzte Einkauf liegt ja jetzt auch schon ein paar Tage zurück. Der Versuchung, uns etwas liefern zu lassen zu widerstehen, ist unmenschlich. “Schatz, es ist angerichtet. Es gibt … Wrap mit Salat!” Hilft ja nix.

    Tag 5: Freitag

    Das Schicksal meint es gut mit mir, ich konnte heute einen Brückentag nehmen. Also geht es übers Wochenende ab zur Family. Der Tank ist immer noch gut gefühlt. Das ist also locker noch drin (und hoffentlich auch die Rückfahrt). Da ich eine ganz fantastische Oma habe, ist vor Ort für unser leibliches Wohl gesorgt. So verfliegt auch dieser Tag mit tollen Gesprächen und etwas Gitarrengeklimper. Tatsächlich tätige ich auch eine Online-Bestellung, aber die ist nicht für mich. Das zählt also nicht.

    Tag 6: Samstag

    Heute ist Tag 6 der #7tagenomoneychallenge. Wir bekommen Besuch von Freunden. Wir treffen uns also alle bei uns zu Hause. Damit fällt Restaurant schon mal aus. Ein Glück, denn meine Abspülqualitäten rangieren zwischen sehr schlecht und unterirdisch. Durchschnorren wollte ich mich auch nicht. Also biete ich die Vorräte an, die wir noch zu Hause haben. Neben einigen Knabbereien finden sich auch noch ein paar Getränke im Keller. Abend gerettet. 

    Tag 7: Sonntag

    Der letzte Tag meiner #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Heute hat meine Oma Geburtstag. Ich mag Geburtstage. Das schönste dabei ist natürlich, dass die Familie zusammenkommt. Aber ich freue mich auch über die Einladung zum Brunchen. Ein Geschenk habe ich schon länger im Voraus besorgt. Die frischen Blumen werde ich dann später nachreichen. So verbringen wir einen schönen Tag im #schlossparksanssouci.



    Im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine rundum gelungene Woche war, in der wir auf so gut wie nichts verzichten mussten. Und das alles, ohne einen weiteren Cent dafür ausgeben zu müssen. Klar hatten wir auch Glück, dass alles so gut zusammengepasst hat, aber viele Dinge kann man auch selbst steuern. Ich werde wohl nun öfter mal eine #7tagenomoneychallenge einlegen. Ich hoffe ich konnte euch motivieren 😉 

     

    Einige Dinge kann man auch gut in seinen Alltag integrieren:

    • Einen Wocheneinkauf
    • Für die Arbeit vorkochen
    • Den Lieferdienst weglassen
    • (wenn möglich) Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen
    • Mit Freunden zu Hause treffen anstatt Bar / Restaurant

    Tipps, um eine Woche ohne Geld auszukommen

    Transportmittel: hier gibt es mehrere Optionen, da muss sich jeder das passende heraus suchen, entweder du schaffst es mit einem vollen Tank über die Woche zu kommen oder du kannst dir das Fahrrad schnappen oder sogar zu Fuß zur Arbeit gehen. Eine andere Möglichkeit ist natürlich die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. 

    Lebensmittel: Ich weiß es ist schwer, aber mach dir doch einen Einkaufsplan für die gesamte Woche und besorge dir vorher alle benötigten Lebensmittel. Wenn du dann gezwungenermaßen am Abend kochen musst, weil Lieferdienste ja logischerweise ausfallen, bereite doch gleich ein wenig mehr zu, denn das wirst du brauchen, da du auch am nächsten Tag auf der Arbeit nicht mit den Kollegen zu MIttag essen gehen wirst. Ich könnte das jetzt schön reden, indem ich sage, dass du auch deine Kollegen zu einem mitgebrachten Lunch überreden könntest, den ihr dann gemeinsam im Park zu euch nehmt, aber Pausensituationen sind von Mensch zu Mensch so unterschiedlich, da muss jeder selbst entscheiden, welchen Weg er da einschlägt. Für mich ist es kein Problem mein mitgebrachtes Müsli mit Skyr vor dem Rechner zu futtern. Und ja das mache ich wirklich und nein es stört mich überhaupt nicht.

    Kosmetikprodukte: Auch da empfiehlt es sich im Voraus einzukaufen. Ein kleiner Vorrat an bestimmten Produkten kann da nicht schaden. Nicht, dass du Mittwochs plötzlich feststellst, dass nun doch endgültig das Shampoo alle ist und du dir jetzt den Rest der Woche mit Wasser auskommen musst. Damit ist ja keinem geholfen.

    Treffen mit Freunden: Hier hast du leider nicht allzu viele Optionen. Entweder du sagst das Treffen komplett ab, wenn du vorher schon weißt, dass es sich irgendwo abspielen wird, wo du definitiv Geld ausgeben wirst oder du schlägst eine Alternative vor. Diese könnte sein, dass ihr euch wahlweise bei einem deiner Freunde zu Hause trefft. Nächste Woche bist du dann dran und lädst ein. Dann gleicht sich das Ganze auch wieder aus.

    Tipp zum Schluss: Sei offen. Sag den anderen ganz ehrlich, dass du dich gerade selbst challengest. Das habe ich auch gemacht, als es zu Situationen kam, in denen ich eigentlich hätte etwas ausgeben müssen. Mein Umfeld hatte vollstes Verständnis dafür. Klar bleibt der Kostenpunkt weiterhin bestehen und ich habe das ausgelegte Geld direkt am nächsten Montag zurückgezahlt, aber nichtsdestotrotz sollte man diese Möglichkeit immer im Hinterkopf behalten.   

    Tadaa da wären wir auch schon am Ende der Liste. Das Überraschende ist, dass man tatsächlich unter der Woche nichts weiter braucht. Eine Woche lang kann man auch gut mit den Dingen überlegen, die man bereits besitzt. Es muss genügend Essen vorhanden, dein Weg zur Arbeit gesichert und die Grundbedürfnisse gedeckt sein. Und that’s it. So kommst du mindestens eine Woche gut über die Runden und vielleicht kannst du dir ja die eine oder andere Gewohnheit mit in deinen Alltag nehmen, z.B. öfter mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen zu fahren oder dein Essen auch mal für die Arbeit vorzukochen. 😉