Okt 7, 2019

    Mein erstes Mal Online-Shopping nach einem Jahr und wie sich das anfühlte

    Heute war es soweit. Nachdem es in den letzten Tag doch merklich kühler geworden ist und, wie mir auffiel, meine Hosenauswahl nunmehr nur noch auf zwei verfügbare Teile fiel (eine ausgebeulte dreiviertel Businesshose und eine schwarze Stretchhose beides von H&M), habe ich mich dazu entschlossen etwas zu kaufen. 

    Wie ich es die letzten Tage schon angekündigt hatte, waren meine Augen und (viel dramatischer) mein Kopf schon wieder voll auf den Kleidungskonsum eingestellt. Überall wo ich hinblickte, sah ich Röcke, Pullover, Taschen, Schuhe und neuerdings auch Schmuck. Allesamt plötzlich Dinge, ohne die ich definitiv nicht mehr leben könnte. Also so rückte er unweigerlich immer näher. Der Tag X. Der Tag, an dem ich wirklich wieder etwas kaufen würde. Mein erstes Mal – nach der 366 Tage andauernden Shoppingabstinenz. Ich hatte in den letzten Wochen schon ein Auge auf eine bestimmte Hose geworfen und dieses Mal brauchte ich auch tatsächlich eine. Auch, wenn mein Kleiderschrank (abgesehen von wärmenden Beinkleidern) doch recht gut gefüllt ist, hat mich meine Outfitauswahl die letzten Monate doch schon echt genervt. Da meine Figur auch nicht mehr ganz, der des letzten Sommers entspricht, beschränkte sich mein Sortiment somit auf maximal etwa zehn Teile. Und nein das war nicht, wie in den großen Businessmagazinen und Unternehmer-Ratgebern immer geprädigt, der Himmel auf Erden, da ich mich ja jetzt nicht mehr zwischen so vielen Möglichkeiten entscheiden müsste, sondern einfach nur zum kotzen. Bei mir war es eher immer umgekehrt. Dadurch, dass ich neue Teile im Schrank hatte, war es völlig klar, was ich am nächsten Tag anziehen würde. Natürlich eines meiner neuen Schätzchen. Also, um es auf den Punkt zu bringen: ich verzehrte mich nach neuen Klamotten. Jaaaaa, wiiiirklliiiccchh!!!!!! Meine Wahl fiel also letztendlich auf diese Hose, schwarz, gut zu kombinieren und hoffentlich passend für meinen gerade etwas runderen Poppes.

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Die ganze Zeit vorher habe ich mir gesagt, ich will nur diese eine Hose. Nur dieses eine Teil. Nur das! Na ja als ich dann dabei war, habe ich mich natürlich auch durch alle anderen Rubriken gescrollt. Es hätte ja sein können, dass ich noch einen Rock oder eine Bluse finde, die gedanklich schon vor Wochen auf meinem Wunschzettel gewandert sind. Was soll ich sagen, das Ende vom Lied war, dass mein Warenkorb mit einem Pullover, zwei warmen Kleidern für den Herbst und besagter Hose gefüllt war. Als ich dann auf den Preis schaute, wurde mir ganz anders. 117,24 EUR. Autsch! Früher hätte ich bei diesem Preis nicht mal mit der Wimper gezuckt, jetzt kommt es mir absurd hoch vor. Ich wollte doch nur eine Hose für 25,99 EUR. Während ich jedes dieser Stücke nochmal eingehender betrachtete und versuchte tief in mich hineinzuspüren, klickte ich auch schon auf kaufen.Ich versuche mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass ich eh nicht alles davon behalten werde, entweder weil es an mir doch nicht so toll aussieht, wie gedacht oder einfach zu klein ist. Zu groß schließe ich mal kategorisch aus ^^  Hinterher habe ich mich übrigens ziemlich schlecht gefühlt und ich denke, dass ich wirklich fast alles zurückgeben werde. Ich muss zugeben, ich bin selbst gespannt, wie das ganze ausgehen wird. 

     

    To be continued …



    Nachtrag:

    Ich mache es ganz kurz. In meinen Kleiderschrank durften ein Kleid (das ich direkt am nächsten Tag angezogen habe) und besagte Hose einziehen. Den Rest habe ich gleich für den Rückversand fertig gemacht. Warum? Weil ich direkt beim Anziehen gemerkt habe, dass die Sachen nicht einhundertprozent stimmig sind. So lautet auch meine neue Regel: Wenn ich das Kleidungsstück nicht direkt anbehalten möchte und mich zu einhundertprozent wohlfühle, wird es nicht ins Inventar mit aufgenommen. Das spart Kosten und auch Platz, der ansonsten durch unnütze Schrankleichen besetzt wäre. So wandern von meinem Spaßkonto 51,98 EUR rüber in den Bekleidungsfundus. Was ich vertretbar finde. Dafür besitze ich nun zwei neue Kleidungsstücke, die auch wirklich passen und die ich gern tragen werde.