Was ist passives Einkommen?
Passives Einkommen bedeutet erstmal nichts weiter, als, dass du Geld aus einer Quelle beziehst, für die du zum jetzigen Zeitpunkt nichts weiter tun musst. Im Gegensatz zum aktiven Einkommen, bei dem du deine Arbeitskraft gegen Geld eintauschst. Häufig wird einem dann das passive Einkommen als Allheilmittel verkauft. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn, wie immer im Leben, gibt es nichts umsonst.
Titelbild: Unsplash / Simon Migaj / 2020
Wie generiere ich passives Einkommen?
Eingangs habe ich beschrieben, dass passives Einkommen, Einnahmen sind, für die du gerade nicht arbeiten musst. Das Geld fliegt dir einfach so zu. Klingt erstmal zu schön, um wahr zu sein. Und das ist es auch. Denn, nur, weil du vielleicht momentan nichts dafür tun musstest, erfordert es eine Menge Arbeit diese Quelle für dein passives Einkommen erstmal zu schaffen. Der Unterschied zum aktiven Einkommen besteht jedoch darin, für eine einmal erbrachte Arbeit, mehrfach bezahlt zu werden.
Ein Beispiel dafür ist unsere Rente. Die meisten von uns zahlen eine sehr lange Zeit in die staatlichen Rentenkassen ein, um dann nach geleisteter Arbeit ein entsprechendes passives Einkommen zu erhalten. Da jedoch das staatliche Rentensystem gelinde gesagt auf wackligen Beinen steht und den meisten von uns im Alter nicht den Standard erhalten kann, den wir uns wünschen, muss es auch andere Möglichkeiten geben. Davon abgesehen, dass vielleicht nicht jeder von uns bis zum Renteneintritt warten möchte, bis er ein passives Einkommen bezieht.
Weitere Möglichkeiten ein passives Einkommen zu erwirtschaften:
Bei all meinen Vorschlägen musst du bedenken, dass auch passives Einkommen nicht aus dem Nichts heraus entsteht und definitiv nicht über Nacht. Auch hier musst du am Anfang des Prozesses ein gewisses Maß an Zeit und Arbeit investieren. Und es sei noch dazu gesagt, dass nicht jede Option für jeden gleich gut funktioniert.
- Du hast ein Hobby/Thema, das dich besonders begeistert? Dann schreibe doch darüber ein Buch / eBook. Dieses kannst du beispielsweise bei Amazon im Selbstverlag veröffentlichen und ohne weiteres Zutun mehrfach verkaufen.
- Du kannst dir einen Blog oder einen Youtube Channel aufbauen (wie gesagt, nichts geht ohne Schweiß und Tränen) über die du Werbung schalten oder mit Affiliate Links Einnahmen generieren kannst.
- Du kannst einen Online-Kurs erstellen. Diesen kannst du über Plattformen wie Digistore24 oder elopage veröffentlichen. Nach einmaliger Erstellung und entsprechender Bewerbung kann auch dieser vielfache Verkäufe erzielen.
- Für die Kreativen unter uns gibt es noch die Option eigene Designs und / oder Stockfotos zu produzieren. Diese können dann auch auf diversen Plattform (wie z. B. Redbubble) verkauft werden.
- Last, but most important: ETFs. Da mir diese Variante des passivene Einkommens am wichtigsten erscheint, möchte ich hierauf noch ein wenig genauer eingehen. Natürlich lässt sich auch aus beispielsweise Einzelaktien ein passives Einkommen generieren.
ETFs als passive Einkommensquelle
Meiner Meinung nach sind ETFs die wichtigste Quelle für dein passives Einkommen. Sie ermöglichen es dir mit regelmäßigen Sparbeträgen ein Vermögen aufzubauen, dass dich über kurz oder lang mit einem Einkommen versorgen kann.
Wie funktioniert das?
Nachdem du für dich selbst entschieden hast: “Jap, ETFs sind genau das Richtige für mich.” kannst du deinen monatlichen Sparbetrag festlegen. Dieser ergibt sich aus deinen Einnahmen und deinen Ausgaben. Das, was am Ende davon übrig bleibt, kannst du in deine ETFs investieren. Bedenke dabei, dass du an beiden Stellschrauben drehen kannst, sowohl an den Ausgaben, als auch an den Einnahmen. Tipps dazu findest du hier:
Je nachdem wie hoch dein monatlicher Sparbetrag ist, um so schneller kommst du an dein Ziel. Dein Ziel ist es, mit den regelmäßigen Ausschüttungen deiner ETFs ein Einkommen zu erhalten, dass deine derzeitigen Ausgaben deckt.
Ein Beispiel:
Du benötigst, um gut über den Monat zu kommen 2.000 EUR. Damit kannst du deine Fixkosten decken und dir zusätzlich noch genug gönnen, sodass du dich wohlst. Du brauchst also von deinen ETFs ein passives Einkommen oder anders gesagt eine Rendite von 2.000 EUR monatlich. Hochgerechnet aufs Jahr bedeutet das, du benötigst 24.000 EUR. Dazu kommen aber noch Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und die Inflation dürfen wir auch nicht vergessen, die du auf dein benötigtes Einkommen draufrechnen musst. Schließlich werden dir diese von deiner schönen Rendite sofort wieder abgezogen und landen erst gar nicht bei dir. Positiv wirkt sich jedoch der Zinseszinseffekt aus, der dir hier auf der Habenseite zu Gute kommt.
Wenn du dir ganz genau ansehen willst, wie du deinen monatlichen Sparbetrag berechnest und wie lange du diesen ansparen musst, um dein Ziel zu erreichen, kannst du alles hier nachlesen:
Über http://www.offerio.de/sparplan-rechner.php kannst du unterschiedliche Modelle einfach mal durchrechnen.
Natürlich musst du dir auch deine monatlichen Sparraten erst einmal erarbeiten. Von nichts kommt nichts. Auch sind ETFs keine verheißungsvolle “Get rich quick” Methode. Hier ist ein langer Atmen gefragt. Nichtsdestotrotz, wenn du dich an diese Form des passiven Einkommens hältst, ist es nicht nur möglich deine staatliche Rente auf ein gutes Maß aufzustocken, sondern du kannst selbst bestimmen, wann für dich der Zeitpunkt kommen soll, dich aus dem Arbeitsalltag zurückzuziehen und von deinem passiven Einkommen zu leben.
Wenn du genau wissen möchtest, wie du jetzt am besten mit dem Thema ETFs startest und wie du jetzt direkt loslegen kannst, findest du hier alles, was du brauchst:
Einen super Einstieg bietet sowohl mein Buch: “Vom Fast Fashion Wahn zur finanziellen Freiheit”*, als auch mein Online-Kurs.
Einen Blogbeitrag, der dir die wichtigsten Einstiegspunkte liefert, findest du hier:
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