Mein erster Monat ohne neue Kleidung zu kaufen
Mittlerweile sind die ersten vier Wochen, in denen ich keine Kleidung gekauft habe, vergangen. Vergangen ohne Nervenzusammenbruch, ohne Heulkrampf, ohne Klinikaufenthalt, ohne … ja was eigentlich? Was hast du erwartet? Zittern? Kalte Schweißausbrüche? Ohnmachtsanfälle? So viel vorweg, ich hatte keine physischen Entzugserscheinungen. Wer hätte das gedacht?
Titelbild: Unsplash / Kyle Glenn / 2019
Unsplash / Joanna Kosinska / 2019
Newsletter haben ihre Wirkung auf mich verloren
Jedenfalls ist nichts davon oder auch nur etwas annähernd Ähnliches eingetreten. Eher das Gegenteil. Obwohl ich die Newsletter diverser Online-Shops, trotz allgemeiner Warnungen, nicht abbestellt habe, triggert mich kein Einziger mehr.
Sie lassen mich komplett kalt, aber ich habe auch nicht, dass Gefühl, dass sie mich nerven, mir etwas zeigen, dass ich jetzt nicht haben kann, sondern meine Einstellung ist einfach nur gleichgültig. Ja, sie sind da, die neue Saison ist da, es gibt wieder und wieder neue Teile, die komplett anders aussehen, als alles was ich habe, aber letztendlich doch der gleiche Scheiß sind. Ich schaue, klicke und lösche. Nice to see you, but I don’t need you.
Meine Finanzen sind spannender als der neueste Trend
Plötzlich hat sich ein Schalter umlegt. Dieses brennende Gefühl, das mich immer packt, wenn ich etwas unbedingt machen, haben, organisieren, planen, umsetzen, will, erfüllt mich nun bei meinen Finanzen. Jetzt wo ich nicht mehr Stunde um Stunde damit verbringe mir online eine Seite mit Klamotten nach der anderen reinzuziehen oder diverse Instagram Accounts nach neuen Outfits zu durchforsten, habe ich, wer hätte es gedacht, auf einmal Zeit mich um wichtige Dinge zu kümmern. Ich fange an mich in das Thema ETFs einzulesen und wie ich endlich richtig loslegen kann.
Zeitgleich mit der Recherche zu meinen ETFs habe ich eine Aufstellung aller meiner Einnahmen und aller meiner Kosten gemacht. HAHAHA, aller meiner Einnahmen ^^ Sehr witzig. Ich habe genau eine Einnahmequelle und das ist mein monatliches Gehalt und das verschwindet schneller wieder, als ich mit meiner Kostenaufstellung hinterher komme. Also je fixer ich mich darum kümmere, desto besser.