Wie kann ich meine Finanzen effektiv organisieren?

    Mrz 18, 2021

    Wie kann ich meine Finanzen effektiv organisieren?

    “Was, ich soll meine Finanzen organisieren? Nee lass ma!” Genauso habe ich immer reagiert, wenn es darum ging, mal einen Überblick über dieses Thema zu bekommen. Ich hatte mein Girokonto und mein Sparbuch bei der Sparkasse und, wenn ich mich noch traute warf ich dort ab und zu einen Blick rein. Monatlich ging ein kleiner Betrag auf mein Sparbuch, den ich spätestens zum Ende des Monats wieder abbuchen musste, um meine neuen Rechnungen zu bezahlen. Das war meine Art meine Finanzen im Griff zu haben.

    Rückblickend ziemlich bescheiden, wenn ich das mal so sagen darf. Aber genauso hat es sich auch angefühlt. Das Konto ständig in den roten Zahlen und so gut wie kein gespartes Geld. Hand hoch, wer schon alles bei der Tankstelle seinen Ausweis hinterlegen musste, weil er kein Geld mehr auf dem Konto hatte und dann schnell Bargeld ranschaffen musste 🙋‍♀️Ein sehr erhabenes Gefühl…nicht! Na ja du siehst, meine Finanzen und ich hatten nicht immer das beste Verhältnis und zwischenzeitlich sogar gar keins, wenn ich meine Rechnungen und das Dispo mal wieder so lange wie möglich ignoriert habe. Doch irgendwie habe ich es geschafft meine Finanzen zu organisieren und nicht nur das – mittlerweile arbeitet auch mein Geld ganz fleißig für mich. Keine roten Zahlen, kein schlechtes Gewissen, keine unbezahlten Rechnungen. Möchtest du auch wissen, wie du deine Finanzen in den Griff bekommst? Dann lass uns loslegen!

    Titelbild: Unsplash / Green Chameleon / 2021

    Einen Überblick verschaffen – der finanzielle Ist-Zustand

    Verschaffe dir einen Überblick deiner finanziellen Ist-Situation. Dazu gehören sowohl die Geldsummen auf deinem Girokonto, Sparbuch, Tagesgeldkonto oder einem Depot, aber auch die Schulden, die du bisher angehäuft hast. Gehe ins Detail und starte richtig durch, indem du deine Einnahmen und Ausgaben en detail notierst.

    Einen Überblick verschaffen - der finanzielle Ist-Zustand

    Bild: Unsplash / Martin Sanchez / 2021

    Die Haben-Seite

    Damit du deine Finanzen organisiert bekommst, musst du zunächst erstmal schauen, was du alles hast. Also, was ist gerade los auf deinen Konten. Hast du noch irgendwie ein Tagesgeldkonto oder so wie ich vielleicht ein Sparbuch? Oder gehörst du zu den Glücklichen, die vielleicht von ihren Großeltern ein Depot geschenkt bekommen haben? Hast du möglicherweise sogar Mieteinnahmen? Diese Dinge stehen alle auf der Haben-Seite. Wenn du jetzt denkst: “Ich habe aber nichts, ganz im Gegenteil, mein Konto steht in den Miesen.” Doch dann hast du auch was, nämlich Schulden. Dazu gleich mehr.

    Die Nicht-Haben-Seite

    Nachdem du weißt, was du hast oder eben nicht hast, schauen wir nochmal genauer auf letzteres. Nämlich deine Schulden. Es gibt zwei Arten von Schulden: vertretbare und schlechte Schulden. Zu den vertretbaren Schulden gehören beispielsweise die Kosten für eine Immobilie oder für ein Studium / Weiterbildung. Zu den schlechten Schulden zählen Konsumschulden. Dein neues Smartphone, deine neue wuuuuuuunderschöne Handtasche oder deine neuen Kopfhörer. Liste auch hier genau auf, was du noch abbezahlen musst. 

    Einnahmen und Ausgaben genau festhalten

    Eines der besten Tools, um deine Finanzen zu organisieren, ist wohl das Haushaltsbuch. Hier kannst, nein sorry, musst du jeden Monat deine Einnahmen und Ausgaben festhalten. So ein großmütterlich anmutendes Haushaltsbuch hat ziemlich viele Vorteile, auf die du definitiv nicht verzichten solltest. Eine kostenlose Haushaltsbuch-Vorlage kannst du dir hier herunterladen.

    1. Du überlegst drei Mal, ob du den Lippenstift und den Müsliriegel noch mitnehmen willst. Schließlich musst du jede noch so kleinste Ausgabe notieren. 

    2. Du bekommst einen wirklich genauen Überblick über deine Finanzen:

    • Du siehst genau wie hoch deine einzelnen Fixkosten sind, die du für jeden Monat wieder als Grundausgaben ansetzen kannst
    • Du erkennst Einsparpotenziale: Müssen wirklich diese 56,30 EUR für Coffee to go im Monat sein? Obviously not
    • Du bekommst ein Gefühl dafür, wie viel Geld am Ende des Monats übrig bleibt

    Du hast damit zwei Stellschrauben, an denen du drehen kannst: Deine Ausgaben und deine Einnahmen. Wie du zusätzliche Einnahmen erzielen kannst, liest du hier. Nicht nur an deinen variablen Kosten, sondern auch an deinen Fixkosten kannst du noch etwas sparen. Handyvertrag wechseln, Amazon Prime Abo kündigen und auch, wenn es schwer fällt, solltest du dich zwischen Spotify und iTunes entscheiden. 

    –  Haushaltsbuch führen

    –  Einnahmen und Ausgaben deatilliert dokumentieren

    –  analysieren und Handlungen daraus ableiten

    Einnahmen und Ausgaben genau festhalten

    Bild: Unsplash / Paico Oficial / 2021



    Was mache ich nun mit meinem unerwarteten Geldsegen

    Du solltest jetzt, je nachdem, eine größere oder kleinere Summe am Ende des Monats übrig haben. Und, wenn du jetzt richtig krass sein willst, gibst du dieses Geld nicht für die neuen Sneaker oder ein neues Gadget aus, sondern nimmst diesen Betrag, um:

    1. Deine Schulden abzubezahlen. Wenn du im Dispo bist, zahle sofort deinen Dispokredit ab und sieh zu, dass du in die schwarzen Zahlen kommst. Die Zinsen, die dort zahlst, brauch wirklich niemand, also bis auf deine Bank. Wenn du die weiterhin gern supporten möchtest, dann nur zu. Schaue dir auch alle Konsumschulden an, die du noch hast und versuche auch diese so schnell wie möglich loszuwerden. Du wirst merken, wie befreit du dich danach fühlen wirst. 

    2. Einen Notgroschen anzulegen. Wenn du es noch nicht getan hast, tue es jetzt! Lege dir ein kleines Polster für schlechte Zeiten an. Der Notgroschen sollte etwa drei Nettogehälter umfassen. Mit diesem Sicherheitsnetz kann dich finanziell erstmal nichts so schnell umhauen, weder kaputte Waschmaschine noch Jobverlust.

    3. Dein Geld zu investieren und an einer Strategie zum Vermögensaufbau zu arbeiten. Auch, wenn Teilzeit oder die Möglichkeit vielleicht ganz mit deinem regulären Job aufzuhören, erstmal noch keine Option sind, so ist doch die Altersarmut gewiss. Wenn wir nicht jetzt anfangen selbst für unsere Rente vorsorgen, wird es für unsere Generation unmöglich unseren jetzigen Lebensstandard zu halten.

    –  raus aus den Dispo und weg von den Konsumschulden

    –  Absicherung für den Notfall ansparen

    –  Geld investieren, um es zu vermehren

    Also ich fasse nochmal zusammen, wenn du deine Finanzen wirklich organisieren willst, tust du folgendes:

    1. finanziellen Ist-Zustand ermitteln: Was steht auf meiner Haben-Seite und was auf meiner Schulden-Seite?

    2. Einnahmen und Ausgaben überprüfen: Das Haushaltsbuch ist ab sofort dein bester Freund, so zeigt es dir doch, was du schon gut machst und woran du noch arbeiten kannst.

    3. Sparbetrag nutzen: Baue zunächst deine Schulden ab. Du hast keine schulden? Super! Dann lege dir einen Notgroschen an. Du hast einen Notgroschen? Super! Dann beginne dein Geld zu investieren und dir ein Vermögen aufzubauen.

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