3 Fehler, die du beim Vermögensaufbau vermeiden solltest

    3 Fehler, die du beim Vermögensaufbau vermeiden solltest

    Aktien, Bausparer oder doch lieber unter dem Kopfkissen? Im Umgang mit Geld und den eigenen Finanzen gibt es unzählige Möglichkeiten. Einige davon sinnvoll, andere eher weniger. Welche drei Fehler, du beim Vermögensaufbau auf jeden Fall vermeiden solltest, erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag.

    1.Du investierst nicht

    Du parkst dein Geld am liebsten auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto? Herzlichen Glückwunsch. Du wirst jeden Tag ein bisschen ärmer. Warum ist das so? Zum einen gibt es auf Guthaben schon lange keine Zinsen mehr. 

    Die Zeiten, in denen es fast zweistellige Prozente auf dein Erspartes gab, sind lange vorbei. Aufgrund der vorherrschenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ist es mittlerweile nicht nur so, dass du keine Zinsen mehr bekommst, sondern sogar noch drauf zahlen musst.

    Ja, du hast richtig gelesen. Viele Banken erheben seit etwas mehr als einem Jahr Gebühren auf Guthaben. Je nach Finanzinstitut kann dies bei einer Summe von 100.000 Euro oder 50.000 Euro losgehen. Einige setzen auch bereits deutlich darunter Kostenforderungen an. 

    Da kann pro Jahr schon mal 1 Prozent zusätzlich von deinem Gesparten fällig werden und geht direkt an die Bank. Das sind bei 50.000 Euro satte 500 Euro pro Jahr, die du einfach so abgibst.

    Hinzu kommen die regulären Gebühren, die von Banken auf die Kontoführung erhoben werden. Viele Direktbanken wie consors oder comdirect haben lange Zeit keine zusätzlichen Kosten für ihre Dienstleistungen erhoben, da aufgrund nicht vorhandener Filialen und geringerem Personals gespart werden konnte. 

    Gebühren, die von Banken auf die Kontoführung erhoben

    Mittlerweile musst du jedoch auch hier als Kunde tiefer in die Tasche greifen. Nur unter bestimmten Bedingungen entfallen die monatlichen Gebühren. Daher solltest du dir unbedingt genau durchlesen, welche Konditionen dein Finanzinstitut aufruft. Dazu sei allerdings gesagt, dass du hier vielleicht sparen, diese Kosten aber nie ganz umgehen kannst.

    Schließlich brauchst du immer ein Konto auf, das deine Einnahmen fließen sowie Tagesgeldkonten, auf denen dein Notgroschen sowie dein risikoloser Anteil geparkt sind. Den risikolosen Anteil deines Portfolios könntest du ebenso über Anleihen abdecken. Das lohnt sich aktuell aber kaum.   

    Unterschätze die Inflation nicht 

    Ein Thema, das derzeit heiß diskutiert wird, weil es uns alle betrifft: die Inflationsrate. Im März 2022 lag die Inflationsrate bei satten 7,3 Prozent. So hoch wie in den letzten 30 Jahren nicht. Lindner rechnet mit einem massiven Wohlstandsverlust, den auch der Staat nicht komplett auffangen kann.



    Die persönliche Inflationsrate kann dabei sogar noch darüber liegen. Wenn du wissen möchtest, wie deine individuelle Inflationsrate ausfällt kannst du dir das auf der Seite des statistischen Bundesamtes ausrechnen:

    https://service.destatis.de/inflationsrechner/

    Hier noch ein kleines Beispiel, um dir die Auswirkungen der Inflation auf dein Gespartes noch besser vor Augen zu führen. Selbst, wenn die Inflationsrate in den kommenden zehn Jahren nur bei 3 Prozent läge, hätten deine heutigen 10.000 Euro dann nur noch eine Kaufkraft von etwa 7.400 Euro. 

    Unterschätze die Inflation nicht 

    Aktuell kannst du dabei zuschauen, wie dir das Geld zwischen den Fingern zerrinnt. Ich denke, das spüren wir alle gerade besonders deutlich, wenn wir unser Auto betanken oder ganz normal unsere Lebensmittel einkaufen.

    Das Trügerische ist nur, dass du es auf deinem Sparbuch nicht sofort siehst. Schließlich verändert sich die Zahl dort nicht. Du kannst dir nur, wenn du das Geld in einigen benötigst, bedeutend weniger davon kaufen beziehungsweise musst erheblich mehr für Waren und Dienstleistungen auf den Tisch packen, als das heute der Fall ist.

    Wie kannst du dein Geld vor der Inflation schützen?

    Entscheidend ist also, dass du eine Geldanlage findest, die eine höhere Rendite abwirft, als dich die Inflation kostet. Wie wir gerade festgestellt haben sind das Sparbuch oder das Tagesgeldkonto dabei nur bedingt das Mittel der Wahl. 

    Unter diesen Umständen ist das Sparen auf dem Tagesgeldkonto / Sparbuch sinnvoll:

    • kurz- bis mittelfristige Anschaffungen innerhalb der nächsten zehn Jahre
      • Immobilienkauf
      • Autokauf
      • Urlaube / Geschenke / Bekleidung / …
    • risikoarmer Anteil deines Portfolios
    • Notgroschen (den du auf jeden Fall haben solltest)



    Davon abgesehen, solltest du dir alternative Anlagemöglichkeiten suchen. ETFs können eine davon sein. 39 weitere Ideen bekommst auf unserem aktuellen Finanz-Kongress. Hier lernst du, wie du dein Geld vor der Inflation schützen kannst:

    kostenlos zum Kongress anmelden

    2.Du hast keine Ziele

    Eines meiner Lieblingszitate von Mark Twain lautet:

    “Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.”

    Du hast keine Ziele

    Soll heißen, wenn du nicht weißt, wo du aktuell stehst und dir auch keine genaue Vorstellung davon machst, wie es mit deinem Vermögensaufbau vorangehen soll und was du überhaupt erreichen willst, wird irgendetwas passieren. 

    Aber höchstwahrscheinlich nicht genau das, was du dir gewünscht hast. Mit einer “Ich-spare-mal-was-am-Ende-übrig-bleibt”-Mentalität wirst du kein Vermögen aufbauen und schon gar nicht effektiv für dein Alter vorsorgen können.

    Daher habe ich folgende Tipps für dich, die du dringend beherzigen solltest, wenn du wirklich vorhast, aktiv an deinem Vermögensaufbau zu arbeiten.

    Ermittle deinen Status quo

    “Ich möchte monatlich 10% mehr sparen.” Das ist an sich ein sehr schönes Ziel. Wenn du allerdings nicht weißt, wie viel du aktuell sparst, läuft dieser Vorsatz ins Leere. Also schau doch erstmal genau, wo du finanzielle gesehen, gerade stehst.

    Das bedeutet, werfe einen detaillierten Blick auf deine Einnahmen und Ausgaben. Das funktioniert am besten mit einem Haushaltsbuch. Ob App, Excel oder Heft ist hier erstmal egal. Entscheidend ist, dass du es machst und zwar gründlich.



    Nur so hast du die Möglichkeit:

    • versteckte Kostenfallen aufzudecken
    • Einsparpotenziale zu entdecken
    • deinen monatlichen Sparbetrag zu ermitteln

    Für einen groben Überblick lohnt sich eine Nettovermögensaufstellung. Dabei stellst du deine Vermögenswerte deinen Verbindlichkeiten (Schulden) gegenüber. Hier findest du ein Beispiel.

    So kannst du dir erstmal einen Überblick über deine Finanzen verschaffen. 

    Ich habe es gerade schon erwähnt, die wichtigste Stellschraube für deinen Vermögensaufbau: dein Sparbetrag. Denke bitte daran, dass sich dieser auf zwei Arten erhöhen lässt. Zum einen kannst du Ausgaben kürzen. Dieses MIttel ist jedoch begrenzt. Schließlich musst du essen und wohnen.

    Ausgaben kürzen.

    Daher denke ebenso darüber nach deine Einnahmen zu erhöhen. Dabei muss es nicht immer der Jobwechsel oder die Gehaltserhöhung sein. Es gibt zahlreiche Optionen, wie du heutzutage zusätzliches Einkommen generieren kannst. Vom Verkauf gebrauchter Kleidung bis hin zum Aufsetzen eines Online-Kurses ist alles dabei. 

    Ziele richtig definieren 

    Nur noch Teilzeitarbeit? Unabhängigkeit vom Arbeitgeber? Endlich Privatier? Fürs Alter abgesichert sein? Mache dir zunächst Gedanken darüber, was du mit deinem Vermögensaufbau überhaupt erreichen möchtest.

    Den mit diesem Ziel vor Augen kannst du dann weiterarbeiten. Die nächste Frage, die sich dir dann stellen sollte, ist: Was kostet mich mein Traum?

    Angenommen du möchtest du mit 50 in Teilzeit gehen. Du bist derzeit 30 Jahre alt und hast bisher ein Startkapital von 10.000 Euro angespart. Du benötigst bis zur Rente im Alter von 67 Jahren monatlich 1.500 Euro zusätzlich und um deine Rentenlücke zu schließen, weitere 1.000 Euro pro Monat im Alter.



    Daraus ergibt sich folgende Rechnung:

    1.500 Euro x 12 = 18.000 Euro (pro Jahr)

    Hinzu kommt die Kapitalertragsteuer, die du mit rund 25 Prozent ansetzen kannst. 

    18.000 Euro x 1,33 = 6.000 Euro + 18.000 Euro = 24.000 Euro

    17 Jahre x 24.000 Euro = 408.000 Euro (insgesamt bis zur Rente)

    1.000 Euro x 12 = 12.000 Euro (pro Jahr / Schließung Rentenlücke)

    Hinzu kommt die Kapitalertragsteuer, die du mit rund 25 Prozent ansetzen kannst. 

    12.000 x 1,33 = 4.000 Euro + 12.000 Euro = 16.000 Euro

    13 Jahre (80 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung) x 16.000 Euro = 208.000 Euro

    Insgesamt = 616.000 Euro

    Ziele richtig definieren 

    Um die etwas mehr als halbe Million Euro anzusparen, bleiben dir noch 20 Jahre Zeit. Mit einer Investition in den MSCI World konnte man in den letzten 10 Jahren durchschnittlich eine Rendite von etwa 8 Prozent wirtschaften.

    Nun kommt ja noch die Inflation oben drauf. Schwer einzuschätzen im Moment. Würde man von den heutigen Werten ausgehen, würde von dieser Rendite nichts mehr übrig bleiben. Allerdings lag die durchschnittliche Inflationsrate in den letzten 10 Jahren gerade mal bei etwas über einem Prozent.

    Hier kannst du selbst überlegen, wie du rechnen möchtest. Denkst du, dass die Inflationsrate so bleibt, musst du hier einen höheren Wert ansetzen. Ich denke, dass diese sich bei 2-3 Prozent einpegeln wird, in den kommenden Jahren. Damit ziehe ich also 3 Prozent von der zu erwartenden Rendite ab und lande bei einer Rendite von 5 Prozent.

    All diese Werte kannst du dann in folgenden Rechner eingeben:

    https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

    Ergibt eine monatliche Sparrate von rund 1.447 Euro über einen Zeitraum von 20 Jahren hinweg. Kann jetzt für den einen viel klingen, für den anderen wenig. Schau bitte hier für dich selbst, welches Ziel du erreichen möchtest. Was sind deine Träume? Was wünschst du dir?

    Denke lösungsorientiert. Wie kannst du dieses Ziel erreichen? Und nicht: “Das ist absolut unmöglich.” In vielen Fällen ist sogar viel mehr möglich, als du jetzt vielleicht noch denkst. Aber trau dich, es dir vorzustellen. Nur die Dinge, die du dir auch vorstellen kannst, kannst du auch in die Tat umsetzen.



    3.Du hast keine Strategie

    Mittlerweile weißt du, wo du stehst und was du erreichen möchtest. Doch wie kommst du an dieses Ziel? Informiere dich über die unterschiedlichsten Optionen, dein Geld zu investieren und so ein Vermögen aufzubauen.

    ETFs können eine davon darstellen. Indexfonds bieten viele Vorteile. Mit ihnen lässt schnell ein umfassendes Weltportfolio aufbauen, das sich sowohl aus Industrie- und Schwellenländern zusammensetzt, zahlreiche Branchen miteinbezieht sowie kleine, mittlere und große Unternehmen berücksichtigt.

    Darüber hinaus kannst du damit hervorragend passiv investieren. Soll heißen, du kaufst deine Anteile und hältst und hältst und hältst. Du bist weder auf zeitintensive Recherchen noch auf besten Einstiegs- und Verkaufsmomente angewiesen. Einmal gekauft liegen deine Anteile über mindestens 10 bis 15 Jahre in deinem Depot. 

    Automatisierte Sparpläne machen dir das Leben und deinen Vermögensaufbau leichter. Einmal angelegt laufen diese wie Daueraufträge im Hintergrund ab und du musst dich nicht mehr weiter darum kümmern. Flattert eine Gehaltserhöhung oder zusätzliche Einnahmen ins Haus, kannst du die Sparpläne jederzeit erhöhen.

    kannst du die Sparpläne jederzeit erhöhen

    Sollte es unerwartet mal zu Ausfällen bei deinen Einnahmen kommen, kannst du diese jederzeit pausieren. Sparpläne sind beliebig anpassbar und können bei vielen Brokern bereits ab 1 Euro angelegt werden. 

    Es gibt, wie angesprochen noch unzählige weitere Optionen sein Geld zu investieren. Ich bin Fan von passivem Investieren, Buy-and-Hold und größtmöglicher Diversifikation. Das ist das, woran ich glaube und, was gut zu mir und meinem Leben passt.

    Da kannst du jetzt für dich selbst entscheiden, ob das auch dein Weg sein kann.

    An welchem Punkt der finanziellen Reise stehst du im Moment? Gibt es einen Punkt, über den du gerade nicht hinaus kommst? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Mein Quartalsbericht Q1/2022: Highs and Lows

    Mein Quartalsbericht Q1/2022: Highs and Lows

    Es ist so abgedroschen, dass ich es eigentlich gar nicht schreiben will: “Aber Kinners, wie die Zeit vergeht.” Auf der anderen Seite muss ich jedoch sagen, zwischen dem letzten Weihnachtsplätzen und der ersten erwachenden Magnolienblüte ist doch einiges passiert und das möchte ich gern mit euch in meinem Quartalsbericht Q1/2022 teilen. 

    Ich hoffe ich kann dich mit meinen Zielen ein wenig motivieren. Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen regelmäßig eine solche Übersicht anzufertigen. Dabei geht es nicht darum, seinen Fokus auf die Dinge zu lenken, die schlecht gelaufen sind, sondern sich auch mal dafür zu feiern, was man bereits alles erreicht hat.

    Im Alltag haben wir allzu oft das Gefühl nicht voranzukommen und nur auf der Stelle zu treten, dabei müssten wir nur mal einen Schritt zurücktreten und gedanklich herauszoomen, um zu sehen, wie weit wir schon gekommen sind. Natürlich schärft ein Quartalsbericht und wiederholtes Journaling den Blick für die eigenen Ziele. 

    Du erkennst schnell, wo dich deine Handlungen zum gewünschten Ergebnis führen und wo sie dich eher davon entfernen. Dabei muss ich immer an Stefan Raab denken. Der Typ von TV Total, nein ich meine nicht Pufpaff. Einfach mal googeln 😉 

     Quartalsbericht Q1/2022

    Bei “Schlag den Raab” konnte gleichnamiger Prominenter oft den Sieg erringen, nicht weil er ein herausragender Sportler war, sondern weil er schnell ausloten konnte, was funktioniert und was nicht. Allein mit dieser Fähigkeit kommst du bedeutend schneller ans Ziel. Du musst in allem perfekt sein, du musst nur flexibel und smart reagieren können.    

    Quartalsbericht Q1/2022 – Beruf

    Und da geht es auch schon los. Ich wollte doch gerade tatsächlich schreiben, dass sich bei mir in den letzten drei Monaten beruflich nichts getan. Doch, das hat es allerdings.

    berufliche Highs

    Ich habe erfolgreich mein erstes Live-Webinar gehalten und mein erstes Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs” leiten dürfen. Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern war wirklich bereichernd – für beide Seiten. Ich konnte meinen Coachees einen echten Mehrwert bieten und ihnen in zusätzlichen Einzelcoachings in der Strukturierung ihrer Portfolios behilflich sein. 

    Ich habe durchweg positives Feedback bekommen und freue mich sehr auf die nächste Runde. Im Moment kannst du dich noch in die Warteliste für das nächste Umsetzungscoaching eintragen und erfährst so als erstes, wann es wieder losgeht.

    Darüber hinaus konnte ich mehrere Webinare während des Geldhelden Krypto-Kongresses moderieren und durfte dabei viele spannende Menschen kennenlernen. Der nächste logische war, selbst einen Geldhelden-Kongress zu organisieren. 

    Quartalsbericht Q1/2022 – Beruf

    Jetzt ist es raus! Wir sind gerade mitten in der Planung und Ende April ist es soweit! 

    Trage dir den 24.04.22 schon mal dick in deinen Kalender ein. Nachdem wir am Sonntagmorgen mit dem Opening starten, warten über 40 Speaker auf dich, die dir ihre Tipps und Erkenntnisse zu den Themen Immobilien, Krypto, Aktien, Optionen, ETFs und vieles mehr zu verraten. Weitere Infos folgen. Stay tuned!

    Zusätzlich hatte ich ein Gespräch mit meiner neuen Vorgesetzten und ich werde nun wahrscheinlich ab Mai wieder regulär in meinen Job starten.



    berufliche Lows

    Auf den ersten Blick muss ich sagen, dass ich hier gar nichts hinschreiben kann. Ein Problem, das allerdings kaum zu übersehen ist, ist mein chronischer Zeitmangel. Das Kind geht nun seit zwei Wochen täglich sechs Stunden in die Kita. Das ist für mich ein enormer zeitlicher Zugewinn.

    Jedoch habe ich mir diesen direkt mit dreimal so vielen Aufgaben wieder vollgepackt. Bedeutet, dass ich schwimme. Jeden Tag. Mich hier besser zu organisieren ist ein dickes To-Do. Um mich nach 1,5 Jahren durcharbeiten ein wenig rauszunehmen, habe ich eine Aufgabe für den kompletten April abgesagt. 

    Das wird den Druck nicht komplett rausnehmen, da in diesem Zeitraum andere Aufgaben dazukommen, aber ich kann trotzdem ein wenig runterfahren. So ist zumindest der Plan. Wie sich alles weitere entwickelt zeigt sich und strukturiere ich ongoing.

    Wie sich alles weitere entwickelt zeigt sich und strukturiere ich ongoing.

    Quartalsbericht Q1/2022 – Finanzen

    Das weltpolitische Geschehen hatte in den letzten Monaten und Wochen einen erheblichen Einfluss auf die Börse, auf Anleger und Anlegerinnen. Das ist weder an mir noch an meinem Depot spurlos vorbeigegangen.

    finanzielle Highs

    Die Sparpläne laufen weiter und ich habe mich nicht von der allgemeinen “Panik” an der Börse verunsichern lassen, sondern so wie vorgesehen auch in Marktabschwungphasen weiter gekauft. Im Moment hat sich das Depot wieder erholt. 

    Jedoch kommt es nicht auf die Entwicklung weniger Tagen, Wochen, Monate oder gar Jahre an, sondern auf Jahrzehnte. Daher lautet die Devise weiterhin: “Ruhe bewahren.” 



    finanzielle Lows

    Einige Investments laufen gerade nicht so gut. Der MoneyHero Token, in dem ich mein Gehalt ausgezahlt bekomme, steht besonders schlecht. Da ich mir nicht aussuchen kann, in welcher Währung ich ausgezahlt werden, bin ich also auf den Kurs angewiesen. Das fühlt sich nicht gut an.

    Kleines Beispiel: aus meinen 11.000$ Gehalt der letzten Monate wurden zwischenzeitlich noch 300$. Ich sehe es als Investition mit sehr hohem Risiko, die es letztendlich eben auch ist und harre der Dinge, die da kommen.

    Quartalsbericht Q1/2022 – Persönlich

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”. Je nachdem, an welchem Modell man sich orientiert, ist das Lebensrad eine Zusammenfassung von 7 bis 10 Bereichen, die man für sich bewertet und analysiert. 

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”

    Neben den Kategorien Beruf und Finanzen lassen sich dort folgende Themen finden:

    • Familie / Freunde
    • Beziehung
    • Gesundheit
    • Spiritualität
    • Abenteuer
    • Umgebung
    • Beitrag für die Welt
    • Charakter

    Auf die, für mich in diesem Beitrag relevantesten, werde ich jetzt nochmal näher eingehen.

    persönliche Highs

    Meine persönlichen Highs sind immer wieder die Spaziergänge rund um meinen Wohnort. Ich merke einfach jedes Mal, wie gern ich hier lebe und freue mich, dass Wasser und Natur nur ein paar Schritte entfernt sind.

    Ich habe es geschafft ganze 2 Mal Joggen zu gehen. Ich wäre gern öfter gegangen, das kommt hoffentlich noch. Ansonsten konnte ich, soweit es mir gesundheitlich möglich war, meine Krafttraings-Routine weiter durchführen, sprich 3 Mal die Woche Ganzkörper-Training.



    Mit meiner Ernährung bin ich ebenso einigermaßen zufrieden. Industrieller Zucker und Milchprodukte bleiben weiterhin außen vor. Ich habe also in den letzten drei Monaten weiterhin keine Süßigkeiten gegessen.

    Ich bin am 25.01.22 erfolgreich in die #NoShoppingChallenge2022 gestartet. Das bedeutet, dass ich bereits zwei volle Monate geschafft habe. Das freut mich natürlich sehr und ich nehme euch gern auf meinem Weg mit und hoffe ich kann euch ein wenig motivieren. 

    persönliche Highs

    persönliche Lows

    Absolutes persönliches Low ist mein derzeitiger gesundheitlicher Zustand. Durch die Kitaeingewöhnung, die vorherige Isolation und all das ganze Drumherum war ich dieses Jahr bisher mindestens fünf Wochen krank und bin es jetzt gerade immer noch.

    Das zerhaut einem natürlich alles. So abgedroschen der Spruch auch klingen mag, so wahr ist er doch: “Ein gesunder Mensch hat tausend Wünsche, ein kranker nur einen.” Ich kann keinen Sport machen, ich kann nicht richtig arbeiten, ich kann mich nicht richtig um meine Familie kümmern. Es ist anstrengend und einfach nervig.



    Daher fahre ich mit meinen Aufgaben im April ein wenig zurück und versuche mich etwas zu erholen. 

    Ich habe es wieder geschafft etwas mehr zu lesen, aber auch nicht wirklich überragend viel. Zudem bin ich mit der RUSU (Rise up and Shine Uni) von Laura Malina Seiler gestartet. Gestartet meint auch wirklich nur gestartet, denn ich hänge momentan bei Tag 2. 

    Ich gebe mir gerade größte Mühe zeitlich alles unter einen Hut zu bekommen, aber es gelingt mir nur semi. Ich denke, das geht vielen anderen, vor allem Eltern mit Kleinkindern, ähnlich. Ich wurschtel mich so durch. 

    persönliche Lows

    Zusammenfassung und Ziele + Rückblick auf Q4 / 2021

    Hier kannst du nochmal meinen Quartalsbericht Q4/2021 lesen.

    Dann schauen wir mal zurück auf die Ziele, die ich mir für dieses Quartal gesetzt hatte:

    • Einkommen pro Monat auf 3.000$ bei Geldhelden erhöhen
      • das ist mir nur in einem Monat gelungen und durchschnittlich liege ich unter diesem Wert
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.600 EURO pro Monat
      • da gab es keine Veränderungen, Sparpläne und Daueraufträge laufen 
    • keinen industriellen Zucker
      • habe ich weiterhin durchgeführt
    • keine Milchprodukte
      • habe ich weiterhin durchgeführt
    • 3 x Krafttraining pro Woche
      • soweit es mir möglich war, habe ich auch das gemacht
    • min. 7h Schlaf
      • aufgrund von Krankheit hatte ich sogar einige Tage mit 8h, die ich auch bitter nötig hatte
      • aufgrund vieler nächtlicher Unterbrechungen und das frühe Aufstehen, ist meine Schlafroutine ok, aber nicht ideal, aber so ideal, wie sie mit Kleinkind eben sein kann
    • -3kg (aktueller Stand: 53.6kg)
      • oh man, ich habe mich heute morgen auf die Waage gestellt, tja was soll ich sagen, ein Satz mit x, das war wohl nix, aktueller Stand: 53,9kg
    • mein Live-Webinar und den Online-Kurs erfolgreich gemeinsam mit euch absolvieren
      • das hat ganz fantastisch funktioniert und ich bin sehr dankbar diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen
    • erfolgreich in die RUSU starten
      • ich bin in die RUSU gestartet, da soll es natürlich weitergehen
    • ein YouTube Video hochladen
      • sage ich, wie es ist, ich habe es nicht hoch genug priorisiert und somit habe ich mir dafür keine Zeit genommen
    sage ich, wie es ist, ich habe es nicht hoch genug priorisiert und somit habe ich mir dafür keine Zeit genommen

    Meine Ziele für das kommende Quartal Q2/2022

    • Einkommen pro Monat insgesamt auf 3.000 EUR erhöhen
      • Geldhelden
      • regulärer Job
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.800 EURO pro Monat
    • keinen industriellen Zucker
    • keine Milchprodukte
    • 3 x Krafttraining pro Woche
    • min. 7h Schlaf
    • -3kg (aktueller Stand: 53.9kg)
    • mein Live-Webinar und den Online-Kurs erfolgreich gemeinsam mit euch absolvieren
    • erfolgreich die RUSU durchführen
    • drei weitere Monate #NoShoppingChallenge2022 erfolgreich absolvieren
    • ein YouTube Video hochladen

    Was sind deine Ziel für die kommenden drei Monate? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Neue Routinen schaffen: So führen dich Automatismen zum Erfolg

    Neue Routinen schaffen: So führen dich Automatismen zum Erfolg

    “Wie war das nochmal mit dem Zähneputzen? Erst oben, dann unten? Ach nee, erst die Zahnpasta…” Müssten wir jedes Mal über derlei Kleinigkeiten bewusst nachdenken, würde sich unser Alltag recht zäh gestalten. Routinen und automatisierte Abläufe können unser Leben enorm vereinfachen. 

    Genauso können sie uns jedoch auch bei unserer Zielerreichung im Weg stehen. Oder wie oft hast du schon nach den Knabbereien gegriffen, wenn du abends auf der Couch vor dem Fernseher gesessen hast? Eben. 

    Wie du neue Routinen schaffen kannst, deine täglichen Abläufe vereinfachst und damit leichter deine Ziele erreichst, besprechen wir in diesem Blogbeitrag!

    Wie entstehen Routinen?

    Hast du schon mal beim Einkaufen deine PIN vergessen, trotzdem auf gut Glück losgetippt und siehe da – es hat geklappt? Auch, wenn wir uns manchmal nicht bewusst an Dinge erinnern können, so speichert unser Unterbewusst doch viel mehr Informationen ab, als wir uns vorstellen können.

    Du hast deine PIN schon so oft verwendet und deine Finger in dieser Reihenfolge bewegt, dass du diesen Ablauf mühelos aus deinem Unterbewusstsein abrufen kannst. Diesen Prozess nennt man Körpererinnerung beziehungsweise im Englischen Body Memory. 

    Unser Körpergedächtnis speichert alle Erfahrungen, die wir mit Hilfe unserer Sinnesorgane wahrnehmen. Diese Eindrücke werden in Verbindung mit unseren Emotionen und Bewegungsmustern als implizite Gedächtnisinhalte abgespeichert. Das bedeutet, dass diese Informationen direkt an unser Unterbewusstsein übermittelt werden.  

    neue Routinen schaffen: Körpergedächtnis speichert alle Erfahrungen

    Datenautobahnen entwickeln sich durch Wiederholungen

    Wenn du bestimmte Routinen entwickelst, indem du gewissen Handlungen immer wieder durchführst, entstehen in unserem Gehirn kleine Verknüpfungen. Diese Nervenbahnen ermöglichen es uns, etwas das wir einmal gelernt haben wieder abzurufen. Umso öfter wir diese Verbindungen nutzen, umso stärker werden diese.

    So können aus schmalen Trampelpfaden, ausgebaute Autobahnen werden. Das ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen kannst du direkt auf diesen Daten-Highway zugreifen und das Erlernte wie automatisch umsetzen. Zum anderen kann dich diese Abkürzung daran hindern, neue Wege einzuschlagen und damit neue Routinen schaffen zu können.



    So hindert dich dein Unterbewusstsein daran deine Ziele zu erreichen 

    Schleife binden, Auto fahren, der Weg zur Arbeit – über all diese Dinge möchtest du nicht jedes Mal lange nachdenken müssen, wenn du sie durchführst. Die Prozesse sollen und müssen reibungslos vonstatten gehen, wenn wir unseren Alltag meistern wollen. 

    Neurotransmitter sind die biochemischen Stoffe, die dafür zuständig sind Informationen von einer Nervenzelle zur anderen zu übertragen. Umso besser die Neurotransmitter in unserem Gehirn ausgebaut sind, umso mehr Neuropeptide (Botenstoffe) können an die Zellen weitergegeben werden. 

    Neuropeptide erreichen als Hormone die Zielzellen über die Blutbahn. Und Hormone steuern in unserem Körper einfach alles. Stoffwechsel, Energie, Atmung, Blutdruck, Schlaf, Haut, Hungergefühl und unseren Gemütszustand.

    So hindert dich dein Unterbewusstsein daran deine Ziele zu erreichen 

    Wir verknüpfen unsere Handlungen automatisch mit Gefühlen

    Anhand der Kette die ich dir gerade beschrieben habe, kannst du erkennen, dass aus unseren Handlungen, die wir ausüben, über die Ausschüttung von Hormonen entsprechende Emotionen hervorgerufen werden. 

    Wir lassen uns auf zweierlei Weg motivieren: Freude empfinden und Schmerz vermeiden. Chips auf der Couch feuern Hormone, die dich zufrieden machen, dich entspannen und Glück empfinden lassen. 

    Allein der Gedanke daran, jetzt die Sportschuhe anzuziehen, erfüllt dich mit Unmut, Widerwillen und Abneigung. Du fühlst dich faul, überfordert, genervt. In diesem Moment laufen zu gehen, kommt dir wie das Letzte vor, das du gerade tun möchtest.

    Dein Gehirn hat währenddessen gelernt, dass die Chips-Strategie hervorragend funktioniert. Du überlebst damit nicht nur, sondern bekommst angenehme Gefühle on top. Die Routine wird als positiv abgespeichert und kann beim nächsten Couch-Besuch direkt wieder abgerufen werden und wieder und wieder und wieder.



    Das passiert in deinem Körper, wenn du neue Routinen schaffen willst  

    Stell dir nun vor du möchtest diesen eingeschlagenen Pfad verlassen. Einfach von der Autobahn abfahren, am besten gar nicht erst die Auffahrt nehmen, aber kaum ist der Fernseher an, läufst du wie ferngesteuert zum Schrank mit den Knabbereien. 

    Stell dir vor, wie lebensbedrohlich es sich für dein Unterbewusstsein anfühlen muss, wenn du nun von diesem sicheren Muster abweichen willst. Du versuchst damit deinem Körper den wundervollen Cocktail aus den Glückshormonen Serotonin und Dopamin vorzuenthalten. 

    Das passiert in deinem Körper, wenn du neue Routinen schaffen willst  

    Du kannst dir sicher vorstellen wie deine Zellen auf diese Planänderung reagieren. Im Übrigen lassen sich diese Abläufe in deinem Körper auf fast alle Lebenssituationen übertragen. Dabei muss es nicht nur um dein Ess- und Sportverhalten gehen. Bei mir sprang das Belohnungszentrum des Gehirns vor allem beim Shopping und reduzierten Produkten an.

    Wenn ich etwas kaufen konnte, verfielen meine Zellen in einen Rausch. Ein Rausch, der wie bei anderen Süchten auch, nur durch häufigeren Konsum und höheren Dosen aufrecht erhalten werden kann. Und nun bekommen meine Zellen die Info, dass anstatt den Sale zu nutzen, gespart und investiert werden soll. Das sorgt dann natürlich für heftig Aufruhr.

    Der gewohnte Hormoncocktail bleibt aus. Der Körper wird unruhig. Das ist der Moment, in dem sich das Abweichen von deiner gewohnten highspeed Nervenbahn richtig mies anfühlt. Das, von dem du dachtest, dass es wirklich das Richtige wäre – joggen gehen, sparen, selbst kochen – fühlt sich leider überhaupt nicht richtig an. 

    Du kannst nur noch daran denken, die Schokolade zu essen, die Tasche zu kaufen oder endlich deine geliebte Pizza zu bestellen. Du brauchst das jetzt. SOFORT! Deine Zellen senden an dein Gehirn die Botschaft, dass nun bitte doch endlich wie üblich die Glückshormone fließen sollen und drängen dich damit mit aller Macht zurück auf deine Autobahn.   

    drängen dich damit mit aller Macht zurück auf deine Autobahn.   

    So kannst du leichter neue Routinen schaffen  

    Du kannst dir sicher ein ungefähres Bild davon machen, wie schwer es sich anfühlt, gegen dieses Aufgebot deines Körpers mit rationalen Argumenten anzukämpfen. Ich denke jeder von uns hat eine solche Situation schon mal erlebt. Dann, als du wirklich mit der Ernährungsumstellung, deinem Fitnessprogramm oder deinen Finanzen anfangen wolltest.

    Nichtsdestotrotz kannst du neue Gewohnheiten und Routinen in dein Leben integrieren. Zunächst einmal musst du mit deinem Bewusstsein gegen die biochemischen Prozessen in deinem Körper vorgehen.

    Allein schon dadurch, dass du verstehst, wie dieses ungute Gefühl in dir zustande kommt, versetzt du dich eher dazu in die Lage, dagegen vorzugehen. Setze also deine geistige Willensstärke gegen die unterbewussten Verlangen deines Körpers ein.



    Dennoch solltest du darauf achten, dass du dich nicht in einen Kampfmodus versetzt. Es geht hier nicht darum gegen dein Inneres zu anzukämpfen. Das macht es nicht nur schwer, sondern teilweise unmöglich neue Strukturen über einen längeren Zeitraum erfolgreich umzusetzen.

    Benutze deine Emotionen, um dich zu motivieren  

    Erinnerst du dich noch an die zwei Hauptmotivatoren? Genau: Schmerz vermeiden und Freude empfinden. Setze diese beiden Emotionen ein und verknüpfe sie mit den jeweiligen Handlungen, die du entweder ausüben beziehungsweise nicht mehr ausüben möchtest.

    Wichtig ist, dass du dabei Kontakt zu deinem Unterbewusstsein aufnimmst. Das funktioniert am besten über Meditationen und Affirmationen. 

    Dafür habe ich dir hier mal eine Meditation von Laura Malina Seiler für finanzielle Fülle:

    Darüber hinaus solltest du dein aktuelles Mindset gegenüber Geld überprüfen. Was sind deine derzeitigen Glaubenssätze, die im Zusammenhang mit Geld und Finanzen hegst? 

    “Für Geld muss man unglaublich hart arbeiten?” 

    “Wohlhabende Menschen sind arrogant.” 

    “Ich kann nicht sparen.”

    All deine Glaubenssätze kommen dir jetzt noch als unverrückbare Wahrheiten vor. Doch du kannst diese anpassen, verändern oder komplett löschen. Das wird dir dabei helfen, wenn du neue Routinen schaffen willst.

    Zudem solltest du dir Ziele setzen und deinen Fortschritt darüber dokumentieren. Das hilft dir dabei schnell zu erkennen, ob du in die richtige Richtung läufts und deine Handlungen deinem Ziel entsprechen oder nicht.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das sowohl ein umfangreicher als auch ein nie endender Prozess ist. Du musst dich selbst, deine Gedanken, deine Handlungen, deine Realität und deine Ziele hinterfragen, reflektieren und neu definieren. Das passiert nicht von heute auf morgen.



    Meine finanzielle Reise hat vor vier Jahren begonnen und ich lerne jeden Tag dazu, richte mich neu aus, passe an. Meine wichtigsten Finanz-Routinen sind aktuell die automatisierten Daueraufträge. Damit werden meine Finanzen komplett im Hintergrund ohne mein Zutun gesteuert.

    Meine Investitionen laufen damit. Es fließen monatlich Beträge auf das Baby und Spaßkonto sowie in jeweiligen Depots. Damit ist für alle Bereiche vorgesorgt. Ansonsten mache ich derzeit eine #NoShoppingChallenge. Das bedeutet ein Jahr keine Kleidung kaufen. Momentan befinde ich mich im zweiten Monat und es geht mir damit hervorragend. 

    Welche neuen Routinen möchtest du schaffen? Welche Herausforderungen siehst du dabei? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    FOMO: Die Angst das Beste zu verpassen

    FOMO: Die Angst das Beste zu verpassen

    “Die Kurse sind so stark gefallen. Du musst jetzt einsteigen!” “Klar ist der Goldpreis gerade hochgegangen, aber du wirst sehen, das geht noch richtig ab.” “Wer jetzt nicht in Kryptowährungen investiert, verpasst den Deal seines Lebens.”

    Diese und ähnliche Aussagen spielen mit deinen Emotionen. Ganz vorn mit dabei die Angst. Vor allem die Angst etwas zu verpassen. The fear of missing out, kurz FOMO, ist ein beliebtes Mittel, dich zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Dein Unterbewusstsein spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wie du dieser psychologischen Falle entkommst und worauf du achten solltest, klären wir in diesem Blogbeitrag.

    Die schlechtesten Ratgeber an der Börse: Angst und Gier

    Steigende Inflationsraten, Konflikte und Kriege, einbrechende Einnahmen, Jobverlust, Achterbahnfahrten an der Börse – die Welt ist in Aufruhr und all das während wir uns immer noch mit den Auswirkungen, einer zwar hoffentlich auslaufenden, aber noch allgegenwärtigen Pandemie herumschlagen.

    All das bietet den perfekten Nährboden für Angst und Gier. Die Angst sein Geld zu verlieren, den optimalen Einstieg zu verpassen. Die Gier nach den höchsten Gewinnen in möglichst kurzer Zeit. Selbst die rationalsten Anleger*innen unter uns, sind vor derlei gefühlsbasierten Entscheidungen nicht gefeit. 

    Unterbewusst schwingt FOMO immer mit. Vor allem in Zeiten von fallenden Kursen entwickeln sich zwei Bewegungen. Zum einen diejenigen, die ihr Geld schnell in vermeintlich sichere Assets übertragen wollen – wir sehen an den Staatsanleihe- und Gold-Kursen und zum anderen diejenigen, die Angst haben, den besten Einstiegszeitpunkt zu verpassen.

    Nun kannst du dich selbst fragen, ob du auf Basis dieser Einstellungen gute Entscheidungen treffen kannst. Die Antwort scheint simpel. Nichtsdestotrotz ist es schwer, diese so starken, in uns wirkenden Emotionen herunterzufahren und überlegt zu handeln.

    Die schlechtesten Ratgeber an der Börse: Angst und Gier

    Wie FOMO die Börsenkurse beeinflusst

    Die verhaltensorientierte Kapitalmarktforschung (Behavioral Finance) hat in Studien belegt, dass unsere Emotionen die Börsenkurse bewegen. Die psychologischen Mechanismen, die im Menschen wirken, sind einfach in unserem Inneren verankert und schwingen immer mit. Bei dem einen setzen sie sich stärker durch, bei dem anderen weniger. 

    Individuelle Erfahrungen, Vorbereitung und Wissensaufbau tragen entscheidend dazu bei, wie wir als Angler*in auf schwankende Kurse reagieren. Das, was sich dann in den vorherrschenden Marktbewegungen zeigt, ist demnach eine Kombination aus Mathematik und Psychologie.  



    Aus diesem Grund zeichnet die Börse immer ein Bild der Zukunft und kann sich mitunter von den realwirtschaftlichen Entwicklungen entkoppeln. Anleger*innen und Investor*innen beziehen alle ihnen zur Verfügung stehenden Informationen in ihre Schritte mit ein. Nachrichten zur Inflationsrate, Lieferengpässen, Zinsanhebungen oder Krisen werden werden verarbeitet, analysiert und interpretiert. 

    Die daraus entstehenden Schlüsse und im Besonderen die daraus resultierenden Erwartungen und Annahmen werden sofort in die Kurse miteingepreist. Dieser Effekt wurde bereits in der Effizienzmarkthypothese belegt. 

    Daher ist es auch so schwierig für aktive Anleger*innen über einen langen Zeitraum hinweg den Markt zu schlagen, sprich konstant gute Ergebnisse bei der Auswahl sowie dem Kauf und Verkauf  ihrer Wertpapiere zu erzielen.

    Wie FOMO die Börsenkurse beeinflusst

    Wie kann ich mich vor FOMO schützen?    

    Um dennoch nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln, können dir bestimmte Schritte und Vorgehensweisen helfen. Diese möchte ich jetzt anhand von Fragen, die dir vielleicht gerade im Kopf herumschwirren, durchgehen.

    “Ist jetzt der beste Einstiegszeitpunkt?”

    Der beste Einstiegszeitpunkt war gestern, der zweitbeste ist heute. Kommt in dir die Angst auf, den idealen Einstiegszeitpunkt zu verpassen, dann lass dir gesagt sein “It’s time, not timing.” Was meine ich damit. 

    Zum einen kann niemand vorhersagen, ob jetzt gerade der tiefste Punkt und damit der perfekte Zeitpunkt zum Investieren gekommen ist. Niemand weiß, ob die Kurse nicht noch weiter nach unten gehen oder sich heute Nachmittag schon wieder erholen werden. Niemand von uns hat die Pandemie, den Ukraine-Konflikt oder die Zinswende in dem Maße vorhergesehen, wie sie tatsächlich eingetroffen sind.



    So kam der schnelle Anstieg der Kurse nach dem Dip im Februar 2020 für viele überraschend. Die meisten hatten nicht mit einer so schnellen Erholung der Märkte gerechnet. Bist du wirklich an einem langfristigen Vermögensaufbau mit einer Buy-and-Hold Strategie interessiert und damit meine ich einen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren, kommt es nicht auf den perfekten Einstiegszeitpunkt an.

    Investierst du mit einem breit gestreuten Weltportfolio, das nicht nur unterschiedliche Asset-Klassen, Branchen, Regionen, Länder und Unternehmen sowie eine zeitliche Diversifikation mit einbezieht, in den Markt statt zu versuchen ihn zu schlagen, ist der Zeitraum und nicht der Zeitpunkt der Anlage ausschlaggebend.

    Wie kann ich mich vor FOMO schützen?    

    Durch regelmäßiges Nachkaufen über Dekaden hinweg, werden Marktauf- und Marktabschwünge beim Kauf ausgeglichen. Gleichzeitig profitierst du dabei von einem generellen, globalen Wirtschaftswachstum und lässt so dein Vermögen vielleicht etwas langsamer aber stetiger wachsen. 

    “Ich habe noch nie investiert. Soll ich jetzt starten oder meinst du die Kurse fallen noch weiter?”  

    Genau diese Frage habe ich in der Familie gestellt bekommen. Ein klassischer Fall von FOMO und natürlich kann ich diese Frage nicht beantworten, aufgrund fehlender Glaskugel. Ich würde niemandem raten jetzt voreilig zu handeln. 

    Wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und sich jetzt von der Angst und der Gier, etwas zu verpassen leiten lässt, wird später das Nachsehen haben. Das wird sich dann darin äußern, dass bei fallenden Kursen Panikverkäufe einsetzen.



    Genau das, sollte mit der richtigen Vorbereitung nicht passieren. Was meine ich damit? Eigen dir das entsprechende Wissen zu Aktien, Börse, Anleihen, ETFs und Kursentwicklungen an. Definiere deine finanziellen Ziele und deine Strategie, wie du diese erreichen willst. Ermittle deinen monetären Status quo und deine Risikobereitschaft.

    Erst, wenn du diese Punkte abgehakt hast, bist du eine Investition an der Börse vorbereitet. Du musst dir dafür keine Ewigkeit Zeit nehmen. Das entsprechende Know-how und die Vorbereitungen kannst du, wenn du fokussiert arbeitest, in circa 4 Wochen erledigt haben.

     Im meinem Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs” arbeiten wir sehr intensiv und ich nehme mir für die Teilnehmer*innen sieben Wochen.

    Meine Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Keine Investition ohne adäquate Basis in Verständnis und Vorarbeit.     

    “Ich habe noch nie investiert. Soll ich jetzt starten oder meinst du die Kurse fallen noch weiter?”  

    “Soll ich jetzt alles verkaufen?”

    Du dieser Frage möchte ich zwei Punkte anbringen:

    Kannst du Nachts nicht mehr gut schlafen, dann musst du zurück auf die Schulbank und deine Hausaufgaben nochmal machen. Dann tritt nämlich genau der Fall ein, den ich zuvor beschrieben habe. Fehlen das Wissen und die Planung kann das sehr schnell zu Panik führen, wenn es mal etwas heftiger ruckelt.

    Es kann gut sein, dass wir nun länger anhaltende Marktabschwünge sehen. Dazu sei gesagt, dass wir im letzten Jahrzehnt durch die stetigen Aufwärtsbewegungen extrem verwöhnt wurden. Die Frage lautete daher nicht, ob du mit deinen Investitionen Geld verdienst hast, sondern wie viel. 

    Die Tragweite einer wenig durchdachten Anlage sowie eines unsicheren Anlegers, zeigt sich erst jetzt, wo es auf Talfahrt geht. Verspürst du also ein enormes Unbehagen oder denkst: “Schnell raus da, bevor mein Geld komplett futsch ist.”, solltest du dir nochmal Gedanken zu den oben genannten Punkten machen.   



    Hast du dich gut vorbereitet und fühlst dich trotzdem unsicher, solltest du dein Mindset nochmal überprüfen. Denn im Moment kannst du dich, eher im Gegenteil, darüber freuen, dass du jetzt günstig nachkaufen kannst. >>> Keine Bewertung der Gründe, die zu den günstigeren Kursen geführt haben. Selbstverständlich sind diese kein positiver Anlass.<<<

    Klar fühlen sich sinkende Kurse im Portfolio erstmal unangenehm an. Erst recht, wenn man durch die letzten Jahre derlei Ups nicht gewöhnt ist. Bist du allerdings gut vorbereitet, damit meine ich du hast das entsprechende Wissen aufgebaut, deine Ziele und deine Strategie definiert, darfst und solltest du die günstigen Einkaufspreise mitnehmen.

    “Soll ich jetzt alles verkaufen?”

    In einige Fällen lohnt es sich hier etwas Cash für genau solche Situationen vorzuhalten. Hast du also irgendwo noch etwas rumliegen, bei dem du denkst, dass du es noch investieren kannst oder willst, kann dies ein guter Moment sein. Aber dann gedanklich bitte immer meine Antwort zur ersten Frage im Hinterkopf behalten: es wird NIE der perfekte Moment sein. Spekuliere nicht darauf, ansonsten wechselt dein Verhalten schnell von passiv zu aktiv und bekommt Züge von Market Timing und FOMO.

    Davon solltest du jedoch eher die Finger lassen. Zahlreiche aktive Investoren haben sich daran bereits die selbigen verbrannt. Man liest nur leider sehr viel weniger über diejenigen, die es nicht geschafft haben. Eine Erfolgsgeschichte verkauft sich eben besse. Aber für dich kann es eine Option sein, hier etwas an der Sparplan-Schraube zu drehen und deine Investitionsbeträge für einen gewissen Zeitraum zu erhöhen.   

    Hast du dich bei einer dieser Fragen erwischt? Wie fühlst du dich beim Blick auf dein Depot? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    5 Finanztipps, die ich von meiner Oma gelernt habe

    5 Finanztipps, die ich von meiner Oma gelernt habe

    Meine Oma war schon damals und ist es auch heute noch – ein absolutes Vorbild im Hinblick auf Finanzen. Von ihr habe ich die Grundpfeiler des Sparens und den Umgang mit Geld gelernt, auch, wenn ich zwischendurch ein wenig vom Pfad abgekommen bin. Die fünf besten Finanztipps, die ich von meiner Oma mitbekommen habe, möchte ich jetzt gern mit dir teilen, damit du genauso davon profitieren kannst.

    Frauen sind die Finanzministerinnen in der Familie

    Meine Oma hat mir schon früh, ein für damalige und leider teilweise noch heutige Verhältnisse, untypisches Rollenbild zur Geldhoheit mitgegeben. Sie war bei uns diejenige, die alle Ausgaben und Einnahmen im Blick hatte, die das Geld zugeteilt und bestimmt hat wofür, wie viel ausgegeben wird. Natürlich durfte mein Opa auch ein Wörtchen mitreden 😉

    Da sie bereits in frühester Kindheit Verantwortung für sich selbst und ihre Finanzen übernehmen musste, hat sie dies später genauso fortgeführt. Eines ihrer obersten Ziele war und ist die Unabhängigkeit. So hat sie in der Ehe weiterhin das Heft in die Hand genommen und die Familienfinanzen geleitet.

    Welchen Finanztipp ich dir hier mit auf den Weg geben möchte, ist, dass du dich von alten (Gedanken-)Mustern und Rollenbildern löst. Nur, weil etwas schon immer so war oder dir so vorgelebt wurde, muss das nicht immer so bleiben.

    Das soll jetzt kein Männer-Bashing werden, sondern eher ein Augenöffner. Niemand ist aufgrund seines Geschlechtes dafür prädestiniert ein besseres oder schlechteres Händchen für die Finanzen zu haben. Übernimmt in deiner Familie niemand diese Aufgabe, dann spricht nichts dagegen, dass du sie für dich besetzt.

    Frauen sind die Finanzministerinnen in der Familie

    In jedem Falle, sollten beide Partner in wichtige Finanzentscheidungen (Investitionen, größere Ausgaben, Sparsysteme) mit einbezogen werden und sich auf Augenhöhe begegnen. Dabei musst du aber nicht darauf warten, dass dein Gegenüber auf dich zukommt. 

    Bring dich selbst ein. Eigne dir das entsprechende Wissen an. Sprich die Geld-Themen an, mit denen unzufrieden bist und findet gemeinsame eine Lösung dafür. Selbst, wenn du dich am Anfang womöglich überfordert fühlst – du kannst das alles lernen. It’s not rocket science.



    Für große Anschaffungen wird gespart 

    Ich kann mich ehrlich gesagt, an nichts erinnern, dass meine Großeltern auf Pump gekauft hätten. Selbst für ein Auto oder größere Veränderungen am Haus, wurde vorab das Geld zur Seite gelegt.

    Auch heute bin ich großen Krediten gegenüber eher skeptisch. Ich muss aber dazu sagen, dass ich während meiner kritischen Kaufphase Taschen, ein neues Smartphone oder auch einen Laptop auf Raten gekauft habe. 

    Dinge, die ich heute ganz anders angehen würde. Wenn es sich nicht gerade um eine Immobilie handelt, würde ich darauf verzichten eine Kredit aufzunehmen. Für Konsum würde ich dies schon gar nicht mehr machen. Selbst der Kauf eines Autos, wenn es unumgänglich wäre, könnten wir mit unserem Notgroschen bestreiten.

    Also, als einen der wichtigsten Finanztipps meiner Oma, würde ich hier anführen, dass für größere Ausgaben gespart wird. Ein Kredit kommt wirklich nur in Ausnahmefällen in Frage.

    Für große Anschaffungen wird gespart 

    Finanztipps: Einnahmen- und Ausgaben Kontrolle

    Ja, wie könnte es anders sein, auch meine Oma wusste schon eines der mächtigsten Finanztools zu nutzen – das Haushaltsbuch. Was immer ein wenig altbacken und verstaubt klingt, vor allem, wenn ich es jetzt im Zusammenhang mit meiner Oma anführe, ist jedoch eines der besten Hilfsmittel, um seine Finanzen in den Griff zu bekommen.

    Heute muss es ja nicht mehr das karierte Heft sein. Schnapp dir eine Excel-Tabelle oder eine App und mache eine detaillierte Aufstellung aller deiner Einnahmen und Ausgaben. Herauszufinden, wie und wohin dein Geld fließt, ist eine der essentiellsten Erkenntnisse rund um deinen Vermögensaufbau.

    Du erkennst dabei:

    • welche Ausgaben du kürzen kannst
    • welche Abos / Versicherungen du kündigen solltest
    • versteckte Kostenfallen
    • warum dein Einkommen nie bis zum Ende des Monats ausreicht
    • und, wenn doch etwas übrig bleibt: wie viel 



    Du bekommst die Möglichkeit dich in wenigen Monaten finanziell neu aufzustellen. Mit simplen Eingriffen in dein automatisiertes Konsumverhalten lassen sich auf Anhieb Kosten einsparen. Du richtest deinen Fokus neu aus. Du schenkst deinen Einkäufen mehr Aufmerksamkeit, reflektierst deine Gedanken und Handlungen und kannst somit dein Verhalten ändern.

    Wenn es dir zuvor immer unmöglich erschien zu sparen, dann wende wenigstens diesen einen der Finaztipps an. Es klingt so einfach und ist doch wirkungsvoll. Mit dem Sparbetrag, der dann am Ende des Monats übrig bleibt, kannst du weiterarbeiten, um deinen Kapitalzuwachs voranzutreiben.

    Finanztipps: Einnahmen- und Ausgaben Kontrolle

    Informiere dich darüber, wie du dein Geld gewinnbringend investieren und es so vor der Inflation schützen kannst. Wie du das genau umsetzen kannst, lernst du in meinem siebenwöchigen Umsetzungskurs “Vermögensaufbau mit ETFs”.

    Dabei gehen wir in sieben Modulen die einzelnen Schritte durch, die du für einen langfristigen Vermögensaufbau benötigst. Jede Woche bespreche ich mit dir live das aktuelle Thema und beantworte dir alle deine Fragen. Ich stehe dir jederzeit als Unterstützung zur Verfügung. 

    Mehr Informationen zum Kurs findest du hier:

    Es ist immer Geld da

    Eines habe ich in den letzten Jahren immer wieder gelernt: dein Mindset bestimmt alles. Meine Gedanken und die daraus entstehenden Gefühle sind so eng mit meinen Handlungen und letztendlich resultierenden Ergebnissen verknüpft, dass meine inneren Monologe ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit verdient haben.

    Wie oft habe ich etwas gedacht wie: “Ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug.” oder “Meine Arbeit wird nicht genug gewürdigt. Ich bin nichts wert.” Das mag jetzt für dich vielleicht sehr drastisch klingen, aber solche Sätze schießen uns häufig, schnell und oft unbemerkt durch unsere Neuronen.

    Du kannst dir ja sicher vorstellen, wie ich mich danach gefühlt habe. Nutzlos, verärgert, ängstlich, enttäuscht,… All diese Gefühle haben dazu beigetragen, dass ich beispielsweise lustloser und unmotivierter an die Arbeit gegangen bin. Ich war keine 10 von 10, sondern maximal noch eine 5. Und wer mag schon gern mit einer 5 arbeiten? Das Ergebnis, war entweder eine schlechte Arbeit oder, dass ich diese teilweise überhaupt nicht ausgeführt habe. 

    Money Mindset: Es ist immer Geld da

    Die klassische selbsterfüllende Prophezeiung. Das ist nur ein Beispiel von tausenden, die uns in unserem täglichen Leben begegnen. Unsere Gedanken und unsere Glaubenssätze schaffen unsere Realität. Die meisten dieser Vorstellung, wie “Geld stinkt.” oder “Reiche Menschen sind böse.” bekommen wir in unserer Kindheit von unseren Eltern mit.

    Aber auch später im Erwachsenenalter nehmen wir uns diese Meinungen aus den Medien, von Freunden und unserem Umfeld an. Bei uns zu Hause war Geld nie knapp. Dahinter steckte jedoch Disziplin und Struktur. Dinge, die mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Das kann ich mir heute noch zunutze machen.

    Solltest du in deiner Kindheit eher negative Glaubenssätze zum Thema Geld mitbekommen haben, muss dich das nicht an deinem erfolgreichen Umgang mit deinen Finanzen hindern. Denn, das Tolle ist, du kannst deine Realität verändern. Ja, du hast richtig gelesen. Deine Glaubenssätze, so wie du die Welt siehst, lassen sich nach deinen Wünschen formen und gestalten.



    Wichtig, um diesen der fünf Finanztipps anzuwenden, ist deine negativen Glaubenssätze zu identifizieren und  für dich so zu modifizieren, dass diese zu deiner neuen Realität werden können.

    Wie du das genau machen kannst, liest du hier:

    negativen Glaubenssätze zu identifizieren

    Du darfst dir etwas gönnen

    Da ein langfristiger Vermögensaufbau sich nicht nur über Monate, sondern sogar einige Jahrzehnte hin erstrecken kann, haben wir es hier mit einer Ernährungsumstellung und nicht mit einer Crash-Diät zu tun. Du sparst also nicht hardcore ein Jahr lang, um dann in den folgenden Monaten alle deine Erfolge zunichte zu machen.

    Du musst für dich ein simples und gut funktionierendes System finden, das du über einen sehr langen Zeitraum hinweg durchhalten kannst. Dazu gehört eine moderate Sparrate, die dich in den ersten Monaten gern herausfordern darf, damit du ein Gefühl dafür bekommst, die dich jedoch nicht permanent überfordern sollte. Dann stellt sich schnell Frustration und Unmut ein. 

    Das Ergebnis: Du gibst auf und machst wahrscheinlich so weiter wie zuvor. Damit das nicht passiert, arbeitest du zum einen an deinem Money Mindset und zum anderen mit einem Wunschkonto.

    Meine Oma hat zwar kein Wunschkonto, wusste aber, dass Geld auch dazu da sein kann, sich etwas Schönes zu gönnen. Das ist etwas, dass du dir für deinen gesamten Weg mitnehmen kannst. 

    Zwischendurch sollte es immer wieder kleinere oder auch größere Belohnungen geben. Schließlich möchtest du sicher mal in den Urlaub fahren, benötigst ein neues Kleidungsstück oder möchtest jemand anderem ein Geschenk machen.

    Du darfst dir etwas gönnen

    Zu diesem Zweck kannst du dir ein “Wunschkonto” oder bei uns heißt es “Spaßkonto” einrichten. Dort fließt jeden Monat ein kleiner Betrag, der dann genau für die genannten Absichten verwendet werden kann. Ist dieses Konto leer, müssen wir vorerst verzichten.

    Das ist allerdings bisher noch nicht vorgekommen. Ich finde, dass es ausschlaggebend für deine Motivation ist, die Nat zu halten. Du sollst weder wie ein Asket leben noch wie ein Profifußballer die Kohle raushauen. 

    Es wird ein bisschen dauern, aber arbeite daran ein gesundes Mittelmaß zu finden. So ist die Chance größer, dass du deine Ziele mit mehr Leichtigkeit erreichst. 🙂

    Welche Finanztipps setzt du bereits um? Woran musst du noch arbeiten und hast du noch weitere Tipps? Schreibe es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂