Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

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    Was habe ich aus “Die Kunst des guten Lebens” mitgenommen

    Auch, wenn mich das letzte Buch von Rolf Dobelli (Die Kunst des digitalen Lebens) nicht wirklich überzeugt hat, wollte ich ihm noch eine Chance geben und habe mich für “Die Kunst des guten Lebens” entschieden. Bei vielen Rezensoren habe ich gelesen, dass gerade dieses Buch bei ihnen auf positives Feedback stieß.

    Punkte, die ich spannend finde:

     

    • Situationen haben nur die Bedeutung, die du ihnen gibst > Beispiel: wenn du Geld verlierst oder es dir gestohlen wird, sehe es als Spende für jemanden, der es wirklich braucht, lege für ich selbst einen Geldbetrag fest, der dich nicht verrückt macht, sondern, den du als “weißes Rauschen” wahrnimmst
    • Decision fatigue: Entscheidungsmüdigkeit, muss das Hirn zu viel entscheiden, wählt es nicht selten die leichteste Variante, was natürlich nicht die beste ist
    • die Aktie weiß nicht, dass sie gekauft wurde (Warren Buffett) ihr ist es egal welche Gefühle sie dabei empfinden > akzeptiere die Realität und erkläre dir selbst deine eigenen Fehler (Flugzeugabstürze werden immer analysiert, um weitere Abstürze zu verhindern)
    • peak -End-Regel: wir erinnern uns immer nur an den Höhe- oder Tiefpunkt und an das Ende > erlebe den Moment und erlebe nicht, um nur Erinnerungen zu sammeln, Erinnerungen werden verzerrt, lebe im hier und jetzt
    • Eine Tätigkeit hat immer eine Sinnkomponente und Genusskomponente > die beiden Grundsteine von Glück > finde in deinen Tätigkeit eine Balance aus beidem 
    • Wenn Menschen an ein neues teures Auto denken empfinden sie starke Freude, aber, wenn sie in diesem Auto sitzen, ist das Gefühl von Genervtheit durch Stress im Job, Staus etc. bei allen gleich > egal, ob BMW oder Opel Corsa
    • Fantasie ist das, was man schon kennt zu Ende zu denken, nicht dass was man schon gedacht hat, auszusprechen
    • Prä-mortem: Denke 15 Minuten in der Woche an das schlimmste was passieren könnte und denke dann darüber nach, wie du das vermeiden kannst
    • Lies selektiv und mehrfach: diesen Ansatz finde ich tatsächlich sehr interessant > man kann sich häufig kaum an die meisten Bücher, Texte, Reportagen erinnern, weil wir davon zu viel, zu schnell konsumieren > Dobelli beschränkt sich selbst auf 100 Bücher für die nächsten 10 Jahre :O > in den ersten 40 Jahren alles lesen, um sich später dann ein Urteil bilden zu können
    • Wenn wir nicht mal wissen, wie ein Reißverschluss funktioniert, wie wollen wir dann über komplexe gesellschaftliche Proble Urteile bilden, auch, wenn wir dazu sofort eine Meinung herausposaunen
    • Mentale Substraktion: fühle dich in eine sehr schrecklich Situation hinein und du empfindest direkt mehr Freude für dein Leben
    • Wir gewöhnen uns aber schnell an schlimme Situationen, leider auch an gute > Menschen, die täglich gute Situationen durchgehen, gewöhnen sich daran und sind dadurch weniger glücklich :O
    • Die Welt erschließt sich dir nur sehr selten durch nachdenken, sondern durch tun, einfach mal anfangen
    • Der Cargo Kult: du immitierst etwas, in der Hoffnung das gleiche Ergebnis zu erzielen, wie dein Vorbild > äffe nicht das Verhalten erfolgreicher Menschen nach, wenn du nicht wirklich weißt, was diese Menschen ausmacht

    Fazit: Viel aus Warren Buffett, Charlie Manger und Ausschnitte aus “Die Kunst des digitalen Lebens”. Entweder habe ich bereits zu viele Bücher zu diesem Thema gelesen oder es gab wirklich nicht viele neue Erkenntnisse in diesem Buch. Die Beispiel, die angebracht werden, verdeutlichen aber sehr schön die beschriebenen Thesen. Außerdem finde ich, dass man aus jedem Buch etwas mitnehmen kann. Ich kann auch dem zweiten Buch nicht so sehr viel abgewinnen.

    Was habe ich aus “Der Cashflow Quadrant” mitgenommen

    Obwohl die Bücher von Robert Kiyosaki auf Amazon viele sehr gute Bewertungen bekommen, muss ich ehrlich sagen, dass er mich mit seinem ersten Buch „Rich Dad Poor Dad“ nicht überzeugen. Da ich jetzt aber die App Bookbeat (keine Werbung, selbstgekauft) benutze und nicht mehr jedes Buch einzeln kaufen muss, habe ich beschlossen Herrn Kiyosaki noch eine zweite Chance zu geben. Dieses Mal hat mich das Buch tatsächlich mehr gepackt und ich konnte einiges daraus mitnehmen.

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    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Level 1 Investoren: Reich aussehen, bedeutet manchmal nur hohe Schulden zu haben, nichts von dem was er kaufte machte ihn reicher, sondern verlor an Wert, ein Minus-Investor, schlechte Schulden anhäufen (Haus, Auto, etc.)
    • Level 2 Investoren: Sparer, Geld wird durch die Inflation immer weniger wert 
    • Level 3 Investoren: zu beschäftigt Investor, der Geld abgibt an andere, die sich darum kümmern, lernen aber nichts, wenn sie ihr Geld verlieren
      • ETFs gehören auch hierzu (seiner Meinung nach)
    • Level 4 Investoren (S-Quadrant): Do it yourself Investoren, wenig finanzielle Bildung und informieren sich nur über ein sehr kleines Gebiet (Aktien, Immobilien, Wertpapiere, Rohstoffe usw.)
      • Nutzt eigenes Geld zum Investieren
      • Schwer Geld zu beschaffen
    • Level 5 Investoren: die Kapitalisten, ein Unternehmer aus B Quadrant, der in I investiert
      • investiert OPM (other peoples money)
      • leicht Kapital zu beschaffen
    • Level 5 Investoren bekommen das Geld aus dem 2. und 3. Level von den Banken
    • Bewegung von E/S zum B/I Quadranten
    • nicht wichtig, wie viel du verdienst, sondern wie viel du behältst und wie du es schaffst es zu vermehren
    • sehen, was ein wirkliches Risiko ist, Investieren ist gefährlich > ja, wenn man keine Ahnung hat 
    • Vermögenswert ist wirklich nur das, was einen Cashflow erzeugt
    • Haus unterliegt Marktschwankungen, Hypothek bleibt immer gleich hoch
    • selbst nach Abzahlung, muss immer noch Geld investiert werden (Auto, Haus)
    • Denke bei allem, was du über Geld weißt, darüber nach, ob es wirklich ein Fakt ist oder einfach nur eine Meinung
      • Kenne den Unterschied zwischen Fakt und Meinungen, z.B.:
        • Such dir einen sicheren Arbeitsplatz und bleibe dort dein Leben lang
        • Es gibt nicht genügend Geld, dass jeder reich sein könnte
        • Menschen, die Fehler machen sind dumm
        • Er hat ein großes Haus, er muss reich sein
    • Das Leben wird von Ansichten bestimmt, nicht von Fakten, um dein Leben zu ändern, musst du deine Ansichten ändern
    • analysis paralysis: Überanalyse und dann überfordert seinPersönlichkeit entwickeln
    • Sein > Tun > Haben
    • Angst verdrängt deine Leidenschaft, Unternehmen werden durch Leidenschaft aufgebaut, nicht durch Angst
    • Ziele sind der Haben Teil
      • Beispiel: Diät ist das Tun und Menschen, die abgenommen haben, kehren dann wieder zu alten Gewohnheiten zurück, und beschäftigen sich nicht mit dem, wie sie als Mensch sein müssen, um ihr Ziel zu erreichen
    • Du willst das haben, was Reiche haben wollen, anstatt derjenige zu sein
    • Aktion schlägt Tatenlosigkeit – immer
    • Jede Verbindlichkeit, die du hast, macht dich zu einem Vermögenswert für jemand anderen
    • Experten haben Coaches, suche dir positive und auch negative Bilder
    • Schaue dir an, mit welchen sechs Personen du die meiste Zeit verbringst > das ist deine Zukunft
      • auf welchem Feld operiert diejenige Person, also wo bezieht sie ihr Haupteinkommen her und auf welchem Investoren-Level derjenige sich befindet

    Fazit: Wen das erste Buch von Robert Kiyosaki nicht überzeugt hat, sollte sich davon nicht abschrecken lassen und dem Cashflow Quadranten noch eine Chance geben. Ich muss sagen, dass ich aus dem Buch wirklich einiges an Informationen und Ansichten für meinen (finanziellen) Alltag mitnehmen konnte. Die Stunden, die man in dieses Buch investiert, lohnen sich wirklich.

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    Was habe ich aus „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ mitgenommen

    In diesem Buch geht es wieder mehr um die Persönlichkeitsentwicklung. Mittlerweile habe dazu schon einige Titel gelesen. Daher (finde ich) häufen sich viele Ansichten. Nichtsdestotrotz konnte ich auch in „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ zahlreiche Anregungen finden, die zur Selbstreflexion anregen. 

    meine wichtigsten Denkanstöße:

    • hinterfrage deine Glaubenssätze – sind es deine Wahrheiten oder nur die deiner Umwelt?
    • setze dir Ziele, aber mache nicht dein Lebensglück davon abhängig, sei jetzt glücklich
    • setze dir Setpoints für alle Bereiche des Lebens, wie beispielsweise ein bestimmter Kontostand, der nicht unterschritten werden darf, oder ein Gewicht, dass nicht überschritten werden darf
    • wir sollten nie etwas tun, um glücklich zu sein, sondern umgekehrt, wir sind glücklich, um unsere Ziele erreichen zu können
    • verwechsle nicht das, was die Gesellschaft erwartet mit deinen eigenen Zielen
    • unsere Zufriedenheit im Alltag hängt davon ab, wie wir selbst unsere Emotionen beeinflussen
    • jeder Mensch, der in unser Leben kommt, erteilt uns eine Lektion und lässt uns wachsen und weiterentwickeln, denk daran, dass andere, die verletzten, selbst verletzt wurden, vergib, um zu lieben
    • lass dich nicht von Verlustängsten einschränken, setze deine Bestimmungsziele so, dass sie nur von dir selbst abhängigen, so kann kein Verlust deine Ziele / Bestimmungen beeinflussen
    • Lob und Kritik haben mit dir nichts zu tun, sondern entsprechen nur dem Realitätsbild, dessen, der sie aussprich

     

    Titelbild: Unsplash /Maddi Bazzocco / 2019

    Sparrate von 58%

    Diesen Monat hat sich wieder einiges auf den Konten bewegt, leider jedoch nicht in eine positive Richtung. Mit meinen Daueraufträgen ließen sich zwar über 50% des Gehalts sparen. Dennoch musste einiges an Geld vom Spaßkonto auf mein Girokonto wandern, um mir einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Eine neue Gitarre fand den Weg in mein Wohnzimmer. Dafür muss jetzt leider das geplante Fahrrad zurückstecken, aber man muss ja auch Prioritäten setzen. 

    Zudem waren auch noch einige Rechnungen vom großen Shoppingrausch übrig. Daher taucht auch hier der Posten Bekleidung wieder auf.

    Keine Bekleidung kaufen

    Eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich mir für diesen Punkt etwas anderes überlegen wollte. In meiner Vorstellung lief das ja so, dass ich nach meiner einjährigen Pause wirklich nur noch dann Bekleidung kaufe, wenn ich die wirklich brauche und das nur noch ganz selten vorkommt. Nach meinem Rückfall im Oktober stellte sich heraus, dass das (vorerst) theoretisches Wunschdenken bleibt. Ich hatte ja erst die Befürchtung, dass ich wieder nicht aufhören könnte einzukaufen, da ich bereits die nächsten Teile im Visier hatte. Das hat sich jedoch zum Glück relativ schnell wieder gelegt. Also ich habe im November keine neue Bekleidung gekauft.  

    Ich habe mir vorerst jetzt kein Zeitziel gesetzt, also so etwas, wie ein ganzes Jahr keine Bekleidung mehr zu kaufen oder etwas ähnliches. Ich werde (so wie vorher auch) diesen Punkt jeden Monat genau unter die Lupe nehmen und reflektieren. 

    *Affiliatelinks/Werbelinks

    Was ist ein Frugalist?

    Was ist ein Frugalist?

    Was ist ein Frugalist?

    Im Laufe meiner Recherchen rund um die Themen Sparen und Anlegen, bin ich mehrfach auf einen bestimmten Begriff gestoßen: Frugalist. Ganz ehrlich, noch vor ein paar Monaten konnte ich mit dieser Bezeichnung überhaupt nichts anfangen, doch mittlerweile finde ich den Ansatz an sich ganz spannend. Auch Freunde haben mich bereits mehrfach mit Artikeln auf diese Lebensart aufmerksam gemacht. Und da wären wir auch schon beim Kern der Sache.

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Was ist ein Frugalist?

    Frugalist leitet sich aus dem Wort frugal ab, was so viel bedeutet, wie einfach oder bescheiden. Die Bewegung der Frugalisten entstand während der Wirtschaftskrise 2008 in den USA. Der Begriff Frugalist wird besonders im Bezug auf die Lebensweise oder das Essen verwendet. Für einen Frugalisten ist die finanzielle Freiheit das oberste Ziel. Das bedeutet vor allem, dass er unabhängig von einem aktiven Einkommen leben kann. Es ist also nicht mehr notwendig einer geregelten Arbeit nachzugehen und der Frugalist kann bereits weit vor dem eigentlichen Renteneintrittsalter eine Art Ruhestand genießen. Das klingt ja recht verlockend, aber wie funktioniert der vorverlegte Ruhestand?

    Wie lebt ein Frugalist?

    Natürlich muss man, um dieses Ziel zu erreichen einiges tun. In der Regel liest man, wenn es um das Thema Sparen geht, dass man etwa 10% seines Einkommens zur Seite packen soll. Das reicht jedoch bei weitem nicht, um einen vorzeitigen Ruhestand zu erreichen. Ein Frugalist spart etwa zwischen 60 – 70 % seines Einkommens, um so an sein Ziel zu gelangen. Wie du dir sicher denken kannst, muss man dafür auf einiges verzichten. Wenn man mal nach dem Begriff googelt, findet man zahlreiche Menschen, die einen sehr sparsamen Lebensstil verfolgen. Ein Beispiel ist: Lars Hattwig. Er selbst beschreibt, dass dabei nicht nur Urlaube und das Ausgehen mit Freunden dem Sparen zum Opfer gefallen sind, sondern ebenso elektrisches Licht und auch die Klospülung auf ein Minimum reduziert wurden. So konnte er mit Mitte 40 seinen Job als Meteorologe an den Nagel hängen und kann von nun an von seinen Ersparnissen leben. Jedoch ist das Sparen nur ein Teil des Frugalisten-Daseins. Der andere Teil beschäftigt sich mit dem Anlegen des gesparten Geldes. Denn in den meisten Fällen ist es nur so möglich bereits frühzeitig nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. Der Frugalist bestreitet seine Ausgaben dann über seine passive Einkommensquelle, die er die ganzen Jahre zuvor genährt hat. ETFs sind hier das perfekte Beispiel. 

    In letzter Zeit wird das Thema Frugalismus von den Medien häufiger aufgegriffen und meist sehr drastisch dargestellt. Auch dazu gibt es verschiedene Auffassungen. Ein Frugalist zu sein, muss nicht zwingend bedeuten, dass man sozial vereinsamt und nur noch ein mal die Woche die Klospülung drücken kann. Meiner Meinung nach sollte es dabei vor allem um einen bewussten Konsum gehen und nicht um eine zwanghafte Einschränkung. Dann kann sich das Sparen auch als Lebensstil etablieren. Ähnlich wie eine Ernährungsumstellung statt einer Crash-Diät. Da muss jeder sein eigenes Mittelmaß, seine Balance zwischen Ausgaben und Sparen finden. 



    Was ist Berserker-Sparen?

    Wenn man sich mit den Themen: “Frugalisten” und “Sparen” beschäftigt, kommt einem auch irgendwann mal der Begriff des Berserker-Sparens unter. Dieser bezeichnet meist den Lebensstil im Alter zwischen 20 und 30. Was macht diesen Zeitabschnitt so besonders? Die meisten Menschen befinden sich in dieser Zeit in einer Übergangsphase zwischen Schulabschluss, Ausbildung / Studium und dem Berufseinstieg. Vor allem in der Ausbildung und im Studium muss man (normalerweise) mit einem recht geringen Einkommen haushalten. Daher sind die Lebenshaltungskosten meist recht gering. Kleine Wohnung, kein Auto, keine Luxusurlaube und so weiter. Wenn man es schafft bereits in dieser Phase beginnt sein Geld zu sparen und zu investieren, wird es einem auch nicht so schwer fallen diese Angewohnheit im weiteren Verlauf des Lebens beizubehalten. Auch, wenn sich später durch Aufstiege und besser bezahlte Jobs das Einkommen erhöht, geht es beim Berserker-Sparen darum, seinen niedrigen Lebensstandard und die damit verbundenen geringen Kosten beizubehalten. Also du bist es gewohnt wenig auszugeben, da du nicht viel hast und legst bereits etwas zur Seite. Später verdienst du immer mehr, kaufst dir davon aber kein neues Auto und ziehst auch nicht in eine größere Wohnung, sondern legst weiterhin alles schön auf die hohe Kante. 

    Da ich mich in meinen 20igern eher mit dem Geld ausgeben, als mit dem intensiven Sparen beschäftigt habe, war das Berserker-Sparen für mich bisher kein Thema. Ich könnte mir auch nicht vorstellen mich wieder komplett auf die Ausgaben eines Studenten zu beschränken, auch, wenn wir eine (für Berliner Verhältnisse) nicht allzu teure Wohnung haben und ich erst vor kurzem mein Auto abgegeben habe. Ein Berserker-Sparer werde ich wohl nicht mehr. 😉 Derzeit liegt mein monatliches Sparziel bei 58%, das ich allerdings nicht immer erreiche und manchmal auch komplett verfehle. Auf Bekleidung zu verzichten ist für mich immer noch eine tägliche Herausforderung. 

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Mein Meilenstein in Sachen Sparsamkeit

    Ich habe vorgestern einen absoluten Meilenstein in Sachen Sparsamkeit erreicht. Ich bin einen Schritt gegangen, den ich vorher von mir so nie erwartet hättet. Aber, wie bei so vielen Dingen im Leben entscheidet eben das Mindset darüber, welche Entscheidungen man trifft. Und in meinem Kopf hat sich ein Gedanke in den letzten Wochen ganz besonders festgesetzt und zwar, dass ich keinen weiteren Cent mehr für mein Auto ausgeben möchte.

    Titelbild: Unsplash / Steinar Engeland / 2019

    Wie alles begann – Oktober 2018

    Wer schon mal ein bisschen durch meinen Blog gestöbert hat, hat vielleicht auch gesehen, dass der Begriff “Auto” recht häufig fällt. Vor allem im Zusammenhang mit hohen Kosten. So begann auch damals meine Pleitengeschichte. Mit einer Autorechnung, die so gut wie alle meine letzten Ersparnisse fraß. Aber da ich mein kleines Auto (und sicher auch die damit einhergehende Bequemlichkeit) so sehr liebte, investierte ich regelmäßig hunderte und teilweise tausende von Euro in das kleine schwarze Metall. Bis jetzt.

    Weitere Rechnungen – Februar / April 2019

    Bereits im Februar kamen zusätzlich zu den KFZ-Steuern und der Versicherung noch mal knapp 500 Euro oben drauf, da sich die Kupplung verabschiedet hatte. Da dachte ich schon, jetzt muss er aber bis zum TÜV nächstes Jahr halten. Dann zwei Monate später der nächste Schock: Flecken unter dem Auto. Zum Glück nur eine kleine Reparatur. Insgesamt hatte ich dann also für das Auto bis April bereits 1.200 Euro geblecht. Als dann am Morgen vor etwa zwei Wochen alle Leuchten aufblinkten hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, aber spätestens als ich das Auto nach Ausfall der Servolenkung kaum noch in die Parklücke bekam, war mir klar, hier stimmt etwas nicht. Zumindest sprang er dann nach der Arbeit nochmal an. Soweit so gut. Jetzt gehts ab in die Werkstatt. Ja Pustekuchen. Ich schaffte es bis Berlin Mitte. Kurz vor den Tiergartentunnel, direkt auf der Linksabbiegerspur gab der kleine Schwarze dann endgültig den Geist auf. Für alle die sich straßentechnisch in Berlin nicht so gut auskennen, ich befand mich kurz vor der Siegessäule. Eine gelinde ausgedrückt, recht stark befahrene Route, vor allem am späten Nachmittag. So stand ich dort nun, über eine Stunde auf den sehr freundlichen Mann vom ADAC wartend. Die ADAC Mitgliedschaft hatte ich noch vom letzten Jahr, als mein Auto im Oktober 2018 plötzlich nicht mehr ansprang, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

    Totaler Stillstand – Oktober 2019

    Nachdem das Auto in der nächsten Werkstatt geparkt wurde, lief ich, drei Stunden nachdem ich von dort losgefahren war, zurück zur Arbeit. Einige Tage später kam dann der gefürchtete Anruf. Lichtmaschine und Batterie (mal wieder) hats erwischt. Macht 800 Euro. BÄM! Und natürlich keine Garantier, dass nicht in den nächsten drei Monaten wieder etwas anfällt. An der Stelle habe ich für mich eine Entscheidung getroffen. So sehr ich dieses Auto auch mochte, das war eine Reparatur zu viel. Innerhalb weniger Minuten hatte ich mich dazu entschlossen, den Wagen nicht länger zu behalten. 

    Meine neuen Fortbewegungsmittel sind die Öffentlichen

    Ich machte mich also in den nächsten Tagen mit dem Gedanken vertraut, von nun an alle Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Für den einen oder anderen mag das echt lächerlich klingen (ist es vielleicht auch ein bisschen ^^) allerdings,  war ich bisher wirklich zu bequem mich mit Bus und U-Bahn durch die Stadt zu bewegen. Auch, wenn man es kaum glauben mag, habe ich mit dem Auto oft noch Zeit einsparen können, die mir nun durchs Bahnfahren flöten geht. Aber was mir dafür nun erspart bleibt, sind Kosten für die Versicherung, KFZ Steuern, Kosten für teure Reparaturen oder die Ausgaben für ein neues Auto, tanken muss ich auch nicht mehr und auch vom Stressfaktor her, sollte es eine große Erleichterung werden. Ach und natürlich sind die Öffis umweltschonender 🙂 Mit all diesen tröstenden Gedanken habe ich mich also vorgestern von meinem Auto verabschiedet und werde dann nächste Woche meine erste Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln antreten. Wooohooo! Ich denke noch darüber nach, mir für kürzere Strecken oder Ausflüge ein Fahrrad anzuschaffen (die letzten beiden Fahrräder, die wir hatten wurden leider vom Innenhof gestohlen). Für Notfälle gibt es dann ja immer noch Carsharing. Die Stadt quillt ja quasi über von diversen eRollern, Autos und Bikes, die darauf warten geteilt zu werden. 

    Also ich bin gespannt, wie ich mich schlage. Ich werde erstmal mit einem Monatsticket starten, das leider nur 20 Euro weniger kostet, als mein vergangener monatlicher Besuch bei der Tankstelle. Zuschüsse vom Arbeitgeber gibt es leider auch keine. Aber diese Zwanzig Euro werden direkt auf ein Tagesgeldkonto wandern. 🙂 Für mich insgesamt dennoch ein großer Schritt in Richtung Sparsamkeit.

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Die 7 Tage No-Money-Challenge

    Da ich den letzten Wochen mal wieder den einen oder anderen Euro mehr ausgegeben habe und meine Sparrate im September wirklich unterirdisch war, habe ich mir relativ spontan überlegt, in der letzten Woche ein kleine Challenge zu starten.

    Die #7tagenomoneychallenge. Dabei gab es nur eine Regel: eine Woche lang kein Geld ausgeben.

    Ein gewisses Maß an Vorbereitung war erlaubt. Damit ich nicht von Kichererbsen aus dem Glas leben musste, füllte ich nochmal den Kühlschrank. Auch meinem Auto gestatte ich einen Besuch an der Tankstelle, damit der Arbeitsweg gesichert war. Das wars eigentlich auch schon. So bin ich dann in die letzte Woche gestartet und war gespannt, wie ich mich schlagen würde. Wenn du Lust hast, kannst du dich ja auch mal selbst ein bisschen herausfordern und ebenfalls eine #7tagenomoneychallenge einlegen und berichten, wie es dir so ergangen ist. Ich freue mich von dir hier oder auch auf Instagram unter: themoneygirl_official oder dem hashtag #7tagenomoneychallenge zu lesen 🙂

     

    Zur Vorbereitung:

    Wie bereits erwähnt, habe ich dafür gar nicht so viel getan. Es sind ja auch “nur” 7 Tage. Ich habe also im Vorhinein für folgendes gesorgt:

     

    • Voller Kühlschrank
    • Voller Tank

    Tag 1: Montag

    Den ersten Tag der No-Money Challenge habe ich ohne weitere Probleme überstanden. Ich habe nicht mal gemerkt, dass ich kein Geld ausgegeben habe. Mein Essen für die Arbeit bereite ich mir immer vor, auf den Coffee-to-go verzichte ich schon lange und auch sonst stand nichts Dringendes an, dass zwingend gekauft werden müsste. Also auf zu Tag 2.

    Tag 2: Dienstag

    Der zweite Tag der #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Jetzt bekomme ich doch ein bisschen Muffensausen, wenn ich daran denke, dass ich die ganze Woche, hallooo die ganze Woche, okay davon sind jetzt nur noch sechs Tage übrig, kein Geld ausgeben darf. Kurze Sequenzen, wie ich mit einem Pappschild vorm REWE stehe, blitzen vor meinem inneren Auge auf. Ansonsten läufts bisher. Ist ja auch schon 9 Uhr. Morgens. Ich glaube das wird doch nicht so easy, wie ich dachte. Und schon wartet auch schon das erste Problem auf: es soll Geld gesammelt werden für einen Kollegen zum Geburtstag. Kurz überlege ich, ob ich dafür eine Ausnahme machen kann, entscheide mich dann aber ehrlich zu sein und zu fragen, ob ich das Geld einfach nächste Woche nachreichen kann. Und Überraschung: das ist absolut kein Problem. Also weiter gehts.

    Tag 3: Mittwoch

    Heute konnte ich einen kleinen Joker aus dem Ärmel ziehen. Ich durfte meinen Arbeitsplatz auf zu Hause verlegen. Somit war die Gefahr Geld auszugeben, schon mal von sich aus minimiert. Es war also quasi nicht möglich noch eine Kleinigkeit bei dm zu holen, was ich in letzter Zeit ziemlich häufig getan hatte. Rückblickend betrachtet. Nun muss ich nur noch die Finger von online Bestellungen lassen und nicht aus Versehen ein Hörbuch kaufen. Dann ist dieser Tag auch geschafft.

    Tag 4: Donnerstag

    Feiertag! Da heute von Natur aus schon alle Läden geschlossen haben, hält sich die Gefahr etwas einzukaufen, in Grenzen. Jedoch esse ich jetzt schon den vierten Tag hintereinander Wrap mit Salat. Was mich sonst auch nicht sonderlich stört, aber gerade heute, hätte ich gern mal etwas anderes. Leider gibt der Kühlschrank gerade keine kulinarischen Besonderheiten her. Der letzte Einkauf liegt ja jetzt auch schon ein paar Tage zurück. Der Versuchung, uns etwas liefern zu lassen zu widerstehen, ist unmenschlich. “Schatz, es ist angerichtet. Es gibt … Wrap mit Salat!” Hilft ja nix.

    Tag 5: Freitag

    Das Schicksal meint es gut mit mir, ich konnte heute einen Brückentag nehmen. Also geht es übers Wochenende ab zur Family. Der Tank ist immer noch gut gefühlt. Das ist also locker noch drin (und hoffentlich auch die Rückfahrt). Da ich eine ganz fantastische Oma habe, ist vor Ort für unser leibliches Wohl gesorgt. So verfliegt auch dieser Tag mit tollen Gesprächen und etwas Gitarrengeklimper. Tatsächlich tätige ich auch eine Online-Bestellung, aber die ist nicht für mich. Das zählt also nicht.

    Tag 6: Samstag

    Heute ist Tag 6 der #7tagenomoneychallenge. Wir bekommen Besuch von Freunden. Wir treffen uns also alle bei uns zu Hause. Damit fällt Restaurant schon mal aus. Ein Glück, denn meine Abspülqualitäten rangieren zwischen sehr schlecht und unterirdisch. Durchschnorren wollte ich mich auch nicht. Also biete ich die Vorräte an, die wir noch zu Hause haben. Neben einigen Knabbereien finden sich auch noch ein paar Getränke im Keller. Abend gerettet. 

    Tag 7: Sonntag

    Der letzte Tag meiner #7tagenomoneychallenge ist angebrochen. Heute hat meine Oma Geburtstag. Ich mag Geburtstage. Das schönste dabei ist natürlich, dass die Familie zusammenkommt. Aber ich freue mich auch über die Einladung zum Brunchen. Ein Geschenk habe ich schon länger im Voraus besorgt. Die frischen Blumen werde ich dann später nachreichen. So verbringen wir einen schönen Tag im #schlossparksanssouci.



    Im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine rundum gelungene Woche war, in der wir auf so gut wie nichts verzichten mussten. Und das alles, ohne einen weiteren Cent dafür ausgeben zu müssen. Klar hatten wir auch Glück, dass alles so gut zusammengepasst hat, aber viele Dinge kann man auch selbst steuern. Ich werde wohl nun öfter mal eine #7tagenomoneychallenge einlegen. Ich hoffe ich konnte euch motivieren 😉 

     

    Einige Dinge kann man auch gut in seinen Alltag integrieren:

    • Einen Wocheneinkauf
    • Für die Arbeit vorkochen
    • Den Lieferdienst weglassen
    • (wenn möglich) Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen
    • Mit Freunden zu Hause treffen anstatt Bar / Restaurant

    Tipps, um eine Woche ohne Geld auszukommen

    Transportmittel: hier gibt es mehrere Optionen, da muss sich jeder das passende heraus suchen, entweder du schaffst es mit einem vollen Tank über die Woche zu kommen oder du kannst dir das Fahrrad schnappen oder sogar zu Fuß zur Arbeit gehen. Eine andere Möglichkeit ist natürlich die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. 

    Lebensmittel: Ich weiß es ist schwer, aber mach dir doch einen Einkaufsplan für die gesamte Woche und besorge dir vorher alle benötigten Lebensmittel. Wenn du dann gezwungenermaßen am Abend kochen musst, weil Lieferdienste ja logischerweise ausfallen, bereite doch gleich ein wenig mehr zu, denn das wirst du brauchen, da du auch am nächsten Tag auf der Arbeit nicht mit den Kollegen zu MIttag essen gehen wirst. Ich könnte das jetzt schön reden, indem ich sage, dass du auch deine Kollegen zu einem mitgebrachten Lunch überreden könntest, den ihr dann gemeinsam im Park zu euch nehmt, aber Pausensituationen sind von Mensch zu Mensch so unterschiedlich, da muss jeder selbst entscheiden, welchen Weg er da einschlägt. Für mich ist es kein Problem mein mitgebrachtes Müsli mit Skyr vor dem Rechner zu futtern. Und ja das mache ich wirklich und nein es stört mich überhaupt nicht.

    Kosmetikprodukte: Auch da empfiehlt es sich im Voraus einzukaufen. Ein kleiner Vorrat an bestimmten Produkten kann da nicht schaden. Nicht, dass du Mittwochs plötzlich feststellst, dass nun doch endgültig das Shampoo alle ist und du dir jetzt den Rest der Woche mit Wasser auskommen musst. Damit ist ja keinem geholfen.

    Treffen mit Freunden: Hier hast du leider nicht allzu viele Optionen. Entweder du sagst das Treffen komplett ab, wenn du vorher schon weißt, dass es sich irgendwo abspielen wird, wo du definitiv Geld ausgeben wirst oder du schlägst eine Alternative vor. Diese könnte sein, dass ihr euch wahlweise bei einem deiner Freunde zu Hause trefft. Nächste Woche bist du dann dran und lädst ein. Dann gleicht sich das Ganze auch wieder aus.

    Tipp zum Schluss: Sei offen. Sag den anderen ganz ehrlich, dass du dich gerade selbst challengest. Das habe ich auch gemacht, als es zu Situationen kam, in denen ich eigentlich hätte etwas ausgeben müssen. Mein Umfeld hatte vollstes Verständnis dafür. Klar bleibt der Kostenpunkt weiterhin bestehen und ich habe das ausgelegte Geld direkt am nächsten Montag zurückgezahlt, aber nichtsdestotrotz sollte man diese Möglichkeit immer im Hinterkopf behalten.   

    Tadaa da wären wir auch schon am Ende der Liste. Das Überraschende ist, dass man tatsächlich unter der Woche nichts weiter braucht. Eine Woche lang kann man auch gut mit den Dingen überlegen, die man bereits besitzt. Es muss genügend Essen vorhanden, dein Weg zur Arbeit gesichert und die Grundbedürfnisse gedeckt sein. Und that’s it. So kommst du mindestens eine Woche gut über die Runden und vielleicht kannst du dir ja die eine oder andere Gewohnheit mit in deinen Alltag nehmen, z.B. öfter mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen zu fahren oder dein Essen auch mal für die Arbeit vorzukochen. 😉

    Mein sechster Monat ohne Klamotten – Fazit für März

    Mein sechster Monat ohne Klamotten – Fazit für März

    Mein sechster Monat ohne Klamotten – Fazit für März

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

    Titelbild: Unsplash / Estee Janssens/ 2019

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    Was habe ich aus “Die Gesetze der Gewinner” mitgenommen

    Das Buch besteht aus 30 kleinen Gesetzen, die anhand von Beispielen noch mal erläutert werden und warum es so wichtig ist, diese anzuwenden. Zusätzlich gibt es am Ende jedes Kapitels kleine Aufgaben, di helfen das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

    Ich finde dieses Buch ist noch mal eine gute Zusammenfassung von wichtigen Punkten, die man sich öfter ins Gedächtnis rufen sollte. Daher auch, wenn ich davon schon vieles kannte, eine gute Investition das Buch zu lesen.

    Punkte, die ich am wichtigsten finde:

    • Entscheidungen treffen: jede bewusste Entscheidung für etwas ist auch eine bewusste Entscheidung gegen etwas, daher fällt es den meisten Menschen schwer diese Entscheidungen zu treffen, aber um sich weiter zu entwickeln muss man sich entscheiden > guter Praxistipp: einen Tag lang kleinere Entscheidungen innerhalb von 30 Sekunden treffen
    • Lebenslanges Wachsen und lernen: für viele Menschen hört das Lernen nach dem Schul- oder Uniabschluss auf, aber wir sind dazu bestimmt unser Leben lang zu lernen, neugierig zu bleiben und uns weiterzuentwickeln > einfacher Praxistipp sich mit Büchern und Seminaren weiterzubilden und mehrere Journale anlegen, in denen man Erfolge, Erkenntnisse und Ideen notieren kann
    • Psychische und physische Gesundheit erhalten durch Sport, Achtsamkeit und dem richtigen Umgang mit Stress
    • Fange an und entwickle Momentum, dann kann dich nichts aufhalten
    • das ist hier zwar schon oft gefallen, aber eben auch besonder wichtig: Fokus! Fokus! Fokus!
    • Übernimm die volle Verantwortung: Das heißt nicht, dass du dir sagen sollst, dass du an allem Schuld bist, aber, wenn du die Verantwortung für die Dinge übernimmst, behältst du die Macht über die Situation. Ich hatte vor Kurzem eine Situation, in der mir diese Regel tatsächlich weitergeholfen hat. 10 Minuten nachdem ich in den Urlaub gegangen bin, habe ich noch eine Mail von meinem Chef bekommen, in der es hieß, dass noch eine wichtige Auswertung bearbeitet werden musste. Diese sollte auch dann auch an diesem Tag noch fertig werden. Ich habe mich die ersten drei Tage meines Urlaubs nur darüber geärgert warum mein Vorgesetzter so kurzfristig noch so etwas wichtiges beauftragt hat und hab mich gleichzeitig darum gesorgt, dass nun meine Kollegen diese Arbeit für mich erledigen mussten und alles nur, weil ich 10 Minuten früher losgegangen bin. Als ich dann irgendwann auf die Idee gekommen, dass es ja in meiner Verantwortung lag, noch diese 10 MInuten auf der Arbeit zu sein, hat sich mein Ärger in Luft aufgelöst. Ich habe die Verantwortung übernommen und mich schlagartig besser gefühlt. Nach meinem Urlaub habe ich dann mit meinen Kollegen gesprochen und sie hatten die Aufgabe für mich übernommen und ich habe mich bedankt und entschuldigt, dass ich es nicht erledigt hatte.

    Was habe ich aus “Die Macht der Gewohnheit” mitgenommen

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es wirklich nur empfehlen.

    Darin geht es hauptsächlich darum: Was sind Gewohnheiten und wie entstehen sie? Diese Frage wird nicht nur auf einzelne Personen, sondern auch auf Gruppen, wie beispielsweise in Unternehmen, bezogen.

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    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Gewohnheiten bestehen aus: Auslösereiz > Routine > Belohnung
    • diese Schleifen können ignoriert, ersetzt und verändert werden
    • Gewohnheiten können geschaffen werden, wenn man die richtigen Komponenten zu dieser Schleife zusammenbaut und ein Verlangen zur Belohnung entsteht, wenn man an den Auslösereiz denkt > so entsteht die Routine
    • hat man nun einen bestimmten Auslösereiz und es entsteht ein Verlangen, wird dieses Verlangen immer stärker je länger man versucht es zu ignorieren
    • schaltet man jedoch den Auslösereiz ab, kommt es gar nicht erst zum Verlangen und die Handlung bleibt aus
    • Wie verändert man Gewohnheiten?
    • dabei werden Auslösereiz und Belohnung beibehalten, nur die unerwünschte Routine / Handlung in der Mitte ändert sich
    • dabei muss man die Belohnung und den Auslösereiz genau kennen und sich der Handlung / Routine bewusst sein, damit man in einer neuerlich auftretenden Situation mit einer Gegenreaktion reagieren kann
    • diese Grundprinzipien lassen sich auch auf Unternehmen und Organisationen übertragen, Gewohnheiten tragen dazu bei eine Unternehmenskultur zu etablieren

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    Was habe ich aus „Elon Musk – Die Biografie“ mitgenommen

    Man kann ja von Elon Musk halten was man möchte, er ist sicher nicht der einfachste Typ und hat eine Menge Eigenheiten, nichtsdestotrotz kommt man nicht umhin zu bewundern, wie klar dieser Mann seine eigenen Visionen verfolgt. Die Unternehmen Tesla, SpaceX und Paypal sprechen wohl für sich.

    Wenn ich eines aus dem Buch mitgenommen habe, dann auf jeden Fall wie wichtig es ist ein großes Ziel zu haben und dieses konsequent zu verfolgen.

    Dazu gehört jedoch aber auch ein enorm hoher Einsatz, man muss es wirklich wollen und auch hart dafür arbeiten.

    Deshalb auf jeden Fall lesenswert.

    Sparrate von 58%

    Ich will gar nicht lange um den heißen Brei herumreden: ich habe die 58% leider diesen Monat nicht geschafft. Es sind 51% geworden. Neben den Standard-Ausgaben fürs Tanken, Versicherung und ein paar Lebensmittel bei DM, fließen diesen Monat auch ein paar Extras mit ein. Dazu zählen neben Konzerttickets noch ein neues Parfum (weil das alte alle war), ein kleines Geschenk für meine Oma und Gitarrenhalterungen für die neue Wohnung. Da werden im April wahrscheinlich noch zahlreiche weitere Kosten oben drauf kommen. Mal schauen, wie ich das ausgleichen werde.

    Mein sechster Monat ohne neue Bekleidung zu kaufen

    Meine 22. Woche verlief bisher ziemlich problemlos. Ich habe jetzt fünf Monate geschafft und befinde mich nun im sechsten Monat. Nein, ihr du bist nicht plötzlich auf einem Schwangerschaftsblog gelandet, hier geht es immer noch um meine Klamotten-Abstinenz. Momentan fällt es mir ziemlich leicht, nichts zu kaufen. Das wäre für mich vor einem halben Jahr noch absolut undenkbar gewesen. Ich schiele immer noch in den einen oder anderen Newsletter und scrolle mich immer noch ab und an durch Instagram, aber bisher gab es keinen ernstzunehmenden Anflug von Rückfälligkeit. Ich glaube am meisten dabei hilft es mir, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ablenkung ist für ein großer Faktor, der meine Finger davon abhält auf den Bestellen-Button zu klicken oder Abends doch noch ins Shoppingcenter zu fahren, weil der Drang etwas zu kaufen mal wieder unerträglich geworden ist. Mittlerweile suggeriert mir mein Hirn, dass es mir tatsächlich mehr Freude bereitet mich mit dem Sparen und Anlegen zu beschäftigen, als mein Geld sinnlos auszugeben. Nichtsdestotrotz flammt auch in mir hin und wieder das Gefühl auf, dass es wirklich toll wäre dieses oder jenes jetzt zu besitzen. Die alten Trampelpfade sind immer noch vorhanden. Ich versuche dann dieses Gefühl voll wahrzunehmen und in bewusste Gedanken umzuwandeln. Dies ermöglicht mir rational über diesen Impuls nachzudenken. Schnell kommt mir dann der Gedanke an meinen riesigen Kleiderschrank, meine unzähligen Röcke, Pullover, Taschen und Schuhe. Und die Antwort auf diesen brennenden Wunsch etwas Neues zu besitzen, lautet dann sehr schnell: Du brauchst das gar nicht. Du hast genug. Diese Stimme ist weder tadelnd noch verächtlich, sondern sie sagt mir in einem verständnisvollen Ton, dass das was ich habe, ausreicht.  

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