“Gibt es keine Gefängnisse? […] Ich bereite mir selbst keine fröhlichen Weihnachten und kann es mir nicht leisten, faule Menschen fröhlich zu machen.”, entgegnet Ebenezer Scrooge den beiden Männern, die um Spenden bitten. Der Klassiker “Eine Weihnachtsgeschichte” von Charles Dickens erzählt vom Leben eines verhärmten Geizkragens, dem sein Geld stets wichtiger war, als die Menschen.

    Die “Geistergeschichte zum Christfest” zeigt aber auch wie eng unsere Finanzen mit unseren Glaubenssätzen zusammenhängen. Welchen Zweck hat Geld, wenn es mich einsam und verbittert macht? Warum die Themen Spenden und Money Mindset einen starken Einfluss aufeinander haben und wie du diese Bereiche positiv gestalten kannst, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

    Glaubenssatz 1: “Ich lebe im Mangel.”

    Einer der blockierendsten Glaubenssätze ist das ständige Mangeldenken. Dein innerer Monolog dreht sich permanent nur darum, was du alles nicht hast. Du richtest deinen Blick nur darauf, was dir fehlt. Unser Gehirn ist darauf getrimmt, den Fokus auf die Dinge zu richten, auf die wir es immer wieder hinweisen. 

    Sagst du dir also gebetsmühlenartig vor, dass du nicht genug Geld hast, wirst du genau das kontinuierlich in deinem Leben widergespiegelt bekommen. Deine selektive Wahrnehmung ist auf den Mangel ausgerichtet. 

    “Was kann ich dagegen tun?” Hier erkennst du den engen Zusammenhang zwischen Spenden und Money Mindset. Gibst du Geld weg, sendest du das Signal: “Ich habe genug.” “Ich habe sogar so viel Geld, dass ich davon etwas abgeben kann. Außerdem bin ich mir sicher, dass das Geld wieder nachfließen wird.” Lebe in Fülle, anstatt im Mangel. 

    Ich hab dir mal eine Meditation dazu herausgesucht, wie du finanzielle Fülle in deinem Leben manifestieren kannst:

    Glaubenssatz 2: Energy Flows where Attention goes / das Gesetz der Anziehung

    Wie zuvor schon kurz beschrieben, spiegelt unser Gehirn uns konstant die Dinge wider, auf die wir unseren Fokus richten. Dieses Phänomen wird auch als das Gesetz der Anziehung” bezeichnet. Dieses besagt, dass Gleiches immer Gleiches anzieht. Das, was du sendest, empfängst du. Du manifestierst und erschaffst damit das in deinem Leben, worauf du dich gedanklich immer wieder konzentrierst.

    Spenden und Money Mindset könnten also nicht enger miteinander verknüpft sein. Sendest du das Signal von Fülle, so wird Fülle zu dir zurückkommen. Schaffe ein Bewusstsein für diese Tatsache und gehe achtsam mit deinen Gedanken um. Deine Gedanken, rufen bestimmte Gefühle hervor, die zu Handlungen werden, die sich wiederum als Ergebnisse in deinem Leben zeigen.



    So wie im Innen so im Außen

    So wie du deine innere Welt gestaltest, so wird diese sich für dich im Außen präsentieren. Demnach sieht jeder Mensch seine Umgebung nicht so wie sie ist, sondern so wie er selbst ist. Lebst du im ständigen Mangel und der Angst nicht genug zu haben, so werden die Erfahrungen, die du machst, ein Spiegel genau dieser Angst und dieses Mangels sein. Daraus resultiert eine Verstärkung dieser Gefühle in deinem Inneren.

    Diese Spirale funktioniert natürlich auch genau andersherum. Positive Emotionen wie Liebe und Freude können genauso im Innern und im Außen verstärkt werden. Je nachdem wofür du dich entscheidest. Es liegt also an dir, hier die richtige Wahl zu treffen. Überlege dir genau, wie du deine innere Welt gestalten musst, um dir deine Wünsche in der äußeren Welt zu erfüllen und deine Ziele zu erreichen.

    Woran glaubst du?

    In dem Wort Glaubenssatz steckt bereits der Begriff “Glaube”. Es geht bei dem Gesetz der Anziehung also nicht darum, dieses auf einer rationalen Ebene zu betrachten, sondern darum, woran du tief im Innern glaubst. Es sind deine Gedanken und die damit verknüpften Gefühle, die die Energie erschaffen, die du nach draußen sendest – und letztendlich wieder empfängst.

    Wenn deine innere Überzeugung nicht mit deinen Wünschen übereinstimmt, werden sich diese nicht in deinem Leben manifestieren. Das gilt nicht nur für deinen Wohlstand und deine Finanzen, sondern gleichermaßen für eine liebevolle Partnerschaft, das Traumhaus oder den erfüllenden Job. 

    Wenn deine innere Überzeugung nicht mit deinen Wünschen übereinstimmt, werden sich diese nicht in deinem Leben manifestieren.

    Das komplizierte an unseren Glaubenssätzen ist, dass wir diese als solche häufig nicht erkennen, wenn wir uns nicht bewusst mit ihnen auseinandersetzen. Wir denken wir sehen die Welt so wie sie ist, so wie wir es schon immer getan haben. Für uns ist das unsere Realität und was unsere Identität ausmacht. Daher ist es so wichtig diese unterbewussten Überzeugungen in das Bewusstsein zu holen und zu hinterfragen. Spenden und Money Mindset können so mit einer aktiven Tätigkeit in Einklang gebracht und in die gewünschte Richtung gelenkt werden. 

    Glaubenssatz 3:  “Andere haben es nicht verdient / sind faul, warum soll ich etwas abgeben, was ich mir selbst hart erarbeitet habe?“

    Du rackerst dich jeden Tag ab, stehst früh auf, machst Überstunden, lässt die Pause ausfallen, um noch schnell das Projekt zuende zu bringen, nur um jetzt dein sauer verdientes Geld zu verschenken? 



    Zugegeben es ist etwas spitz formuliert, aber in jedem von uns schlummert vielleicht ein klein wenig dieser Gedanke. Dahinter verbergen sich mehrere blockierende Glaubenssätze, die sich negativ auf dein Money Mindset auswirken können. Dazu gehören:

    “Ich kann nichts abgeben. Ich habe nicht genug.”

    “Geld zu verdienen, ist harte Arbeit.”

    “Nur wer hart arbeitet, hat es verdient etwas zu bekommen.”

    “Wenn ich einmal etwas weg gebe, ist es verloren.”

     “Ich weiß am besten, was mit dem Geld geschehen soll.”

    Möglicherweise kommen dir diese oder ähnliche Sätze bekannt vor. Das Mangeldenken haben wir bereits im ersten Abschnitt besprochen, aber wie steht es um den Glauben, dass Geldverdienen harte Arbeit sein muss? Erkennst du dich hier wieder? Woher stammt diese Überzeugung? Hast du sie von deinen Eltern mitbekommen? Sind das die Erfahrungen, die du selbst fortlaufend machen musstest?

    “Geld zu verdienen, ist harte Arbeit.”

    Was wäre, wenn Geld mit Leichtigkeit zu dir fließt, wenn dir deine Arbeit Spaß machen würde, wenn Geld sich bei dir wie von selbst vermehren würde? Ist das möglich? Absolut! Dabei kommt es jedoch nicht nur darauf an, seine Glaubenssätze zu analysieren, zu hinterfragen und neu zu ordnen, sondern ebenso darauf die eigenen Wünsche zu kennen und sich die entsprechenden Ziele zu stecken. 

    Hier liest du, wie du deine negativen Glaubenssätze in drei Schritten auflösen kannst. 

    Spenden und Money Mindset – Glaubenssatz 4: “Ich weiß am besten, wie mein Geld verwendet werden soll.”

    Ein neue Couch, ein schickes Paar Schuhe, die dekorativen Kerzenständer? Wofür gibst du dein Geld eigentlich aus? Sind es Urlaube oder Konzerte, die dir auch nach Jahren noch ein wohliges Gefühl vermitteln, wenn du daran zurückdenkst? Sind es Seminare und Online-Kurse, die dich weitergebracht und dir einen Mehrwert geliefert haben? Ist es der langfristige Vermögensaufbau für deine Altersvorsorge? Oder ist es doch eher der kurzfristige Konsum? 



    Ist es Letzteres darfst du dich gern selbst fragen, wie lange die Freude über den zurückliegenden Kauf wirklich angehalten hat. Ist dein Geld tatsächlich gut in den dritten beigen Pullover, die Chloe-Handtasche und die schwarzen Boots investiert? Mal abgesehen vom ökologischen Aspekt, halten diese Produkte für dich nachhaltig, was sie versprechen? 

    Wie hat es sich für dich angefühlt, als du das letzte Mal jemandem ein Geschenk gemacht hast? Willst du mehr zum Thema: Schenken macht glücklicher, als beschenkt werden, lesen, schau unbedingt mal in diesem Zeit-Artikel.   

    Wie hat es sich für dich angefühlt, als du das letzte Mal jemandem ein Geschenk gemacht hast?

    Glaubenssatz 5: “Mit einem großem Vermögen kann ich viel Gutes bewirken!” 

    Zum Schluss noch einen positiven Glaubenssatz, der Spenden und Money Mindset miteinander verbindet. Ein großes Einkommen zu haben und viel Geld anzuhäufen, muss eben nicht bedeuten, dass man ein “schlechter Mensch” ist, “über Leichen geht” oder ein “Betrüger” ist. Geld kann ganz wundervolle Dinge bewirken und mit überaus positiver Energie aufgeladen werden.

    Letzten Endes ist Geld nichts anderes als ein vollkommen neutrales Tauschmittel, dem wir als Gesellschaft Vertrauen entgegenbringen. Mit welchen Emotionen und Gedanken du dieses Tauschmittel auflädst, hängt ganz von deiner inneren Einstellung, deinen Erfahrungen und Glaubenssätzen ab.

    Du selbst entscheidest, welche Bestimmung Geld hat. Welchen sinnvolleren Purpose könnte es geben, als viel Geld zu verdienen und dieses von Herzen weiterzugeben?



    Welche blockierenden Glaubenssätze hast du zum Thema Spenden und Money Mindset? Hast du dich bei dem einen oder anderen Gedanken wiedergefunden? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    P.S.: Ich habe in diesem Jahr Sach- und Geldspenden an die Kinderkrebsstation St. Augustin, Straßenkinder e.V. und den NABU getätigt. Im kommenden Jahr soll es noch viel mehr werden 🙂