Quartalsbericht - was passierte in den letzten drei Monaten

    Apr 3, 2021

    Quartalsbericht Q1/21 – was passierte in den letzten drei Monaten?

    Als ich noch im No-Shopping Modus war, habe ich jeden Monat ein Fazit zu meinen Zielen und meinem Konsum geschrieben. Da ich das Format etwas anpassen wollte, bin ich nun zu einem Quartalsbericht übergegangen. Folgende Themen möchte ich dabei abhandeln:

    • Ziele
    • gelesene Bücher
    • Learnings

    Titelbild: Unsplash / NORTHFOLK / 2021

    Meine Ziele: Beginn 2021

    Wir erinnern uns an meinen Jahresrückblick mit einer Vorausschau, also mit Zielen, die ich für dieses Jahr geplant habe:

    Meine Ziele für 2021 sehen also wie folgt aus:

    • Ich stehe jeden Morgen um 5 Uhr auf, um an meinen Zielen zu arbeiten
    • Ich habe zehn Kilo abgenommen und passe wieder in meine Klamotten
    • Ich gehe jeden Tag 1,5h spazieren und treibe zudem zwei Mal pro Woche für 30 Minuten Sport
    • Ich habe dieses Jahr 12.000 EURO gespart
    • Ich habe meine Ziele ein Mal im Quartal überprüft und Anpassungen vorgenommen, wenn nötig
    • Ich habe 52 Bücher gelesen 400 Podcastfolgen gehört
    • Ich habe nur an zwei Tagen in der Woche Süßigkeiten gegessen

    Was soll ich sagen, oft kommt es im Leben anders, als man denkt. Ich würde meine Ziele jetzt mal in drei Bereiche unterteilen: Business und Gesundheit.

    Ziele im Bereich Business:

    • Um 5 Uhr stehe ich nicht mehr auf, seitdem mich im Januar eine kurze, aber knackige Erkältung erwischt hat. Nachdem ich es mir gegönnt habe, mehrere Morgen am Stück liegen zu bleiben, hat sich das so eingeschliffen. Momentan spielt sich dann alles während des Mittagsschlafs und nach der Zu-Bett-Geh-Routine am Abend statt. 
    • Ansonsten durfte ich Mitglied des FinanzFeeds werden und befinde mich dort nun in der Gesellschaft von über 50 Finanzbloggern und -experten.
    • Ich durfte auf dem Cover des Geldmag erscheinen und Mitautorin des ersten eBooks sein.
    • Ich habe mich mit dem Thema Kryptowährungen auseinandergesetzt und mein Wissen erweitert.
    • Unser Nettovermögen hat sich in den letzten drei Monaten um 13.950 EUR erhöht. > Damit habe ich mein Jahresziel komplett unterschätzt. Durch das geringere Einkommen während meiner Elternzeit hätte ich hier mit wesentlich größeren Ausgaben gerechnet. Jedoch wird sich dieser Effekt wahrscheinlich weiter nach hinten verlagern, wenn ich im zweiten Jahr der Elternzeit keine Einnahmen mehr haben werde.
    • Insgesamt habe ich im letzten Quartal 21 Bücher gehört. Darunter allerdings auch Romane und Bücher, die sich hauptsächlich mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt haben. Aber auch einige Titel zum Thema Finanzen. Meine drei Favoriten der letzten Monate werde ich euch weiter unten noch vorstellen.

    ziele-im-bereich-business

    Bild: Unsplash / Christin Hume / 2021

    Ziele im Bereich Privates:

    • Wir sind so viel wie möglich zu Hause und bisher sind alle gesund geblieben. Mehr Positives gibt es in diesem Bereich momentan nicht zu verkünden.



    Ziele im Bereich Gesundheit:

    • Ich bin noch etwa 6,5 kg von meinem Zielgewicht und 2 kg von meinem Vorschwangerschaftsgewicht entfernt. Es geht also allmählich voran. Mittlerweile sind 7 Monate vergangen, seitdem der kleine Mann unseren Familie bereichert. 
    • Ach ja, der liebe Sport. Ich habe es immerhin geschafft meine Rückbildung zu machen. Vier Wochen lang, jeweils drei Stunden. Ans Joggen und Krafttraining traue ich mich nicht so richtig, da viele Übungen eben immer noch nicht wirklich erlaubt sind. Derzeit habe ich noch keinen richtigen Sport für mich gefunden, den ich machen darf und der mir auch Spaß macht. Aber, ich bleibe weiter dran.
    • Meinen einstündigen Spaziergang mit dem Kinderwagen absolviere ich täglich. Das klappt gut.
    • Hmm Süßigkeiten. Na ja, ein sehr leidiges Thema. Eine Zeit lang lief es sehr gut ohne, aber momentan bin ich wieder zur kleinen Naschkatze mutiert. Ich war schon so weit nichts mehr zu kaufen. Da ich mich aber immer mehr darüber beschwert habe, dass nichts zu Hause ist, hat mein Mann sich erbarmt und mir etwas mitgebracht. 
    • Nachdem ich 1,5 Jahre keinen Kaffee mehr getrunken hatte, hat sich mein Konsum nun langsam wieder auf eine Tasse am Tag erhöht. Das hat sich aber ganz schnell wieder geändert, als ich plötzlich wieder Magenschmerzen bekam. Also wieder zurück zum Tee oder in Ausnahmefällen ein winziges Schlückchen mopsen.  

    Buchrezension:

    Im Januar habe ich mich sehr viel mit persönlicher Weiterentwicklung beschäftigt, deshalb landeten auf meiner Bücherliste Titel, wie:

    Ein Buch möchte ich hier herausgreifen und gesondert nochmal vorstellen. 

    Das Leben so: nein, ich so: doch – von René Träder

    In diesem Buch werden viele Methoden des Coachings vorstellt und Denkmuster aus der psychologischer Sichtweise betrachtet. Dabei werden acht verschiedene Bausteine betrachtet: 

    das Leben so nein ich so doch

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    1. Verantwortungsübernahme
    2. Akzeptanz 
    3. Zukunftsorientierung
    4. Lösungsorientierung
    5. Netzwerkorientierung
    6. Optimismus 
    7. Selbstwirksamkeit
    8. Erholung

    Mit zahlreichen W-Fragen gibt dir Träder viele praktische Übungen an die Hand, um dich in diesen acht Bausteinen zu verbessern. Da dieses Buch sehr umfangreich ist, habe ich genau dieses ausgewählt. Natürlich sind auch die anderen Titel keinesfalls zu vernachlässigen, aber hier hat mir besonders gut gefallen, dass der Autor so umfassend alle Themen des Coachings nochmal vertieft. Wenn du im Bereich Persönlichkeitsentwicklung vorankommen willst, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.

    Im Februar sah meine Themenwahl ähnlich aus. Darunter Titel wie:

    Dazu muss ich sagen, dass ich alle Bücher sehr gut fand und sie jedem nur ans Herz legen kanns, jedoch möchte ich nur auf eines etwas näher eingehen, und zwar: 

    Konsum – warum wir kaufen, was wir nicht brauchen – von Carl Tillessen

    Ich habe gerade dieses Buch ausgewählt, weil es mich mit meiner Vorgeschichte natürlich besonders betrifft. Schließlich habe ich auch immer noch regelmäßig damit zu kämpfen meinem inneren Shopaholic nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und fröhlich dem Konsumwahnsinn nachzugehen. 

    Konsum - warum wir kaufen, was wir nicht brauchen

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    Mal gelingt mir das sehr gut, mal weniger. In diesem Buch werden viele interessante Punkte bezogen auf unseren Konsum angesprochen und auch im Zusammenhang von Social Media betrachtet. Ich hatte etliche AHA-Momente während des Hörens und mir wurden nicht nur einmal die Augen geöffnet. Also für jeden, der auch etwas zu gerne shoppt, daran allerdings auch ein Problem sieht und sich verändern möchte, dem kann dieses Buch die richtigen Anstöße geben.

    Im März habe ich ziemlich viel Querbeet gehört. Darunter Bücher wie Exit Racism, Montana Black, aber auch Romane wie Sonne und Beton und Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid, die ich beide übrigens sehr gut fand. Das Buch, das ich dir jedoch vorstellen möchte, ist:

    So investiert die Frau – von Christiane von Hardenberg

    Ich muss sagen, dass ich, als ich die erste Hälfte des Buches gehört hatte, am liebsten wieder aufgehört hätte. Beschreibt die Autori sich doch selbst, als Tochter, deren Eltern ein Unternehmen, mehrere Immobilien und die Mutter ein Depot von dessen Ausschüttungen sie sich zeitweilens ein neues Services kauft, beschreibt.

    selbst investiert die Frau

    *Affiliatelinks/Werbelinks

    Da darf das nicht legale Schweizer Konto, das selbstverständlich zum guten Ton gehörte, nicht fehlen. Auch, wenn von dem Erbe nicht viel übrig geblieben ist, wie sie sagt, so kann sie doch in jungen Jahren mit einer Baugruppe in Prenzlauer Berg ein Mehrparteien Haus bauen. Später soll noch ein weitere Immobilie in Berlin Mitte dazukommen. Fröhlich beschreibt Frau von Hardenberg, wie sie munter Stockpicking und Market-Timing betreibt und welche positiven Ergebnisse sie damit erzielt. Natürlich beschäftigt sie sich als Wirtschaftsjournalistin eingehend mit den Aktien und Fonds, die sie kauft und studiert dafür regelmäßig die internationale Presse. Einen kleinen Schreck gibt es nur, als sie anstatt 10.000 EURO durch einen Tippfehler 100.000 EURO in nigerianische Aktien investiert. Zudem empfiehlt sie immer wieder, dass man einen Großteil des Vermögensaufbaus mit Immobilien betreiben soll. Da mein Startkapital für den Vermögensaufbau bei ca. 3.500 EURO lag und ich weder Erbin eines Unternehmens noch von Immobilien bin, fand ich diese Herangehensweise erstmal irgendwie frech. Andersherum würde ich einfach sagen, ich gehöre eben nicht zur Zielgruppe. Kein großes Startkapital, keine finanzielle Bildung in der Familie, keine sehr hohe Risikobereitschaft. All dies sollte man vielleicht mitbringen, wenn man sich an die Ratschläge von Frau von Hardenberg halten möchte. ABER, ich meinte ja, dass dies nur die Hälfte des Buches war. In weiteren Kapiteln werden jedoch auch andere Ansätze, wie das passive Investieren mit ETFs beschrieben. Häufig werden nochmal Grundbegriffe und Herangehensweisen für den Börsenhandel erklärt und kurz auf die Basics eingegangen. Daher finde ich das Buch dennoch lesenswert. Wer sich dahingehend auch noch mehr für das aktive Investieren und den Immobilienkauf interessiert, ist mit So investiert die Frau gut bedient.

    Learnings

    FOMO – oder wie ich den dümmsten Fehler in meiner bisherigen Börsengeschichte gemacht habe

    Kryptowährungen waren eigentlich nie ein Thema für mich. “Lass die anderen doch machen. Was soll das eigentlich alles mit diesen Bitcoins und Blockchains. Versteht doch kein Mensch.” Ja, so dachte ich, bis vor einigen Tagen noch. Dann habe ich mich mal tiefergehend mit Kryptowährungen beschäftigt. Sprich am Ende des Tages hatte ich nicht nur die Bison App und ein Wallet heruntergeladen, sondern direkt auch die ersten 200 EURO überwiesen. Da jedoch, wie wir alle wissen, das Geld einige Stunden benötigt, um auf dem Verrechnungskonto anzukommen, musste ich noch etwas warten. Da ich irgendwo gelesen hatte, dass man nicht außerhalb der Börsenzeiten handeln sollte, musste ich bis zum nächsten Morgen warten. Da ich so angefixt war, schlug ich direkt zu und kaufte mir für 200 EURO Bitcoin. Zu einem Kurs von 51.200 EURO. Also zu dem so ziemlich höchsten Kurs, den der Bitcoin bisher in seiner Geschichte erreicht hat. Das hatte natürlich zur Folge, dass ich nun einige Tage später immer noch mit etwa 2% im Minus bin. Bei Ethereum ist es mir etwas besser gelungen und dort kann ich schon ein nettes Plus sehen. 

    FOMO-Fear of missing out

    Bild: Unsplash / Alp Duran / 2021

    Was lernen wir aus dieser kleinen Geschichte

    FOMO – Fear of missing out: Ich hatte die Angst etwas zu verpassen und wollte deshalb so schnell wie möglich einsteigen. Ich habe mich von meiner Gier und von meiner Angst leiten lassen. Zudem wollte ich Market-Timing betreiben. Zu einem niedrigen Kurs einsteigen und dann am besten zu einem hohen Kurs verkaufen.

    Ich kann nicht in die Zukunft schauen –  Ob die Kurse in der Vergangenheit bereits die höchsten waren, kann ich und auch niemand anderes voraussagen. Daher können sich die Kurse natürlich weiterhin rasant entwickeln oder auch stark fallen. Ich habe nur eine sehr kleine Summe von 400 EUR investiert und das reicht mir auch vorerst für einen so volatilen Markt. Wenns mir zu bunt wird, verkaufe ich eben wieder. Dieses kleine Experiment hat mir jedoch auch gezeigt, dass diese Strategien nichts für mich sind. Ich ärgere mich die ganze Zeit noch nicht früher (April 2020) eingestiegen zu sein und dann auch noch zu einem blöden Zeitpunkt, als der Kurs wirklich am höchsten stand. Täglich schaue ich fünfmal in die App, um die Kurse zu checken. Das ist aufregend, aber auch manchmal ein bisschen anstrengend. Auf Dauer wäre das nicht die Wahl, mein Geld zu investieren. 

    Netzwerk ist alles

    Seit ein paar Wochen bin ich Mitglied im FinanzFeed Netzwerk. Dieser Umstand hat mir mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist eine Gruppe von Gleichgesinnten um sich zu haben, die sich gegenseitig unterstützt und voranbringt. Es entstehen tolle Synergieeffekte, die jeden Einzelnen weiterbringen und damit auch für jeden Leser, Podcasthörer oder YouTube-Schauer noch größeren Mehrwert bieten. Also natürlich auch für dich 🙂