Wir alle sehnen uns danach ein erfülltes Privat- und Berufsleben zu führen. Eine entscheidende Stellschraube ist die persönliche Weiterentwicklung. In der heutigen Zeit werden wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Wir müssen flexibel, wandelbar und lernwillig sein. Dennoch muss Persönlichkeitsentwicklung nicht in permanente Selbstoptimierung ausarten, sondern kann uns dabei helfen, wie wir mit den täglichen Anforderungen umgehen und mehr Zufriedenheit sowie Gelassenheit in unser Leben integrieren. Dafür möchte ich dir nun 5 Tipps mit auf den Weg geben!

    1.Unser Inneres erschafft unsere äußere Welt

    So, wie wir denken, dass die Welt ist, so stellt sie sich auch in der Realität dar. Unsere inneren Überzeugungen und Glaubenssätze erschaffen die Wirklichkeit, in der wir leben. “Your personality creates your personal reality!” Du solltest diese Kraft in deinem inneren niemals unterschätzen. Du kannst sie bewusst nutzen, um positive Ereignisse in dein Leben zu ziehen.

    Was jetzt vielleicht etwas esoterisch anmuten mag, ist wissenschaftlich erwiesen. Optimisten beeinflussen durch ihre positive Haltung tatsächlich die Gestaltung ihres Lebens. Sie leben länger, sind gesünder und zufriedener. Das Leben ist eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen.

    Beispiel: Du gehst mit einem Freund zu einem Konzert. Du spürst die aufgeregte Atmosphäre, die freudig erregte Stimmung der Menschen um dich herum, genießt die letzten Strahlen der untergehende Sonne – während hingegen dein Freund sich darüber aufregt, dass er so lange anstehen muss, es viel zu heiß ist und dass das Bier so teuer ist. Ihr wart beide auf dem gleichen Konzert, habt beide das Gleiche erlebt, es aber völlig unterschiedlich wahrgenommen. 



    Vergangenheit und Zukunft in eine positive Richtung lenken

    Dieses Beispiel lässt sich auf alle Situationen in unserem Leben übertragen und das nicht nur für die Gegenwarte, sondern ebenso für Vergangenheit und Zukunft. Ja, du hast richtig gelesen, du kannst deine Vergangenheit ebenfalls so anpassen, wie du möchtest. 

    Du kannst Veränderungen vornehmen und dir die Geschichte erzählen, die ein positiveres, angenehmeres Bild für dich zeichnet. Im Übrigen macht das unser Gehirn sowieso ständig. Unsere Erinnerungen sind immer ein Zerrspiegel dessen, was wirklich passiert ist. Meist neigen wir allerdings dazu, negative Aspekte hervorzuheben.

    Ein wesentliches Instrument für die persönliche Weiterentwicklung ist die Vision, also das Imaginieren zukünftiger Ereignisse. Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt. Die häufige Vorstellung gewünschter Ereignisse wird dir dabei helfen deine Ziele zu erreichen und diese Ergebnisse dann tatsächlich in dein Leben zu ziehen.

    Ein wesentliches Instrument für die persönliche Weiterentwicklung ist die Vision,

    2.die Opferhaltung macht unglücklich

    “Ich habe die Beförderung wieder nicht bekommen, nur, weil mein Chef mich nicht mag und meine Kollegin bevorzugt.” “Ich kann nicht abnehmen, das liegt in der Familie.” “Ich kann nicht mit Geld umgehen und sparen. Das haben mir meine Eltern nie beigebracht.” 

    Was haben diese Aussagen gemeinsam? Alle sehen sich als Opfer äußerer Umstände, an denen sie nichts ändern können. Was macht das mit uns? Wir fühlen uns hilflos, gelähmt und in unseren Lebensumständen gefangen. Das macht uns schwermütig und handlungsunfähig.

    Die oben beschriebenen Glaubenssätze werden zu selbsterfüllenden Prophezeiungen. Natürlich kannst du nicht abnehmen, wenn du dir ständig einredest, dass du an diesem Umstand nichts ändern kannst. Deine Genetik ist schließlich vorgegeben. 



    Daher ist es so essentiell, dass wir permanent unsere inneren Glaubenssätze überprüfen und Opferhaltung aus unserem Denken streichen. Übernimm die Verantwortung für deine Gedanken, deine Gefühle, deine Handlungen und du wirst die entsprechende Resultate in dein Leben ziehen.

    Wer Verantwortung übernimmt hat die Power Dinge zu verändern. Hinterfrage immer wieder, ob die wahrgenommenen Einschränkungen wirklich in äußeren oder persönlichkeitsbezogenen Tatsachen begründet sind. Oder stehst du dir mit deiner begrenzenden inneren Einstellung selbst im Weg? 

    Wer Verantwortung übernimmt hat die Power Dinge zu verändern.

    3.persönliche Weiterentwicklung bedeutet Gefühle zuzulassen

    Unterdrücken, wegschieben, überspielen, ignorieren – das sind die häufigsten Reaktionen auf negative Gefühle. Angst, Verunsicherung, Wut und Trauer werden von den meisten Menschen abgelehnt. Wäre es da besser, wenn wir uns immer glücklich, euphorisch oder gelassen fühlen würden? 

    Nein, nicht wirklich. Es gibt keine “schlechten Gefühle”. All unsere Emotionen sind Wegweiser. Jedes Gefühl möchte uns etwas sagen. Die Angst kann uns zeigen, dass gerade eine Veränderung stattfindet oder, dass wir uns auf eine Prüfung besser vorbereiten müssen. Die Trauer zeigt uns, dass wir mit einer Sache noch nicht abgeschlossen haben und uns mehr Zeit und Ruhe für uns selbst nehmen müssen.

    Frage dich bei jedem “unangenehmen” Gefühl: “Was möchtest du mir damit sagen?” Wenn uns bestimmte Dinge immer wieder triggern, heißt das, dass wir dort genauer hinschauen sollten. Je mehr wir über unsere wunden Punkte wissen, desto besser können wir sie heilen und künftig gelassener reagieren.  

    Hast du herausgefunden, was dir dein Gefühl mitteilen möchte und es bewusst wahrgenommen, dann erlaube dem Gefühl auch wieder gehen zu dürfen. Es hat seine Aufgabe erledigt, du hast die Botschaft erhalten und du kümmerst dich darum. Danach ist es Zeit damit abzuschließen. 



    Wir erleben unsere Welt immer nur über Kontraste. Ohne den Winter wüssten wir nicht, was Sommer ist. Ohne Schatten würden wir das Licht nicht wahrnehmen. Würden wir nie “negative Gefühle” erleben, wüssten wir nicht, was Glück ist. Wir könnten positive Gefühle deutlich schwerer wahrnehmen und wüssten diese irgendwann nicht mehr wertzuschätzen. 

    Unser Leben verläuft in Wellen und alles ist in einem stetigen Wandel begriffen. Das ist die Natur der Dinge und die des Menschseins. Dazu gehört auch die komplette Palette an Emotionen.

    Dazu gehört auch die komplette Palette an Emotionen.

    4.“Nein.” ist ein vollständiger Satz 

    Eine Erkenntnis, um die persönliche Weiterentwicklung voranzutreiben, ist, dass du “Nein.” sagen darfst. Ob aus Gefälligkeit anderen gegenüber, aus der Angst heraus etwas zu verpassen oder den eigenen Ansprüchen auf Perfektionismus nicht zu genügen – wie oft sagst du “Ja.”, obwohl du eigentlich “Nein.” meinst? 

    Dabei ist es unglaublich befreiend, ohne schlechtes Gewissen auf bestimmte Anfragen, Erwartungen oder Gelegenheiten direkt und klar mit einem “Nein.” zu antworten. Mit einem “Ja.” lässt du indirekt andere Menschen über deine Zeit bestimmen.

    “Kannst du die Präsentation nochmal final prüfen?” (Du möchtest eigentlich nach Hause, weil du einen Familienabend geplant hattest.) “Besorgst du noch das Geburtstagsgeschenk für die Kollegin?” (Das hast du auch schon die letzten drei Male gemacht.)  “Kannst du noch bei der Organisation des Kitafestes helfen?” (Natürlich machst du das, schließlich bist du das größte Organisationstalent.)

    Das bedeutet nicht, dass du pauschal immer “Nein.” musst. Natürlich bietest du deine Hilfe an, wenn sie benötigt wird. Passt etwa jedoch nicht in deine persönliche Planung, deine Ressourcenlage oder gar deine Stimmung, denke nochmal genau über deine Antwort nach. Lerne den Unterschied zwischen Situationen, in denen du “Ja.” sagst und das wirklich so meinst und Situationen, in denen du alles zurechtschiebst und es eigentlich doch nicht willst, zu erkennen.

    “Nein.” ist ein vollständiger Satz 

    5.Sei glücklich. Sei du selbst.

    Klingt vielleicht abgedroschen, aber das macht es nicht weniger wahr: Nichts macht glücklicher, als man selbst zu sein und auf seine innere Stimme zu hören. Mache deine innere Stimme zur Autorität. Handle und verhalte dich so, wie es dir entspricht, anstatt das zu tun, was du “müsstest” und “solltest”. 

    Ein wesentlicher Einflussfaktor für unser Glücksempfinden ist das Gefühl von eben dieser Freiheit. Der häufigste Grund, der uns daran hindert, so zu sein, wie wir uns das wünschen, ist neben mangelndem Selbstwertgefühl, der übermäßige Wunsch nach Harmonie gepaart mit der Angst aus der Gruppe verstoßen zu werden.

    Die Furcht davor, “was andere über uns denken werden” ist tief in uns verwurzelt. Sie sorgt dafür, dass wir uns permanent anpassen und den (vermeintlichen) Regeln und Normen entsprechen. Wir tun das, was andere von uns erwarten. Nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern ebenso bei Lifestyle-Modellen, Kleidung, Geschmack und so weiter.

    Das engt uns ein. Mache dich frei von der Vorstellung, dass du immer ein vorgefertigtes Muster passen musst. Zum einen ist der Mensch, über den man am meisten nachdenkt häufig man selbst und zum anderen kannst du mit deiner Andersartigkeit auch inspirieren. Du zeigst anderen Menschen neue Wege auf und motivierst sie dazu, sich so zu zeigen, wie sie sind.



    Verabschiede dich von: “Was denken die anderen, wenn…” “War meine Wortwahl die Richtige, als…” “Fällt den anderen auf, dass…” Niemand macht sich mehr Gedanken darüber, was du sagst, trägst, isst, wiegst oder denkst, als du selbst. Es ist reine Energieverschwendung, wenn du dir ständig den Kopf darüber zerbrichst, was “die anderen” wohl über dich denken. 

    Du kannst nicht beeinflussen, welche Gedanken in den Köpfen der anderen herumschwirren. Stärke dein Selbstwert und konzentriere dich darauf, was du denkst und wie du dich fühlst. 

    Welche Tipps hast du für deine persönliche Weiterentwicklung? An welchen Punkten arbeitest du gerade? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂