Mein Quartalsbericht Q1/2022: Highs and Lows

    Mein Quartalsbericht Q1/2022: Highs and Lows

    Es ist so abgedroschen, dass ich es eigentlich gar nicht schreiben will: “Aber Kinners, wie die Zeit vergeht.” Auf der anderen Seite muss ich jedoch sagen, zwischen dem letzten Weihnachtsplätzen und der ersten erwachenden Magnolienblüte ist doch einiges passiert und das möchte ich gern mit euch in meinem Quartalsbericht Q1/2022 teilen. 

    Ich hoffe ich kann dich mit meinen Zielen ein wenig motivieren. Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen regelmäßig eine solche Übersicht anzufertigen. Dabei geht es nicht darum, seinen Fokus auf die Dinge zu lenken, die schlecht gelaufen sind, sondern sich auch mal dafür zu feiern, was man bereits alles erreicht hat.

    Im Alltag haben wir allzu oft das Gefühl nicht voranzukommen und nur auf der Stelle zu treten, dabei müssten wir nur mal einen Schritt zurücktreten und gedanklich herauszoomen, um zu sehen, wie weit wir schon gekommen sind. Natürlich schärft ein Quartalsbericht und wiederholtes Journaling den Blick für die eigenen Ziele. 

    Du erkennst schnell, wo dich deine Handlungen zum gewünschten Ergebnis führen und wo sie dich eher davon entfernen. Dabei muss ich immer an Stefan Raab denken. Der Typ von TV Total, nein ich meine nicht Pufpaff. Einfach mal googeln 😉 

     Quartalsbericht Q1/2022

    Bei “Schlag den Raab” konnte gleichnamiger Prominenter oft den Sieg erringen, nicht weil er ein herausragender Sportler war, sondern weil er schnell ausloten konnte, was funktioniert und was nicht. Allein mit dieser Fähigkeit kommst du bedeutend schneller ans Ziel. Du musst in allem perfekt sein, du musst nur flexibel und smart reagieren können.    

    Quartalsbericht Q1/2022 – Beruf

    Und da geht es auch schon los. Ich wollte doch gerade tatsächlich schreiben, dass sich bei mir in den letzten drei Monaten beruflich nichts getan. Doch, das hat es allerdings.

    berufliche Highs

    Ich habe erfolgreich mein erstes Live-Webinar gehalten und mein erstes Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs” leiten dürfen. Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern war wirklich bereichernd – für beide Seiten. Ich konnte meinen Coachees einen echten Mehrwert bieten und ihnen in zusätzlichen Einzelcoachings in der Strukturierung ihrer Portfolios behilflich sein. 

    Ich habe durchweg positives Feedback bekommen und freue mich sehr auf die nächste Runde. Im Moment kannst du dich noch in die Warteliste für das nächste Umsetzungscoaching eintragen und erfährst so als erstes, wann es wieder losgeht.

    Darüber hinaus konnte ich mehrere Webinare während des Geldhelden Krypto-Kongresses moderieren und durfte dabei viele spannende Menschen kennenlernen. Der nächste logische war, selbst einen Geldhelden-Kongress zu organisieren. 

    Quartalsbericht Q1/2022 – Beruf

    Jetzt ist es raus! Wir sind gerade mitten in der Planung und Ende April ist es soweit! 

    Trage dir den 24.04.22 schon mal dick in deinen Kalender ein. Nachdem wir am Sonntagmorgen mit dem Opening starten, warten über 40 Speaker auf dich, die dir ihre Tipps und Erkenntnisse zu den Themen Immobilien, Krypto, Aktien, Optionen, ETFs und vieles mehr zu verraten. Weitere Infos folgen. Stay tuned!

    Zusätzlich hatte ich ein Gespräch mit meiner neuen Vorgesetzten und ich werde nun wahrscheinlich ab Mai wieder regulär in meinen Job starten.



    berufliche Lows

    Auf den ersten Blick muss ich sagen, dass ich hier gar nichts hinschreiben kann. Ein Problem, das allerdings kaum zu übersehen ist, ist mein chronischer Zeitmangel. Das Kind geht nun seit zwei Wochen täglich sechs Stunden in die Kita. Das ist für mich ein enormer zeitlicher Zugewinn.

    Jedoch habe ich mir diesen direkt mit dreimal so vielen Aufgaben wieder vollgepackt. Bedeutet, dass ich schwimme. Jeden Tag. Mich hier besser zu organisieren ist ein dickes To-Do. Um mich nach 1,5 Jahren durcharbeiten ein wenig rauszunehmen, habe ich eine Aufgabe für den kompletten April abgesagt. 

    Das wird den Druck nicht komplett rausnehmen, da in diesem Zeitraum andere Aufgaben dazukommen, aber ich kann trotzdem ein wenig runterfahren. So ist zumindest der Plan. Wie sich alles weitere entwickelt zeigt sich und strukturiere ich ongoing.

    Wie sich alles weitere entwickelt zeigt sich und strukturiere ich ongoing.

    Quartalsbericht Q1/2022 – Finanzen

    Das weltpolitische Geschehen hatte in den letzten Monaten und Wochen einen erheblichen Einfluss auf die Börse, auf Anleger und Anlegerinnen. Das ist weder an mir noch an meinem Depot spurlos vorbeigegangen.

    finanzielle Highs

    Die Sparpläne laufen weiter und ich habe mich nicht von der allgemeinen “Panik” an der Börse verunsichern lassen, sondern so wie vorgesehen auch in Marktabschwungphasen weiter gekauft. Im Moment hat sich das Depot wieder erholt. 

    Jedoch kommt es nicht auf die Entwicklung weniger Tagen, Wochen, Monate oder gar Jahre an, sondern auf Jahrzehnte. Daher lautet die Devise weiterhin: “Ruhe bewahren.” 



    finanzielle Lows

    Einige Investments laufen gerade nicht so gut. Der MoneyHero Token, in dem ich mein Gehalt ausgezahlt bekomme, steht besonders schlecht. Da ich mir nicht aussuchen kann, in welcher Währung ich ausgezahlt werden, bin ich also auf den Kurs angewiesen. Das fühlt sich nicht gut an.

    Kleines Beispiel: aus meinen 11.000$ Gehalt der letzten Monate wurden zwischenzeitlich noch 300$. Ich sehe es als Investition mit sehr hohem Risiko, die es letztendlich eben auch ist und harre der Dinge, die da kommen.

    Quartalsbericht Q1/2022 – Persönlich

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”. Je nachdem, an welchem Modell man sich orientiert, ist das Lebensrad eine Zusammenfassung von 7 bis 10 Bereichen, die man für sich bewertet und analysiert. 

    Ich orientiere mich bei meinen Zielen immer gern am “Wheel of Life”

    Neben den Kategorien Beruf und Finanzen lassen sich dort folgende Themen finden:

    • Familie / Freunde
    • Beziehung
    • Gesundheit
    • Spiritualität
    • Abenteuer
    • Umgebung
    • Beitrag für die Welt
    • Charakter

    Auf die, für mich in diesem Beitrag relevantesten, werde ich jetzt nochmal näher eingehen.

    persönliche Highs

    Meine persönlichen Highs sind immer wieder die Spaziergänge rund um meinen Wohnort. Ich merke einfach jedes Mal, wie gern ich hier lebe und freue mich, dass Wasser und Natur nur ein paar Schritte entfernt sind.

    Ich habe es geschafft ganze 2 Mal Joggen zu gehen. Ich wäre gern öfter gegangen, das kommt hoffentlich noch. Ansonsten konnte ich, soweit es mir gesundheitlich möglich war, meine Krafttraings-Routine weiter durchführen, sprich 3 Mal die Woche Ganzkörper-Training.



    Mit meiner Ernährung bin ich ebenso einigermaßen zufrieden. Industrieller Zucker und Milchprodukte bleiben weiterhin außen vor. Ich habe also in den letzten drei Monaten weiterhin keine Süßigkeiten gegessen.

    Ich bin am 25.01.22 erfolgreich in die #NoShoppingChallenge2022 gestartet. Das bedeutet, dass ich bereits zwei volle Monate geschafft habe. Das freut mich natürlich sehr und ich nehme euch gern auf meinem Weg mit und hoffe ich kann euch ein wenig motivieren. 

    persönliche Highs

    persönliche Lows

    Absolutes persönliches Low ist mein derzeitiger gesundheitlicher Zustand. Durch die Kitaeingewöhnung, die vorherige Isolation und all das ganze Drumherum war ich dieses Jahr bisher mindestens fünf Wochen krank und bin es jetzt gerade immer noch.

    Das zerhaut einem natürlich alles. So abgedroschen der Spruch auch klingen mag, so wahr ist er doch: “Ein gesunder Mensch hat tausend Wünsche, ein kranker nur einen.” Ich kann keinen Sport machen, ich kann nicht richtig arbeiten, ich kann mich nicht richtig um meine Familie kümmern. Es ist anstrengend und einfach nervig.



    Daher fahre ich mit meinen Aufgaben im April ein wenig zurück und versuche mich etwas zu erholen. 

    Ich habe es wieder geschafft etwas mehr zu lesen, aber auch nicht wirklich überragend viel. Zudem bin ich mit der RUSU (Rise up and Shine Uni) von Laura Malina Seiler gestartet. Gestartet meint auch wirklich nur gestartet, denn ich hänge momentan bei Tag 2. 

    Ich gebe mir gerade größte Mühe zeitlich alles unter einen Hut zu bekommen, aber es gelingt mir nur semi. Ich denke, das geht vielen anderen, vor allem Eltern mit Kleinkindern, ähnlich. Ich wurschtel mich so durch. 

    persönliche Lows

    Zusammenfassung und Ziele + Rückblick auf Q4 / 2021

    Hier kannst du nochmal meinen Quartalsbericht Q4/2021 lesen.

    Dann schauen wir mal zurück auf die Ziele, die ich mir für dieses Quartal gesetzt hatte:

    • Einkommen pro Monat auf 3.000$ bei Geldhelden erhöhen
      • das ist mir nur in einem Monat gelungen und durchschnittlich liege ich unter diesem Wert
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.600 EURO pro Monat
      • da gab es keine Veränderungen, Sparpläne und Daueraufträge laufen 
    • keinen industriellen Zucker
      • habe ich weiterhin durchgeführt
    • keine Milchprodukte
      • habe ich weiterhin durchgeführt
    • 3 x Krafttraining pro Woche
      • soweit es mir möglich war, habe ich auch das gemacht
    • min. 7h Schlaf
      • aufgrund von Krankheit hatte ich sogar einige Tage mit 8h, die ich auch bitter nötig hatte
      • aufgrund vieler nächtlicher Unterbrechungen und das frühe Aufstehen, ist meine Schlafroutine ok, aber nicht ideal, aber so ideal, wie sie mit Kleinkind eben sein kann
    • -3kg (aktueller Stand: 53.6kg)
      • oh man, ich habe mich heute morgen auf die Waage gestellt, tja was soll ich sagen, ein Satz mit x, das war wohl nix, aktueller Stand: 53,9kg
    • mein Live-Webinar und den Online-Kurs erfolgreich gemeinsam mit euch absolvieren
      • das hat ganz fantastisch funktioniert und ich bin sehr dankbar diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen
    • erfolgreich in die RUSU starten
      • ich bin in die RUSU gestartet, da soll es natürlich weitergehen
    • ein YouTube Video hochladen
      • sage ich, wie es ist, ich habe es nicht hoch genug priorisiert und somit habe ich mir dafür keine Zeit genommen
    sage ich, wie es ist, ich habe es nicht hoch genug priorisiert und somit habe ich mir dafür keine Zeit genommen

    Meine Ziele für das kommende Quartal Q2/2022

    • Einkommen pro Monat insgesamt auf 3.000 EUR erhöhen
      • Geldhelden
      • regulärer Job
    • Depot/Tagesgeldkonto bleibt insgesamt bei 2.800 EURO pro Monat
    • keinen industriellen Zucker
    • keine Milchprodukte
    • 3 x Krafttraining pro Woche
    • min. 7h Schlaf
    • -3kg (aktueller Stand: 53.9kg)
    • mein Live-Webinar und den Online-Kurs erfolgreich gemeinsam mit euch absolvieren
    • erfolgreich die RUSU durchführen
    • drei weitere Monate #NoShoppingChallenge2022 erfolgreich absolvieren
    • ein YouTube Video hochladen

    Was sind deine Ziel für die kommenden drei Monate? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Meine ersten zwei Monate mit der #NoShoppingChallenge2022

    Meine ersten zwei Monate mit der #NoShoppingChallenge2022

    Ich habe ja bereits 2018 / 2019 das erste Mal für mich eine #NoShoppingChallenge gestartet. Das war auch der Zeitraum, in dem ich begonnen habe mich wirklich mit meinen Finanzen auseinanderzusetzen und endlich einen Grund gefunden habe, für den es sich lohnt zu sparen: das Investieren. 

    Damals habe ich mein Geld, so wie es reinkam, direkt wieder ausgegeben und dabei oft über die Stränge geschlagen. Von dem wenigen Ersparten musste ich direkt wieder die Rechnungen des Vormonats begleichen. Auf der einen Seite fühlte ich mich schrecklich, weil ich genau wusste, dass ich nicht so viele Klamotten kaufen sollte. Auf der anderen Seite konnte ich einfach nicht aufhören. “Nur noch dieses eine Teil.”  

    Es war nicht immer einfach, aber ich habe es komplett ein Jahr lang durchgezogen auf den Kauf von Bekleidung und unnützen Konsum zu verzichten. Sprich, ich habe nur noch Geld für das Nötigste, wie Lebensmittel und Drogerieartikel ausgegeben. Danach war das Thema für mich jedoch leider nicht vom Tisch.

    Ich war nicht einfach “geheilt”. Ich muss fast jeden Tag damit umgehen, nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Mich wieder von Insta-Stories triggern zu lassen oder in einem Newsletter auf ein Produkt zu klicken. Da für meinen Geschmack das Einkaufen in den letzten Monaten wieder etwas überhand genommen hat, habe ich mich spontan dazu entschlossen in diesem Jahr in eine neue #NoShoppingChallenge2022 zu starten.

    in diesem Jahr in eine neue #NoShoppingChallenge2022 zu starten

    Meine Regeln für die #NoShoppingChallenge2022 

    Ich möchte euch dabei gern ein wenig mitnehmen, wie es mir damit so ergeht. Die Regeln sind die gleichen wie beim letzten Mal:

    • ein Jahr keine Bekleidung kaufen und auf unnötigen Kram verzichten 
    • erlaubt sind: Lebensmittel, Drogerieartikel und notwendige Kleidung fürs Kind sowie Spenden und Geschenke zu bestimmten Anlässen

    Wie ist es mir die letzten beiden Monaten ergangen?

    Am 25.01.22 bin ich ohne Vorbereitung oder lang nachzudenken in die Challenge gestartet. Wie bereits 2018 habe ich dafür weder einen Jahresbeginn noch einen Montag gewählt, da für mich einfach feststand: “Bis hierhin und nicht weiter.”



    Natürlich können solche “Starttage” dabei helfen, die nötige Motivation aufzubringen, um endlich ins Handeln zu kommen, aber es ist immer das Mindset, das sich ändern muss. Nicht der Wochentag oder die Jahreszahl. Es kommt immer auf deine Einstellung, deine Glaubenssätze, deine Realität an.

    Ich habe mein Mindset verändert

    Bei mir haben mehrere Gedanken dazu geführt, dass ich mich dazu entschieden habe. Dazu gehörte, wie gesagt: “Stopp. Jetzt reichts.” und damit meinte ich wirklich: “Es reicht.” Ich habe so viele Sachen in meinem Schrank, so viele Paar Schuhe, so viele Handtaschen. Der ganze Kram genügt für mindestens zwei Leben.

    Ich habe mein Mindset verändert

    Weitere Gedankengänge, die ich hatte, waren:

    • “Das Geld ist an anderer Stelle besser eingesetzt.”
    • “Du hast genug.”
    • “Alles, was du brauchst, ist vorhanden.”

    Meiner Meinung sind besonders die eigene Einstellung und die eigenen Glaubenssätze ausschlaggebend dafür, welche Ergebnisse wir in unserem Leben erzielen. 

    Wenn ich unterbewusst immer wieder folgende Gedanken habe:

    • “Eigentlich möchte ich mir doch etwas gönnen.”
    • “Eine Kleinigkeit geht schon.”
    • “Wozu arbeite ich denn die ganze Zeit so hart? Ich will mich auch mal belohnen.”
    • “Im nächsten Monat spare ich dann eben etwas mehr.”

    werde ich es nicht schaffen, weniger einzukaufen. Ich wäre wieder zwischen zwei Seiten hin- und hergerissen. Zum einen denke ich mir, ich habe es verdient mir etwas zu kaufen und zum anderen fühle ich mich dabei schlecht, weil ich doch sparen wollte. 

    Diese innere Zerrissenheit ist belastend, anstrengend und kostet auf Dauer sehr viel Kraft. 



    Ich habe mir Ziele gesetzt

    Neben dem wesentlichen Faktor des Mindsets spielen ebenso Ziele eine entscheidende Rolle. Ich habe mir das Ziel gesetzt, dieses Jahr unser Nettovermögen um 40k zu erhöhen. Und wie kann ich dieses Ziel erreichen? Richtig, indem ich einerseits meinen Konsum einschränke und andererseits meine Einnahmen erhöhe.

    Auch, wenn die Kurse gerade nicht so gut stehen und ich mein Ziel im ersten Quartal verfehlen werde, weiß ich doch, dass die Maßnahmen, die ich ergriffen habe, mich dennoch an mein gewünschtes Ziel bringen werden. Es kann sein, dass ich dafür länger als ein Jahr brauche, aber es könnte auch schneller gehen.

    Ich habe mir Ziele gesetzt

    Ich werde auf jeden Fall an meiner Richtung festhalten. Das positive Feedback in Form von Zahlen steht zwar noch aus, aber ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

    Meine Tipps, um die #NoShoppingChallenge2022 zu bewältigen

    Ich freue mich sehr, wenn ich dich nicht nur auf meinem eigenen Weg mitnehme, sondern dich ebenso dazu motivieren kann, dir ähnliche Ziele zu setzen. Dafür möchte ich dir gern einige Tipps mit an die Hand geben.



    Arbeite an deinem Mindset

    Ich habe es gerade eben schon erwähnt: eine der einflussreichsten Kriterien bei der Erreichung deiner Ziele ist dein Mindset. Dazu gehören alle deine Gedanken und Glaubenssätze. Diese sind dafür zuständig, welche Gefühle in dir ausgelöst werden und welche Ergebnisse du letztendlich in dein Leben ziehen wirst.

    Das ist kein Prozess, der von heute auf morgen vollendet ist. In meinem Fall ist Mindset-Arbeit ongoing. Ich denke, das wird dir und vielen anderen genauso gehen. Was jedoch passieren kann, ist dass eine Information, eine andere Herangehensweise, ein anderer Blickwinkel manchmal genügt, um dein komplettes Denken zu verändern. 

    Manchmal reicht ein Impuls, um ein bestimmtes Denkmuster zu durchbrechen. Der erste Schritt, um diesen Durchbruch herbeizuführen ist der achtsame Umgang mit deinen Gedanken. Richte den Fokus darauf, was und wie du denkst. Deine daraus entstehenden Gefühle veranlassen sich dann dazu bestimmte Handlungen auszuführen.

    Arbeite an deinem Mindset

    Ich habe dir hier nochmal einige Artikel zusammengetragen, die dir dabei helfen können, an deinem Mindset und deinen Glaubenssätze zu arbeiten:

    Setze dir die richtigen Ziele

    Neben deiner inneren Einstellung, die essentiell dafür ist, dass du deine Ziele erreichst, brauchst du natürlich auch entsprechende Ziele. Deine Ziele geben dir die konkrete Richtung vor und zeigen dir, ob dich mit deinen Handlungen davon weg- oder darauf zubewegst.

    Daher empfiehlt es sich Ziele nach der SMART-Formel zu definieren.



    SMART steht für:

    • spezifisch: Formuliere deine Ziele so genau wie möglich
    • messbar: Mache deine Ziele quantitativ messbar.
    • attraktiv: Sei dir über dein “Warum” im Klaren. Wie fühlst du dich, wenn du dieses Ziele tatsächlich erreichst? Verhalte dich wie jemand, der dieses Ziel bereits erreicht hat. Was würde der- oder diejenige tun?
    • realistisch: Den Punkt würde ich aus der SMART-Formel streichen. Was heute für dich noch unrealistisch erscheinen mag, kann morgen schon deine neue Realität sein. Ein Ziel, das gestern noch unerreichbar schien, kann für dich heute die leichteste Übung sein. Schränke dich nicht ein. Du kannst nur tun, was du auch denken kannst.
    • terminiert: Setze dir ein fixes Datum, an dem du dein Ziel erreicht haben willst.
    Setze dir die richtigen Ziele

    Hinsichtlich der #NoShoppingChallenge2022 sieht das Ziel also folgendermaßen aus:

    Spezifisch: keine Kleidung kaufen

    Messbar: kein Geld für Bekleidung ausgeben

    Attraktiv: meinen Vermögensaufbau um ein Vielfaches pushen

    Realistisch: Ich habe es schon einmal geschafft, ich kann noch viel mehr

    Terminiert: ein Jahr lang bis zum 25.01.23

    Weitere Möglichkeiten, die dir bei der Umsetzung helfen können

    Es gibt allgemeine Tipps und Tools, die dabei helfen können seine Ziele. Nicht bei jedem funktioniert alles. Das bedeutet im Umkehrschluss, du musst deinen eigenen Weg finden, wie du dich am besten motivieren kannst und was für dich am besten läuft.

    Ich weiß, beispielsweise, dass Social Media, insbesondere Instagram ein harter Trigger sein können, wenn es darum geht neue Kleidung zu kaufen. Gleiches gilt für Newsletter. Ich merke allerdings, wenn ich vom Kopf her auf NOSHOPPING eingestellt bin, tangiert mich das tatsächlich nicht mehr.

    Ich habe Instagram nicht gelöscht. Ich habe mich nicht von allen Newslettern abgemeldet. Ich kann mir dieses Dinge anschauen, ohne, dass dabei ein Kaufimpuls in mir ausgelöst wird. Dem einen oder anderen hilft es eventuell Apps und Newsletter zu löschen, um weniger einzukaufen.



    Die passende Antwort auf dein Gefühl

    Eine andere Option ist der “Ersatz” beziehungsweise dem Gefühl mit der passenden Antwort zu begegnen. Was meine ich damit? Du hattest einen langen Arbeitstag, deine Kollegin hat genervt und dann wollte deine Chefin auch noch, dass du die Präsentation nochmal überarbeitest. Du bist genervt, erschöpft, missmutig, überfordert und willst eigentlich nur eines: Shoppen. 

    Die passende Antwort auf dein Gefühl

    Dich mit etwas belohnen. Schließlich hast du dir das verdient. Einfach nur ein bisschen was für dich tun. Aber ist Einkaufen hier wirklich die Lösung des Problems? Wäre vielleicht ein Buch, eine Meditation, ein heißes Bad, ein leckerer Tee, ein Gespräch mit einer Freundin / einem Freund nicht die bessere Wahl?

    Diese “Alternative” kann in dem Moment genau die passende Antwort auf dein Gefühl darstellen. Anstatt es einfach nur mit einem Kauf zu überdecken und dich ganz kurz glücklich zu fühlen, kannst du der Emotion tatsächlich begegnen,  in sie hineinspüren und dich langfristig besser fühlen.

    Eine Liste mit Tätigkeiten, die dir in solchen Situationen wirklich gut tun, kann dir dabei helfen, nicht auf den “Kaufen-Button” zu drücken, sondern deinen unangenehmen Gefühlen Raum zu geben, Beachtung zu schenken und sie dann gehen zu lassen.

    Das Gefühl von Stress und Überforderung ist kein Ruf nach neuen Schuhen, sondern nach Ruhe und Entspannung. 

    Machst du bei der #NoShoppingChallenge2022 mit? Setzt du dir ähnliche Ziele? Lass es mich gern wissen und schreib es in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂  

    Neue Routinen schaffen: So führen dich Automatismen zum Erfolg

    Neue Routinen schaffen: So führen dich Automatismen zum Erfolg

    “Wie war das nochmal mit dem Zähneputzen? Erst oben, dann unten? Ach nee, erst die Zahnpasta…” Müssten wir jedes Mal über derlei Kleinigkeiten bewusst nachdenken, würde sich unser Alltag recht zäh gestalten. Routinen und automatisierte Abläufe können unser Leben enorm vereinfachen. 

    Genauso können sie uns jedoch auch bei unserer Zielerreichung im Weg stehen. Oder wie oft hast du schon nach den Knabbereien gegriffen, wenn du abends auf der Couch vor dem Fernseher gesessen hast? Eben. 

    Wie du neue Routinen schaffen kannst, deine täglichen Abläufe vereinfachst und damit leichter deine Ziele erreichst, besprechen wir in diesem Blogbeitrag!

    Wie entstehen Routinen?

    Hast du schon mal beim Einkaufen deine PIN vergessen, trotzdem auf gut Glück losgetippt und siehe da – es hat geklappt? Auch, wenn wir uns manchmal nicht bewusst an Dinge erinnern können, so speichert unser Unterbewusst doch viel mehr Informationen ab, als wir uns vorstellen können.

    Du hast deine PIN schon so oft verwendet und deine Finger in dieser Reihenfolge bewegt, dass du diesen Ablauf mühelos aus deinem Unterbewusstsein abrufen kannst. Diesen Prozess nennt man Körpererinnerung beziehungsweise im Englischen Body Memory. 

    Unser Körpergedächtnis speichert alle Erfahrungen, die wir mit Hilfe unserer Sinnesorgane wahrnehmen. Diese Eindrücke werden in Verbindung mit unseren Emotionen und Bewegungsmustern als implizite Gedächtnisinhalte abgespeichert. Das bedeutet, dass diese Informationen direkt an unser Unterbewusstsein übermittelt werden.  

    neue Routinen schaffen: Körpergedächtnis speichert alle Erfahrungen

    Datenautobahnen entwickeln sich durch Wiederholungen

    Wenn du bestimmte Routinen entwickelst, indem du gewissen Handlungen immer wieder durchführst, entstehen in unserem Gehirn kleine Verknüpfungen. Diese Nervenbahnen ermöglichen es uns, etwas das wir einmal gelernt haben wieder abzurufen. Umso öfter wir diese Verbindungen nutzen, umso stärker werden diese.

    So können aus schmalen Trampelpfaden, ausgebaute Autobahnen werden. Das ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen kannst du direkt auf diesen Daten-Highway zugreifen und das Erlernte wie automatisch umsetzen. Zum anderen kann dich diese Abkürzung daran hindern, neue Wege einzuschlagen und damit neue Routinen schaffen zu können.



    So hindert dich dein Unterbewusstsein daran deine Ziele zu erreichen 

    Schleife binden, Auto fahren, der Weg zur Arbeit – über all diese Dinge möchtest du nicht jedes Mal lange nachdenken müssen, wenn du sie durchführst. Die Prozesse sollen und müssen reibungslos vonstatten gehen, wenn wir unseren Alltag meistern wollen. 

    Neurotransmitter sind die biochemischen Stoffe, die dafür zuständig sind Informationen von einer Nervenzelle zur anderen zu übertragen. Umso besser die Neurotransmitter in unserem Gehirn ausgebaut sind, umso mehr Neuropeptide (Botenstoffe) können an die Zellen weitergegeben werden. 

    Neuropeptide erreichen als Hormone die Zielzellen über die Blutbahn. Und Hormone steuern in unserem Körper einfach alles. Stoffwechsel, Energie, Atmung, Blutdruck, Schlaf, Haut, Hungergefühl und unseren Gemütszustand.

    So hindert dich dein Unterbewusstsein daran deine Ziele zu erreichen 

    Wir verknüpfen unsere Handlungen automatisch mit Gefühlen

    Anhand der Kette die ich dir gerade beschrieben habe, kannst du erkennen, dass aus unseren Handlungen, die wir ausüben, über die Ausschüttung von Hormonen entsprechende Emotionen hervorgerufen werden. 

    Wir lassen uns auf zweierlei Weg motivieren: Freude empfinden und Schmerz vermeiden. Chips auf der Couch feuern Hormone, die dich zufrieden machen, dich entspannen und Glück empfinden lassen. 

    Allein der Gedanke daran, jetzt die Sportschuhe anzuziehen, erfüllt dich mit Unmut, Widerwillen und Abneigung. Du fühlst dich faul, überfordert, genervt. In diesem Moment laufen zu gehen, kommt dir wie das Letzte vor, das du gerade tun möchtest.

    Dein Gehirn hat währenddessen gelernt, dass die Chips-Strategie hervorragend funktioniert. Du überlebst damit nicht nur, sondern bekommst angenehme Gefühle on top. Die Routine wird als positiv abgespeichert und kann beim nächsten Couch-Besuch direkt wieder abgerufen werden und wieder und wieder und wieder.



    Das passiert in deinem Körper, wenn du neue Routinen schaffen willst  

    Stell dir nun vor du möchtest diesen eingeschlagenen Pfad verlassen. Einfach von der Autobahn abfahren, am besten gar nicht erst die Auffahrt nehmen, aber kaum ist der Fernseher an, läufst du wie ferngesteuert zum Schrank mit den Knabbereien. 

    Stell dir vor, wie lebensbedrohlich es sich für dein Unterbewusstsein anfühlen muss, wenn du nun von diesem sicheren Muster abweichen willst. Du versuchst damit deinem Körper den wundervollen Cocktail aus den Glückshormonen Serotonin und Dopamin vorzuenthalten. 

    Das passiert in deinem Körper, wenn du neue Routinen schaffen willst  

    Du kannst dir sicher vorstellen wie deine Zellen auf diese Planänderung reagieren. Im Übrigen lassen sich diese Abläufe in deinem Körper auf fast alle Lebenssituationen übertragen. Dabei muss es nicht nur um dein Ess- und Sportverhalten gehen. Bei mir sprang das Belohnungszentrum des Gehirns vor allem beim Shopping und reduzierten Produkten an.

    Wenn ich etwas kaufen konnte, verfielen meine Zellen in einen Rausch. Ein Rausch, der wie bei anderen Süchten auch, nur durch häufigeren Konsum und höheren Dosen aufrecht erhalten werden kann. Und nun bekommen meine Zellen die Info, dass anstatt den Sale zu nutzen, gespart und investiert werden soll. Das sorgt dann natürlich für heftig Aufruhr.

    Der gewohnte Hormoncocktail bleibt aus. Der Körper wird unruhig. Das ist der Moment, in dem sich das Abweichen von deiner gewohnten highspeed Nervenbahn richtig mies anfühlt. Das, von dem du dachtest, dass es wirklich das Richtige wäre – joggen gehen, sparen, selbst kochen – fühlt sich leider überhaupt nicht richtig an. 

    Du kannst nur noch daran denken, die Schokolade zu essen, die Tasche zu kaufen oder endlich deine geliebte Pizza zu bestellen. Du brauchst das jetzt. SOFORT! Deine Zellen senden an dein Gehirn die Botschaft, dass nun bitte doch endlich wie üblich die Glückshormone fließen sollen und drängen dich damit mit aller Macht zurück auf deine Autobahn.   

    drängen dich damit mit aller Macht zurück auf deine Autobahn.   

    So kannst du leichter neue Routinen schaffen  

    Du kannst dir sicher ein ungefähres Bild davon machen, wie schwer es sich anfühlt, gegen dieses Aufgebot deines Körpers mit rationalen Argumenten anzukämpfen. Ich denke jeder von uns hat eine solche Situation schon mal erlebt. Dann, als du wirklich mit der Ernährungsumstellung, deinem Fitnessprogramm oder deinen Finanzen anfangen wolltest.

    Nichtsdestotrotz kannst du neue Gewohnheiten und Routinen in dein Leben integrieren. Zunächst einmal musst du mit deinem Bewusstsein gegen die biochemischen Prozessen in deinem Körper vorgehen.

    Allein schon dadurch, dass du verstehst, wie dieses ungute Gefühl in dir zustande kommt, versetzt du dich eher dazu in die Lage, dagegen vorzugehen. Setze also deine geistige Willensstärke gegen die unterbewussten Verlangen deines Körpers ein.



    Dennoch solltest du darauf achten, dass du dich nicht in einen Kampfmodus versetzt. Es geht hier nicht darum gegen dein Inneres zu anzukämpfen. Das macht es nicht nur schwer, sondern teilweise unmöglich neue Strukturen über einen längeren Zeitraum erfolgreich umzusetzen.

    Benutze deine Emotionen, um dich zu motivieren  

    Erinnerst du dich noch an die zwei Hauptmotivatoren? Genau: Schmerz vermeiden und Freude empfinden. Setze diese beiden Emotionen ein und verknüpfe sie mit den jeweiligen Handlungen, die du entweder ausüben beziehungsweise nicht mehr ausüben möchtest.

    Wichtig ist, dass du dabei Kontakt zu deinem Unterbewusstsein aufnimmst. Das funktioniert am besten über Meditationen und Affirmationen. 

    Dafür habe ich dir hier mal eine Meditation von Laura Malina Seiler für finanzielle Fülle:

    Darüber hinaus solltest du dein aktuelles Mindset gegenüber Geld überprüfen. Was sind deine derzeitigen Glaubenssätze, die im Zusammenhang mit Geld und Finanzen hegst? 

    “Für Geld muss man unglaublich hart arbeiten?” 

    “Wohlhabende Menschen sind arrogant.” 

    “Ich kann nicht sparen.”

    All deine Glaubenssätze kommen dir jetzt noch als unverrückbare Wahrheiten vor. Doch du kannst diese anpassen, verändern oder komplett löschen. Das wird dir dabei helfen, wenn du neue Routinen schaffen willst.

    Zudem solltest du dir Ziele setzen und deinen Fortschritt darüber dokumentieren. Das hilft dir dabei schnell zu erkennen, ob du in die richtige Richtung läufts und deine Handlungen deinem Ziel entsprechen oder nicht.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das sowohl ein umfangreicher als auch ein nie endender Prozess ist. Du musst dich selbst, deine Gedanken, deine Handlungen, deine Realität und deine Ziele hinterfragen, reflektieren und neu definieren. Das passiert nicht von heute auf morgen.



    Meine finanzielle Reise hat vor vier Jahren begonnen und ich lerne jeden Tag dazu, richte mich neu aus, passe an. Meine wichtigsten Finanz-Routinen sind aktuell die automatisierten Daueraufträge. Damit werden meine Finanzen komplett im Hintergrund ohne mein Zutun gesteuert.

    Meine Investitionen laufen damit. Es fließen monatlich Beträge auf das Baby und Spaßkonto sowie in jeweiligen Depots. Damit ist für alle Bereiche vorgesorgt. Ansonsten mache ich derzeit eine #NoShoppingChallenge. Das bedeutet ein Jahr keine Kleidung kaufen. Momentan befinde ich mich im zweiten Monat und es geht mir damit hervorragend. 

    Welche neuen Routinen möchtest du schaffen? Welche Herausforderungen siehst du dabei? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Krise im ETF-Portfolio: Das kannst du jetzt tun

    Krise im ETF-Portfolio: Das kannst du jetzt tun

    Mittlerweile ist es über zwei Wochen her, als der Russland-Ukraine-Konflikt mit einem gewalttätigen russischen Angriff in seinem ersten Höhepunkt mündete. Die verheerende politische Situation spiegelt sich als Krise im ETF-Portfolio wider. Welche Bedeutung die Ereignisse für dein Depot haben und was du jetzt tun solltest, klären wir in diesem Blogbeitrag!

    Disclaimer: Im folgenden Text geht es nicht um die für die ukrainische Bevölkerung tragischen Ereignisse, die in diesem Moment die Medien dominieren, sondern ausschließlich um die Frage, welche Auswirkungen der Russland-Ukraine-Krieg aus jetziger Sicht auf die Führung eines passiven Privatanlegerdepots aus Indexfonds und ETFs hat. 

    Mein Depot steht im Minus – was soll ich tun?

    Ich kann dir eines verraten: in meinem Depot sieht es derzeit auch nicht sonderlich rosig aus, auch, wenn ich im Moment noch keine fette rote Zahl angezeigt bekomme. Natürlich sind fallende Kurse über einen längeren Zeitraum für mich auch erst einmal etwas Neues.

    Bisher habe ich nur den kleine Corona-Dip Anfang des Jahres 2020 mitbekommen und dieser war so schnell vorbei, dass an nicht von einem echten Crash sprechen konnte. Nichtsdestotrotz heißt es, in der jetzigen Situation die Nerven zu behalten.

    Hast du dein Portfolio so breit wie möglich über verschiedenste Länder, Regionen, Branchen und Unternehmen gestreut, am einfachsten umsetzbar mit ETFs, bleibt dir aktuell nur eines zu tun: Nichts. Du musst weder hektisch Anteile verkaufen noch verzweifelt versuchen den günstigsten Preis mitzunehmen.

    Mein Depot steht im Minus - was soll ich tun?

    Keep calm and Buy-and-Hold

    “It’s time, not timing.” Lautet deine Strategie Buy-and-Hold und siehst du dich als passiver Investor*in kommt es auf den Anlagezeitraum an und nicht auf den perfekten Moment. Um hier nochmal eine klare Abgrenzung zu schaffen: Beim aktiven Investieren wird unter anderem durch Market Timing oder Stockpicking versucht, die idealen Kaufs- und Verkaufsmomente zu ermitteln beziehungsweise durch die Auswahl vermeintlich unterbewerter Einzelaktien den Markt zu schlagen.  

    Studien historischer Daten haben gezeigt, dass, wenn man einen beliebigen 15 Jahres-Zeitraum des MSCI Worlds herauspickt, unabhängig vom Datum, nie Verluste eingefahren hat und weit entfernt von einer Krise im ETF-Portfolio war. Also egal, ob du von 1984 bis 1999 oder von 2002 bis 2017 investiert warst, du bist immer mit einem Plus nach Hause gegangen. Die Höhe des Gewinns mag zwar unterschiedlich sein, aber ins Minus bist du damit nie gegangen.

    Damit schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: 

    • entspannt passiv investieren
    • wenig Aufwand bei Analyse, Recherche, Pflege deines Portfolios
    • optimiertes Rendite-Risiko-Verhältnis
    • in Crash-Situationen gehörst du zu den “Hartgesottenen” und nicht zu den “Zittrigen” 

    Du verspürst ein mulmiges Gefühl beim Blick in dein Depot – was nun?

    Fühlst du dich gerade beim Blick auf dein Depot besonders unwohl, hast du entweder nicht das passende Money-Mindset oder dich nicht richtig vorbereitet und musst nochmal die Schulbank drücken. Sprich Wissen aneignen, finanziellen Status quo überprüfen und damit dann deine Ziele sowie Strategie zur Erreichung festlegen. 

    Du verspürst ein mulmiges Gefühl beim Blick in dein Depot - was nun?

    Bist du hier bereits gut aufgestellt, kannst Nachts aber dennoch nicht schlafen, weil dir dein ETF-Portfolio Kopfschmerzen bereitet, solltest du nochmal über eine Neujustierung deiner Risikobereitschaft nachdenken. Möglicherweise solltest du den Anteil von risikoarm und risikobehafteter Anlage umgewichten. 

    In Zeiten, in denen die Kurse hervorragend stehen und nur einen Trend kennen, nämlich nach oben, ist es leicht zu sagen, man geht “all in”. Geht es aber über einen längeren Zeitraum südwärts und die Krise im ETF-Portfolio zeigt sich deutlich, bekommt der eine oder andere kalte Füße. Vielleicht ist dann eine 50 / 50 Verteilung doch passender als eine 80 / 20 Gewichtung. 

    Ein kleiner Tipp für dein Money-Mindset: Unter der Voraussetzung, dass du dich, wie von mir empfohlen gut vorbereitet und dir ein entsprechendes Weltportfolio aufgebaut hast, das auf einen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren ausgerichtet ist, darfst dich über fallende Kurse “freuen”.

    Ja, du hast richtig gelesen. Sinkende Kurse sind in diesem Fall für dich ein Signal, dass du jetzt besonders günstig nachkaufen kannst. Bedeutet du bekommst für weniger Geld mehr Anteile.

    Die Moskauer Börse ist seit einer Woche geschlossen – was bedeutet das?

    Seit nun schon mehr als zehn Tagen ist die Moskauer Börse geschlossen. Die längste Börsenschließung in der jüngeren Geschichte Russlands. Damit sind russische Wertpapiere de facto nicht mehr investierbar. 

    Die Moskauer Börse ist seit einer Woche geschlossen - was bedeutet das?

    Die Ratingagenturen Moody’s, Fitch und S&P haben die Kreditwürdigkeit des Landes auf Ramschniveau herabgestuft. Letztere sogar zwei Mal. Seit 1998 könnte Russland erneut die Zahlungsunfähigkeit drohen. Besitzer russischer Anleihen dürfen sich zurecht fragen, ob sie ihr Geld jemals wieder sehen.

    Darüber hinaus ist der Rubel durch die Sanktionen der EU und USA, die jegliche Transaktionen mit der russischen Zentralbank verbieten, massiv eingebrochen. Gleiches gilt für russische Aktien wie Gazprom, Sberbank und Rosneft, die mitunter bis zu 90 Prozent an Wert verloren haben.

    Durch die Schließung der Börse in Moskau sind westlichen Investoren die Hände gebunden. Der Handel mit russischen Papieren wurde sowohl von der Deutschen als auch der Londoner Börse ausgesetzt. 

    Was passiert mit meinem MSCI Emerging Markets?   

    Auch die Fondsbranche bleibt von den aktuellen Geschehnissen nicht unberührt. Nachdem MSCI von zahlreichen Investoren, darunter Broker-Händler, Vermögensverwalter und Börsen die Rückmeldung erhielt, dass der russische Aktienmarkt derzeit nicht investierbar sei, musste der Indexanbieter handeln.

    Neben MSCI haben sich auch FTSE Russell und Stoxx dazu entschieden russische Werte aus den Fonds zu entfernen. Was bedeutete das nun für dich, wenn du in einen dieser Indizes investierst bist?

    Zunächst einmal hast du hier kein To-Do. Die Index- und ETF-Anbieter kümmern sich um die Neugewichtung und Umstrukturierung der entsprechenden Produkte. In welchem Maße sich diese Veränderungen letztendlich auf das Depot auswirken, bleibt abzuwarten.

    Was passiert mit meinem MSCI Emerging Markets?   


    Fakt ist jedoch, dass im MSCI Emerging Markets der Anteil russischer Aktien gerade mal bei etwa 3,3 Prozent. Hast du dir ein 80 / 20 Portfolio aufgebaut, indem 80 Prozent seines Portfolios in den MSCI World und 20 Prozent deines Portfolios in den MSCI Emerging Marketes investiert sind, beträgt der Anteil nur noch etwa 0,6 Prozent. Im MSCI All Country World Index (ACWI) finden sich russische Positionen noch mit ungefähr 0,4 Prozent wider. 

    Sollte ich jetzt meine Sparpläne stoppen oder gar Anteile verkaufen?

    Hast du dich wie oben beschrieben vorbereitet und ein durchdachtes Weltportfolio aufgebaut, solltest du deine Sparpläne auf keinen Fall stoppen. Genau jetzt ist der richtige Moment zu niedrigen Preisen einzukaufen. Du solltest also deine automatisierten Käufe definitiv weiterlaufen lassen.

    Es gibt derzeit keinen Grund, diese auszusetzen. Gleiches gilt, wenn du darüber nachdenkst, Anteile zu verkaufen. Niedrige Kurse schaden dir nur, wenn du in diesen Zeiten, zu diesen Preisen verkaufst. So realisierst du Verluste. Mit einem niedrigen Kurs in deinem Depot hast du noch lange nichts verloren.

    Deine Strategie lautet Buy-and-Hold mit einem enorm langen Anlagehorizont? Dann weißt du, was zu tun ist. Füße still halten und warten bis sich die “Welt AG” wieder aus dem Mist gewühlt hat. Wie immer bei Investitionen hängt dieses Vorgehen natürlich mit unseren Erwartungen, Hoffnungen und unserem Glauben zusammen.

    Krise im ETF-Portfolio: Sollte ich jetzt meine Sparpläne stoppen oder gar Anteile verkaufen?

    Anhand historischer Daten können wir sehen, dass es absolut sinnvoll ist in die weltweite Wirtschaft zu investieren. Ob das zukünftig so bleiben wird, weiß niemand. Doch die Zeichen dafür stehen, rückblickend betrachtet, positiv. Erwartest und glaubst du, dass sich die Wirtschaft global betrachtet, wieder erholt und ihren Aufwärtstrend beibehält, dann steht deiner Anlagestrategie nichts im Wege.

    Anders sieht es aus, wenn du dich für das aktive Investieren entschieden hast. Dann gibt es jetzt mit Sicherheit viele Positionen, die ge- und verkauft werden sollten oder müssen. Wie immer in Krisensituationen sind besonders hohe Gewinne möglich. Allerdings solltest du bedenken, dass du hier ein dementsprechendes Risiko eingehst. Wenn du dieses falsch einschätzt, kann sich das sehr schnell sehr unangenehm anfühlen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dann Verluste realisieren musst, ist bedeutend höher. 

    Hast du weitere Fragen zu deinem Portfolio oder wie du jetzt vorgehen sollst? Dann schreib mir deine Anmerkungen gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen :)

    FOMO: Die Angst das Beste zu verpassen

    FOMO: Die Angst das Beste zu verpassen

    “Die Kurse sind so stark gefallen. Du musst jetzt einsteigen!” “Klar ist der Goldpreis gerade hochgegangen, aber du wirst sehen, das geht noch richtig ab.” “Wer jetzt nicht in Kryptowährungen investiert, verpasst den Deal seines Lebens.”

    Diese und ähnliche Aussagen spielen mit deinen Emotionen. Ganz vorn mit dabei die Angst. Vor allem die Angst etwas zu verpassen. The fear of missing out, kurz FOMO, ist ein beliebtes Mittel, dich zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Dein Unterbewusstsein spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wie du dieser psychologischen Falle entkommst und worauf du achten solltest, klären wir in diesem Blogbeitrag.

    Die schlechtesten Ratgeber an der Börse: Angst und Gier

    Steigende Inflationsraten, Konflikte und Kriege, einbrechende Einnahmen, Jobverlust, Achterbahnfahrten an der Börse – die Welt ist in Aufruhr und all das während wir uns immer noch mit den Auswirkungen, einer zwar hoffentlich auslaufenden, aber noch allgegenwärtigen Pandemie herumschlagen.

    All das bietet den perfekten Nährboden für Angst und Gier. Die Angst sein Geld zu verlieren, den optimalen Einstieg zu verpassen. Die Gier nach den höchsten Gewinnen in möglichst kurzer Zeit. Selbst die rationalsten Anleger*innen unter uns, sind vor derlei gefühlsbasierten Entscheidungen nicht gefeit. 

    Unterbewusst schwingt FOMO immer mit. Vor allem in Zeiten von fallenden Kursen entwickeln sich zwei Bewegungen. Zum einen diejenigen, die ihr Geld schnell in vermeintlich sichere Assets übertragen wollen – wir sehen an den Staatsanleihe- und Gold-Kursen und zum anderen diejenigen, die Angst haben, den besten Einstiegszeitpunkt zu verpassen.

    Nun kannst du dich selbst fragen, ob du auf Basis dieser Einstellungen gute Entscheidungen treffen kannst. Die Antwort scheint simpel. Nichtsdestotrotz ist es schwer, diese so starken, in uns wirkenden Emotionen herunterzufahren und überlegt zu handeln.

    Die schlechtesten Ratgeber an der Börse: Angst und Gier

    Wie FOMO die Börsenkurse beeinflusst

    Die verhaltensorientierte Kapitalmarktforschung (Behavioral Finance) hat in Studien belegt, dass unsere Emotionen die Börsenkurse bewegen. Die psychologischen Mechanismen, die im Menschen wirken, sind einfach in unserem Inneren verankert und schwingen immer mit. Bei dem einen setzen sie sich stärker durch, bei dem anderen weniger. 

    Individuelle Erfahrungen, Vorbereitung und Wissensaufbau tragen entscheidend dazu bei, wie wir als Angler*in auf schwankende Kurse reagieren. Das, was sich dann in den vorherrschenden Marktbewegungen zeigt, ist demnach eine Kombination aus Mathematik und Psychologie.  



    Aus diesem Grund zeichnet die Börse immer ein Bild der Zukunft und kann sich mitunter von den realwirtschaftlichen Entwicklungen entkoppeln. Anleger*innen und Investor*innen beziehen alle ihnen zur Verfügung stehenden Informationen in ihre Schritte mit ein. Nachrichten zur Inflationsrate, Lieferengpässen, Zinsanhebungen oder Krisen werden werden verarbeitet, analysiert und interpretiert. 

    Die daraus entstehenden Schlüsse und im Besonderen die daraus resultierenden Erwartungen und Annahmen werden sofort in die Kurse miteingepreist. Dieser Effekt wurde bereits in der Effizienzmarkthypothese belegt. 

    Daher ist es auch so schwierig für aktive Anleger*innen über einen langen Zeitraum hinweg den Markt zu schlagen, sprich konstant gute Ergebnisse bei der Auswahl sowie dem Kauf und Verkauf  ihrer Wertpapiere zu erzielen.

    Wie FOMO die Börsenkurse beeinflusst

    Wie kann ich mich vor FOMO schützen?    

    Um dennoch nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln, können dir bestimmte Schritte und Vorgehensweisen helfen. Diese möchte ich jetzt anhand von Fragen, die dir vielleicht gerade im Kopf herumschwirren, durchgehen.

    “Ist jetzt der beste Einstiegszeitpunkt?”

    Der beste Einstiegszeitpunkt war gestern, der zweitbeste ist heute. Kommt in dir die Angst auf, den idealen Einstiegszeitpunkt zu verpassen, dann lass dir gesagt sein “It’s time, not timing.” Was meine ich damit. 

    Zum einen kann niemand vorhersagen, ob jetzt gerade der tiefste Punkt und damit der perfekte Zeitpunkt zum Investieren gekommen ist. Niemand weiß, ob die Kurse nicht noch weiter nach unten gehen oder sich heute Nachmittag schon wieder erholen werden. Niemand von uns hat die Pandemie, den Ukraine-Konflikt oder die Zinswende in dem Maße vorhergesehen, wie sie tatsächlich eingetroffen sind.



    So kam der schnelle Anstieg der Kurse nach dem Dip im Februar 2020 für viele überraschend. Die meisten hatten nicht mit einer so schnellen Erholung der Märkte gerechnet. Bist du wirklich an einem langfristigen Vermögensaufbau mit einer Buy-and-Hold Strategie interessiert und damit meine ich einen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren, kommt es nicht auf den perfekten Einstiegszeitpunkt an.

    Investierst du mit einem breit gestreuten Weltportfolio, das nicht nur unterschiedliche Asset-Klassen, Branchen, Regionen, Länder und Unternehmen sowie eine zeitliche Diversifikation mit einbezieht, in den Markt statt zu versuchen ihn zu schlagen, ist der Zeitraum und nicht der Zeitpunkt der Anlage ausschlaggebend.

    Wie kann ich mich vor FOMO schützen?    

    Durch regelmäßiges Nachkaufen über Dekaden hinweg, werden Marktauf- und Marktabschwünge beim Kauf ausgeglichen. Gleichzeitig profitierst du dabei von einem generellen, globalen Wirtschaftswachstum und lässt so dein Vermögen vielleicht etwas langsamer aber stetiger wachsen. 

    “Ich habe noch nie investiert. Soll ich jetzt starten oder meinst du die Kurse fallen noch weiter?”  

    Genau diese Frage habe ich in der Familie gestellt bekommen. Ein klassischer Fall von FOMO und natürlich kann ich diese Frage nicht beantworten, aufgrund fehlender Glaskugel. Ich würde niemandem raten jetzt voreilig zu handeln. 

    Wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und sich jetzt von der Angst und der Gier, etwas zu verpassen leiten lässt, wird später das Nachsehen haben. Das wird sich dann darin äußern, dass bei fallenden Kursen Panikverkäufe einsetzen.



    Genau das, sollte mit der richtigen Vorbereitung nicht passieren. Was meine ich damit? Eigen dir das entsprechende Wissen zu Aktien, Börse, Anleihen, ETFs und Kursentwicklungen an. Definiere deine finanziellen Ziele und deine Strategie, wie du diese erreichen willst. Ermittle deinen monetären Status quo und deine Risikobereitschaft.

    Erst, wenn du diese Punkte abgehakt hast, bist du eine Investition an der Börse vorbereitet. Du musst dir dafür keine Ewigkeit Zeit nehmen. Das entsprechende Know-how und die Vorbereitungen kannst du, wenn du fokussiert arbeitest, in circa 4 Wochen erledigt haben.

     Im meinem Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs” arbeiten wir sehr intensiv und ich nehme mir für die Teilnehmer*innen sieben Wochen.

    Meine Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Keine Investition ohne adäquate Basis in Verständnis und Vorarbeit.     

    “Ich habe noch nie investiert. Soll ich jetzt starten oder meinst du die Kurse fallen noch weiter?”  

    “Soll ich jetzt alles verkaufen?”

    Du dieser Frage möchte ich zwei Punkte anbringen:

    Kannst du Nachts nicht mehr gut schlafen, dann musst du zurück auf die Schulbank und deine Hausaufgaben nochmal machen. Dann tritt nämlich genau der Fall ein, den ich zuvor beschrieben habe. Fehlen das Wissen und die Planung kann das sehr schnell zu Panik führen, wenn es mal etwas heftiger ruckelt.

    Es kann gut sein, dass wir nun länger anhaltende Marktabschwünge sehen. Dazu sei gesagt, dass wir im letzten Jahrzehnt durch die stetigen Aufwärtsbewegungen extrem verwöhnt wurden. Die Frage lautete daher nicht, ob du mit deinen Investitionen Geld verdienst hast, sondern wie viel. 

    Die Tragweite einer wenig durchdachten Anlage sowie eines unsicheren Anlegers, zeigt sich erst jetzt, wo es auf Talfahrt geht. Verspürst du also ein enormes Unbehagen oder denkst: “Schnell raus da, bevor mein Geld komplett futsch ist.”, solltest du dir nochmal Gedanken zu den oben genannten Punkten machen.   



    Hast du dich gut vorbereitet und fühlst dich trotzdem unsicher, solltest du dein Mindset nochmal überprüfen. Denn im Moment kannst du dich, eher im Gegenteil, darüber freuen, dass du jetzt günstig nachkaufen kannst. >>> Keine Bewertung der Gründe, die zu den günstigeren Kursen geführt haben. Selbstverständlich sind diese kein positiver Anlass.<<<

    Klar fühlen sich sinkende Kurse im Portfolio erstmal unangenehm an. Erst recht, wenn man durch die letzten Jahre derlei Ups nicht gewöhnt ist. Bist du allerdings gut vorbereitet, damit meine ich du hast das entsprechende Wissen aufgebaut, deine Ziele und deine Strategie definiert, darfst und solltest du die günstigen Einkaufspreise mitnehmen.

    “Soll ich jetzt alles verkaufen?”

    In einige Fällen lohnt es sich hier etwas Cash für genau solche Situationen vorzuhalten. Hast du also irgendwo noch etwas rumliegen, bei dem du denkst, dass du es noch investieren kannst oder willst, kann dies ein guter Moment sein. Aber dann gedanklich bitte immer meine Antwort zur ersten Frage im Hinterkopf behalten: es wird NIE der perfekte Moment sein. Spekuliere nicht darauf, ansonsten wechselt dein Verhalten schnell von passiv zu aktiv und bekommt Züge von Market Timing und FOMO.

    Davon solltest du jedoch eher die Finger lassen. Zahlreiche aktive Investoren haben sich daran bereits die selbigen verbrannt. Man liest nur leider sehr viel weniger über diejenigen, die es nicht geschafft haben. Eine Erfolgsgeschichte verkauft sich eben besse. Aber für dich kann es eine Option sein, hier etwas an der Sparplan-Schraube zu drehen und deine Investitionsbeträge für einen gewissen Zeitraum zu erhöhen.   

    Hast du dich bei einer dieser Fragen erwischt? Wie fühlst du dich beim Blick auf dein Depot? Schreib es mir gern in die Kommentare. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂