Krise im Depot: Alles verkaufen bei fallenden Kursen?

    Krise im Depot: Alles verkaufen bei fallenden Kursen?

    Es fällt mir schwer hier die richtigen Worte zu finden. Die aktuellen Geschehnisse, die gerade die Welt erschüttern, sind unbeschreiblich. Mit den alltäglichen Aufgaben fortzufahren, scheint absurd, wenn man sich die derzeitigen Bilder des Krieges vor Augen führt.

    Noch merkwürdiger fühlt es sich an, in solchen Momenten über die Themen Geld und Finanzen zu sprechen. Dennoch sind das die Bereiche, die derzeit viele beim Blick auf ihr Depot beschäftigen. Derlei Krisen, wie wir sie gerade erleben, gehen natürlich auch an den Aktienmärkten und den Anlegern und Anlegerinnen nicht spurlos vorbei. Einige stellen sich dabei die Frage: “Soll ich jetzt alles verkaufen bei fallenden Kursen?”

    Bevor wir jedoch darauf zu sprechen kommen, möchte ich noch auf einen Artikel des enorm Magazins verweisen:

    6 Dinge, die du für die Ukraine tun kannst, außer zu spenden



    Vorbereitung ist alles

    Nur, wer sich wirklich auf Crash-Situationen vorbereitet hat, kann in Marktabschwüngen, wie diesem, gelassen bleiben. Was meine ich mit richtiger Vorbereitung? Dazu gehören zweierlei Dinge. Zum einen der korrekte Aufbau des Portfolios und zum anderen das entsprechende Mindset.

    Wie sollte ich mein Portfolio aufbauen, um auf Krisen vorbereitet zu sein?

    Der Finanzexperte und Spekulant André Kostolany teilte die Börsianer überaus treffend in zwei Gruppen ein: die Hartgesottenen und die Zittrigen. Was solltest du also tun, um zu ersteren zu gehören?

    1.Basiswissen aneignen

    Meiner Meinung nach ist der allererste Schritt, mit dem jedes (Börsen)-Investment beginnen sollte, der Wissensaufbau. Bevor du auf irgend einen Kaufen-Button klickst: erst informieren, dann investieren.

    Basiswissen aneignen

    Nur, weil mittlerweile BILD und Brigitte über ETFs (Exchange Traded Funds) berichten, bedeutet das nicht, dass du nun einfach losrennen und diese wahllos in dein Portfolio packen solltest. Schließlich gibt es über 1.000 verschiedene Indizes und dazugehörige ETPs (Exchange Traded Products), zwischen den du wählen kannst. 

    Dabei solltest du schon genau wissen, ob du nun in einen MSCI World, der seinen Fokus auf Industrieländer setzt oder einen J.P. Morgan USD EM Diversified Bond 1-5 UCITS ETF, der sich auf Staats- und Unternehmensanleihen au Schwellenländern konzentriert, setzt.



    Dafür solltest du dir jedoch vorab erst einmal folgende Fragen beantworten können:

    Allein mit dieser Vorbereitung, wirst du erste Antworten auf die Frage: “Alles verkaufen bei fallenden Kursen?”, finden.

    2.Deinen finanziellen Status quo ermitteln

    Bevor du damit beginnst, fleißig dein Geld zu investieren, solltest du dich zunächst mit deiner finanziellen Ist-Situation auseinandersetzen. Dazu gehört neben einer Nettovermögensaufstellung ebenso ein Haushaltsbuch. Mit ersterem kannst du dir einen allgemeinen Überblick über deinen Finanzen verschaffen.

    Das Haushaltsbuch, egal in welcher Form, ob als Heft, Excel-Tabelle oder App hilft dir dabei deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. So kannst du Kostenfallen, wie unnötige Abos, überteuerte Versicherungen und überflüssige Konsumaufwendungen schnell identifizieren.

    Deinen finanziellen Status quo ermitteln

    Mit dieser Kontrolle gewinnst du Planungssicherheit. Du kannst nun festlegen, wie viel jeden Monat von deinem Einkommen übrig bleibt. Zusätzlich kannst du an zwei Stellschrauben drehen, um deinen Sparbetrag gegebenenfalls sogar zu erhöhen.

    Du kannst deine fixen und variablen Kosten reduzieren sowie deine aktiven und passiven Einnahmen erhöhen.

    3.Deine Ziele und deine Strategie

    “Ja ich investiere alle zwei Monate 250 EURO in einen ETF. Dazu habe ich noch einen Bausparer. Und ich hatte noch tausend EURO übrig, die ich in Bitcoin gesteckt habe.” Im Freundeskreis sind mir schon häufiger Aussagen wie diese begegnet. 

    Frage ich dann nach dem Ziel hinter dieser Investments bekomme ich dann “Na ja um dabei zu sein.” zu hören. Eine Antwort, bei der sich mir die Nackenhaare aufstellen. Diese Aussage zeigt leider sehr deutlich, dass sich jemand überhaupt keine Gedanken über seine finanziellen Ziele oder gar über eine Strategie gemacht hat.



    Das sind die erste, die alles verkaufen bei fallenden Kursen. Nun fragst du dich hoffentlich spätestens jetzt, wie du denn deine Ziele und deine Strategie festlegen kannst. Dazu musst du dir wiederum eine Reihe von Fragen beantworten können. Dazu gehören:

    Deine Ziele und deine Strategie

    Kannst du diese Frage konkret beantworten, bist du schon bedeutend näher an den Hartgesottenen, die während eines Crashs die Nerven behalten. Ein wesentlicher Faktor darf dabei allerdings nicht unberücksichtigt bleiben.

    4.Deine Risikobereitschaft   

    Eines sage ich gleich vorweg: Rendite kommt von Risiko. Jede Investition, die eine gewisse Rendite verspricht, ist mit einem entsprechenden Risiko verbunden. Verspricht dir jemand einen riesigen Gewinn mit garantierter Sicherheit, kannst du davon ausgehen, dass dir deinen Gegenüber gerade nicht die Wahrheit erzählt und solltest davon direkt die Finger lassen.

    Es gibt Möglichkeiten das Rendite-Risiko-Verhältnis zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die breite Streuung in zahlreiche Unternehmen, Branchen, Regionen, Länder, Asset-Klassen über einen Anlagehorizont von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren hinweg.

    Diese Aspekte sollte man bei der Bestimmung der Level-1 und Level-2 Asset-Allocation berücksichtigen. Schauen wir uns zunächst die erste Ebene an. Für dich kommt es nur in Frage, zu verkaufen bei fallenden Kursen, wenn du diesen Schritt nicht richtig durchdacht hast. 



    Deine Level-1 Asset-Allocation definiert deine Risiko-Verteilung auf der ersten Ebene. Das bedeutet, wie hoch ist der prozentuale Anteil deines Sparbetrags, den du risikobehaftete beziehungsweise risikoarm anlegst. Die Verteilung kann dann bei 20/80, 50/50, 70/30 oder allem dazwischen liegen. 

    Zu den eher risikoarmen Geldanlage zählen das Tagesgeld- oder Girokonto sowie Staatsanleihen mit höchster Bonität in der Heimatwährung mit Laufzeiten von maximal 36 Monaten. Wie du sicher weißt, gibt es hier kaum bis gar keine Zinsen. Ganz im Gegenteil. Häufig müssen wir derzeit noch draufzahlen.

    Deine Risikobereitschaft   

    Dieser Anteil deines Portfolios ist jedoch nicht dazu gedacht, enorme Renditen zu erwirtschaften, da du ja ansonsten damit wiederum unvermeidliche Risiken eingehen würdest. 

    Folgende Fragen können dir dabei helfen deine Risikotragfähigkeit und deine finanzielle Risikobereitschaft richtig einzuschätzen:

    Besonders die emotionale Bereitschaft ein finanzielles Risiko zu tragen, kann sich erheblich auf deine Level-1 Asset-Allokation auswirken. Zu sehen wie in einer Excel-Tabelle Kurseinbrüche von 10, 20 oder 30 Prozent simuliert werden, kann wenig beeindruckend sein. Passiert dies tatsächlich in deinem Depot und dort stehen statt 100.000 EURO nur noch 70.000 EURO kann dies erheblichen Stress auslösen.

    Genau dieses Gefühl von Angst und Unruhe verleitet dich dann dazu, dich zu fragen, ob verkaufen bei fallenden Kursen jetzt genau das Richtige wäre. Plötzlich gehörst du zu den Zittrigen, die von Panik erfüllt im minutentakt auf die Kurse schauen und Nachts nicht mehr ruhig schlafen können.



    Daher solltest du diesen Punkt sehr intensiv für dich durchspielen und dich ausführlich mit deiner individuellen Lebenssituation auseinandersetzen, bevor du deine Risikobereitschaft festlegst. Diese kann sich im Laufe der Zeit mit beispielsweise zunehmendem Wissen oder anderen Umständen (Hausbau, Familienplanung, etc.) verändern.  

    Soll ich jetzt verkaufen bei fallenden Kursen?

    Um diese Frage abschließend zu beantworten: Jein. Hast du deine Hausaufgaben richtig gemacht, wird sich dir die Frage gar nicht stellen. Ganz im Gegenteil die niedrigen Kurse laden zum vermehrten Kaufen ein, da du jetzt als Anleger besonders günstig Anteile erwerben kannst. 

    Soll ich jetzt verkaufen bei fallenden Kursen?

    Derzeit stehen also die Chancen gut, höhere Investitionen zu tätigen. Aber Achtung: Auch bei dieser Aussage musst du immer im Hinterkopf behalten, dass niemand eine Glaskugel hat. Niemand kann vorhersehen, ob die Kurse nicht noch weiter fallen. Niemand weiß, wann die Kurse wieder steigen oder hast du die Pandemie, die Inflation und den Ukraine-Konflikt vorhergesehen?

    Jeder, der das von sich behauptet, hatte entweder den Zufall auf seiner Seite, da er regelmäßig Crash-Szenarien und Untergangsprophezeiungen propagiert, um etwas zu verkaufen (Gold, eigener aktiver Fonds, etc.) oder biegt sich die Welt und seine Wahrheiten zurecht. Bei solchen Behauptungen ist also immer Vorsicht geboten.

    Diejenigen unter euch, die sich mit den aktuellen Entwicklungen in ihrem Depot extrem unwohl fühlen und tatsächlich darüber nachdenken zu verkaufen bei fallenden Kursen, seien die zuvor genannten vier Schritte ans Herz gelegt. In meinem Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs” gehen wir nicht nur diese Fragen durch, sondern du lernst in sieben intensiven Modulen, wie du dein Geld entsprechend deiner Lebenssituation gemäß mit ETFs investieren kannst.

    Viele Informationen findest du aber auch bereits in meinem Blog und meinem Buch. 

    Hast du Fragen, kannst du diese gern immer in die Kommentare schreiben. Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    No Shopping Challenge 2022: Ich gehe in die zweite Runde

    No Shopping Challenge 2022: Ich gehe in die zweite Runde

    Das Klamottenkaufen war und ist leider eine meiner größten Herausforderungen. Da die Einkäufe in den letzten Monaten etwas Überhand genommen haben und ich mich damit überhaupt nicht mehr wohlgefühlt habe, habe ich beschlossen in eine No Shopping Challenge 2022 zu starten. Damit gehe ich in die zweite Runde.

    Wie meine erste No Shopping Challenge begann

    Vielleicht hast du dazu bereits etwas von mir gelesen: im September 2018 habe ich vom einen auf den anderen Tag beschlossen keine Bekleidung mehr zu kaufen. Dabei war es mein Ziel die Kaufsperre ein ganzes Jahr lang durchzuhalten, was mir tatsächlich gelungen ist.

    Hier kannst du nochmal alles zu meinem Jubiläum der No Shopping Challenge aus 2018 / 2019 nachlesen:

    Wer mich kennt, weiß, dass mir das nicht immer leicht gefallen ist. Zwischendurch hatte ich fast einen Rückfall. Alles fing damit an, dass ich mir einen Pullover zu Weihnachten kaufen wollte und schwups saß ich jeden Tag über 12 Stunden vor dem iPad und scrollte mich durch Online-Shops.

    Es kostete mich einiges an innerer Überzeugungskraft alle Tabs zu schließen und wirklich nichts zu kaufen. Insgesamt haben mir auf diesem Weg zwei Dinge ganz besonders geholfen, meine Shoppingabstinenz 365 Tage lang durchzuziehen. 

    Das war zum einen die Neustrukturierung meines (Money) Mindsets und meiner Gedanken und zum anderen die detaillierte Auseinandersetzung mit meinen Finanzen sowie das letztendliche Anlegen meiner ETF-Sparpläne.

     Anlegen meiner ETF-Sparpläne.

    Diese beiden Faktoren sind für mich heute noch die Schlüsselelemente beim richtigen Umgang mit meinem Geld.

    Was ist seit der No Shopping Challenge 2018 / 2919 geschehen?   

    Zu “meiner Schande” muss ich gestehen, dass ich nach Ablauf der 12 Monate im folgenden Oktober etwas eskaliert bin und etliche Pakete bestellt habe. Fatalerweise fiel in diesen Zeitraum die Glamour Shopping Week, die mich zusätzlich getriggert hat. 

    Innerhalb weniger Tage habe ich so über 600 EURO ausgegeben. So hatte ich mir meine neues Kaufverhalten nicht vorgestellt. Dennoch war das Jahr des strikten Sparens ein Augenöffner. 

    Ich habe über jede Ausgabe fünf mal nachgedacht und mir zu Weihnachten sogar Meersalz zum Kochen und Duschbad schenken lassen, damit ich für diese Dinge nicht selbst Geld ausgeben musste.

    Das hat meine Wahrnehmung für Geld und meine Finanzen um ein Vielfaches geschärft und ich möchte diese Erfahrungen auf keinen Fall missen. Schließlich helfen sie mir auch heute noch beim bewussteren Umgang mit meinen Einnahmen und Ausgaben.



    Abgesehen von dieser größeren Bestellung folgten in den Jahren noch weitere Kleinigkeiten bis 2021 wieder vermehrt teure und zahlreiche Pakete eintrudelten. 

    Meine No Shopping Challenge 2022 – ein Neustart 

    Gefühlt haben sich 2021 viele Wünsche aufgestaut, die vor allem durch Instagram erst geweckt und dann weiter genährt wurden. Während ich in meiner Ernährung/Sport und im beruflichen Kontext Erfolge erzielen konnte, ließ ich beim Sparen immer mehr nach.

    Meine No Shopping Challenge 2022 - ein Neustart 

    Immer häufiger stand das “sich etwas gönnen” im Vordergrund. Immer häufiger landete ich mit dem Mauszeiger auf dem Kaufen-Button. Immer häufiger mussten (mal wieder) größere Rechnungen für Klamotten beglichen werden.

    Ich hatte meine Balance und meine finanziellen Ziele aus den Augen verloren. Meine Sparpläne liefen zwar unverändert weiter, aber zufrieden war ich dennoch nicht. 

    Mein Mindset hatte sich verändert. Das Pendel schwang nun eindeutig mehr in Richtung “Kaufen”. Ich verschwendete mal wieder viel Zeit auf der Jagd nach dem passenden Schuh, dem perfekten Pulli und der perfekt sitzenden Hose.

    Es dauerte auch nicht lange, bis mich mein eigenes Verhalten nervte. Ich befand mich mal wieder in diesem Zustand, in dem zwei elementare Kräfte an mir zerrten. Das “Ich-will-das-haben-und-bestell-das-jetzt”-Teufelchen und das “Ich-will-mein-Geld-behalten-und-investieren”-Engelchen. 

    Was ich jetzt so verniedlicht darstelle, ist in Wirklichkeit ein permanentes Gefühl von Getriebenheit, Aufregung, Wut über sich selbst und schlechtem Gewissen. Furchtbar. Daher habe ich wie schon in 2018 von einem auf den anderen Tag beschlossen, dass es nun genug ist.

    Damit startete am 25.01. meine No Shopping Challenge 2022. 



    Was sind meine Ziele und wie erreiche ich diese?   

    Ich befinde mich immer noch in der Elternzeit. Eine Phase für die ich ein bestimmtes Budget vorgesehen hatte. Nicht darin enthalten waren außerplanmäßige Käufe von Schuhen, Pullovern oder anderem Gedöns, das ich nicht brauche.

    Was sind meine Ziele und wie erreiche ich diese?   

    Das Geld reicht, aber nur, weil ich einen gewissen Sicherheitspuffer einkalkuliert hatte. Nichtsdestotrotz war ich mit meinem Kaufverhalten einfach unzufrieden. Daher lautet mein Ziel die No Shopping Challenge wieder ein Jahr lang durchzuziehen.

    Ich habe konkrete Zahlen für unser Nettovermögen. Dieses soll 2022 um mindestens 40.000 EURO wachsen. Das bedeutet, vor allem bei den derzeitig fallenden Kursen, dass zumindest für uns Disziplin und Einsatz gefordert sind.

    Was mir währenddessen noch aufgefallen ist, dass wenn ich in einigen Bereichen durchstarte, zum Beispiel Sport und Ernährung, fallen andere Themen hinten runter. Mir ist klar, dass nicht immer alles perfekt laufen kann. 

    In Zukunft werde ich darauf achten, meine Lebensbereiche ganzheitlicher zu betrachten und mich vermehrt auf eine Ausgeglichenheit in allen Kategorien zu konzentrieren. Gar nicht so einfach, da man am ehesten vorankommt, wenn man sich vor allem auf ein Kerngebiet fokussiert.

    Bei meinen Überlegungen denke ich vor allem an das Wheel of Life. Der Fokus muss dann eben auf konkrete Ziele in den einzelnen Lebensbereichen liegen, um so das komplettes, zufriedenstellendes, ausgeglichenes Gesamtbild zu erhalten. 

    Mein Mindest und das Definieren und Überprüfen von konkreten Zielen werden dabei die elementarsten Elemente einnehmen. 



    In drei Schritten zum Durchbruch nach Tony Robbins

    Ein tolle Herangehensweise, die ich aus den 5 Tagen Breakthrough Challenge mit Tony Robbins mitgenommen habe, möchte ich dir hier noch kurz vorstellen:

    In drei Schritten zum Durchbruch nach Tony Robbins

    In 3 Schritten zum Durchbruch:

    Wir alle wollen etwas erreichen. Wir alle haben Ziele. Wir alle wollen in bestimmten Bereichen Fortschritte machen. Vielleicht möchtest du mehr Sport treiben, mehr investieren oder weniger arbeiten…

    Hattest du schon einen Moment, der sich wie ein echter Durchbruch angefühlt hat? Einen Moment, in dem du gespürt hast, dass das Unmögliche möglich ist? Du siehst deine Umstände auf eine neue Art und Weise und alles ändert sich. 

    Oft denken wir, dass Durchbrüche einfach passieren, aber in Wahrheit kann man Durchbrüche erschaffen – und es gibt eine Formel, wie du das umsetzen kannst.

    3 Schritte zum Durchbruch:

    1. Ändere deine Strategie.

    2. Ändere deine Geschichte

    3. Ändere deinen Zustand.

    Schaue dir deine Vorsätze, Ziele und Träume für 2022 an und betrachte sie im Hinblick auf diese drei Fragestellungen:

    Was ist die richtige Strategie, um mein Ziel zu erreichen? 

    Von welcher einschränkenden Geschichte muss ich mich trennen (oder sie loslassen), und welche neue Geschichte wird mich befähigen? 

    In welchem Zustand muss ich mich befinden, um die Energie und den Schwung zum Durchhalten zu haben?

    Aber der Schlüssel ist: Diese Schritte in genau umgekehrter Reihenfolge auszuführen.



    Die meisten Menschen sehen sich ein Problem an und versuchen, mit einer Strategie zu beginnen. Aber wenn du zwar die richtige Strategie anwendest, jedoch im falschen Zustand gefangen bist, wirst du dein Ziel nicht erreichen.  

    Der Zustand ist immer der wichtigste Teil eines Durchbruchs – der Zustand steht IMMER an erster Stelle.

    Fortschritt ist das Ergebnis bewusster Gedanken, Handlungen und Entscheidungen.

    Hoffe und wünsche nicht einfach nur, dass „Veränderung“ eintritt – nutze stattdessen diese 3 Schritte, um zu handeln und die Veränderung – den Fortschritt – zu schaffen, den du für dein Leben planst.

    Wo möchtest du deinen nächsten Durchbruch herbeiführen? Wirst du mich bei meiner No Shopping Challenge 2022 begleiten? Schreib es mir in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu lesen 🙂

    5 Finanztipps, die ich von meiner Oma gelernt habe

    5 Finanztipps, die ich von meiner Oma gelernt habe

    Meine Oma war schon damals und ist es auch heute noch – ein absolutes Vorbild im Hinblick auf Finanzen. Von ihr habe ich die Grundpfeiler des Sparens und den Umgang mit Geld gelernt, auch, wenn ich zwischendurch ein wenig vom Pfad abgekommen bin. Die fünf besten Finanztipps, die ich von meiner Oma mitbekommen habe, möchte ich jetzt gern mit dir teilen, damit du genauso davon profitieren kannst.

    Frauen sind die Finanzministerinnen in der Familie

    Meine Oma hat mir schon früh, ein für damalige und leider teilweise noch heutige Verhältnisse, untypisches Rollenbild zur Geldhoheit mitgegeben. Sie war bei uns diejenige, die alle Ausgaben und Einnahmen im Blick hatte, die das Geld zugeteilt und bestimmt hat wofür, wie viel ausgegeben wird. Natürlich durfte mein Opa auch ein Wörtchen mitreden 😉

    Da sie bereits in frühester Kindheit Verantwortung für sich selbst und ihre Finanzen übernehmen musste, hat sie dies später genauso fortgeführt. Eines ihrer obersten Ziele war und ist die Unabhängigkeit. So hat sie in der Ehe weiterhin das Heft in die Hand genommen und die Familienfinanzen geleitet.

    Welchen Finanztipp ich dir hier mit auf den Weg geben möchte, ist, dass du dich von alten (Gedanken-)Mustern und Rollenbildern löst. Nur, weil etwas schon immer so war oder dir so vorgelebt wurde, muss das nicht immer so bleiben.

    Das soll jetzt kein Männer-Bashing werden, sondern eher ein Augenöffner. Niemand ist aufgrund seines Geschlechtes dafür prädestiniert ein besseres oder schlechteres Händchen für die Finanzen zu haben. Übernimmt in deiner Familie niemand diese Aufgabe, dann spricht nichts dagegen, dass du sie für dich besetzt.

    Frauen sind die Finanzministerinnen in der Familie

    In jedem Falle, sollten beide Partner in wichtige Finanzentscheidungen (Investitionen, größere Ausgaben, Sparsysteme) mit einbezogen werden und sich auf Augenhöhe begegnen. Dabei musst du aber nicht darauf warten, dass dein Gegenüber auf dich zukommt. 

    Bring dich selbst ein. Eigne dir das entsprechende Wissen an. Sprich die Geld-Themen an, mit denen unzufrieden bist und findet gemeinsame eine Lösung dafür. Selbst, wenn du dich am Anfang womöglich überfordert fühlst – du kannst das alles lernen. It’s not rocket science.



    Für große Anschaffungen wird gespart 

    Ich kann mich ehrlich gesagt, an nichts erinnern, dass meine Großeltern auf Pump gekauft hätten. Selbst für ein Auto oder größere Veränderungen am Haus, wurde vorab das Geld zur Seite gelegt.

    Auch heute bin ich großen Krediten gegenüber eher skeptisch. Ich muss aber dazu sagen, dass ich während meiner kritischen Kaufphase Taschen, ein neues Smartphone oder auch einen Laptop auf Raten gekauft habe. 

    Dinge, die ich heute ganz anders angehen würde. Wenn es sich nicht gerade um eine Immobilie handelt, würde ich darauf verzichten eine Kredit aufzunehmen. Für Konsum würde ich dies schon gar nicht mehr machen. Selbst der Kauf eines Autos, wenn es unumgänglich wäre, könnten wir mit unserem Notgroschen bestreiten.

    Also, als einen der wichtigsten Finanztipps meiner Oma, würde ich hier anführen, dass für größere Ausgaben gespart wird. Ein Kredit kommt wirklich nur in Ausnahmefällen in Frage.

    Für große Anschaffungen wird gespart 

    Finanztipps: Einnahmen- und Ausgaben Kontrolle

    Ja, wie könnte es anders sein, auch meine Oma wusste schon eines der mächtigsten Finanztools zu nutzen – das Haushaltsbuch. Was immer ein wenig altbacken und verstaubt klingt, vor allem, wenn ich es jetzt im Zusammenhang mit meiner Oma anführe, ist jedoch eines der besten Hilfsmittel, um seine Finanzen in den Griff zu bekommen.

    Heute muss es ja nicht mehr das karierte Heft sein. Schnapp dir eine Excel-Tabelle oder eine App und mache eine detaillierte Aufstellung aller deiner Einnahmen und Ausgaben. Herauszufinden, wie und wohin dein Geld fließt, ist eine der essentiellsten Erkenntnisse rund um deinen Vermögensaufbau.

    Du erkennst dabei:

    • welche Ausgaben du kürzen kannst
    • welche Abos / Versicherungen du kündigen solltest
    • versteckte Kostenfallen
    • warum dein Einkommen nie bis zum Ende des Monats ausreicht
    • und, wenn doch etwas übrig bleibt: wie viel 



    Du bekommst die Möglichkeit dich in wenigen Monaten finanziell neu aufzustellen. Mit simplen Eingriffen in dein automatisiertes Konsumverhalten lassen sich auf Anhieb Kosten einsparen. Du richtest deinen Fokus neu aus. Du schenkst deinen Einkäufen mehr Aufmerksamkeit, reflektierst deine Gedanken und Handlungen und kannst somit dein Verhalten ändern.

    Wenn es dir zuvor immer unmöglich erschien zu sparen, dann wende wenigstens diesen einen der Finaztipps an. Es klingt so einfach und ist doch wirkungsvoll. Mit dem Sparbetrag, der dann am Ende des Monats übrig bleibt, kannst du weiterarbeiten, um deinen Kapitalzuwachs voranzutreiben.

    Finanztipps: Einnahmen- und Ausgaben Kontrolle

    Informiere dich darüber, wie du dein Geld gewinnbringend investieren und es so vor der Inflation schützen kannst. Wie du das genau umsetzen kannst, lernst du in meinem siebenwöchigen Umsetzungskurs “Vermögensaufbau mit ETFs”.

    Dabei gehen wir in sieben Modulen die einzelnen Schritte durch, die du für einen langfristigen Vermögensaufbau benötigst. Jede Woche bespreche ich mit dir live das aktuelle Thema und beantworte dir alle deine Fragen. Ich stehe dir jederzeit als Unterstützung zur Verfügung. 

    Mehr Informationen zum Kurs findest du hier:

    Es ist immer Geld da

    Eines habe ich in den letzten Jahren immer wieder gelernt: dein Mindset bestimmt alles. Meine Gedanken und die daraus entstehenden Gefühle sind so eng mit meinen Handlungen und letztendlich resultierenden Ergebnissen verknüpft, dass meine inneren Monologe ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit verdient haben.

    Wie oft habe ich etwas gedacht wie: “Ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug.” oder “Meine Arbeit wird nicht genug gewürdigt. Ich bin nichts wert.” Das mag jetzt für dich vielleicht sehr drastisch klingen, aber solche Sätze schießen uns häufig, schnell und oft unbemerkt durch unsere Neuronen.

    Du kannst dir ja sicher vorstellen, wie ich mich danach gefühlt habe. Nutzlos, verärgert, ängstlich, enttäuscht,… All diese Gefühle haben dazu beigetragen, dass ich beispielsweise lustloser und unmotivierter an die Arbeit gegangen bin. Ich war keine 10 von 10, sondern maximal noch eine 5. Und wer mag schon gern mit einer 5 arbeiten? Das Ergebnis, war entweder eine schlechte Arbeit oder, dass ich diese teilweise überhaupt nicht ausgeführt habe. 

    Money Mindset: Es ist immer Geld da

    Die klassische selbsterfüllende Prophezeiung. Das ist nur ein Beispiel von tausenden, die uns in unserem täglichen Leben begegnen. Unsere Gedanken und unsere Glaubenssätze schaffen unsere Realität. Die meisten dieser Vorstellung, wie “Geld stinkt.” oder “Reiche Menschen sind böse.” bekommen wir in unserer Kindheit von unseren Eltern mit.

    Aber auch später im Erwachsenenalter nehmen wir uns diese Meinungen aus den Medien, von Freunden und unserem Umfeld an. Bei uns zu Hause war Geld nie knapp. Dahinter steckte jedoch Disziplin und Struktur. Dinge, die mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Das kann ich mir heute noch zunutze machen.

    Solltest du in deiner Kindheit eher negative Glaubenssätze zum Thema Geld mitbekommen haben, muss dich das nicht an deinem erfolgreichen Umgang mit deinen Finanzen hindern. Denn, das Tolle ist, du kannst deine Realität verändern. Ja, du hast richtig gelesen. Deine Glaubenssätze, so wie du die Welt siehst, lassen sich nach deinen Wünschen formen und gestalten.



    Wichtig, um diesen der fünf Finanztipps anzuwenden, ist deine negativen Glaubenssätze zu identifizieren und  für dich so zu modifizieren, dass diese zu deiner neuen Realität werden können.

    Wie du das genau machen kannst, liest du hier:

    negativen Glaubenssätze zu identifizieren

    Du darfst dir etwas gönnen

    Da ein langfristiger Vermögensaufbau sich nicht nur über Monate, sondern sogar einige Jahrzehnte hin erstrecken kann, haben wir es hier mit einer Ernährungsumstellung und nicht mit einer Crash-Diät zu tun. Du sparst also nicht hardcore ein Jahr lang, um dann in den folgenden Monaten alle deine Erfolge zunichte zu machen.

    Du musst für dich ein simples und gut funktionierendes System finden, das du über einen sehr langen Zeitraum hinweg durchhalten kannst. Dazu gehört eine moderate Sparrate, die dich in den ersten Monaten gern herausfordern darf, damit du ein Gefühl dafür bekommst, die dich jedoch nicht permanent überfordern sollte. Dann stellt sich schnell Frustration und Unmut ein. 

    Das Ergebnis: Du gibst auf und machst wahrscheinlich so weiter wie zuvor. Damit das nicht passiert, arbeitest du zum einen an deinem Money Mindset und zum anderen mit einem Wunschkonto.

    Meine Oma hat zwar kein Wunschkonto, wusste aber, dass Geld auch dazu da sein kann, sich etwas Schönes zu gönnen. Das ist etwas, dass du dir für deinen gesamten Weg mitnehmen kannst. 

    Zwischendurch sollte es immer wieder kleinere oder auch größere Belohnungen geben. Schließlich möchtest du sicher mal in den Urlaub fahren, benötigst ein neues Kleidungsstück oder möchtest jemand anderem ein Geschenk machen.

    Du darfst dir etwas gönnen

    Zu diesem Zweck kannst du dir ein “Wunschkonto” oder bei uns heißt es “Spaßkonto” einrichten. Dort fließt jeden Monat ein kleiner Betrag, der dann genau für die genannten Absichten verwendet werden kann. Ist dieses Konto leer, müssen wir vorerst verzichten.

    Das ist allerdings bisher noch nicht vorgekommen. Ich finde, dass es ausschlaggebend für deine Motivation ist, die Nat zu halten. Du sollst weder wie ein Asket leben noch wie ein Profifußballer die Kohle raushauen. 

    Es wird ein bisschen dauern, aber arbeite daran ein gesundes Mittelmaß zu finden. So ist die Chance größer, dass du deine Ziele mit mehr Leichtigkeit erreichst. 🙂

    Welche Finanztipps setzt du bereits um? Woran musst du noch arbeiten und hast du noch weitere Tipps? Schreibe es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Wie kann ich meine Rentenlücke schließen?

    Wie kann ich meine Rentenlücke schließen?

    Altersarmut ist ein reales Problem, das uns alle treffen kann. Derzeit leben 22,4 Prozent der über 80-jährigen von maximal 1.167 EURO monatlich. Die Entwicklungen unseres Rentensystems und unserer gesellschaftlichen Strukturen zeichnen ein zukünftiges Bild, das noch weitaus dramatischer daherkommen kann. Daher kann ich es nur immer wieder betonen, wie wichtig es ist, für sich selbst vorzusorgen. Wie du deine Rentenlücke schließen und Altersarmut vermeiden kannst, klären wir in diesem Blogbeitrag! 

    Wie hoch wird meine Rente sein?

    Bevor du dich mit der Schließung deiner Rentenlücke, also der Differenz zwischen deiner Rente und deinem angestrebten Einkommen zur Erhaltung deines Lebensstandards, beschäftigen kannst, musst du zunächst wissen wie hoch deine Rentenansprüche überhaupt sein werden.

    Dazu habe ich dir schon einen umfassenden Artikel geschrieben. Diesen findest du hier:

    Wie kann ich meine Rentenlücke berechnen?

    Nur so viel vorab. Die maximal zu erreichende Rente liegt heute bei 3.345 EURO, wenn du über 45 Jahre lang mindestens ein Gehalt von 84.600 EURO (brutto/west) verdient hast. Von dieser Rente musst du dann noch Kranken- und Pflegeversicherung abziehen und ab 2040 muss die Rente zudem voll versteuert werden.

    Somit bleiben am Ende noch etwa 2.600 EURO übrig. Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich verdiene keine 84.600 EURO und auch keine 81.000 EURO, das ist nämlich die Beitragsbemessungsgrenze für die neuen Bundesländer. 

    Wie hoch wird meine Rente sein?

    Verdienst du genauso viel wie der Deutsche Durchschnittsbürger läuft es noch etwa auf eine Rente von 1.341 EURO hinaus. Düsterer wird es, wenn du unter diesem Durchschnitt liegst, was bei schlecht bezahlten Jobs und / oder Teilzeit schnell der Fall sein kann. Bei einem Bruttogehalt von 1.980 EURO (z.B. Teilzeit mit 24h wöchentlich) landest du nach 45 Arbeitsjahren bei etwa 840 EURO.

    Davon musst du dann deine Miete oder die Erhaltung deines Hauses, deine Lebensmittel sowie Bekleidung, Freizeitaktivitäten und alles, was du dir sonst noch gönnen möchtest, bestreiten. Kaum vorstellbar. 

    Was kann ich tun, wenn ich meine Rentenlücke schließen will? 

    Resultieren deine Berechnungen nun in einem ähnlich erschreckenden Ergebnis, wird es höchste Zeit für dich an deine private Vorsorge zu machen. Dazu sei gesagt, dass nicht nur die Schließung der Rentenlücke ein hervorragender Grund, um sich mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen.

    Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber Krankheit und Jobverlust sind ebenfalls Risiken, bei denen sich ein dickes Geldpolster einfach besser anfühlt. Zudem kannst du dich so unabhängiger von deinem Arbeitgeber machen, bessere finanzielle Entscheidungen treffen, mehr Zeit für Dinge aufwenden, die dir wirklich Spaß machen und musst in der Entsparphase nicht jeden Euro dreimal umdrehen.



    Also, wenn das kein Ansporn ist, dann weiß ich auch nicht 😉 

    Zunächst solltest du also in etwa ausrechnen, wo du mit deiner Rente stehen wirst und wie viel Geld du im Alter benötigen wirst. Dabei solltest du dir deine Fixkosten anschauen sowie deine Wünsche und Träume unter die Lupe nehmen.

    Was kann ich tun, wenn ich meine Rentenlücke schließen will? 

    Dazu gehören unter anderem:

    • Miete / Instandhaltungskosten Immobilie
    • Telefon / Internet / Strom / Wasser 
    • Streaming / Abos
    • Versicherungen
    • Wohnsitz
    • Hobbies / Freizeitgestaltung

    Hast du dir zu diesen zukünftigen Szenarien Gedanken gemacht, müssen wir im Hier und Jetzt anfangen, die Weichen dafür zu stellen.

    Die Investition an der Börse ist alternativlos 

    Zunächst einmal musst du deinen Status quo ermitteln. Damit meine ich: 

    • Was steht dir bereits aktuell an Geld zur Verfügung?

    Dazu kannst du eine Nettovermögensaufstellung machen und solltest deine Einnahmen sowie Ausgaben mithilfe eines Haushaltsbuches mindestens über drei Monate hinweg detailliert analysieren. 

    Am Ende dieser Prozess solltest du dir folgende Fragen beantworten können:

    • Wie hoch ist mein Startkapital, das ich bereits habe?
    • Wie hoch ist mein monatlicher Sparbetrag?
    • Welche Ausgaben kann reduzieren oder komplett streichen?
    • Wie kann ich meine Einnahmen erhöhen?



    Mit diesem errechneten Sparbetrag ziehst du nun los. Dein Ziel: die Rentenlücke schließen!

    Lass uns das Ganze anhand eines Beispiels durchgehen:

    • du bist 40 Jahre alt (setze hier dein reales Alter ein 😉 )
    • deine Rentenlücke beträgt 1.000 EURO
    • du gehst mit 67 Jahren in Rente
    • du hast eine Lebenserwartung von 87 Jahren
    • du musst pro Jahr 12.000 EURO generieren
    • über 20 Jahre hinweg macht das =  240.000 EURO

    Wie kann ich 12.000 EURO jährlich zusätzliche Einnahmen generieren?

    Hier kommt die Börse ins Spiel. Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit einem Anlagehorizont von mindestens 10 besser 15 Jahren eignen sich Exchange Traded Funds, kurz ETFs.

    Diese kannst du dir vorstellen, wie einen Wertpapierkorb, der gleichzeitig sehr viele Positionen beispielsweise Aktien von Unternehmen oder Anleihen enthält. Welche Titel das sind und wie diese gewichtet werden sollen, bezieht der ETF aus den Informationen des zugrundeliegenden Indexes.

    Wie kann ich 12.000 EURO jährlich zusätzliche Einnahmen generieren?

    Der MSCI World ist unter anderem ein solcher Index. Er bildet die Wertentwicklung von über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Ähnlich wie der DAX (Deutscher Aktienindex), der die Wertentwicklung der 40 größten, deutschen, börsennotierten Aktiengesellschaften widerspiegelt. 

    Mit der Kombination und Investition aus einem oder mehreren ETFs hast du die Chance jedes Jahr eine gewisse Rendite zu erwirtschaften, um so dein Kapital peu à peu zu steigern. Eine Investition an der Börse ist immer Risiken verbunden. 

    Um diese gering zu halten, solltest du dich erstens vorab ausreichend zu dieser Thematik informieren, zweitens breit diversifizieren, um das Risiko eines Totalverlustes zu minimieren und drittens Geduld und Nerven mitbringen. 

    All diese Dinge lernst du unter anderem in meinem Umsetzungscoaching “Vermögensaufbau mit ETFs”, wo wir alle Punkte Schritt für Schritt durchgehen und ich dir live alle deine Fragen beantworte.

    Der MSCI World hat in den letzten zehn Jahren durchschnittlich eine Rendite von 8,8 Prozent eingebracht. Anhand dessen möchte ich jetzt kurz mit dir durchgehen, wie du deine Rentenlücke schließen kannst.

    Rentenlücke schließen: Beispiel mit einem MSCI World ETF

    In unserem Beispiel habe ich angenommen, dass du noch 27 Jahre bis zum regulären Renteneintrittsalter hast. Das ist dein vorläufiger Anlagehorizont. Startkapital hast du keines. Du benötigst pro Jahr 12.000 EURO zur Schließung deiner Rentenlücke.

    Investierst du in den MSCI World fallen auf die daraus hervorgehenden Erträge Steuern an. 25 Prozent Abgeltungssteuer plus 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag (diese fällt für einige seit 2021 weg), macht zusammen 26,375 Prozent Kapitalertragssteuer. Dazu kommen gegebenenfalls Kirchensteuern. Diese lasse ich meinem Beispiel mal außen vor.

    Rentenlücke schließen: Beispiel mit einem MSCI World ETF

    Steuererleichterungen gibt es allerdings auch. So unterliegen Fonds, die mehr als 51 Prozent Aktien enthalten der Teilfreistellung und du musst nur auf 70 Prozent der Kapitalerträge Steuern zahlen. Zudem kannst du vom Sparerpauschbetrag Gebrauch machen. Jede Person hat einen Freibetrag von 801 EURO. Verheiratete zusammen veranlagte Personen 1.602 EURO. Dieser Betrag wird voraussichtlich erst 2023 steigen.

    Über einen Freistellungsauftrag kannst du den Sparerpauschbetrag bei deinem Broker geltend machen. Die zuletzt genannten steuerlichen Vorteile beziehe ich in unsere Rechnung nicht mit ein. Stell dir diese als Puffer für möglich ausfallende Renditen vor.

    Steuern und Inflation mit in die Rechnung einbeziehen 

    Addierst du nun die 26,375 Prozent Steuern zu deinen jährlichen 12.000 EURO Kapitalerträgen, kommst du auf 15.165 EURO.

    12.000 EURO * 26,375% = 15.165 EURO

    15.165 EURO * 20 Jahre = 303.300 EURO

    Mit einem Betrag von 303.300 EURO kannst du deine Rentenlücke schließen. So erhältst du für die nächsten 20 Jahre einen Betrag von 1.000 EURO monatlich, nach Abzug der Steuern. 



    Wie kommst du nun an diesen Batzen Geld?

    Der MSCI World hatte in den letzten 10 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,8 Prozent. Davon musst du nun angenommene 2 Prozent Inflationsrate abziehen. (Ich weiß die Inflation liegt derzeit bedeutend höher. Ziel der EZB sind diese maximal 2 Prozent.) Zudem fallen für einen MSCI World etwa 0,12 bis 0,50 Prozent jährliche Kosten an.

    Steuern und Inflation mit in die Rechnung einbeziehen 

    Bei einem entsprechenden Broker wie ING oder Scalable Capital brauchst du keine Ordergebühren für deinen ETF zu zahlen. 

    8,8% – 2% – 0,12% = 6,68% Rendite p.a.

    Um ganz konservativ vorzugehen, rechnen wir hier mit 6 Prozent weiter. Jetzt musst du wissen, welchen Sparbetrag du jeden Monat über die nächsten 27 Jahre investieren musst. Das musst du nicht allein machen. Dafür nehmen wir uns einen Zinsrechner zur Hilfe:

    https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

    welchen Sparbetrag du jeden Monat über die nächsten 27 Jahre investieren musst. Das musst du nicht allein machen. Dafür nehmen wir uns einen Zinsrechner zur Hilfe:

    Mit einem Startkapital von 0 EURO, einem Anlagehorizont von 27 Jahren und einem Zinssatz von 6 Prozent müsstest du jeden Monat 385 EURO in den MSCI World investieren, um dein angestrebtes Endkapital von 303.300 EURO zu erreichen.

    Das ist ein erster Ansatz, wie du deine Rentenlücke schließen kannst. Hast du Fragen zu diesem Thema oder brauchst du mehr Unterstützung, dann schreib es mir gern in die Kommentare oder kontaktiere mich unter jessica@themoneygirl.de 

    Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Wie kann ich meine Rentenlücke berechnen?

    Wie kann ich meine Rentenlücke berechnen?

    “Die gesetzliche Rente wird nicht ausreichen.” “Um seinen Lebensstandard im Alter halten zu können, muss man privat vorsorgen.” “Derzeit lebt fast ein Viertel der Hochbetagten in Altersarmut – Tendenz steigend.” Ich denke, du hast mindestens einen dieser Sätze bereits gehört und findest, dass es an der Zeit ist, etwa zu tun. 

    Doch wo nur anfangen? Damit du im Alter besser aufgestellt bist, lass uns zuerst schauen, wie du deine Rentenlücke berechnen kannst. Abschließend klären wir, wie du es schaffst, diese zu schließen. Bist du bereit? Dann lass uns loslegen!

    Aktuelle Prognosen geben wenig Anlass zur Hoffnung

    Das Problem ist drängend. Wir steuern seit Jahren gar Jahrzehnten auf eine Entwicklung zu, die sich mit den aktuellen Maßnahmen kaum aufhalten lassen wird. Und damit meine ich nicht den Klimawandel, sondern in diesem Falle unser marodes Rentensystem.

    Durch die Überalterung unserer Gesellschaft, die große Anzahl der Baby-Boomer, die demnächst ihre Renten- und Pensionsansprüche geltend machen wollen sowie die wenigen jungen Arbeitnehmer, die diese Last tragen sollen, führen den Generationenvertrag ad absurdum.

    Auch die, von der Ampel-Koalition an die Rentenversicherung übergebenen 10 Milliarden EURO, um den Versuch einer Aktienrente zu starten, sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Schließlich benötigen wir aktuell fast das Zehnfache an Zuschüssen aus Steuergeldern, um unser derzeitiges Rentensystem aufrecht zu erhalten.

    aktuell fast das Zehnfache an Zuschüssen aus Steuergeldern

    22,4 Prozent der über 80-jährigen lebt in Altersarmut

    Einer Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen zufolge, verfügen 22,4 Prozent der Bevölkerung ab 80 Jahren über ein maximales Netto-Einkommen von 1.167 EURO pro Monat. Damit gelten diese Bundesbürger und Bundesbürginnen offiziell als arm. 

    Gemessen an der Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei 14,8 Prozent. Du kannst dir jetzt selbst ausmalen, wie es sich anfühlt in einem Alter von ü80 täglich jeden EURO drei Mal umdrehst, um dann zu dem Ergebnis zu kommen, dass du dir die Miete nur leisten kannst, wenn du die nächsten fünf Tage auf ein warmes Mittagessen verzichtest.

    Oder was es mit dir macht, wenn du auf die Hilfe anderer angewiesen bist und, dass nicht nur aufgrund deiner womöglich schlechteren körperlichen Verfassung, sondern in Form von Nahrung. Vor allem in Zeiten der steigenden Inflationsraten im Bereich der Lebensmittel ist dieses Szenario bittere Realität.

    Arbeiten, um sich etwas dazu zu verdienen, kommt in diesem Altersabschnitt für die Allerwenigsten in Frage. Wenn du bis hierhin nicht für dich vorgesorgt hast, ist es einfach zu spät. Der Zug ist abgefahren und du musst das Beste aus deiner jetzigen Situation machen.



    Frauen sind bedeutend stärker betroffen als Männer 

    Weiteren Daten der erwähnten Studie machen deutlich, dass vor allem Frauen häufiger von Altersarmut betroffen sind als Männer. Die Gründe sind klar. Wir habe eine höhere Lebenserwartung, verdienen im Schnitt weniger, arbeiten häufiger in schlechter bezahlteren Jobs und sind zudem öfter in Eltern- und Teilzeit anzutreffen, als unsere männlichen Kollegen. Immer noch.

    Demnach leben 26,1 Prozent der Frauen und 16,9 Prozent der Männer unter Armutsgrenze. Daher hier nochmal mein Appell an alle (nicht nur die Frauen): Sorgt privat vor! Ein erster Schritt kann die Berechnung der Rentenlücke sein und das schauen wir uns jetzt mal näher an.

    vor allem Frauen häufiger von Altersarmut betroffen sind als Männer.

    So kannst du deine Rentenlücke berechnen

    In erster Linie soll der Bescheid der Rentenversicherung Auskunft über deine zukünftige Rente geben, allerdings solltest du darüber hinaus deine eigenen Berechnungen anstellen. 

    Wie du das machen kannst kommt jetzt.

    Um einen Richtwert für deine Rente zu bekommen, müssen wir die Rentenformel zurate ziehen. Diese sieht folgendermaßen aus:

    Entgeltpunkte * Zugangsfaktor * Rentenwert * Rentenfaktor

    Entgeltpunkte: Dieser Wert bezieht sich auf dein jährliches EInkommen. Das wird an dem Deutschen Durchschnittseinkommen gemessen. Das liegt für das Jahr 2022 bei 38.901 EURO. 

    Verdienst du genau so viel erhältst du einen Punkt. Verdienst du mehr bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 84.600 EURO (West) beziehungsweise 81.000 EURO (Ost), so sind bis zu 2,17 Entgeltpunkte möglich.

    Beispiel:

    84.600 EURO Gehalt / 38.901 EURO Durchschnittsgehalt = 2,17 Entgeltpunkte

    Zugangsfaktor: Dieser bezieht sich auf deinen Renteneintritt. Planst du früher in Rente zu gehen, werden dir für jeden Monat 0,3 Prozent deiner Rente abgezogen bis zu einem Maximalwert von 14,4 Prozent. Das würde dann bedeuten, dass du anstatt mit 67 mit 63 in Rente gehst und dein restliches Leben lang auf 14,4 Prozent deiner Rentenansprüche verzichtest.

    Rentenwert: Das ist der Wert deiner Entgeltpunkte. Dieser wird sich also immer wieder mal verändern. Aktuell gibt es 34,19 EURO in den alten und 33,47 EURO in den neuen Bundesländern. 

    Rentenfaktor: Dieser steht für die Art der Rente, zum Beispiel die reguläre Altersrente, Rente wegen voller Erwerbsminderung oder teilweiser Erwerbsminderung. Für die Altersrente gibt es hier eine 1

    So kannst du deine Rentenlücke berechnen

    Wie hoch ist die maximale Altersrente?

    Anhand eines Beispiels möchte ich dir nun zeigen, wie du die genannten Punkte zusammenfügen kannst. Wir berechnen jetzt gemeinsam die maximal zu erreichende Rente.

    Dazu muss dein Gehalt 45 Jahre den Wert von 84.600 EURO (West) oder mehr betragen. Dafür bekommst du pro Jahr 2,17475 Entgeltpunkte * 45 Jahre sind gleich 97,86.

    97,86 Entgeltpunkte * 1 für die Regelaltersrente mit 67 Jahren * 34,19 EURO Rentenwert West * 1 für die Altersrente = 3.345 EURO 

    3.345 EURO können maximal von dir erreicht werden. Das ist ein Brutto-Wert! Ab 2040 muss die Rente zu 100 Prozent versteuert werden. Das heißt, dass davon noch Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern abgezogen werden müssen.



    Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern abziehen

    Für die Krankenkasse müssen häufig 14,6 Prozent plus Zusatzbeiträge der jeweiligen Kasse für die gesetzliche Krankenversicherung von der Bruttorente abgezogen werden. Wer allerdings mindestens 90 Prozent der zweiten Hälfte seines Berufslebens gesetzlich versichert war, zahlt nur die Hälfte selbst. Den Rest übernimmt die Krankenversicherung der Rentner (noch).

    Hinzu kommt die Pflegeversicherung mit etwa 3,05 Prozent, wenn man selbst ein leibliches Kind hat.      

    Diese Posten werden direkt einbehalten und müssen nicht selbst vom Rentner/der Rentnerin abgeführt werden. In unserem Fall würde die Rechnung dann wie folgt aussehen:

    3.345 EURO * 14,6 Prozent = 488 EURO geteilt durch 2 = 244 EURO

    3.345 EURO – 244 EURO = 3.101 EURO

    3.345 EURO * 3,05 Prozent = 102 EURO

    3.101 EURO – 102 EURO = 2.999 EURO

    Weiter gehts mit den Steuern. Dabei wird der Grundfreibetrag berücksichtigt. Dieser liegt 2022 bei 9.984 EURO. Das jährliche Einkommen unseres Idealrentners läge bei 35.988 EURO.  Davon müssen nach Abzug des Freibetrags 26.004 EURO versteuert werden. Renter*innen müssen dazu separat eine Steuererklärung einreichen. Die Steuern werden nicht automatisch abgezogen.

    Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern abziehen

    In unserem Falle müssten dann etwa 18 Prozent gleich 4.680 EURO abgezogen werden. Bleiben noch 31.308 EURO. Runtergebrochen auf Monatsbasis sind das noch 2.609 EURO. 

    Also ein/e absoluter Spitzenverdiener/in würde im Alter nach Abzug aller Kosten auf eine monatliche Rente von 2.609 EURO kommen. WOW!

    Rente bei Durchschnittseinkommen

    Dann schauen wir doch mal kurz, wie das mit jemandem ist, der genau das Deutsche Durchschnittseinkommen verdient:

    45 * 1 * 34,19 * 1 = 1.538 EURO (West)

    1.538 EURO – 112 Krankenversicherung – 46 EURO Pflegeversicherung = 1.380 EURO

    1.380 EURO * 12 = 16.560 –  9.984 EURO Freibetrag = 6.576 EURO zu versteuerndes Einkommen

    6.576 EURO – 7 Prozent Steuern = 460 EURO

    16.560 EURO – 460 EURO = 16.100 EURO = 1.341 EURO monatliche Rente



    Rente bei unterdurchschnittlichem Einkommen

    Wer Teilzeit arbeitet oder in einem schlecht bezahlten Job steckt, verdient wahrscheinlich weniger als das Durchschnittsgehalt. Bei einer Arbeitszeit von 24 Stunden wöchentlich mit einem Bruttogehalt von 1.980 EURO würde die Rechnung folgendermaßen aussehen:

    23.760 EURO Gehalt / 38.901 Durchschnittsgehalt = 0,6107

    0,6107 * 45 = 27,48 Entgeltpunkte

    27,48 * 1 * 34,19 * 1 = 939 EURO (West)

    939 EURO – 68 Krankenversicherung – 28 EURO Pflegeversicherung = 843 EURO

    843 EURO * 12 = 10.116 –  9.984 EURO Freibetrag = 132 EURO zu versteuerndes Einkommen

    Die darauf anfallenden Steuern sind wohl zu vernachlässigen. Die monatliche Rente würde sich dann in etwa auf einen Betrag von 843 EURO belaufen. Altersarmut. Miete, Lebensmittel, Kleidung und Freizeitaktivitäten lassen sich davon kaum bestreiten. Ein unangenehmes und erschreckendes Ergebnis.

    Wie du diese Lücke schließen kannst, liest du im nächsten Teil:

    Rentenlücke schließen

    Rentenlücke schließen

    Anhand der Berechnungen, die wir beispielhaft durchgegangen sind, kannst du dir nun selbst deine Rentenlücke berechnen. Die Differenz zwischen deiner zukünftig angenommenen Rente und deinem vermutlichen Lebensstandard ergibt dann den Betrag, den du selbst aufbringen musst.

    Ein Beispiel:

    Deine ausgerechnete Rente beträgt 1.000 EURO, aber dein jetziger Lebensstandard mit Miete, Lebensmittel, Bekleidung, Freizeitaktivitäten, Reisen etc. umfasst monatliche 2.000 EURO. Deine Rentenlücke beträgt in diesem Falle 1.000 EURO.

    Die Inflation nicht vergessen 

    Einen Faktor habe ich bisher noch nicht erwähnt und zwar die Inflation. Ende 2021 erreichte diese enorme Werte von über 5 Prozent. Vor allem Lebensmittel und Energiekosten steigen merklich. Bei einer sehr niedrigen Rente wird es für die meisten Menschen jetzt schon schwer ihre monatlichen Kosten decken zu können.

    Gedanklich solltest du berücksichtigen, dass die hier errechneten Zahlen sich zukünftig noch stark verändern werden. Eine Rente, die heute 800 EURO wert ist in 20 Jahren nur noch 545 EURO wert. 

    Gleichzeitig werden vielleicht die Renten angehoben, die Inflationsraten werden sich verändern, die Produktpreise angepasst, Löhne werden angehoben oder gesenkt, das Durchschnittsgehalt wird sich verändern. 

    All das sind Kriterien, die bei der Berechnung deiner zukünftigen Rente eine erhebliche Rolle spielen werden und die sich heute im Detail noch nicht vorhersehen lassen. Nutze die Berechnung auf jeden Fall als grobe Orientierung und sieh als Option für das Hier und Jetzt.

    Könntest du heute mit dem Betrag x all deine Fixkosten bezahlen und ein angenehmes Leben nach deinen Wünschen führen? Lautet die Antwort auf diese Frage: “Nein.”, musst du etwas tun. 

    Hast du Fragen oder Anmerkung zum Thema Rentenlücke berechnen, dann schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂