MSCI ACWI: Reicht ein ETF für deinen Vermögensaufbau?

    MSCI ACWI: Reicht ein ETF für deinen Vermögensaufbau?

    MSCI World? MSCI Emerging Markets? S&P 500? MSCI World Small Cap? Oder vielleicht doch eine Kombination aus all diesen Indizes? Die Auswahl an ETFs ist riesig. Mittlerweile lassen sich mit ihnen die verschiedensten Branchen, Themen, Trends und Regionen abbilden. Doch muss es immer so kompliziert sein oder reicht möglicherweise ein ETF für deinen Vermögensaufbau aus? Dazu wollen wir uns den MSCI ACWI mal etwas näher anschauen, welche Vor- und Nachteile dieser hat und wie dieser im Vergleich zu den gängigen Indizes abschneidet.  

    Was beinhaltet der MSCI ACWI?

    MSCI ACWI steht für All Country World Index. Diesen kannst du aktuell von diesen drei Anbietern kaufen:

    AnbieterWKNFondsgröße in Mio. €TER in % p.a.AusschüttungReplikations-methode
    iSharesA1JMDF3.8590,20%Thesaurierendoptimiertes Sampling
    LyxorLYX00C7030,45%ThesaurierendSwap-basiert
    SPDRA1JJTC2.6360,40%Thesaurierendoptimiertes Sampling

    iShares bietet hier die günstigste Gesamtkostenquote und scheint bei den Anlegern gut anzukommen. Das relativ hohe Fondsvolumen spricht für dich. Nun wollen wir ein wenig tiefer in den Index eintauchen.

    Der MSCI ACWI umfasst mittlere und große Unternehmen aus 23 unterschiedlichen Industrie- und 25 Schwellenländern. Damit bietet ein EF basierend auf diesem Index Zugang zu circa 85 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung. 

    Was beinhaltet der MSCI ACWI?

    Der MSCI All Country World Index stellt damit eine Kombination aus den beiden Indizes MSCI World (Industrieländer) und MSCI Emerging Markets (Schwellenländer) dar. Die Gewichtung erfolgt nach dem Geldwert der ausstehenden Aktien. Übersetzt in eine Formel hieße das: Gesamtzahl der ausstehenden Aktien multipliziert mit dem aktuellen Marktpreis einer Aktien.

    Hier ein Beispiel:

    Marktkapitalisierung Tesla 

    905 Mio. (ausstehende Aktien) x 757,50€ (aktueller Marktpreis) = 685,54 Mrd.€



    Was bedeutet dies nun für den MSCI ACWI? 

    Damit werden die Schwellenländer gerade mal mit etwas über 11 Prozent berücksichtigt, während die Industrieländer einen Anteil von über 88 Prozent ausmachen. Dies zeigt sich dann sehr deutlich, wenn wir einen detaillierteren Blick auf die einzelnen Regionen werfen.

    Hier kannst du sofort eine überproportionale Gewichtung der USA mit über 61 Prozent sehen. Erst weit dahinter folgen Japan, das Vereinigte Königreich, China, Kanada und Frankreich im einstelligen Prozentbereich. 

    Schauen wir uns nun die Branchen und Top-Ten Positionen des MSCI ACWI genauer an:

    Vordergründig finden wir in diesem Index Unternehmen, die sich auf die Bereiche IT, Finanzen, Zyklische Konsumgüter und Gesundheitsversorgung fokussieren. 

    Vorteile des MSCI ACWI

    Mit einem MSCI ACWI ETF hast du als Anleger die Möglichkeit bereits mit kleinsten Beträgen (ab 10 EURO) in eine enorme Vielzahl an Regionen, Ländern, Branchen und Unternehmen zu investieren. Damit ist mit nur einem einzigen ETF eine extrem breite Streuung sichergestellt, die dazu beiträgt das Gesamtrisiko eines Totalverlustes zu minimieren.

    Die Gesamtkostenquote zwischen 0,20 bis 0,45 Prozent ist vor allem im Vergleich zu einem aktiv gemanagten Fonds enorm niedrig. Würdest du alle diese Unternehmen selbst recherchieren und einzeln in dein Portfolio integrieren, würde das nicht nur einen extremen Zeitaufwand, sondern ebenso außerordentlich hohe Kosten durch entsprechende Gebühren bedeuten.

    Hinzu kommt der unverhältnismäßige Pflegeaufwand, der mit einem Depot dieser Größenordnung einhergeht. Ein jährliches Rebalancing ist mit nur einer Position weitaus unkomplizierter und schneller erledigt, als bei mehreren Hundert oder gar Tausend Unternehmen.



    Der MSCI ACWI eignet sich besonders für die Strategie des passiven Investierens in Kombination mit einem Buy-and-Hold Ansatz. Es gibt kaum einen leichteren Weg so breit diversifiziert und simpel in den langfristigen Vermögensaufbau zu starten. Nutzt du als Anleger*in zudem einen komplett automatisierten Sparplan kannst du dadurch bei vielen Brokern weitere Kaufgebühren einsparen und hast keinerlei Aufwand mehr. 

    Da der MSCI ACWI ETF vor allem als thesaurierende Variante angeboten wird, kannst du hier optimal den Zinseszinseffekt nutzen. Deine “Ausschüttungen” werden ohne Zutun in den gleichen ETF reinvestiert und deine regelmäßigen monatlichen, quartalsweisen oder halbjährlichen Zukäufe lassen dein Kapital weiter wachsen.

    Vorteile des MSCI ACWI
    • kann bereits ab sehr kleinem Betrag bespart werden
    • extrem breit diversifiziert – 85 % der weltweiten Marktkapitalisierung
    • sehr geringe Gesamtkostenquote ab 0,20%
    • perfekt geeignet für passives Investieren und langfristigen Vermögensaufbau
    • unkompliziert und für Einsteiger an der Börse geeignet

    Nachteile des MSCI ACWI

    Trotz der zahlreichen Vorteile, die der MSCI ACWI mit sich bringt, gibt es auch einige negative Aspekte, derer du dir bewusst sein solltest.

    Einer seiner positiven Eigenschaften kann ihm ebenso zum Nachteil gereichen. Da hier Industrie- und Schwellenländer zusammengefasst werden, besteht hier keine Möglichkeit für dich als Anleger*in eine eigene Gewichtung vorzunehmen. 

    In der Vergangenheit hat sich eine Verteilung von 70 Prozent Industrieländer-Anteil und 30 Prozent Schwellenländer-Anteil als ideal herausgestellt. Du musst dich allerdings mit der vorgegebenen Verteilung von 90 zu 10 Prozent abfinden. Gleiches gilt für die starke Konzentration auf US-amerikanische Aktien. Möchtest du diese ausgleichen, müsstest du ETFs anderer Länder zusätzlich in dein Portfolio integrieren. 

    Zudem umfasst der MSCI ACWI nur mittlere sowie große Unternehmen. Small Caps (kleine Unternehmen), die zwar risikobehafteter, aber zugleich höhere Renditechancen mit sich bringen können, werden hier außen vor gelassen.

    Nachteile des MSCI ACWI
    • strikte Gewichtung nach Marktkapitalisierung
    • keine Berücksichtigung von Small Caps

    Wie kann ich die Nachteile des MSCI ACWI ausgleichen?

    Um Industrie- und Schwellenländer individuell gewichten zu können, bietet sich eine Zusammenstellung von MSCI World und MSCI Emerging Markets an. Mit diesen beiden Indizes kannst du diese Regionen gleichermaßen abdecken.

    Bleibt noch die Problematik der fehlenden Small Caps. Diese sind auch im MSCI World und MSCI Emerging Markets nicht integriert. Um diese mit ins Portfolio zu packen, gibt es unter anderem folgende Alternativen:

    • MSCI World + MSCI Emerging Markets + MSCI World Small Cap + MSCI Emerging Markets Small Cap

    Diese Variante würde wiederum eine Mehrzahl an ETFs umfassen und trägt unter Umständen zu einem höheren Pflegeaufwand und größerer Komplexität bei. Darüber hinaus müsstest du dir überlegen, ob die Wahrscheinlichkeit auf eine höhere Rendite die zusätzlich anfallenden Kosten für alle ETFs überwiegt.



    • MSCI World IMI + MSCI Emerging Markets IMI

    Beide Indizes werden aktuell nicht angeboten, würden allerdings die Problematik der Unternehmensgrößen lösen, da hier sowohl Mid, Large als auch Small Caps enthalten wären.

    • MSCI ACWI IMI

    Die All-in-One Lösung. Mit diesem Index kannst du auf einen Schlag 99% der weltweiten Marktkapitalisierung abdecken. Derzeit findet sich dazu unter justetf.com nur ein einziger Anbieter: SPDR. Mit einer TER (Gesamtkostenquote) von 0,40 Prozent liegt dieser ETF im oberen Mittelfeld. 

    Mit dem MSCI ACWI IMI kannst du auf einen Schlag 99% der weltweiten Marktkapitalisierung abdecken.

    Komplizierter geht immer 

    Selbstverständlich kannst du eine Vielzahl von ETFs und diverse Indizes nutzen, um so dein Weltportfolio nach deinen Vorstellungen und Wünschen aufzubauen. Meine Meinung ist jedoch, dass es nicht besser wird, umso komplizierter es ist. Ein möglichst undurchsichtiges Depot mit unzähligen Wertpapieren spricht nicht unbedingt für eine durchdachte Strategie, die dir am Ende die angestrebte Rendite einbringt.

    Daher würde ich dazu tendieren eine einfache Basis aufzubauen, die mit einem automatisierten Sparplan läuft, um so einen stabiles Fundament für dein “Vermögenshaus” zu bauen. Weitere Investitionen sei es Krypto, Themen ETFs oder riskantere Anleihen kannst du als kleinere Investitionen im einstelligen Bereich deines Gesamtkapitals betreiben und mit Glück als zusätzlichen Renditebooster nutzen.

    Wenn du Pech hast, ist dieses eingesetzte Geld dann futsch. Versuch dir also eine stabile Grundlage zu schaffen. Das macht meines Erachtens am meisten Sinn und ich handhabe es nicht anders. 

    Möchtest du gern mehr Zeit investieren und dich täglich ausgiebig mit deinen Finanzen und deiner Kapitalvermehrung auseinandersetzen kann das Traden (aktive Investieren) oder eine Kombination aus fünf bis zehn verschiedenen ETFs, die zusätzliche die Assetklassen Rohstoffe und Immobilien abdecken, für dich geeignet sein. Das obliegt deinen persönlichen Präferenzen.

    Wie hast du dein Portfolio aufgebaut? Setzt du auf einen MSCI ACWI (IMI) oder eher eine Vielzahl an Wertpapieren? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Disclaimer

    Von der Autorin erwähnte Aktien, ETFs und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung, Steuerberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen. Alle zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und Veranschaulichung. Eine Haftung für die Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Sollten die Leser*innen sich die angebotenen Inhalte zu eigen machen oder etwaigen Ratschlägen folgen, so handeln sie eigenverantwortlich.

    Cryptopia 2022: Erweitere dein Wissen über Kryptowährungen und Blockchain

    Cryptopia 2022: Erweitere dein Wissen über Kryptowährungen und Blockchain

    “Bah! Humbug!” – diese oder gleichartige Worte werden häufig von Skeptikern gegenüber Kryptowährungen verwendet. Ähnlich, wie Ebenezer Scrooge mit Fest der Liebe nichts am Hut hat, begegnen Zweifler dem digitalen Geld. Nun ist Weihnachten schon eine ganze Weile vorbei. Das neue Jahr hat begonnen und es wird Zeit sich neuen Dingen zu öffnen. 

    Dabei sind Bitcoin und Co. schon lange nicht mehr nur ein Trend. Wenn du dich schon immer mal mehr mit den Themen Kryptowährungen und Blockchain auseinandersetzen wolltest, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt gekommen. Auf der kostenlosen Cryptopia 2022 erfährst du alles, was du Play2Earn, IDOs, NFTs, DeFi und die dazu passenden Investment-Strategien schon immer wissen wolltest.

    Wie, wann und wo findet die Cryptopia 2022 statt?

    Bevor ich dir noch ein bisschen mehr zu den Optionen dieser innovationen Investitionsmöglichkeiten erzähle, möchte ich dir schnell die Eckdaten für die Cryptopia 2022 an die Hand geben.

    Zunächst einmal: die Teilnahme ist komplett KOSTENLOS. 

    Start ist der 21.01.22 um 12:00 Uhr und die letzte Veranstaltung findet am Abende des 23.01.22 statt.

    Du bekommst dabei nicht nur die Gelegenheit an mehr als 17 Live-Workshops und Webinaren teilzunehmen, bei denen du all deine Frage stellen kannst, sondern du kannst dich zudem mit den über 10.000 Teilnehmern vernetzen und austauschen.

    Zudem bekommst du zwei Boni im Wert von 219 EURO:

    1. Das Buch “Cryptopia” von Maximilian Koch (Frugalist und Freiheitsexperte)
    2. Einen kompletten Videokurs zum Thema: “Bitcoin + Krypto einfach verstehen, investieren und sichern”

    Mit diesen beiden Geschenken gelingt dir der Start in Krypto problemlos.

    Die Cryptopia 2022 ist ein Online-Event. Du kannst also alle Vorträge bequem von zu Hause aus verfolgen. Ich und einige meiner Kollegen aus dem Geldhelden-Team werden dich durch die Veranstaltungen führen.

    Du bist eher der passive ETF-Investor. Ist die Cryptopia für dich geeignet?

    Wenn du nun immer noch mit dir haderst und überlegst, ob du an den Webinaren teilnimmst, dann möchte ich dir dazu zwei Gedanken mit auf den Weg geben:

    Ich predige ja immer, dass du dir ein solides ETF-Portfolio aufbauen sollst, um so für den Fall der Fälle abgesichert zu sein und für deine Rente vorzusorgen. Und jetzt komme ich dir hier mit Kryptowährungen? Ja, denn diese beiden Dinge schließen sich nicht gegenseitig aus. Ich selbst habe meine automatisierten ETF-Sparpläne, die jeden im gleichen Rhythmus ablaufen. Zusätzlich investiere ich jedoch in Kryptowährungen, bin gerade dabei einen Helium Miner zu installieren und interessiere mich für Optionshandel und Lego. 

    Ich erweitere damit meinen Horizont und stelle mich generell bei meinem Vermögensaufbau breiter auf. Das mache ich nicht, weil ein vollständig selbstlaufendes ETF-Portfolio so langweilig ist, sondern, weil ich gern neue Wege der Geldanlage testen und für mich ausprobieren möchte. Dabei geht es mir nicht darum über Nacht Millionärin zu werden. 

    Die Geldsummen, die ich dabei in die Hand nehme, liegen, gemessen an unserem gesamten Nettovermögen, im einstelligen Bereich. Ich gehe damit nur das Maß an Risiko ein, das ich bereit bin zu tragen. Dabei muss ich immer an einen Satz denken, den Vincent Willkomm einmal in einem Interview gesagt hat: Man muss auch mal ein gewisses Risiko beim Investieren eingehen.

    Vincent Willkomm ist selbst Selfmade Millionär, allerdings nicht mit einer grandiosen Start-up-Idee, die den Markt auf den Kopf gestellt hat oder einem dicken Erbe, sondern mit seinem Angestellten-Gehalt. Ja, du hast richtig gelesen. Vincent ist seit 28 Jahren beim gleichen Arbeitgeber als Techniker angestellt. Und wie hat er es geschafft, dass er mittlerweile fast an der zweiten Million kratzt?

    Eines seiner Geheimnisse lautet: Kontinuität. Durch das kontinuierliche Generieren von Einnahmen und das ständige Investieren, hat er es geschafft, sich ein stattliches Vermögen aufzubauen. Hat man erst einmal die Basis gelegt, sollte man jedoch einen Faktor bei der Kapitalvermehrung nicht außer Acht lassen: die Risikobereitschaft. 

    Dabei kann man auch mal ins Klo greifen. So ist es Vincent ergangen, als er 200.000 EURO verloren hat. Nach hinten raus hat er jedoch die Ziele erreicht, die er sich immer erträumt hat und noch viel mehr. Damit du nicht so viel Lehrgeld bezahlen musst, kannst du dir das Wissen kostenlos auf der Cryptopia 2022 aneignen. 

    Vom Anfänger bis zum Experten: auf der Cryptopia findet jeder, was er sucht

    Nachdem ich und meine Geldhelden-Teamkollegen das Event am 21.01.22 um 12 Uhr eröffnet haben, starten wir mit einem grundlegenden Thema, ohne das Krypto für dich als Privatanleger kaum funktioniert: deine erste Wallet. 

    Deine, zu Deutsch “Brieftasche” kann ein digitaler oder analoger Ablageort sein, an dem du deine gekauften Kryptowährungen aufbewahren kannst. Was der Unterschied zwischen einer Hot und einer Cold Wallet ist, erklären dir Jana Schmidt und Sophie Friedrich im Workshop: “Deine erste Wallet & co(ins) - so geht’s” ab 14 Uhr.

    Deine, zu Deutsch “Brieftasche” kann ein digitaler oder analoger Ablageort sein, an dem du deine gekauften Kryptowährungen aufbewahren kannst. Was der Unterschied zwischen einer Hot und einer Cold Wallet ist, erklären dir Jana Schmidt und Sophie Friedrich im Workshop: “Deine erste Wallet & co(ins) – so geht’s” ab 14 Uhr.

    Dass die Investition in den Krypto-Markt mit Risiken verbunden sein kann, habe ich ja bereits weiter oben erwähnt. Ein Risiko ist ein mit einem Vorhaben verbundenes Wagnis, das möglicherweise einen negativen Ausgang haben und zu Verlusten führen kann. Um dir ein umfängliches Bild darüber zu verschaffen, solltest du Bernard Kaplanians Vortrag zu “Risiken des Krypto-Markts” auf keinen Fall verpassen.

    Christoph Neuwirth am Freitag ab 18 Uhr in seinem Live-Webinar “Kryptowährungen handeln mit der technischen Analyse: eine Einführung”.

    Bei der technischen Analyse werden historische Kursverläufe untersucht, um zukünftige Werte zu prognostizieren. Die Grundlage dieser Analyse ist immer das Kurschart. Daher spricht man auch häufig von Chartanalyse. Was normalerweise bei klassischen Finanzinstrumenten Anwendung findet, lässt sich ebenso auf Kryptowährungen übertragen. Wie? Das zeigt dir Christoph Neuwirth am Freitag ab 18 Uhr in seinem Live-Webinar “Kryptowährungen handeln mit der technischen Analyse: eine Einführung”.

    Mit einer Inflationsrate von über 5 Prozent verabschiedeten wir das vergangene Jahr 2021. Damit stiegen die Verbraucherpreise auf ein neues Rekordhoch und das Geld, das du auf dem Sparbuch oder Girokonto zu liegen hast, wird von Tag zu Tag weniger. Halt, stopp! Lässt sich da nichts machen? Ob “Kryptowährungen der perfekte Schutz vor Inflation und Geldvermehrung” sind, erfährst du in dem gleichnamigen Vortrag von Thomas Pallad.

    Santiago Sabater greift dir gern unter die Arme und wird in seinem Webinar “Dezentrale Aktien - einfach erklärt” alle deine Fragen beantworten.

    Wenn bis hierhin noch nichts für dich dabei war, was ich mir fast nicht vorstellen kann, dann folge mir gern in den zweiten Tag der Cryptopia 2022. dTokens, DeFiChain, DFI, Liquidity Mining und Cake Defi (Achtung: kein Kuchen) wie wahllos zusammengewürfelter Buchstabensalat? Macht nichts. Santiago Sabater greift dir gern unter die Arme und wird in seinem Webinar “Dezentrale Aktien – einfach erklärt” alle deine Fragen beantworten.

    Zocken und dabei Geld verdienen? Das soll gehen? Klingt eher wie ein Märchen! Tja, manchmal werden Märchen wahr. Den Trend innerhalb eines Spieles bestimmte Items gegen “normale” Bezahlung zu erhalten, gibt es schon lange. Jedoch haben diese Gegenstände nie wirklich dir gehört. Das ändert sich nun. Die genauen Funktionsweisen erläutert dir NFT Crypto Games in “Play-to-Earn Games auf der Blockchain”.

    Wie man es schafft einen eigenen Token zu etablieren? Das kann ich dir im Detail auch nicht genau sagen. Ich sehe nur, dass es funktioniert. Wenn du mehr dazu wissen willst, solltest du den Vortrag von Marco Lachmann-Anke & Nik Bender auf keinen Fall verpassen. Marco, der Gründer von MoneyHeros, erklärt dir, welches Konzept hinter dem MoneyHero Token steht.

    Wie man es schafft einen eigenen Token zu etablieren? Das kann ich dir im Detail auch nicht genau sagen. Ich sehe nur, dass es funktioniert. Wenn du mehr dazu wissen willst, solltest du den Vortrag von Marco Lachmann-Anke & Nik Bender auf keinen Fall verpassen. Marco, der Gründer von MoneyHeros, erklärt dir, welches Konzept hinter dem MoneyHero Token steht.

    Mit dem Traum der Bereitstellung des weltweit ersten drahtlosen Peer-to-Peer Netzwerkes gründete Shawn Fanning 2013 Helium. Ziel ist es die Kommunikation zwischen vernetzten Geräten zu vereinfachen. Wie das in der Praxis aussieht und du damit auch noch Geld verdienen kannst, erklärt dir Kevin Ossenbrück in seinem Live-Webinar zum Thema “Helium Mining”. Und ja, Shawn Fanning ist der Typ, der damals Napster gegründet hat. 

    “Liquidity Mining, DEX und Impermanent endlich richtig verstehen” kannst, demonstriert dir Ruben Mayer um 12 Uhr am dritten Tag der Cryptopia 2022.

    Auf einer dezentralen Börse (DEX) Profit zu erwirtschaften, indem du Kryptowährungen in einen Pool investierst und diese der dezentralen Börse zur Verfügung stellst, klingt spannend? Ist es auch! Wie du “Liquidity Mining, DEX und Impermanent endlich richtig verstehen” kannst, demonstriert dir Ruben Mayer um 12 Uhr am dritten Tag der Cryptopia 2022.

    Wenn ich Menschen aus der Generation meiner Oma spreche, sagen diese immer nur, in was für schlechten Zeiten wir leben. Dabei haben diese sogar als Kinder den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit mitgemacht. Natürlich steht auch unsere Generation vor enormen Herausforderungen, dennoch ist nicht alles so schwarz, wie es manchmal gemalt wird. Wie du unter anderem Vom größten Wohlstandswachstum der Geschichte profitieren” kannst, zeigt dir Holger Malz in seinem gleich lautendem Workshop.

    Experte für den frugalistischen Lebensstil Maximilian Alexander Koch ein umfangreiches Live-Webinar mit dem Titel: “System B(itcoin) - Die erste Währung, die unser Vertrauen verdient”

    Kaum etwas passt besser zusammen, als Frugalismus und Investieren. Wenn du wissen willst, wie du die finanzielle Freiheit und Bitcoin miteinander verbinden kannst, solltest dir am Sonntag (23.01.22) zwischen 16 und 17 Uhr nichts vornehmen. Da wird unser Experte für den frugalistischen Lebensstil Maximilian Alexander Koch ein umfangreiches Live-Webinar mit dem Titel: “System B(itcoin) – Die erste Währung, die unser Vertrauen verdient” halten.

    Nicht nur in deinem Portfolio solltest du Diversifikation anstreben, sondern auch auf deinem Weg in die finanzielle Freiheit. So zeigen dir Allan Bittner und Patrick Furnter in ihrem Workshop “ Finanzielle Freiheit mit HEX.com”, wie du per “Skating” weitere passive Einkommensströme erwirtschaften kannst. 

    Andre Lionel Thöne zeigen, wie es möglich ist mit NFTs erfolg(REICH) zu sein und wie er es geschafft hat mit nur 600 EURO über 197.000 EURO zu verdienen!

    Das Beste kommt zum Schluss. Das Sahnehäubchen haben wir uns für den Sonntagabend aufgehoben. Da wird uns nämlich Andre Lionel Thöne zeigen, wie es möglich ist mit NFTs erfolg(REICH) zu sein und wie er es geschafft hat mit nur 600 EURO über 197.000 EURO zu verdienen! Spätestens seitdem Spotify in seinen individuellen Jahresrückblick den Begriff NFT erwähnt hat, wissen wir wohl alles, dass da etwas Großes im Gange ist. 

    Nachdem bei Christie’s und Sotheby’s bereits Millionen über den Tisch gewandert sind, haben sich Marken wie Nike, adidas sowie Promis dazu entschlossen auf den Zug mit aufzuspringen. Es lohnt sich definitiv einmal reinzuschauen und, wenn du dann auf der nächsten Party nur allen endlich erklären kannst, was ein NFT ist.

    So baust du dein Allwetter-Portfolio nach Ray Dalio

    So baust du dein Allwetter-Portfolio nach Ray Dalio

    Normalerweise, wenn ich über diverse Weltportfolio-Varianten spreche, beziehe ich mich häufig auf die Zusammenstellungen von Gerd Kommer. Darüber hinaus haben wir auch schon das Pantoffel-Portfolio der Zeitschrift Finanztest näher unter die Lupe genommen. Heute möchte ich dir eine weitere Möglichkeit vorstellen, wie du die einzelnen Bestandteile deines Depots kombinieren kannst: das Allwetter-Portfolio von Ray Dalio. Ein Portfolio, so sagt man, allen Stürmen trotzt. Das schauen wir uns in diesem Blogbeitrag mal genauer an!

    Wer ist Ray Dalio?

    Bevor ich näher auf das Allwetter-Portfolio eingehe, lass uns klären, wer sich das Ganze überhaupt ausgedacht hat. Ray Dalio, geboren 1949 in New York City ist US-amerikanischer Unternehmer und wie könnte es anders sein, Hedgefonds-Manager. Sein 1975 gegründetes Unternehmen Bridgewater Associates ist mittlerweile zum derzeit größten Hedgefonds der Welt aufgestiegen.

    Trotz erheblicher Fehlentscheidungen bei Wetten auf fallende Kurse während der Corona-Pandemie, verwaltet Bridgewater rund 150 Milliarden Dollar für Renten-, Staatsfonds und andere Großanleger. Ray Dalio gilt einer der größten Innovatoren der Finanzwelt, der zahlreiche gängige Methoden, wie die Risikoparität und das globale inflations-indexierte Anleihemanagement populär gemacht hat. 



    Im Jahr 2020 stufte Bloomberg Dalio in der Rangliste der reichsten Personen der Welt auf den 79. Platz ein. Drei Jahre zuvor erschien sein erstes Buch “Die Prinzipien des Erfolgs”, das ich mir gleich mal bei BookBeat runtergeladen habe. Bei Empfehlung gebe ich Bescheid 🙂

    2007 wurde Dalio dafür gefeiert, dass er eine globale Finanzkrise voraussah und die Gelder des Bridgewater-Fonds in Staatsanleihen, Gold und andere Rohstoffe umschichtete. Damit konnte er im darauffolgenden Jahr den Wert des Fonds nach Abzug der Gebühren um 9,5 Prozent steigern. Für viele Konkurrenten hatten die weltweiten ökonomischen Entwicklungen verheerende Folgen.

    2007 wurde Dalio dafür gefeiert, dass er eine globale Finanzkrise voraussah

    2009 verkehrte sich dieser positive Trend allerdings ins Gegenteil. Als das Wirtschaftswachstum höher ausfiel als erwartet und der Dow Jones Industrial Average um 19 Prozent zulegte, schaffte der Bridgewater-Fonds gerade mal 2 bis 4 Prozent. Daher solltest du bei der Betrachtung von aktiven Fonds immer den Zeitraum im Blick behalten. Bist du an einem langfristigen Vermögensaufbau interessiert, solltest du darauf achten, dass deine Strategie darauf ausgelegt, ist, dass diese langfristig eine entsprechende Rendite einbringt.

    Nichtsdestotrotz hat der Bridgewater Pure Alpha II Fonds unter der Führung von Ray Dalio nur drei Verlustjahre zu verzeichnen und eine durchschnittliche Rendite von über 10 Prozent erreicht. Dalio unterteilt seine Anlagen in zwei verschiedene Bereiche: Beta- und Alpha-Investitionen. Beta-Investitionen erzielen Renditen durch passives Management und normales Marktrisiko. Alpha-Investitionen werden hingegen aktiv verwaltet und zielen darauf ab, bessere Renditen als Beta-Investitionen zu erzielen. 



    Wie funktioniert das Allwetter-Portfolio?

    In den 1990er Jahren arbeitete Ray Dalio an einem Portfolio, das jegliche Börsenphasen gut überstehen sollte. So entstand 1996 das Allwetter-Portfolio. Rückrechnungen haben ergeben, dass dieser Ansatz eine Jahresrendite von durchschnittlich 9 Prozent erbracht hätte. Konservativere Berechnungen ergeben eine Jahresrendite von etwas über 6 Prozent.

    Zudem hätte es kaum größere Einbrüche gegeben. So lag der höchste Jahresverlust ab 1984 während der Finanzkrise 2008 gerade mal bei 3,9 Prozent, während beispielsweise der DAX um 40 Prozent einbrach. Weitere Verlustjahre schlugen im Schnitt mit nur 1,9 Prozent zu Buche.

    Ziel des Portfolios ist es mit einer breiten Diversifikation das Risiko zu minimieren und dabei ansprechende Renditen zu generieren. Das Portfolio ist auf einen langen Anlagehorizont ausgelegt, das ohne aktives Management auskommt. In guten Jahren macht es solide Gewinne, wohingegen in schlechten Jahren die Verluste klein gehalten werden.

    Ziel des Allwetter-Portfolio ist es mit einer breiten Diversifikation das Risiko zu minimieren

    Jetzt fragst du dich sicher zurecht, wie geht das? Wie funktioniert denn nun dieses Allwetter-Portfolio?

    Die Zusammensetzung des Allwetter-Portfolios

    Ganz vereinfacht dargestellt, setzt sich das Portfolio aus drei Asset-Klassen zusammen: 55 Prozent Anleihen, 30 Prozent Aktien und 15 Prozent Rohstoffen. Erinnert mich auf den ersten Blick den ARERO. Dieser beinhaltet jedoch einen weitaus höheren Aktienanteil von 60 Prozent und setzt weniger auf Anleihen.

    Ganz vereinfacht dargestellt, setzt sich das Portfolio aus drei Asset-Klassen zusammen: 55 Prozent Anleihen, 30 Prozent Aktien und 15 Prozent Rohstoffen. Erinnert mich auf den ersten Blick den ARERO. Dieser beinhaltet jedoch einen weitaus höheren Aktienanteil von 60 Prozent und setzt weniger auf Anleihen.

    Die regionale Verteilung sieht in etwa so aus:

    Die regionale Verteilung sieht in etwa so aus:
    • Nordamerika: 76 Prozent
    • Europa: 4 Prozent
    • Emerging Markets: 3 Prozent
    • Asien-Pazifik: 2 Prozent
    • Sonstige: 15 Prozent

    Anleihen 55 Prozent

    Dieser Anteil ist mit 55 Prozent recht hoch gewichtet. Als Beispiel zur Gegenüberstellung, ich habe es zuvor schon kurz angeschnitten, der ARERO liegt bei 25 Prozent Anleihen. Darüber hinaus setzt Dalio auf bonitätsstarke US-Staatsanleihen. 40 Prozent entfallen auf 30-jährige und die übrigen 15 Prozent auf 10-jährige US-Staatsanleihen.

    Die Anleihen sollen das Risiko herunterfahren und dienen dazu die Volatilität einzudämmen. Geringere Schwankungen helfen vor allem dabei die Nerven zu behalten. Vielleicht hast du es selbst schon mal erlebt, was Kurseinbrüche und Aufschwünge mit deiner Psyche anstellen. Ein ständiges Auf und Ab kann zur Geduldsprobe werden. Jeder, der schon mal in Kryptowährungen investiert hat, weiß sicher, was ich meine 😉

    Aktien 30 Prozent  

    Der Aktien-Baustein sorgt in guten Börsenphasen für die Rendite. Dabei legt Dalio den Fokus auf den US-Markt und setzt auf den S&P 500 als Standardindex.

    Zudem fließt ein kleinerer Anteil in Small-Caps, europäische Aktien, Asien und Schwellenländer. Siehe die regionale Verteilung weiter oben.

    Rohstoffe 15 Prozent

    Viele Anleger unterschätzen die Funktion von Rohstoffen im Portfolio. Vielleicht gehöre ich dazu, ich habe nämlich selbst keine im Depot. Jedoch hat sich wohl vor allem Gold in Krisenphasen als besonders effektiv erwiesen. Um sich also noch breiter aufzustellen, werden dem Allwetter-Portfolio noch 7,5 Prozent Gold und 7,5 Prozent Rohstoffe beigemischt.  

     Allwetter-Portfolio noch 7,5 Prozent Gold und 7,5 Prozent Rohstoffe beigemischt.  

    Warum der Titel “Allwetter-Portfolio”?

    Für Dalio existiert für jedes Asset die ideale Jahreszeit, in der es am besten performt. Diese vier Jahreszeiten sehen dann wie folgt aus:

    • Inflation (Kaufpreisniveau steigt)
    • Deflation (Kaufpreisniveau sinkt)
    • Positives Wirtschaftswachstum
    • Negatives Wirtschaftswachstum

    Da es keine sicheren Prognosen darüber gibt, welche “Jahreszeit” als nächstes folgt, empfiehlt Dalio, dass man sein Geld gleichmäßiges über alle vier Phasen hinweg verteilen sollte.



    Die nachfolgende Grafik zeigt, welche Assets in den jeweiligen Marktphasen am besten abschneiden:

    Die nachfolgende Grafik zeigt, welche Assets in den jeweiligen Marktphasen am besten abschneiden:

    Wie kann ich das Allwetter-Portfolio nachbauen?

    Das Portfolio wird mit neun ETFs aufgebaut. Die durchschnittliche Gesamtkostenquote ist dabei vergleichsweise gering. Hier ein Beispiel, wie du das Portfolio nachbauen könntest.

    Disclaimer: Dabei handelt es sich um keine Anlageempfehlung, sondern lediglich um die Darstellung möglicher Optionen. Solltest du diese Vorschläge so umsetzen, handelst du eigenverantwortlich.

    ETFAnlageklasseTER in % p.a.
    iShares USD Treasury Bond 20+yr UCITS ETF (Dist)US-Staatsanleihen0,07%
    iShares USD Treasury Bond 7-10yr UCITS ETF (Dist)US-Staatsanleihen0,07%
    iShares Core S&P 500 UCITS ETF (Acc)Aktien (USA)0,07%
    iShares MSCI USA Small Cap UCITS ETF (Acc)Aktien Small Caps (USA)0,43%
    Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF AccAktien (Europa)0,07%
    iShares MSCI EM UCITS ETF (Acc)Aktien (Schwellenländer)0,18%
    iShares Core MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF USD (Acc)Aktien (Asien / Pazifik)0,20%
    Invesco Physical Gold AGold0,12%
    iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETFRohstoffe0,19%

    Meine Einschätzung des Allwetter-Portfolios

    Ich finde das Portfolio von Ray Dalio auf den ersten Blick etwas kompliziert. Auch die Weltportfolio-Varianten von Gerd Kommer können recht umfangreich sein, haben sich mir dennoch besser erschlossen. Zudem sind 9 ETFs in einem Depot recht umfangreich und bedürfen entsprechender Pflege. Dalio empfiehlt ebenso wie viele andere ein Rebalancing pro Jahr. Das kostet Zeit und Gebühren.

    Apropos Gebühren – all diese ETFs kosten Geld. Diese Kosten gehen zu lasten deiner Rendite. Gehst du am Ende mit einer Rendite zwischen 4 bis 6 Prozent nach Hause, könntest du das auch einfacher mit einem MSCI World und einem MSCI Emerging Markets ETF haben.

    Darüber hinaus ist das Allwetter-Portfolio extrem US-lastig und auch Staatsanleihen waren in den letzten Jahren nicht mehr der Renner. In der Vergangenheit mag dieser Ansatz gut funktioniert haben, aber die Märkte haben sich weiterentwickelt. Ein solcher Aufbau kann wahrscheinlich nicht mal mehr mit der derzeitigen Inflationsrate mithalten. 



    Umso länger der Anlagehorizont, umso höher kann das Risiko sein, da Schwankungen über die entsprechende Zeitspanne hinweg ausgeglichen werden können. Daher sollten/ können junge Anleger einen höheren Aktienanteil beimischen, wohingegen ältere Anleger einen konservativeren Weg wählen sollten.

    Insgesamt kann diese Strategie eine solide Wahl für den risikobewussten Anleger darstellen, der sich ein stabiles Vermögenswachstum wünscht. Große Turbulenzen, sowohl nach oben als auch nach unten, sind eher nicht zu befürchten.   

    Nutzt du das Allwetter-Portfolio? Welchen Portfolio-Ansatz verfolgst du und warum? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Behavioral Finance: So beeinflusst dein Unterbewusstsein deine Geldanlage

    Behavioral Finance: So beeinflusst dein Unterbewusstsein deine Geldanlage

    “Verhaltensorientierte Finanztheorie” oder “Verhaltensökonomie” – so oder so ähnlich ließe sich der Begriff Behavioral Finance ins Deutsche übersetzen. Doch, was genau verbirgt sich hinter dem, zugegeben, etwas sperrigen Begriffen? Wie und welchen Einfluss nimmt deine Psyche auf deine finanziellen Entscheidungen? Das und mehr klären wir in diesem Blogbeitrag!

    Was ist Behavioral Finance?

    In der Behavioral Finance geht es um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit psychologischen und soziologischen Einflüssen auf das Anlegerverhalten. Anders ausgedrückt: Wie wirken sich deine bisherigen Erfahrungen und Emotionen auf deine Reaktionen an der Börse aus? Warum kaufst du eine bestimmte Aktie? Warum verkaufst du gerade jetzt? Wann und warum beherrschen dich Angst oder Gier?

    Immer, wenn wir an unsere Finanzen und unsere Investments denken, glauben wir, wir seien ein rational denkendes und handelndes Wesen. Doch, wenn wir eines nicht sind, dann einhundertprozentig sachlich. Selbst, wenn du dich für einen Menschen hältst, der seine Entscheidungen immer nur wohlüberlegt und gut durchdacht trifft, bist auch du nicht vor den psychologischen Fallen gefeit, die dir dein Unterbewusstsein stellt.

    Egal, wie oft wir uns ausmalen, wie wir uns in einem Crash verhalten würde, wie oft wir Kursabstürze in einer Excel-Tabelle simulieren, wie häufig wir uns unsere Strategie vor Augen halten, Angst etwas zu verpassen oder das Verlangen mehr zu erreichen, werden uns immer einholen. Das sind nur zwei Beispiele von Verhaltensmustern, die uns an der Börse zum Verhängnis werden können und uns falsche Entscheidungen treffen lassen.

    Behavioral Finance: Angst etwas zu verpassen oder das Verlangen mehr zu erreichen, werden uns immer einholen

    Welche Muster beeinflussen dein Anlageverhalten?

    Wie so häufig im Leben begegnen uns ebenso bei unseren Finanzen Verhaltensmuster, die prähistorischen Ursprungs sind und bereits in den frühesten Epochen der Menschheitsgeschichte in unserem Gehirn verankert wurden. Doch, was uns früher das Überleben sicherte, erweist sich heutzutage in einer Welt voller permanenter Veränderung und Überfluss häufig als hinderlich. 

    Einige dieser evolutionshistorischen Überbleibsel, die uns heute ein rationales Investment erschweren, schauen wir uns nun genauer an. Überprüfe für dich selbst, in welchen Punkten du dich wiederfindest und wo du genauer hinschauen solltest. Schenken deinen Glaubenssätzen, deinen Gedanken und inneren Monologen mehr Achtsamkeit, um herauszufinden, wo du dich mehr von schwankenden Emotionen leiten lässt, denn von rationalen Argumenten.



    Die diversen Biases der Behavioral Finance      

    Die, in unserem Unterbewusstsein hinterlegten, psychologischen Verhaltensmuster werden im englischen oft als Bias – Voreingenommenheiten, Befangenheit oder Voruteile bezeichnet. Es handelt sich demnach um Verzerrungen, die unser Gehirn anwendet, um unsere Realität unseren Vorstellungen anzupassen. Ganz getreu dem Motto: “Ich mach’ mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt.” 

    Diese Mechanismen wirken nicht nur im Hier und Jetzt, sondern sogar rückwirkend. In unterschiedlichen Studien wurde herausgefunden, dass wir unsere Erinnerungen so manipulieren, dass diese zu unserem Weltbild passen. Es gibt nicht DIE eine Sicht der Dinge. Es sind Milliarden. So viele Menschen, wie es auf dem Planeten gibt, so viele Realitäten existieren. 

    Lass uns einen näheren Blick auf die möglichen psychologischen Fallstricke werfen, die dir im Laufe deines Anlegerlebens begegnen werden.

    Das Home Bias

    Das Home Bias bezieht sich darauf, dass wir als Anleger automatisch davon ausgehen, dass Aktien der Heimatregion besser performen als Unternehmen anderer Länder und daher lieber in diese investieren. Jetzt kannst du dich selbst fragen, ob du dieser psychologischen Verzerrung unterliegst. Findet sich in deinem Depot ein DAX-ETF oder eher Aktien von Siemens, adidas oder Daimler? Setzt du eher auf den EuroStoxx als auf einen MSCI ACWI? 

    Ein Portfolio, das hauptsächlich auf einer Region basiert, ist nicht breit genug diversifiziert, um dadurch eine entsprechende Risikominimierung zu gewährleisten. Eine umfangreiche Streuung über eine Vielzahl von Ländern, Branchen, Unternehmen und Asset-Klassen hinweg, ergibt ein optimiertes Verhältnis zwischen Rendite und Risiko.  

    Ein Portfolio, das hauptsächlich auf einer Region basiert, ist nicht breit genug diversifiziert, um dadurch eine entsprechende Risikominimierung zu gewährleisten
    Das Overconfidence Bias

    “Menschen neigen dazu, ihre eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu überschätzen.” Ich denke für diese Beobachtung braucht es keine wissenschaftlichen Studien aus der Behavioral Finance. Nichtsdestotrotz möchte ich euch diese kognitive Verzerrung nicht vorenthalten, denn dieser Fehler passiert uns bei unseren Finanzen allzu häufig.

    Wir neigen dazu, zu denken, dass wir in bestimmten Dingen einfach besser sind als andere. Ein Beispiel: Etwa 80 Prozent der Autofahrer halten sich für überdurchschnittlich. Das ist jedoch schon allein rein mathematisch gar nicht möglich. Hinzu kommt, umso komplexer die Aufgabe wird, umso höher wird unsere Selbstüberschätzung. Denn wir setzen diese nicht ins Verhältnis zum Schwierigkeitsgrad.



    Gleiches gilt für den Zeitabstand zwischen Handlung und Feedback. Umso größer dieser ist, umso höher unsere Meinung über uns selbst und unsere Qualifikationen. Investierst du gerade in ETFs und siehst einen Anlagehorizont von 15 Jahren vor dir, kann es schonmal zu Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten kommen. Denn, ob du gerade alles richtig machst und daher größere finanzielle Risiken eingehen solltest, kann ja niemand so genau sagen.

    Auch, wenn du in den letzten Monaten vielleicht einmal einen Tausender mehr mit Bitcoin gemacht hast, bist du noch lange nicht der nächste Kostolany. Neige nicht dazu dich selbst zu überschätzen und aus diesem Grund unnötige Risiken einzugehen.

    Auch, wenn du in den letzten Monaten vielleicht einmal einen Tausender mehr mit Bitcoin gemacht hast, bist du noch lange nicht der nächste Kostolany
    Das Recency Bias

    Wir befinden uns nun seit über zehn Jahren in einem Bullenmarkt. Der Corona-Crash, bei dem die Märkte bis zu über 30 Prozent einbrachen, wird teilweise als Ende dieses Marktaufschwunges betrachtet. allerdings haben viele Indizes, wie beispielsweise der MSCI World seitdem wieder um über 60 Prozent zugelegt. Ein besonders prägender Crash war das nicht. 

    Die meisten jüngeren Anleger und dazu zähle ich mich auch, haben bisher keine dauerhaften Bärenmärkte erlebt. Keine Kurseinbrüche, die sich über Monate oder gar Jahre hinziehen und rote Zahlen in unser Depot malen. Diese Erfahrung beeinflusst unsere zukünftigen Entscheidungen.

    Dieser Effekt ist genau das, was in der Behavioral Finance als Recency Bias bezeichnet wird. Wir Menschen tendieren dazu, die jüngsten Trends zu weit (am liebsten bis in die Unendlichkeit) auf die Zukunft zu übertragen. Ursache dafür ist, dass aktuellen Nachrichten und Informationen ein höheres Gewicht beigemessen wird. Häufig sind diese jedoch im Vergleich zu älteren Daten unvollständig, aber eben wesentlich präsenter.

    Das Resultat: Steigen die Kurse, kaufen Anleger bei hohen Preisen. Fallen die Kurse, werden Anleger unsicher und verkaufen. Logisch und erfolgversprechender wäre natürlich ein dazu diametrales Verhalten. Da die Wenigstens von uns jedoch nicht rational handeln, kommt es immer wieder zu drastischen Übertreibungen in den Kursentwicklungen – in beide Richtungen.



    Das Survivorship Bias

    “Schau dir diesen Fondsmanager an. Er hat es geschafft drei Jahre lang in Folge den Markt outzuperformen! Ich werde auf jeden Fall in diesen aktiven Fonds investieren.” “Wahnsinn! Dieser Anleger hat es geschafft, deutlich über dem Vergleichsindex zu liegen. Wenn ich seine Strategie nutze, dann schaffe ich das auch.” 

    Erfolgsgeschichten lesen und verkaufen sich besser, als die der Verlierer. Auf jeden außergewöhnlichen Fondsmanager kommen Hunderte, die es nicht geschafft haben. Neben jeden Warren Buffett gibt es tausende andere Anleger, die all ihr Geld verloren haben. Doch, warum sehen wir nur diejenigen, die es geschafft haben?

    Hier schlägt das Survivorship Bias zu. Wir konzentrieren uns nur auf die Sieger und lassen die Verlierer außer Acht. Das bringt viele Anleger dazu, in aktive Fonds zu investieren. Sie schließen von einigen wenigen Überfliegern auf die Tauglichkeit der gesamten Branche. Obwohl es in einer Vielzahl von Studien erwiesen ist, dass aktive Fondsmanager es so gut wie nie schaffen, über einen längeren Zeitraum den Markt zu schlagen.

    Wir konzentrieren uns nur auf die Sieger und lassen die Verlierer außer Acht.
    Mental Accounting

    Menschen tendieren dazu, Entscheidungen innerhalb eines mentalen Rahmens zu treffen, welcher durch die Konsequenzen der Entscheidung geprägt ist. Wir beurteilen unsere Entscheidungen in kleinen Körben, statt diese global zu betrachten. 

    Menschen nutzen die Bildung mentaler Konten als Instrument zur Selbstkontrolle. Ein, auf der Metaebene gefasstes Konto, bietet jedoch die Möglichkeit Risiken beziehungsweise Konsequenzen einzelner Entscheidung auszugleichen und so das Risiko im Einzelfall zu reduzieren.

    Teilst du als Anleger dein Geld in Bereiche wie: hohe Liquidität, risikoarme Investition, risikobehaftete Investition, fürs Haus, für die Ausbildung der Kinder, für die Altersvorsorge, für Freizeitaktivitäten/Urlaub/Spaß, für das neue Auto und so weiter, kann sich das negativ auswirken. Eine Optimierung findet dann häufig nur innerhalb dieser kleinen Einheiten statt und nicht über alle Bereiche hinweg. 



    Ich teile mein Geld auch in solche Einheiten ein und bin ehrlich gesagt ein Fan davon, mehrere Unterkonten zu haben. In meinem monatlichen Vermögenscheck verschaffe ich mir einen Überblick über alle Bereiche meines Vermögensaufbaus. So bekomme ich ein gesamtheitliches Bild meiner Investitionen. Risikoarme und risikobehaftete Anlagen werden dann so nochmal prozentual auf das gesamte Nettovermögen bezogen. Das hilft mir dabei Entscheidungen auf einer übergeordneten Basis zu treffen.

    Es gibt noch zahlreiche weitere kognitive Verzerrungen aus der Behavioral Finance. Hast du dich bei einem dieser hier aufgezählten wiedergefunden? Kennst du weitere psychologische Anlagefehler? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂

    Lifestyle-Inflation: So sabotierst du ungewollt deinen Vermögensaufbau

    Lifestyle-Inflation: So sabotierst du ungewollt deinen Vermögensaufbau

    Endlich da steht es. Schwarz auf weiß. Dein erstes richtiges Gehalt. Monatelang hast du dich mit einem Nebenjob über Wasser gehalten oder vom mickrigen Einkommen eines Praktikanten gelebt. Aber jetzt bist du fest angestellt. Jetzt verdienst du endlich den Betrag, von dem du immer geträumt hast. Endlich kannst du dir die schicken Schuhe leisten, in die größere Wohnung ziehen, ein schickes Auto kaufen… Genau mit diesem Verhalten tappst du direkt in die Falle der Lifestyle-Inflation. Was das genau ist und wie du dich davor schützen kannst, erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag!

    Ich machte alle finanziellen Fehler, die man machen kann

    Ich kann mich noch erinnern als wäre es gestern gewesen, als ich meine ersten 1.000 EURO Praktikumsgehalt bekommen habe. Mein erster Gedanke war, dass ich mir ab sofort das teure Parfüm werde kaufen können. 

    Schon während der Schulzeit habe ich nebenbei im Postfrachtzentrum und im Labor gearbeitet und so etwas Geld auf die Seite legen können. Für eine Nachtschicht gab es 70 EURO netto und im Labor nach einem Monat Ferienarbeit immerhin 1.600 EURO netto. Während des Studiums wurde ich fauler und arbeitete weniger. Während meines Pflichtpraktikums im vierten Semester in einer SEO-Agentur gab es grandiose 200 EURO monatlich.

    Da waren die 1.000 EURO bei eBay schon ein echter Aufstieg. Ich habe das Geld immer so ausgegeben, wie es reinkam. Sparen war für mich nahezu unmöglich. Also zumindest mit meinem damaligen Mindset. Dieses Verhalten änderte sich nicht, als in meinen ersten, festen Angestelltenjob wechselte. 



    Auch dieses Gehalt war nicht üppig, aber mehr als ich je zuvor als regelmäßige Einnahmen verzeichnen konnte. Mit wachsendem Einkommen wuchsen ebenso auch meine Wünsche. Es reichte nicht mehr das eine Paar Sneaker. Es mussten zehn sein. Es reichte nicht mehr der eine Pulli. Es musste der Gleiche in fünf verschiedenen Farben sein. Es reichte nicht mehr der eine Lippenstift. Es mussten alle gehypten Make-up Paletten sein, die es gerade auf dem Markt gab.

    Mit wachsendem Einkommen wuchsen ebenso auch meine Wünsche.

    Was ist die Lifestyle-Inflation?

    Damit habe ich alle klassischen Fehler gemacht, wenn es darum geht, mit der Lifestyle-Inflation seinen Vermögensaufbau zu sabotieren. Damit will ich nicht sagen, dass ich, was finanzielle Bildung anbelangt damals gut aufgestellt war. Ich habe beim Thema Geld eben erstmal alles falsch gemacht, bevor die Kehrtwende eintrat.

    Wie diese genau aussah, kannst du gern hier nochmal nachlesen:

    Mein Weg von der Kaufsucht zur erfolgreichen Anlegerin

    Zurück zur Lifestyle-Inflation. Diese besagt, dass mit steigendem Einkommen gleichzeitig die Ausgaben steigen. So schaffst du es nie mehr von deinem Geld zu sparen oder zu investieren, egal wie viel Moneten jeden Monat reinkommen.

    Vermögend wirst du eben nur, wenn du das Geld, das du verdienst auch behältst. Die meisten Menschen wollen Millionäre sein. Was Viele von ihnen jedoch meinen ist, dass sie gern eine Million ausgeben wollen. Vermögen zeigt sich nicht durch teure Uhren, schicke Autos oder volle Kleiderschränke. Vermögen ist für dein Umfeld unsichtbar. Das ist wohl der Fakt, an dem sich die meisten Menschen stören.



    Sie wollen ihren Reichtum zeigen, indem sie sich unnütze Dinge davon kaufen und diesen damit nach Außen hin repräsentieren. Doch sobald das Geld ausgegeben ist, bist du nicht mehr vermögend. 

    Wie kann ich der Lifestyle-Inflation entkommen?

    Diese Frage lässt sich gar nicht mal so einfach und pauschal beantworten. Schließlich möchtest du mit 34 Jahren endlich mal aus der 8er WG ausziehen und dir deine eigene Waschmaschine kaufen. 

    Jeder muss für sich seine Balance finden. Es gibt einen Mittelweg zwischen spartanischem Studentenleben und protzen wie die Geissens. (Denke ich mal, ich kenne die ja auch nur vom Hören-Sagen.) Ich finde es ist gerechtfertigt, wenn du mit deinem Partner / deiner Partnerin zusammenziehst, die gemeinsame Wohnung größer ist, als die vorherige. Genauso werden sich die Ausgaben verändern, wenn ihr eine Familie gründet.

    Dennoch liegen natürlich zwischen einer 3-Raum Wohnung am Stadtrand oder dem Bau einer zweigeschossigen Stadtvilla Welten. Nur, weil du es dir theoretisch leisten kannst, musst du es nicht automatisch tun. 

    Dennoch liegen natürlich zwischen einer 3-Raum Wohnung am Stadtrand oder dem Bau einer zweigeschossigen Stadtvilla Welten. Nur, weil du es dir theoretisch leisten kannst, musst du es nicht automatisch tun. 

    Stell dir vor du bekommst jetzt eine Gehaltserhöhung oder unerwartete Einnahmen, die einen monatlichen Zuschuss von 10 Prozent ausmachen. Was würdest du damit machen? Endlich die neue Smartwatch kaufen, das größere Auto leasen oder sparen und investieren? Empfehlenswert und absolut im Bereich des Möglichen ist Letzteres. Bist du denn nicht vorher gut ohne diese 10 Prozent ausgekommen?

    Konstantes Sparen und Investieren ist das A und O des Vermögensaufbaus   

    Ständig sein Einkommen zu erhöhen, kann ein Weg zum Aufbau eines großen Vermögens sein. Gibst du dein Geld allerdings immer wieder aus, werden weder 2.000 EURO noch 5.000 EURO ausreichen, um dir finanzielle Freiheit zu gewährleisten.

    Das Geheimnis liegt, du wirst es bereits ahnen, im Sparen. Wie immer im Leben, führen auch hier viele Wege zum Ziel. Die einen schwören auf Minimalismus, die anderen auf Frugalismus. Darunter gibt es ebenfalls zahlreiche Nuancen, die sich je nach Wunsch auslegen lassen.



    Beim Sparen solltest mehrere Aspekte berücksichtigen:

    Deine Balance ist entscheidend

    Du musst für dich herausfinden, was dein finanzielles Ziel ist. Was möchtest du mit deinem Geld erreichen? Ist es die Unabhängigkeit vom Arbeitgeber? Die frühe Teilzeitarbeit? Der schnellere Renteneintritt? Egal, welchen Traum du verfolgst, dieser darf nicht nur ein tiefer, innerer Herzenswunsch, sondern muss genauso mit harten Zahlen hinterlegt sein.

    Das bedeutet, möchtest du in 15 Jahren ein monatliches passives Einkommen von 2.000 EURO haben, benötigst du bis dahin insgesamt eine halbe Million. Dafür musst du ab jetzt jeden Monat 1.880 EURO zu einer durchschnittlichen Rendite von 5 Prozent investieren. 

    Nun musst du für dich eine Balance finden, wie du diese Sparrate erreichst und trotzdem im Hier und Jetzt das beste Leben führen kannst. Kleiner Spoiler: Niemand hat gesagt, dass es einfach wird und Mindset ist alles.

    Mindset ist alles.

    Arbeite an deinem Money Mindset

    Deine Glaubenssätze bestimmen deine Realität. Überprüfe deine Einstellung zum Thema Geld und, wie sich deine inneren Dialoge in diesem Zusammenhang auf deine Handlungen auswirken. Nicht der Lifestyle-Inflation zu verfallen, wird dir wesentlich leichter vorkommen, wenn du das entsprechende Money Mindset mitbringst.

    Denke daran, dass du keine Opfer bringst, sondern sich deine Prioritäten verschieben. Du verzichtest nicht auf das Paar Schuhe, sondern du erkaufst dir gerade Freiheit und Unabhängigkeit. Zum Beispiel für deine Familie, deine Hobbies oder das Reisen. Nichts im Leben lässt uns so gut fühlen, wie der freie Umgang mit unserer Zeit. 

    Der größte Luxus im Leben ist das zu tun, was wir wollen, wann wir wollen, so lange wir wollen. 



    Consistency is key

    In einer Welt, in der Flexibilität und Veränderung so gefragt sind, wie nie zuvor, ist Kontinuität ein Schlüsselmerkmal, das du dir bewahren solltest. Natürlich ist es entscheidend, dich und dein Humankapital immer weiterzuentwickeln, um beruflich und privat heranzukommen. Jedoch gibt es gewisse Routinen, die immer wiederkehrend durchgeführt werden müssen, um erfolgreich sein zu können.

    Eine konsequent durchgeführte, zu 80 Prozent gesunde Ernährung wird dich weiterbringen, als eine Woche Fast Food und Schokolade und eine Woche Null-Diät. Das Investieren eines kleinen Sparbetrags über 30 Jahre hinweg, wird dich reicher machen, als in einem Monat den großen Gewinn einzufahren und im nächsten wieder alles zu verlieren. 

    Kontinuierlich an einer Sache dranzubleiben, auch, wenn diese nicht zu 100 Prozent perfekt ist, wird dich schneller und entspannter zum Ziel führen, als ein wechselnder Ausschlag in Extreme.  

    Consistency is key 

    Der richtige Moment ist JETZT

    Wenn du dich nun immer noch fragst, wann denn der beste Zeitpunkt ist, um dich mit deinen Finanzen und deinen persönlichen Zielen auseinanderzusetzen, dann lass mich dir diese Frage in einem Satz beantworten: JETZT! Egal, in welcher Lebenssituation du dich gerade befindest, diese Themen anzupacken ist immer lohnenswert.

    Gern können wir das gemeinsam tun. In meinem Online-Kurs “Vermögensaufbau mit ETFs” (ab 08.01.22) erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen kannst, deine Ziele richtig setzt und diese auch erreichst. Glaub mir, dein zukünftiges Ich wird dir unendlich dankbar sein, dass du dich jetzt darum kümmerst.

    Wie zeigt sich die Lifestyle-Inflation in deinem Leben oder hast du deine Balance schon gefunden? Bist du zufrieden mit deinen finanziellen Zielen? Schreib es mir gern in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen 🙂