Warum ich niemals in Apple Aktien investieren würde?

    Warum ich niemals in Apple Aktien investieren würde?

    Warum ich niemals in Apple Aktien investieren würde?

    Erst neulich sind wir bei einer Familienfeier mal wieder auf das Thema Finanzen gekommen. Natürlich interessiert mich auch, wie Freunde und Bekannte dazu stehen und wie diese mit ihrem Geld umgehen. Mit die häufigsten Antworten, die ich dann bekomme, wenn es ums Sparen und investieren geht, sind: “Ja, darum sollte ich mich auch mal kümmern. Wenn ich eine Frage habe, komme ich nochmal auf dich zu.”, “Nächstes Jahr fange ich direkt an, bisher hat es einfach nicht gepasst.” und eines meiner Lieblingsvorurteile: “Ach ihr Börsenheinis. Alles Verbrecher.” Solche Reaktionen bin ich mittlerweile gewohnt. Ich versuche dann zwar weiter dazu zu motivieren, sich mit seinen Finanzen auseinander zu setzen, aber den letzten Schritt muss jeder im Endeffekt dann selbst gehen. Als ein Bekannter dann jedoch stolz verkündete, dass, wenn er nur das nötige Kleingeld hätte, sofort in Apple oder Tesla Aktien investieren würde, da musste ich dann doch einschreiten und kurz erklären, warum ich nicht in Apple Aktien investieren würde. Zumindest nicht nur.

    Titelbild: Unsplash / Medhat Dawoud / 2019

    Setze nicht alles auf ein Pferd

    Gehen wir nochmal zurück in das Jahr 1996. Das Jahr, in dem die Telekom an die Börse ging und fast 2 Millionen Kleinanlegern mit der “Volksaktie” ein Stück des Unternehmens erwarben. Telekom-Chef Sommer sagte damals: „Die T-Aktie wird so sicher wie eine vererbbare Zusatzrente sein.“ Leider hält diese Zusage nicht sehr lange an. Zu Beginn sieht alles noch sehr vielversprechend aus.

    Am ersten Handelstag steht die Aktie noch bei 33,20 DM und steigt Anfang 2000 sogar auf über 100 DM. Die große Ernüchterung erfolgt mit dem Platzen der Dotcom-Blase. Im Jahre 2002 fällt die T-Aktie sogar unter 10 DM. Zahlreiche Anleger verlieren Tausende, nicht wenige Hunderttausende Euro.

    Die Konsequenz, die die meisten Deutschen aus diesem, zum Teil ersten Herantasten an die Börse, mitgenommen haben, war: “An der Börse kann man nur verlieren. Nie wieder. Ab mit dem Geld aufs Sparbuch, da ist es wenigstens sicher.”

    Verständlich, dass die Menschen nach einer solchen Erfahrung eine derartige Schlussfolgerung ziehen. Leider jedoch ist das genau die falsche Erkenntnis gewesen. Und hier kommen wir auch wieder an den Punkt zurück, warum ich nicht in Apple Aktien investieren würde. Die Lehre aus der T-Aktien Katastrophe sollte nicht lauten: “Ich lege mein Geld nur noch aufs Sparbuch.”, sondern: “Ich setze nicht alles auf ein Pferd.”

    Der Schlüssel lautet Diversifikation

    Genau an diesem Punkt kommen unsere ETFs ins Spiel. Exchange Traded Funds (ETFs) sind so angelegt, dass diese einen Index nachbilden. Das kann man sich etwa folgendermaßen vorstellen. Der Dax beispielsweise ist ein Index (Vergleichsgröße) für die 30 größten, börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Da man nicht direkt in den DAX investieren kann, gibt es ETFs. Diese bilden beispielsweise auch den Aufbau des DAX nach. Das bedeutet, dass in einem DAX ETF genau die gleichen Unternehmen, mit der gleichen Gewichtung, wie im DAX enthalten sind. Es gibt noch zahlreiche weitere ETFs und entsprechende Indizes. Der MSCI World zum Beispiel umfasst insgesamt über 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern. So kann man sich mit der Zusammenstellung mehrerer ETFs ein eigenes umfassendes Weltportfolio aufbauen. Der Schlüssel lautet Diversifikation.

    Das ist auch genau der Grund, warum ich niemals nur in Apple Aktien investieren würde. Auch, wenn mir damit vielleicht nicht das Gleiche passiert, wie mit den Telekom-Aktien, was ich natürlich nie wissen kann, wäre alles auf eine Karte zu setzen viel zu riskant. Genauso verhält es sich natürlich auch mit anderen Aktien einzelner Unternehmen, Branchen und Regionen. Das heißt nicht, dass anteilig auch in einem der ETFs Apple mit enthalten ist, jedoch nicht als alleiniges Unternehmen. Weitere Infos zu Diversifikation findest du hier.    

    Was ist ein Robo-Advisor?

    Was ist ein Robo-Advisor?

    Was ist ein Robo-Advisor?

    Das erste Mal ist mir der Begriff in Gerd Kommers “Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs” untergekommen. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich diesem Modell zunächst keine weitere Beachtung geschenkt habe. Aber als mir erst neulich ein Bekannter wieder davon berichtete und mir erzählte, dass er selbst einen Robo-Advisor nutzt, bin ich doch neugierig geworden.

    Was sind Robo-Advisor?

    Robo-Advisor leitet sich aus den Wort Robot (Roboter) und, wie überraschend, Advisor (Berater) ab. Also ein Robo-Advisor ist quasi ein beratender Roboter. Soweit so klar. Meist verbirgt sich dahinter ein Unternehmer, das mittels einer Software das Geld der Kunden in Wertpapiere (häufig Indexfonds, ETFs) anlegt.

    Wenn du dein Geld komplett eigenständig (in ETFs) anlegst, durchläufst du normalerweise folgende Schritte:

    1. Wissensaneignung
    2. Ermittlung deines finanziellen Status quo
    3. Ausarbeitung deiner Strategie
    4. Festlegung auf ein Weltportfolio
    5. Registrierung bei einem Online-Brokers
    6. Auswahl der passenden ETFs

    Titelbild: Unsplash / Rock n‘ Roll Monkey / 2019

    Mit einem Robo-Advisor kannst du im Grunde genommen all diese Schritte überspringen, da dein digitales Helferlein diese Aufgaben für dich übernimmt. Alles, was du tust, ist dem Robo-Advisor dein Geld anzuvertrauen. Dieser eröffnet dann ein Depot für dich, kauft und verkauft deine Wertpapiere für dich. Alles ohne Zutun deinerseits. Natürlich gibt es diesen Service nicht umsonst. Die Fixgebühren bewegen sich um die 1% Marke. Die Unternehmen, die eine Robo-Advisor Software nutzen werben damit, “somit immer noch viel günstiger als eine klassische Bankberatung zu sein.” [Quelle: https://de.scalable.capital/kosten] Jedoch sollte man bei den Kosten die Rendite nicht außer acht lassen. Ist das Risiko so festgelegt, dass das Hauptaugenmerk auf risikoarmen Produkten liegt, können gleichbleibende Kosten bei gleichzeitiger geringer Rendite einen großen Faktor darstellen. Stiftung Warentest schreibt dazu: “Robo-Advisor, die bei einem Aktienanteil von unter 50 Prozent wesentlich mehr als 0,5 Prozent an Gebühren verlangen, werden nicht empfohlen.” [Quelle: https://www.robo-advisor.de/wissen/stiftung-warentest-robo-advisor/]

    Eine klassische Bankberatung kostet so an sich erstmal nichts, ist aber auch leider alles andere als unabhängig. Egal, wie oft der nette Verkäufer (ja, Verkäufer) von der Sparkasse auch behauptet, dass sich das aufgesetzte Portfolio an deinen Lebensumständen orientiert, orientiert sich das doch eher an den Interessen des Bankberaters. Was unter Umständen bedeuten kann, dass du am Ende kräftig draufzahlst, hier ein starker Interessenkonflikt bestehen kann. Mit dem Merksatz: “Wer kostenlos berät, ist Verkäufer.”, kann man sich diese Tatsache immer wieder ins Gedächtnis rufen.

    Dafür habe ich mir mal angesehen, was ein Honorarberater laut des Verbundes Deutscher Honorarberater (VDH) pro Stunde verlangen würde. Demnach hätten wir hier ein Honorar von 150 EUR pro Stunde. Insgesamt müsste man je nach Anlageform und Dauer natürlich weitaus mehr einplanen.  

    Bei den Robo-Advisorn kann man zwischen drei verschiedenen Typen unterscheiden:

    • Full-Service
    • Half-Service
    • Self-Service

    Full Service Robo-Advisor

    Die Unternehmen, die einen Full-Service anbieten übernehmen für dich alle Aufgaben: von der Depoteröffnung bis hin zur kompletten Verwaltung deiner Wertpapiere. Kauf, Verkauf und ein automatisiertes Rebalancing gehören hier mit dazu. Anhand eines kurzen Fragenkatalogs wird dein Anlegertyp ermittelt. Basierend auf dem von dir zuvor festgelegten Risiko wird dir zu Beginn ein Portfolio vorgeschlagen. Dieses kann dann konservativ ausgerichtet (höherer Anteil Tagesgeldkonto oder Staatsanleihen) oder aggressiver mit einem höheren Risiko mit einer stärkeren Gewichtung auf ETFs oder beispielsweise Rohstoffe aufgebaut sein. Je nach zuvor festgelegtem Risiko und Entwicklung des Portfolios wird eine entsprechende Umschichtung / Korrektur vorgenommen. Das soll großen Verlusten, die dem eigenen Risiko nicht entsprechen, vorbeugen.

     

    Aufgrund des großen Handlungsspielraums des Robo-Advisors über das Kapital des Kunden, werden diese Full-Service Unternehmen auch von der Finanzaufsicht Bafin überwacht. 

    Zu diesen Full-Service Robo Advisorn gehören zum Beispiel:

    Half-Service Robo-Advisor

    Der große Unterschied zwischen den Full und Half Service Robo-Advisorn ist, dass dir beim Half-Service lediglich Empfehlung für die Umschichtung deines Kapitals angeboten werden, während ein Full-Service Robo-Advisor dies selbständig durchführen kann. Das gute dabei ist natürlich, dass man als Kunde die Kontrolle nicht komplett aus der Hand gibt, sondern immer noch selbst aktiv mitentscheidet.

    Zu diesen Full-Service Robo Advisorn gehören zum Beispiel:

    Self-Service Robo Advisor

    Der Self-Service Robo Advisor geht noch einen Schritt weiter. Hier werden dir tatsächlich nur Empfehlungen ausgesprochen und um den ganzen Rest musst du dich selbst kümmern. Du holst dir also nur einen Tipp ab. Für Kauf, Verkauf und Überwachung deines Depots werden komplett eigenständig von dir durchgeführt. Auch die Risikoeinstufung nimmst du selbst vor.

    Zu diesen Full-Service Robo Advisorn gehören zum Beispiel:

    Vor- und Nachteile eines Robo-Advisors

    Beginnen wir direkt mal mit den Vorteilen, die die Nutzung eines Robo-Advisors mit sich bringt:
    • Du musst nur sehr wenig Zeit investieren, um direkt mit dem Investieren zu starten
    • Ein Full-Service Robo-Advisor nimmt dir alle Aufgaben ab, vom Kauf bis zum Rebalancing
    • Die Kosten können im Gegensatz zu einer klassischen Anlageberatung günstiger sein  
    Die Nachteile des Robo-Advisors:
    • Du übergibst (zumindest bei einem Full-Service Robo-Advisor) die Verantwortung für deine Finanzen in andere Hände
    • Du musst dich nur relativ wenig mit den Themen Börse, ETFs, Aktien, Anleihen, Risikooptimierung etc. auseinandersetzen
    • Du kannst ohne viele Vorkenntnisse starten und musst die dahinterstehenden Mechanismen nicht verstehen
    • Du weißt (zumindest bei einem Full-Service Robo-Advisor) nicht genau wie und aus was sich dein Portfolio zusammensetzt, wie Umschichtungen ablaufen und dein Rebalancing vonstattengeht 
    • Du bezahlst Gebühren, die deine Rendite schmälern, obwohl du dir diese mit einem selbst aufgebauten Portfolio sparen könntest
    • Es lässt sich nicht vorhersagen, wie sich Robo-Advisor in einer Krise verhalten

    Welche Frage ich nicht abschließend beantworten kann, ist, ob ein Robo-Advisor tatsächlich eine bessere Performance liefern kann, als, wenn man sein Depot komplett selbständig managed. Das hängt natürlich auch von den diversen Transaktionen, Auswahl der Produkte und deren Entwicklung im Zeitverlauf ab.

    Worauf achten bei der Auswahl eines geeigneten Robo-Advisors?

    • Möchtest du einen Full-, Half- oder Self-Service?
    • Achte auf die unterschiedlichen Asset Alocations, die der jeweilige Robo-Advisor im Portfolio hat, einige verzichten beispielsweise auf Immobilien oder Rohstoffe, visualvest bietet zum Beispiel auch nachhaltige Fonds an, die sich an ökologischen Kriterien orientieren
    • Vergleiche die Kosten der jeweiligen Robo-Advisor miteinander und überprüfe diese auch hinsichtlich deines Anlageplans
      • Wie viel möchtest du investieren?
      • Möchtest du dieses Geld auf einen Schlag anlegen oder eher in Sparbeträgen?
      • Wie sieht dein Risiko-Rendite-Verhältnis aus und lohnen sich die aufgewendeten Kosten dann noch?
    • Wie hoch ist das Startkapital, um mit einem Robo-Advisor zu starten? Bei scalable zum Beispiel kannst du erst ab einem Mindestanlagbetrag von 10.000 EUR starten. Bei fintego hingegen liegt dieser bei 2.500 EUR. 
    • Sind Sparbeträge möglich?

    Fazit: Lohnt sich ein Robo-Advisor?

    Die Full-Service Robo-Advisor werben damit, dass die Kosten günstiger sind als bei einer klassischen Finanzberatung und man sich selbst kaum um irgendetwas kümmern muss. Fragebogen ausfüllen, Anlagebetrag festlegen fertig. Das klingt verlockend, aber ich finde genau darin liegt auch die Krux. Der Anleger wird nicht dazu angehalten sich ausreichend mit dem Thema ETFs, Börse, Asset Allocation, Diversifikation, Risikooptimierung und Rebalancing zu beschäftigen. Das überlässt er allein dem Robo-Advisor. Für diese Unwissenheit zahlt er dann eine gewisse Gebühr, die im Endeffekt seine Rendite schmälert. Anstatt sich selbst mit dem Thema wirklich auseinanderzusetzen und sich das entsprechende Wissen anzueignen, gibt der Anleger die Zügel aus der Hand und weiß letztendlich doch nicht genau, was mit seinem Geld passiert. Darüber hinaus existieren Robo-Advisor auch noch nicht so lange am Markt, dass sie bereits eine Krise mitgemacht hätten und es ist unklar, wie sich die Software dann verhält. Aus diesen Gründen würde ich jedem empfehlen, der sich wirklich um seine Finanzen kümmern möchte, selbst Verantwortung zu übernehmen, sich das entsprechende Wissen anzueignen, selbst zu investieren und sich die Kosten für einen Robo-Advisor zu sparen. 

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Monatsbericht – Mein Fazit für November

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

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    Was habe ich aus “Die Kunst des guten Lebens” mitgenommen

    Auch, wenn mich das letzte Buch von Rolf Dobelli (Die Kunst des digitalen Lebens) nicht wirklich überzeugt hat, wollte ich ihm noch eine Chance geben und habe mich für “Die Kunst des guten Lebens” entschieden. Bei vielen Rezensoren habe ich gelesen, dass gerade dieses Buch bei ihnen auf positives Feedback stieß.

    Punkte, die ich spannend finde:

     

    • Situationen haben nur die Bedeutung, die du ihnen gibst > Beispiel: wenn du Geld verlierst oder es dir gestohlen wird, sehe es als Spende für jemanden, der es wirklich braucht, lege für ich selbst einen Geldbetrag fest, der dich nicht verrückt macht, sondern, den du als “weißes Rauschen” wahrnimmst
    • Decision fatigue: Entscheidungsmüdigkeit, muss das Hirn zu viel entscheiden, wählt es nicht selten die leichteste Variante, was natürlich nicht die beste ist
    • die Aktie weiß nicht, dass sie gekauft wurde (Warren Buffett) ihr ist es egal welche Gefühle sie dabei empfinden > akzeptiere die Realität und erkläre dir selbst deine eigenen Fehler (Flugzeugabstürze werden immer analysiert, um weitere Abstürze zu verhindern)
    • peak -End-Regel: wir erinnern uns immer nur an den Höhe- oder Tiefpunkt und an das Ende > erlebe den Moment und erlebe nicht, um nur Erinnerungen zu sammeln, Erinnerungen werden verzerrt, lebe im hier und jetzt
    • Eine Tätigkeit hat immer eine Sinnkomponente und Genusskomponente > die beiden Grundsteine von Glück > finde in deinen Tätigkeit eine Balance aus beidem 
    • Wenn Menschen an ein neues teures Auto denken empfinden sie starke Freude, aber, wenn sie in diesem Auto sitzen, ist das Gefühl von Genervtheit durch Stress im Job, Staus etc. bei allen gleich > egal, ob BMW oder Opel Corsa
    • Fantasie ist das, was man schon kennt zu Ende zu denken, nicht dass was man schon gedacht hat, auszusprechen
    • Prä-mortem: Denke 15 Minuten in der Woche an das schlimmste was passieren könnte und denke dann darüber nach, wie du das vermeiden kannst
    • Lies selektiv und mehrfach: diesen Ansatz finde ich tatsächlich sehr interessant > man kann sich häufig kaum an die meisten Bücher, Texte, Reportagen erinnern, weil wir davon zu viel, zu schnell konsumieren > Dobelli beschränkt sich selbst auf 100 Bücher für die nächsten 10 Jahre :O > in den ersten 40 Jahren alles lesen, um sich später dann ein Urteil bilden zu können
    • Wenn wir nicht mal wissen, wie ein Reißverschluss funktioniert, wie wollen wir dann über komplexe gesellschaftliche Proble Urteile bilden, auch, wenn wir dazu sofort eine Meinung herausposaunen
    • Mentale Substraktion: fühle dich in eine sehr schrecklich Situation hinein und du empfindest direkt mehr Freude für dein Leben
    • Wir gewöhnen uns aber schnell an schlimme Situationen, leider auch an gute > Menschen, die täglich gute Situationen durchgehen, gewöhnen sich daran und sind dadurch weniger glücklich :O
    • Die Welt erschließt sich dir nur sehr selten durch nachdenken, sondern durch tun, einfach mal anfangen
    • Der Cargo Kult: du immitierst etwas, in der Hoffnung das gleiche Ergebnis zu erzielen, wie dein Vorbild > äffe nicht das Verhalten erfolgreicher Menschen nach, wenn du nicht wirklich weißt, was diese Menschen ausmacht

    Fazit: Viel aus Warren Buffett, Charlie Manger und Ausschnitte aus “Die Kunst des digitalen Lebens”. Entweder habe ich bereits zu viele Bücher zu diesem Thema gelesen oder es gab wirklich nicht viele neue Erkenntnisse in diesem Buch. Die Beispiel, die angebracht werden, verdeutlichen aber sehr schön die beschriebenen Thesen. Außerdem finde ich, dass man aus jedem Buch etwas mitnehmen kann. Ich kann auch dem zweiten Buch nicht so sehr viel abgewinnen.

    Was habe ich aus “Der Cashflow Quadrant” mitgenommen

    Obwohl die Bücher von Robert Kiyosaki auf Amazon viele sehr gute Bewertungen bekommen, muss ich ehrlich sagen, dass er mich mit seinem ersten Buch „Rich Dad Poor Dad“ nicht überzeugen. Da ich jetzt aber die App Bookbeat (keine Werbung, selbstgekauft) benutze und nicht mehr jedes Buch einzeln kaufen muss, habe ich beschlossen Herrn Kiyosaki noch eine zweite Chance zu geben. Dieses Mal hat mich das Buch tatsächlich mehr gepackt und ich konnte einiges daraus mitnehmen.

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    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Level 1 Investoren: Reich aussehen, bedeutet manchmal nur hohe Schulden zu haben, nichts von dem was er kaufte machte ihn reicher, sondern verlor an Wert, ein Minus-Investor, schlechte Schulden anhäufen (Haus, Auto, etc.)
    • Level 2 Investoren: Sparer, Geld wird durch die Inflation immer weniger wert 
    • Level 3 Investoren: zu beschäftigt Investor, der Geld abgibt an andere, die sich darum kümmern, lernen aber nichts, wenn sie ihr Geld verlieren
      • ETFs gehören auch hierzu (seiner Meinung nach)
    • Level 4 Investoren (S-Quadrant): Do it yourself Investoren, wenig finanzielle Bildung und informieren sich nur über ein sehr kleines Gebiet (Aktien, Immobilien, Wertpapiere, Rohstoffe usw.)
      • Nutzt eigenes Geld zum Investieren
      • Schwer Geld zu beschaffen
    • Level 5 Investoren: die Kapitalisten, ein Unternehmer aus B Quadrant, der in I investiert
      • investiert OPM (other peoples money)
      • leicht Kapital zu beschaffen
    • Level 5 Investoren bekommen das Geld aus dem 2. und 3. Level von den Banken
    • Bewegung von E/S zum B/I Quadranten
    • nicht wichtig, wie viel du verdienst, sondern wie viel du behältst und wie du es schaffst es zu vermehren
    • sehen, was ein wirkliches Risiko ist, Investieren ist gefährlich > ja, wenn man keine Ahnung hat 
    • Vermögenswert ist wirklich nur das, was einen Cashflow erzeugt
    • Haus unterliegt Marktschwankungen, Hypothek bleibt immer gleich hoch
    • selbst nach Abzahlung, muss immer noch Geld investiert werden (Auto, Haus)
    • Denke bei allem, was du über Geld weißt, darüber nach, ob es wirklich ein Fakt ist oder einfach nur eine Meinung
      • Kenne den Unterschied zwischen Fakt und Meinungen, z.B.:
        • Such dir einen sicheren Arbeitsplatz und bleibe dort dein Leben lang
        • Es gibt nicht genügend Geld, dass jeder reich sein könnte
        • Menschen, die Fehler machen sind dumm
        • Er hat ein großes Haus, er muss reich sein
    • Das Leben wird von Ansichten bestimmt, nicht von Fakten, um dein Leben zu ändern, musst du deine Ansichten ändern
    • analysis paralysis: Überanalyse und dann überfordert seinPersönlichkeit entwickeln
    • Sein > Tun > Haben
    • Angst verdrängt deine Leidenschaft, Unternehmen werden durch Leidenschaft aufgebaut, nicht durch Angst
    • Ziele sind der Haben Teil
      • Beispiel: Diät ist das Tun und Menschen, die abgenommen haben, kehren dann wieder zu alten Gewohnheiten zurück, und beschäftigen sich nicht mit dem, wie sie als Mensch sein müssen, um ihr Ziel zu erreichen
    • Du willst das haben, was Reiche haben wollen, anstatt derjenige zu sein
    • Aktion schlägt Tatenlosigkeit – immer
    • Jede Verbindlichkeit, die du hast, macht dich zu einem Vermögenswert für jemand anderen
    • Experten haben Coaches, suche dir positive und auch negative Bilder
    • Schaue dir an, mit welchen sechs Personen du die meiste Zeit verbringst > das ist deine Zukunft
      • auf welchem Feld operiert diejenige Person, also wo bezieht sie ihr Haupteinkommen her und auf welchem Investoren-Level derjenige sich befindet

    Fazit: Wen das erste Buch von Robert Kiyosaki nicht überzeugt hat, sollte sich davon nicht abschrecken lassen und dem Cashflow Quadranten noch eine Chance geben. Ich muss sagen, dass ich aus dem Buch wirklich einiges an Informationen und Ansichten für meinen (finanziellen) Alltag mitnehmen konnte. Die Stunden, die man in dieses Buch investiert, lohnen sich wirklich.

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    Was habe ich aus „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ mitgenommen

    In diesem Buch geht es wieder mehr um die Persönlichkeitsentwicklung. Mittlerweile habe dazu schon einige Titel gelesen. Daher (finde ich) häufen sich viele Ansichten. Nichtsdestotrotz konnte ich auch in „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ zahlreiche Anregungen finden, die zur Selbstreflexion anregen. 

    meine wichtigsten Denkanstöße:

    • hinterfrage deine Glaubenssätze – sind es deine Wahrheiten oder nur die deiner Umwelt?
    • setze dir Ziele, aber mache nicht dein Lebensglück davon abhängig, sei jetzt glücklich
    • setze dir Setpoints für alle Bereiche des Lebens, wie beispielsweise ein bestimmter Kontostand, der nicht unterschritten werden darf, oder ein Gewicht, dass nicht überschritten werden darf
    • wir sollten nie etwas tun, um glücklich zu sein, sondern umgekehrt, wir sind glücklich, um unsere Ziele erreichen zu können
    • verwechsle nicht das, was die Gesellschaft erwartet mit deinen eigenen Zielen
    • unsere Zufriedenheit im Alltag hängt davon ab, wie wir selbst unsere Emotionen beeinflussen
    • jeder Mensch, der in unser Leben kommt, erteilt uns eine Lektion und lässt uns wachsen und weiterentwickeln, denk daran, dass andere, die verletzten, selbst verletzt wurden, vergib, um zu lieben
    • lass dich nicht von Verlustängsten einschränken, setze deine Bestimmungsziele so, dass sie nur von dir selbst abhängigen, so kann kein Verlust deine Ziele / Bestimmungen beeinflussen
    • Lob und Kritik haben mit dir nichts zu tun, sondern entsprechen nur dem Realitätsbild, dessen, der sie aussprich

     

    Titelbild: Unsplash /Maddi Bazzocco / 2019

    Sparrate von 58%

    Diesen Monat hat sich wieder einiges auf den Konten bewegt, leider jedoch nicht in eine positive Richtung. Mit meinen Daueraufträgen ließen sich zwar über 50% des Gehalts sparen. Dennoch musste einiges an Geld vom Spaßkonto auf mein Girokonto wandern, um mir einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Eine neue Gitarre fand den Weg in mein Wohnzimmer. Dafür muss jetzt leider das geplante Fahrrad zurückstecken, aber man muss ja auch Prioritäten setzen. 

    Zudem waren auch noch einige Rechnungen vom großen Shoppingrausch übrig. Daher taucht auch hier der Posten Bekleidung wieder auf.

    Keine Bekleidung kaufen

    Eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich mir für diesen Punkt etwas anderes überlegen wollte. In meiner Vorstellung lief das ja so, dass ich nach meiner einjährigen Pause wirklich nur noch dann Bekleidung kaufe, wenn ich die wirklich brauche und das nur noch ganz selten vorkommt. Nach meinem Rückfall im Oktober stellte sich heraus, dass das (vorerst) theoretisches Wunschdenken bleibt. Ich hatte ja erst die Befürchtung, dass ich wieder nicht aufhören könnte einzukaufen, da ich bereits die nächsten Teile im Visier hatte. Das hat sich jedoch zum Glück relativ schnell wieder gelegt. Also ich habe im November keine neue Bekleidung gekauft.  

    Ich habe mir vorerst jetzt kein Zeitziel gesetzt, also so etwas, wie ein ganzes Jahr keine Bekleidung mehr zu kaufen oder etwas ähnliches. Ich werde (so wie vorher auch) diesen Punkt jeden Monat genau unter die Lupe nehmen und reflektieren. 

    *Affiliatelinks/Werbelinks