Was ist die passende Geldanlage für meine Kinder?

    Was ist die passende Geldanlage für meine Kinder?

    Was ist die passende Geldanlage für meine Kinder?

    Wenn man sich selbst schon etwas mit seinen Finanzen beschäftigt hat, kommt auch irgendwann die Frage auf, wie man am besten für seine Kinder vorsorgen kann. Auch, wenn man noch keine Kinder hat, aber eventuell gerade in der Planung ist, kann man sich dazu auch schon einige Gedanken machen. Um so besser ist man dann vorbereitet 🙂

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Geldanlage vor dem Kind

    Wenn man in naher Zukunft plant ein Kind zu bekommen und seine eigenen Finanzen bereits für sich und seinen Partner geplant hat, finde ich es auch nicht verkehrt jetzt schon etwas für das geplante Kind zur Seite zu legen. Ab wann genau man damit beginnen sollte, lässt schwer sagen, da die Familienplanung natürlich bei jedem sehr individuell verläuft. Nichtsdestotrotz kann man bereits ab dem Planungszeitpunkt jeden Monat eine kleine Summe auf ein Tagesgeldkonto legen. Bei uns sind das etwa 3-4% unseres gesamten Haushaltsnettoeinkommens. Mit diesem Geld kann dann das Kinderzimmer eingerichtet, die Erstausstattung und wenn nötig ein Kinderwagen gekauft werden. Besonders beim Thema Baby ist eine genaue Planung nahezu unmöglich, aber zuvor bereits einen monetären Grundstock anzulegen, hilft ungemein die finanzielle Belastung zu minimieren, wenn es dann doch soweit ist. Ja, ich weiß, da liegen ja dann noch 9 Monate dazwischen, in denen man alles klären kann. Aber, wenn man gerade erfahren hat, dass man schwanger ist, hat man den Kopf erstmal mit anderen Dingen voll. Der eigene Körper und das Wohlbefinden des Babys stehen ganz klar im Vordergrund. Darüber hinaus können in dieser Phase entstehende Ängste um die finanzielle Situation eine große Last darstellen. Aus diesem Grund:

    Packe, wenn möglich schon in der Planungsphase etwas zur Seite. Du wirst dir dafür sehr dankbar sein.

    Geldanlage mit Kind

    Selbstverständlich ist es nicht jedem möglich für sein Kind vorauszuplanen. Nicht allzu selten tritt ein so freudiges Ereignis ja auch mal ganz überraschend ein. Und auch, wenn du schon etwas ältere Kinder hast und jetzt erst überhaupt dazu gekommen bist, dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen, ist das absolut kein Problem. Es gibt kein zu spät. Der beste Zeitpunkt ist immer jetzt. Nur, weil dein Kinder (oder Kinder) bereits drei, acht oder siebzehn ist, ist der Zug noch lange nicht abgefahren. Wichtig ist, sich überhaupt mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen und da man nur das beste für sein Kinder möchte, möchte man natürlich auch für diese bestmöglichst vorsorgen.

    Weltportfolio Kindervariante

    Wenn du dich schon ein wenig mit deinen Finanzen auseinandergesetzt hast, kennst du dich nicht nur mit ETFs aus, sondern hast auch schon mal vom Aufbau des Weltportfolios gehört. Sollte das nicht der Fall sein, würde ich dir dringend raten noch mal in Gerd Kommers – Souverän investieren mit Indexfonds und ETFsnachzulesen. Leichte Schritt für Schritt Anleitungen findest du auch in meinem Buch: Vom Fast Fashion Wahn zur finanziellen Freiheit.*

    Die verschiedenen Weltportfolio Varianten sind so aufgebaut, dass diese je nach einzusetzendem Kapital eine entsprechende Komplexität aufweisen. Hast du also ein sehr großes Budget kannst du dieses auf eine größere Anzahl ETFs verteilen, als, wenn du nur ein ein geringeres Budget zur Verfügung hast. 

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    100.000 EUR lassen sich leichter auf acht verschiedene ETFs aufteilen, als 1.000 EUR

    Aus diesem Grund gibt es auch Varianten des Weltportfolios, die bereits mit zwei oder sogar nur mit einem ETF den globalen Markt abbilden. Einbußen muss man hier dann bei der Gewichtung machen. Wenn man nur einen ETF hat, kann man beispielsweise einzelne Gebiete nicht höher oder niedriger gewichten, sondern muss die vorgegebene Verteilung des ETFs nehmen. Mit diesem kleinen Nachteil kann man aber gut leben. Zumal ich davon ausgehe, dass die Summe, die man für sein Kind investieren möchte sich wahrscheinlich eher im zwei- bis dreistelligen Bereich bewegt. 

    EIN BIS ZWEI ETFS SIND JE NACH BUDGET AUSREICHEND

    Beispiel Index für das Weltportfolio mit einem ETF:

    • MSCI ACWI

    Beispiel Indizes für das Weltportfolio mit zwei ETFs:

    • MSCI World
    • MSCI Emerging Markets

    Am einfachsten findest du deinen entsprechenden ETF unter: https://www.justetf.com/de/

    Wenn du noch Tipps für die Auswahl deines ETFs benötigst, findest du hier Hilfestellungen:

    Risikoverteilung

    Auch bei allen weiteren Schritten gehen wir nun so vor, wie wir es auch bei unserem eigenen Weltportfolio tun würden. Wir sollten uns im Klaren darüber sein, welche Risikoverteilung wir für unser Kind (unsere Kinder) anstreben. Das schöne bei der Geldanlage unserer Kinder ist, dass diese (hoffentlich) noch viel Zeit haben. Damit meine ich der Anlagehorizont kann noch viele Jahrzehnte umfassen. Daher kann man das Risiko hier ein wenig runterstufen. Wenn du dich nochmal genauer zur Risikoverteilung informieren möchtest, findest du hier alles Wissenswerte:

    Ich könnte mir dabei eine 50 / 50 oder eine 70 / 30 Verteilung vorstellen. 70% risikolos für diejenigen, die wirklich auf Nummer sicher gehen wollen oder 70% risikobehaftet für diejenigen, die sich einen höheren Ertrag für ihre Kinder erwarten. Die restlichen 30% verteilen sich dann entsprechend auf den entgegengesetzten Risikoanteil. Natürlich kannst du das Geld auch zu 100% in Aktien ETFs investieren.

    Wenn du für dich festgelegt hast, wie die Risikoverteilung aussehen soll, brauchst du auch hier Konten, auf die dieses Geld wandern kann.

    Risikoloser Anteil

    Das ist zum einen (trotz oder auch gerade aufgrund der derzeitigen Zinspolitik) ein Tagesgeldkonto für den risikolosen Anteil des Kinderportfolios.

    Dazu eröffnest du bei der Bank deines Vertrauens ein Tagesgeldkonto auf den Namen deines Kindes. Schaue vorher, ob die Bank deiner Wahl auch Konten für Minderjährige anbietet. Die meisten Banken tun dies aber. Dabei bleiben die Eltern vorerst die gesetzlichen Vertreter und müssen ebenso ihre eigenen Daten angeben. Häufig muss auch die Geburtsurkunde des Kindes vorgelegt werden. Für diejenigen, die sich für 100% Risiko entscheiden fällt dieser Teil dann weg. 🙂

    Risikobehafteter Anteil

    Um in einen ETF investieren zu können brauchst du ein Depot bei einem Broker. Ich empfehle dafür einen Online-Broker, wie beispielsweise comdirect, consorsbank oder ING Diba. Natürlich gibt es da noch zahlreiche weitere. Hier musst du natürlich auch schauen, ob der jeweilige Broker ein Depot für Minderjährige anbietet. Nach welchen Kriterien du deinen Online-Broker auswählst findest du hier:

    Ich würde einen ETF im Sparplan auswählen. Dabei werden, wie bei einem Dauerauftrag, automatisch die von dir festgelegten Beträge auf das Verrechnungskontos deines Depots überwiesen. Diese Beträg ekannst du in der Regel jederzeit anpassen. Wenn du nur einen sehr kleinen Betrag anlegen möchtest, solltest du darauf achten, dass diese Sparbeträge bereits ab 25 EUR monatlich möglich sind. So kannst du auch bereits sehr kleine Beträge für dein Kind investieren. Achte hier auch besonders auf die damit verbundenen Konditionen. Nicht, dass du am Ende unnötig draufzahlen musst. 

    Nun richtest du entsprechend deiner Risikoverteilung die dazugehörenden Daueraufträge ein, bei denen automatisch (optimalerweise monatlich) jeweils ein Betrag auf das Verrechnungskontos und auf das Tagesgeldkonto deines Kindes überwiesen wird.

    Beispiel mit zwei ETFs:

     

    Anzulegender monatlicher Betrag: 200 EUR

    Risikoverteilung 70 / 30

    Risikobehaftet: 70%

    Risikolos: 30%   

     

    01.xx.2020: 140 EUR Verrechnungskonto

    01.xx.2020: 60 EUR Tagesgeldkonto

     

    140 EUR Verrechnungskonto

    • 75% (105 EUR) ETF Industrieländer
    • 25% (35 EUR) ETF Schwellenländer

     

    Beispiel mit einem ETF:

     

    Anzulegender monatlicher Betrag: 25 EUR

    Risikoverteilung 100 / 0

    Risikobehaftet: 100%

    Risikolos: 0%   

     

    01.xx.2020: 25 EUR Verrechnungskonto

     

     

    25 EUR Verrechnungskonto

    • 100% (25 EUR) ETF Global

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    5 Methoden für deinen Jahresrückblick

    5 Methoden für deinen Jahresrückblick

    5 Methoden für deinen Jahresrückblick

    Welche Zeit, als jetzt, wäre besser dazu geeignet einen persönlichen Jahresrückblick zu machen? Ich nutze die Tage zwischen den Jahren gern, um die vergangenen Wochen und Monate noch einmal Revue passieren zu lassen. Ein Jahresrückblick bringt viele positive Aspekte mit sich.

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Warum sollte ich überhaupt einen Jahresrückblick machen?

    Ein Jahresrückblick bringt viele Vorteile mit sich:

    • er hilft dir deine Ziele zu überprüfen (wenn du für dieses Jahr bereits welche festgelegt hast, falls du noch Unterstützung bei der Planung deiner finanziellen Ziele für 2020 brauchst, hier entlang)
    • er hilft dir dich dabei zu erinnern, sowohl an positive, aber auch an “negative” Ereignisse 
    • so kannst du dir überlegen, was du davon mitnehmen, anders machen oder fortführen möchtest
    • er hilft dir deine Ziele für das kommende Jahr festzulegen
    • er macht dich dankbar für die all die Erfahrungen, die du in diesem Jahr sammeln durftest

    Methoden für den Jahresrückblick

    Es gibt unzählige Möglichkeiten dein Jahr rückblickend zu betrachten. Um jedoch einfach mal anzufangen, habe ich dir hier fünf Methoden zusammengestellt. Ich habe sie von weniger umfangreich bis etwas zeitaufwendiger sortiert. Also je nachdem wie ausführlich dein Jahresrückblick werden soll, wählst du eine entsprechende Methode aus. Ich würde allerdings empfehlen wenigstens einmal für sich selbst eine umfassendere Übung zu machen. Du hast du ein ganzheitliches Bild des vergangenen Jahres und kannst detaillierter für die kommenden 365 Tage planen. Denk dran, es geht hier ja schließlich um dich, deine Erfahrungen, deine Ziele und deine vielleicht noch verborgenen Wünsche 😉

    1. Die Schlagzeile

    Stell dir vor über dich gibt es einen Zeitungsartikel. Wie würde die entsprechende Schlagzeile auf der Titelseite lauten? Diese Methode kannst du entweder zusammenfassend für das gesamte vergangene Jahr oder auch für jeden Monat des letzten Jahres verwenden. Sei dabei gern kreativ, tobe dich aus und nimm kein Blatt vor den Mund. Du darfst dabei auch gern übers Ziel hinausschießen und deine Schlagzeilen sehr überspitzt formulieren. Achte jedoch darauf, dass du hier auf einen positiven Tenor achtest. Es geht bei dieser Übung nicht darum dir deine eigenen Fehler unter die Nase zu reiben. Die “Schlagzeile” eignet sich auch hervorragend für den Ausblick auf das nächste Jahr. Sei gern ein bisschen größenwahnsinnig, wenn du daran denkst, was wohl am Ende des nächsten Jahres über dich zu lesen sein wird 🙂

    2. Die Timeline

    Nimm dir dafür am besten ein DIN A4 Blatt und zeichne darauf einen Zeitstrahl für das vergangene Jahr. Darauf trägst jeden Monat von Januar bis Dezember ein. Nun kannst du zu den jeweiligen Monaten deine entsprechenden Highlights eintragen. Natürlich kannst du auch Dinge notieren, die nicht so gut liefen, jedoch solltest du dich auch dabei hauptsächlich auf das positive daran konzentrieren. Schreib als erstes die Dinge auf, die dir spontan einfallen, später kannst du auch deinen Kalender unterstützend hinzuziehen. Was mir sehr gut geholfen hat, mich zu erinnern, waren die Fotos auf meinem Smartphone. Diese sind automatisch in den richtigen Zeitabschnitten sortiert und so konnte ich sehr schnell Ereignisse und Monate zuordnen. So sind mir auch Situationen wieder ins Gedächtnis gekommen, die ich sonst einfach vergessen hätte, obwohl ich damit sehr positive Erinnerungen verbinde. Wichtig ist, dass du dich bei deiner Aufzählung daran erinnerst, was dir gut gelungen ist, wo du dich weiterentwickelt hast und was du lernen konntest.

    3. Jahrein / Jahraus

    Bei dieser Übung geht es darum das vergangene Jahr von außen nach innen zu betrachten. Das kommende Jahr soll dann genau andersherum geplant werden, also von innen nach außen.

    Dazu kannst du dir folgende Fragen zum vergangenen Jahr stellen:

    2019 (von außen nach innen):

    • Was ist in der Welt geschehen, das mich berührt hat (politische Ereignisse etc.) ? 
    • Was ist in meinem eigenen Leben passiert (Reisen, Todesfälle, Umzug, Beförderung etc.)?
    • Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was hat es mit mir gemacht (Trauer, Ungewissheit, Motivation etc.)
    • Was ist die Essenz meines Jahres 2019? Hierbei geht es um ein paar Wörter oder einen kurzen Satz, der das Jahr zusammenfasst. 

    2020 (von innen nach außen):

    • Wie lautet dein Motto für 2020?
    • Wie möchtest du dich 2020 fühlen?
    • Was musst du dafür in 2020 tun, was muss geschehen?
    • Was möchtest du der Welt in diesem Jahr geben?

    Bei dieser Übung gefällt mir besonders, dass nicht nur die Ereignisse an sich betrachtet werden, sondern auch, wie man sich dabei gefühlt hat und wie man sich zukünftig fühlen möchte. Ebenso bietet die Betrachtung von außen nach innen einen anderen Blickwinkel. Ich habe mir dazu einen Rückblick des Jahres 2019 angeschaut, um mir nochmal kurz ins Gedächtnis zu rufen, was in diesem Jahr alles so passiert ist und wie mich diese Ereignisse beeinflusst haben. Genauso verhält es sich mit der umgekehrten Herangehensweise – von innen nach außen. Sich selbst die Frage zu stellen, was man im kommenden Jahr in der Welt bewirken kann, finde ich persönlich sehr spannend.



    4. Ziele und Gewohnheiten  

    Das ist zwar eine eher zukunftsgerichtete Methode, aber finde diese Übung sehr effektiv, daher möchte ich sie dir nicht vorenthalten. Bei dieser Aufgabe geht es darum, die eigenen Ziele festzulegen und die dafür notwendigen Tätigkeiten und Gewohnheiten zu definieren. Dabei werden unterschiedliche Lebensbereiche (Beziehungen, Gesundheit, Spiritualität, Entwicklung, Finanzen) in unterschiedlichen Zeitabschnitten betrachtet. So werden grobe Ziele für die nächsten 10 – 25 Jahre festgelegt, für die Gewohnheiten festgelegt werden mit denen man beginnen muss (Quartal Start) und die man sich abgewöhnen muss (Quartal Stop). 

    Die dazugehörige Matrix könnte beispielsweise so aussehen:

     

    BeziehungenGesundheitSpiritualitätEntwicklungFinanzen
    10 – 25 Jahreeng verbundene Freundschaft mit meinen ehemaligen KommilitonenMein jetziges Gewicht von xxkg halten, 50 LiegestützeEntspannt und gelassen seinein Business rund um Mentaltraining aufbauenMillinär sein
    1 Jahrmin. 4 x treffen  3 x wöchentlich Krafttraining2 x wöchentlich Yoga, täglich min. 10min meditierenAnmeldung zu zwei Seminaren, 10 Bücher lesen, Website aufbauen, Coachausbildung machen ein Online-Business aufbauen und 50% meines Einkommens investieren, mein Einkommen um 20% steigern
    Quartal (Start)1 Treffen vorschlagen und mitorganisierenMontag, Mittwoch, Freitag ins Fitnessstudio gehen, täglich Liegestütze üben, 6 x wöchentlich gesunde ErnährungMeditationsapp runterladen, täglich morgens um 6:30 Uhr meditieren, Dienstag und Donnerstag 25min Yoga 6h pro Woche lesen, Anmeldung zum ersten Seminar, 3h pro Woche am Websiteaufbau arbeitenmonatlich 50% meines Einkommens sparen, mich mit meinen Finanzen auseinandersetzen und über ETFs informieren
    Quartal (Stop)mehrere Tage nicht auf Nachrichten antwortenkeine Süßigkeiten mehr essenBei jeder Kleinigkeit an die Decke gehenkeine Hilfe in Anspruch nehmen, knifflige Aufgaben nicht aufschiebenGeld für unnütze Dinge ausgeben

     

    Die Matrix zum Herunterladen findest du hier:

    Deine Ziele solltest du entsprechend bestimmter Vorgaben aufbauen. So kannst du sie später besser überprüfen. Alles zur richtigen Zielsetzung findest du hier:

    5. Der detaillierte Rundumblick  

    Einen sehr schönen Jahresrückblick, der auch einen Abschnitt zur zukünftigen Planung enthält, habe ich unter https://yearcompass.com/ gefunden. Hier kannst du ein Booklet herunterladen:

    Hier kannst du sehr detaillierte Fragen beantworten, in dich gehen und durch tolle Anregungen noch weitere Aspekte des vergangenen Jahres betrachten. Für diese Methode solltest du allerdings ein bisschen Zeit mitbringen. In der Anleitung wird beschrieben, dass du für das Ausfüllen des Booklets schon drei Stunden einplanen solltest. Aber es lohnt sich.

    Vorsätze für deine Finanzen

    Vorsätze für deine Finanzen

    Vorsätze für deine Finanzen

    Wie häufig habe ich schon gelesen, dass es unsinnig ist, zu Beginn des neuen Jahres Vorsätze zu fassen. Denn nur, weil ein neues Jahr beginnt, heißt das noch lange nicht, dass man es plötzlich schafft, ein komplett neues Verhalten an den Tag zu legen. Sei es im Zusammenhang mit Ernährung, Sport, Konsum, Sparen oder was auch immer man sich gerade an- oder abgewöhnen möchte. Nichtsdestotrotz finde ich das ein neues Jahr ein Anfang sein kann, ein Startschuss. Aus diesem Grund denke ich, wenn du eh schon Vorsätze für das neue Jahr fasst, solltest du deine Finanzen dabei nicht außer acht lassen. 

    Titelbild: Depositphotos / 2019

    Wie deine Vorsätze für deine Finanzen aufgebaut sein sollten

    Jahresrückblick bzw. Status quo 

    Dafür finde ich sollte man erstmal einen kleinen Jahresrückblick machen. Wie lief denn das vergangene Jahr im Hinblick auf deine Finanzen. Hast du richtig viel sparen und in deine ETFs investieren können, hast du vielleicht doch etwas mehr geshoppt, als du wolltest und damit deine Sparrate geschmälert oder hast du dich vielleicht im letzten Jahr noch gar nicht mit deinen Finanzen beschäftigt? Darüber solltest du dir erstmal im Klaren werden. 

    Mache dir dazu eine kleine Aufstellung deiner Einnahmen und Ausgaben des letzten Jahres und schaue dir an, wo du gerade stehst. Wie sieht dein finanzieller Status quo aus?

    Ziele festlegen

    Wie immer gilt auch bei deinen finanziellen Vorsätzen für das nächste Jahr, dass du wissen musst, wo du hinwillst. Nachdem du festgestellt hast, wo du gerade hinsichtlich deiner Finanzen stehst, legst du nun deine Ziele fest.

    Gemessen an meinem Einkommen, sahen meine Finanzen 2019 so aus:

    Meine Sparrate möchte ich für das Jahr 2020 so beibehalten, dafür allerdings mein Einkommen um 10% erhöhen. Wie möchte ich das erreichen? Auf der einen Seite kann das Gehalt einen Hebel darstellen, auf der anderen Seite gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten weitere Einnahmen zu generieren.



    Einhaltung und Kontrolle der Ziele

    Um auch sicherzustellen, dass ich auf Kurs bin und bleibe, was meine finanziellen Vorsätze für das nächste Jahr anbelangt, muss ich diese natürlich auch regelmäßig überprüfen. Im Laufe des letzten Jahres konnte ich für mich feststellen, dass es für mich zwei Dinge braucht, um meine finanziellen Vorsätze einzuhalten. Das ist zum einen das entsprechende Moneymindset, das mich jeden Tag daran erinnert, welche Ziele ich habe und wie ich diese erreichen kann und zum anderen mein Haushaltsbuch, das mir am Ende des Monats in harten Zahlen zeigt, ob ich das auch wirklich so hinbekommen habe. 

    Wenn du die richtige Einstellung hast, wird es dir auch gar nicht mehr so schwer fallen, für dein Ziel zu sparen, beziehungsweise daran zu arbeiten. Dein Mindset bestimmt über alle deine Entscheidungen im Leben.

    GEDANKEN > GEFÜHLE > HANDLUNGEN > ERGEBNISSE  

    Kleines Beispiel: Ich war immer überzeugt, dass ich nicht ohne mein Auto überleben könnte und, dass ich niemals, niemals, NIEMALS mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren könnte. Eine absolute Horrorvorstellung. Mir haben die Menschen, in meinem Umfeld, die die Öffentlichen nutzen mussten, immer unheimlich leidgetan. Eine Überzeugung, an der ich immer festgehalten habe. Bis mein Auto schrottreif war und ich vor der Entscheidung stand: Geld für ein neues Auto ausgeben oder mit den Öffentlichen fahren. Ich entschied mich für die Öffentlichen und was soll ich sagen? Ich fahre nun schon über zwei Monate mit Bus und U-Bahn und nein ich bin nicht gestorben. Ganz im Gegenteil, ich bin entspannter, als je zuvor und genieße die positiven Aspekte. Alles eine Frage der Einstellung.

    Genauso ist es auch mit deinen Finanzen. 

    Alles zu deinem Moneymindset findest du hier: 

    Bist du diesen Schritt gegangen ist es auch ein Leichtes für dich am Ende des Monats kurz zu überprüfen, wie deine Ausgaben und Einnahmen ausgefallen sind. All das kannst du super praktisch mit einem Haushaltsbuch nachvollziehen. Dort siehst du auch direkt auf einen Blick, an welchen Stellschrauben du noch drehen kannst.

    Doch zu oft auswärts essen gewesen, das muss ich nächsten Monat zurückschrauben. Wieder zu viel für den monatlichen Handyvertrag ausgegeben, vielleicht kann ich mich um einen Wechsel kümmern. Oh super, ich konnte diesen Monat 100 EUR durch den Verkauf alter Sachen zusätzlich erwirtschaften. Perfekt, das wandert sofort auf mein Verrechnungskonto und zahlt sich positiv auf mein Ziel aus.

    Alles zu deinem Haushaltsbuch findest du hier:

    Bei null starten?

    Wenn du dich 2019 noch gar nicht mit deinen Finanzen beschäftigt hast, du im nächsten Jahr aber voll durchstarten möchtest, würde ich dir folgenden Beitrag empfehlen: 

    Ich bin der Typ, der, wenn er sich für etwas begeistert, sofort alles zu diesem Thema wissen und so schnell wie möglich in die Umsetzung gehen will. Wenn das bei dir auch der Fall ist, lies dir die vermerkten Blogbeiträge durch oder schnapp dir das Buch: Vom Fast Fashion Wahn zur finanziellen Freiheit* als Vorbereitung und verschlinge Gerd Kommers: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs* gleich hinterher. Dann kann es auch direkt losgehen. Du möchtest es lieber etwas langsamer angehen? Auch das ist vollkommen okay. Du solltest niemals investieren, wenn du dich nicht genügend informiert fühlst und unsicher bist in dem, was du tust. Achte jedoch auch darauf, dass du dich nicht in den Recherchen verlierst und nachdem du bereits drei Bücher, 120 Blogbeiträge gelesen und zwölf Youtube Videos gesehen hast, den letzten Schritt immer noch nicht gehen kannst. Stehst du jedoch am Anfang und brauchst jemanden, der dir das Thema Schritt für Schritt näher bringt, kann ich dir meinen Online-Kurs empfehlen. Hier nehme ich dich an die Hand und erkläre dir alles genau. Am Ende des Kurses kannst du dann direkt deine ersten Käufe tätigen. 

    So kann mit deinen finanziellen Vorsätzen für das nächste Jahr nichts schief gehen 🙂

    Wie ich 1.000 EUR investieren würde?

    Wie ich 1.000 EUR investieren würde?

    Wie ich 1.000 EUR investieren würde?

    Nur noch wenige Tage bis es auch dieses Jahr wieder heißt: “Fröööhhhliche Weihnacht üüüüberallll, tönet durch die Lüfte froher Schall.” Den einen oder anderen von uns erwartet dabei vielleicht auch ein kleiner Geldsegen. Dieser möchte natürlich auch sinnvoll investiert werden.

    1.000 EUR sinnvoll investieren

    Egal, ob es sich um ein Weihnachtsgeschenk, einen Bonus oder eine Rückzahlung handelt, eine zusätzliche Finanzspritze solltest du auf jeden Fall immer gut investieren. Damit ist (leider) nicht gemeint ins nächste Shoppingcenter zu stürmen und die neuesten Trends in handliche Tüten abpacken zu lassen. Oder sich mit einem technischen Gadget einzudecken. Ich weiß, das fühlt sich im ersten Moment ein bisschen gemein an, aber du wirst dir selbst auf die Schulter klopfen, weil du so dein Ziel schneller erreichen wirst. 

    Titelbild: Unsplash / Chiara Daneluzzi / 2019

    70% wandern in dein Depot

    Das bedeutet du kannst 700 EUR entsprechend deiner Risikoverteilung in dein Depot (risikobehaftet) und auf dein Tagesgeldkonto (risikolos) schieben. Wenn du noch nicht genau weißt, wie du diese Verteilung am besten für dich festlegst, würde ich dir empfehlen folgende Blogbeiträge nochmal genauer zu studieren:

    Wenn du ganz von vorn starten musst empfehle ich dir folgenden Beitrag:

    Oder mein Buch, in dem ich dir detailliert beschreibe, wie du ganz einfach selbst dein Vermögen aufbauen kannst:

    20% investierst du in dein Humankapital

    Dein Humankapital ist deine wichtigste Asset-Klasse. Aus diesem Grund investierst du auch ganze 200 EUR in diesen Bereich. Nutze dieses Geld, um dein Wissen in relevanten Bereichen zu erweitern. Kaufe dir die Bücher, die dir helfen endlich den Schritt in die finanzielle Freiheit zu gehen. Besuche das Seminar, das dir noch gefehlt hat, dein Business auf das nächste Level zu heben. Mache den Online Kurs, der dir dabei hilft das Projekt noch erfolgreicher abzuschließen. Entwickle deine Fähigkeiten und dein Fachwissen und nutze es.

    Und ich will mal nicht so sein:

    10% investierst du in einen Wunsch

    Ja diese 100 EUR darfst du ganz für dich allein verwenden, für etwas, das du dir schon länger gewünscht hast. Vielleicht haben dir diese 100 EUR noch gefehlt, für ein neues Paar Kopfhörer, das Konzert auf das du unbedingt wolltest oder bessern deine Reisekasse auf. So hast du nicht das Gefühl, dass du dir von dem zusätzlichen Geld gar nichts gönnen durftest und du kannst dich dazu motivieren weiter dran zu bleiben. 

    Wenn du deine zusätzlichen 1.000 EUR so investiert, hast du alles richtig gemacht und du kannst stolz auf dich sein, wieder einen Schritt in Richtung finanzieller Freiheit gegangen zu sein.

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    Warum ich nichts auf Börsennews gebe?

    Warum ich nichts auf Börsennews gebe?

    Warum ich nichts auf Börsennews gebe?

    Ich kann mich noch erinnern, als ich gerade das erste Mal in ETFs investiert hatte, die Kurse mächtig nach unten rauschten. Vor allem in den ersten Tagen war ich dadurch maximal verunsichert. Das erste, was ich morgens tat, war die Entwicklung meines Depots zu überprüfen. In dieser Zeit verfolgte ich auch die Börsennews sehr genau, da ich versuchte darin eine Erklärung für die roten Zahlen meiner ETFs zu finden. Sprich ich hab mich am Anfang total verrückt gemacht und alle Börsennews aufgesogen, die ich finden konnte.

    Zum Glück legte sich das nach einigen Wochen wieder, mein Depot zeigte ein Plus und ich beruhigte mich wieder. Puh, doch nicht alles falsch gemacht. Doch nun begann auch mein Mann sich für dieses Thema zu interessieren und immer, wenn wir uns unterhielten kredenzte er mir die neuesten Börsennews, die er irgendwo gelesen hatte. Darauf reagierte ich dann meist mit einem Schulterzucken, denn diese Infos haben für mich so gut wie keine Relevanz.

    Börsennews haben für mich keine Relevanz

    Titelbild: Unsplash / Markus Spiske / 2019

    Warum interessieren mich Börsennews nicht?

    Natürlich kann man sich darüber informieren, was gerade in der Welt so los ist und die wirtschaftlichen Entwicklungen verfolgen, jedoch haben Börsennews an sich für mich keinen relevanten Mehrwert. Warum ist das? Die Strategie, die hinter dem Weltportfolio mit ETFs steht, ist Buy and Hold. Das bedeutet, wie der Name schon sagt, kaufen und dann halten, halten, halten. Der Anlagehorizont sollte hier bei mindesten bei 10 bis 15 Jahren liegen. Das heißt, ich halte meine ETFs, no matter what. 

    Ich setze auf Buy and Hold

    • Ich kaufe oder verkaufe nicht, nur, weil sich die Kurse gerade gut entwickeln.
    • Ich kaufe oder verkaufe nicht, weil sich die Kurse gerade schlecht entwickeln.
    • Ich kaufe oder verkaufe nicht, nur, weil ich denke, dass ein Unternehmen/ eine Branche sich so und so entwickeln.
    • Ich kaufe oder verkaufe nicht aus Panik oder Gier.

    Börsennews verunsichern nur

    Gemäß der Effizienzmarkttheorie glaube ich daran, dass passives Investieren sinnvoller ist, als aktives Investieren. Ich versuche nicht den Markt zu schlagen, sondern investiere in ihn. Da also für mich nicht ein bestimmter Zeitpunkt zählt, zu dem ich etwas kaufen oder verkaufen möchte, weil ich mir davon einen Gewinn verspreche, muss ich auch nicht im Detail verfolgen, was sich gerade an der Börse alles abspielt. Ganz im Gegenteil, um so mehr ich die Börsennews verfolge, um so verrückter mache ich mich mit all den Infos, die ich bekomme. Das habe ich vor allem in meiner Anfangszeit gemerkt. Daher verzichte ich ganz bewusst darauf und halte an meiner Strategie fest. Und ich kann Nachts ruhiger schlafen. 🙂