Wie gehe ich mit Verunsicherung durch Familie und Freunde um?

    Wie gehe ich mit Verunsicherung durch Familie und Freunde um?

    Wie gehe ich mit Verunsicherung durch Familie und Freunde um?

    Gerade am Wochenende hatten wir wieder die Familie zu Besuch. Im Zuge dessen kam das Gespräch auch mal wieder auf das Thema Geld. Als meine Schwiegermutter dann meinte bei uns müsse doch am Ende des Monats recht viel übrig bleiben. Wir haben schließlich ein gutes Einkommen und so keine weiteren großen Ausgaben, womit sie ja auch Recht hat. Daher war das Erstaunen dann schon ziemlich groß, als ich meinte, dass am Ende eben nicht so viel übrig bleibt, da das meiste davon eben ins Depot wandert. 

    Reaktionen, wie: “Das ist doch alles Quatsch.”, “Warte mal bis alles zusammenbricht.” oder “Hoffentlich weißt du, was du da tust.” sind da keine Seltenheit. Vor allem in der älteren Generation wird das Anlegen in Aktien oft als zu riskant oder Spielerei abgetan. 

    Auch, wenn ich dann versuche meinen Ansatz und meine Strategie zu erklären, stoße ich leider immer noch oft auf Unverständnis. Das Problem ist, dass solche (teilweise unqualifizierten #sorrynotsorry) Aussagen, einen trotzdem verunsichern können. Zumindest geht es mir dann manchmal so. Ich weiß genau, dass das was mir da entgegenschlägt nicht stimmt, aber dennoch kommt dann diese kleine innere Stimme, die sagt: “Und was, wenn sie recht haben?”

    Titelbild: DepositPhotos/ 2019

    Was kann ich gegen Verunsicherungen tun?   

    Wenn du es nicht schaffst, deinen Gegenüber von deiner Ansicht zu überzeugen, was ja auch ok ist, es muss ja nicht jeder deiner Meinung sein, dann kannst du an deiner Reaktion auf diese Ablehnung arbeiten. Dazu hilft es sich zum Beispiel vor Augen zu führen, wo derjenige, der diese Meinung gerade im Hinblick auf die Ziele, die du erreichen möchtest, steht. Nehmen wir an Tante Erna hat sich gerade wieder zum Zusammenbruch der Weltwirtschaft geäußert und verkündet, dass alles den Bach runter geht. Die Welt im Allgemeinen und deine komischen ETFs im Besonderen. Dann stelle dir folgende Fragen:

    • Ist Tante Erna gerade dort, wo ich gern hin möchte?
    • Hat Tante Erna ein hohes Einkommen? Aus welchen Einkommensquellen bezieht Tante Erna dieses Einkommen?
    • Ist Tante Erna festangestellt?
    • Kann sie ein monatliches passives Einkommen generieren? Ist Tante Erna finanziell unabhängig?

    Lautet die Antwort auf eine oder mehrere Fragen: Nein, dann überleg dir nochmal ganz genau, ob du von deiner Tante Erna Ratschläge in diesem Bereich annehmen möchtest. Das gilt übrigens nicht nur für deine Finanzen, sondern für alle Lebensbereiche. Orientiere dich immer an Personen, die bereits das erreicht haben, was auch deinen Prinzipien, Werten und Vorstellungen entspricht.



    Rufe dir deine eigenen Ziele ins Gedächtnis und überprüfe sie mit den Eigenschaften dieser Person.

    Wenn ich solche Personen nicht unmittelbar um mich herum finde, versuche ich mir auf anderem Weg Vorbilder zu suchen. Häufig werde dabei in Podcasts fündig. So bin ich beispielsweise auf Mareike Awe oder Caroline Preuss aufmerksam geworden. Diese beiden Frauen und ihre regelmäßigen Ansagen sind nicht nur inhaltlich sehr wertvoll, sondern zudem auch super motivierend. Das soll hier nur ein Beispiel sein. Es gibt zu jedem erdenklichen Thema entweder ein Buch, einen Podcast, eine Youtube-Channel, eine Facebook-Gruppe, einen Blog oder eben alles zusammen. Such das raus was für dich am besten passt.

    Suche nach Personen, die bereits das erreicht haben, was du unbedingt noch verwirklichen willst.

    Zudem kann es helfen, wenn du dir eine Ziel und Werte immer wieder vor Augen hältst und dich daran erinnerst warum du bestimmte Dinge so tust, wie du sie tust. Deshalb ist es so wichtig deine Ziele zu definieren und eine Strategie festzulegen. Nur so kannst du dich auch in Phasen, in denen du dich verunsichert fühlst, du unmotiviert bist oder am liebsten einfach aufgeben möchtest, zum Durchhalten animieren. Stelle dir immer wieder bildlich vor, wie du dein Ziel erreichst und rufe dir das unbeschreibliche Gefühl ins Gedächtnis. Das hilft dir dran zu bleiben. Deine Strategie sagt dir, wie du zu diesem Punkt gelangen wirst. Sie hilft dir deinen Weg zu sehen und ihn auch zu gehen, vor allem, wenn es mal etwas holpriger wird. Oder, wenn Tante Erna mal wieder den Weltuntergang vorhersagt. 😉

     

    Kenne dein Ziele und erarbeite eine Strategie, um diese zu erreichen.

    Es wird immer Gegenstimmen geben

    Es wird immer Personen geben, die nicht 100% hinter dem stehen, was du tust. Es wird sogar sehr oft vorkommen, dass du mit Gegenwind und anderen Einstellungen rechnen musst. Das ist natürlich nicht nur bei dem Thema Geld und Finanzen so, sondern in allen Lebenslagen. Du stimmst ja auch nicht mit allen Menschen in deinem Umfeld in allen Bereichen überein. Wie furchtbar wäre es denn auch bitte, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten?! Eben! Also du kannst dir anhören, was der andere zu sagen hat. Bringt er gute und schlüssige Argumente vor, ist es auch völlig legitim deine Meinung zu ändern. Komplett beratungsresistent zu sein, hat auch noch keinem geholfen. Hat der andere allerdings keine stichhaltige Begründung und zeigt auch sonst keine erstrebenswerten Eigenschaften, dann lass ihn reden. Lass dich von anderen nicht in deinem Vorhaben verunsichern. Stell dir Steve Jobs in seiner Garage, Mark Zuckerberg in seinem Studentenwohnheim oder Bill Gates mit abgebrochenem Studium vor. Was wohl Tante Erna dazu gesagt hätte? 

    Wann ist der beste Einstiegszeitpunkt für ETFs?

    Wann ist der beste Einstiegszeitpunkt für ETFs?

    Wann ist der beste Einstiegszeitpunkt für ETFs?

    Wenn du jetzt schon einiges zum Thema sparen und ETFs gelesen hast und dir denkst du willst jetzt endlich loslegen, fragst dich aber, wann ist denn jetzt nun der richtige Zeitpunkt? Dann kann ich dich beruhigen, das kann dir niemand sagen, denn niemand kann in die Zukunft schauen. Es mag sein, dass einige Anleger aus den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen diese und jene Schlüsse ziehen und damit voll ins Schwarze treffen und diejenigen, die genau das Gegenteil behaupten und dieses Mal leer ausgehen. Doch wann genau die Kurse hochschnellen, bodentief fallen oder es gar zu einem Crash kommt, kann niemand genau vorhersagen. Daher ist dein bester Einstiegszeit immer gestern!

    Titelbild: Unsplash / Allie Smith / 2019

    Die Grundbausteine des passiven Anlegens

    Im Prinzip kannst du nur verlieren, wenn du dein gelerntes Wissen nicht anwendest und einfach mal loslegst. Dass es diesen richtigen Einstiegszeitpunkt nicht gibt, zeigen dir auch die Grundprinzipien des passiven Investierens.

    Diese wollen wir uns hier noch mal kurz in Erinnerung rufen:

    • Wir diversifizieren, das heißt wir setzen nicht alles auf ein Pferd, sondern verteilen unseren Einsatz risikooptimiert
    • Dabei setzen wir nicht nur auf verschiedene Unternehmen, Branchen und Länder, sondern diversifizieren auch zeitlich
    • Über einen langen Anlagehorizont (von mindestens 10 Jahren) gleichen wir Schwankungen des Marktes aus
    • Wir setzen auf die Buy-and-Hold Strategie und betreiben kein Markettiming oder Stockpicking

    Unsplash / Sebastian Molinares/ 2019

    Wenn du dir diese Punkte, vor allem den zweiten nochmal genau vor Augen führst, wird dir schnell klar, dass es diesen einen perfekten Einstiegszeitpunkt nicht gibt, Schwankungen werden über die zeitliche Diversifikation ausgeglichen und es gibt keine verlässlichen Vorhersagen dazu, wie deine (Wunsch-) ETFs heute, morgen oder in einem Jahr stehen werden. 

    Ich wünschte ich hätte schon vor 10 Jahren begonnen

    Es gibt (fast) keinen Tag, an dem ich nicht ein klein wenig darüber ärgere, dass ich nicht schon viel früher, gern auch vor 10 Jahren, damit begonnen habe, mein Geld er eher in ETFs anzulegen, als mir davon schicke Kleider zu kaufen. Und das ist leider nicht nur so ein Gefühl, sondern kann auch (leider) mit harten Fakten belegt werden. 

    Betrachten wir mal nur den MSCI World, so ist dieser in den letzten 10 Jahren durchschnittlich um etwa 7% gestiegen. Klar war dieser auch starken Schwankungen ausgesetzt, aber insgesamt gesehen, sind das ca. 7%, die mir da flöten gegangen sind. Weil mich meine Finanzen nicht interessiert haben, ich null Ahnung hatte und mich viiiiel lieber mit anderen Dingen beschäftigt habe. 

     

    Ich habe das hier in einer kleiner Tabelle nochmal beispielhaft skizziert:

    Dabei habe ich mal die Summen genommen, die ich durchschnittlich pro Jahr für Bekleidung ausgegeben habe. Lag ich als Schülerin vielleicht noch bei ca. 2.000 EUR pro Jahr, so waren es 2018 (und da hatte ich ja ab Mitte Oktober schon aufgehört zu kaufen) sage und schreibe 9.500 EUR. Diese jährlichen Summen nur in den MSCI World angelegt hätten über 10 Jahre eine netten Batzen von über 75.000 EUR ergeben. Auch, wenn wir hier noch die Kosten für den ETF, die Inflation und die Abgeltungssteuer mit einbeziehen und uns auf eine durchschnittliche Rendite von 5% einigen, bleiben am Ende noch 64.000 EUR übrig.

     

    JahrKlamotten-GeldKlamotten + RenditeRendite MSCI WorldRendite in EURRendite + Klamotten-Geld
    2008        2.000,00 €5,00%         100,00 €                              2.100,00 €
    2009        2.000,00 €                     4.100,00 €5,00%         205,00 €                              4.305,00 €
    2010        2.000,00 €                     6.305,00 €5,00%        315,25 €                              6.620,25 €
    2011        2.000,00 €                     8.620,25 €5,00%         431,01 €                              9.051,26 €
    2012        3.000,00 €                   12.051,26 €5,00%         602,56 €                               12.653,83 €
    2013        4.000,00 €                   16.653,83 €5,00%         832,69 €                               17.486,52 €
    2014        5.000,00 €                   22.486,52 €5,00%      1.124,33 €                               23.610,84 €
    2015        6.000,00 €                   29.610,84 €5,00%      1.480,54 €                               31.091,38 €
    2016        8.000,00 €                   39.091,38 €5,00%      1.954,57 €                               41.045,95 €
    2017        8.000,00 €                   49.045,95 €5,00%      2.452,30 €                               51.498,25 €
    2018        9.500,00 €                   60.998,25 €

     

    5,00%

     

          3.049,91 €                               64.048,16 €

    Aus all diesen Gründen kann ich dir nur raten, so früh wie möglich mit deinen ETFs zu starten. Der beste Zeitpunkt für dich anzufangen, ist jetzt.

     

    Also let’s go! 🙂

    7 Tipps für mehr Fokus – wie du mit mehr Konzentration effektiver deine Ziele erreichst

    7 Tipps für mehr Fokus – wie du mit mehr Konzentration effektiver deine Ziele erreichst

    7 Tipps für mehr Fokus – wie du mit mehr Konzentration effektiver deine Ziele erreichst

    Du kennst das sicher auch. Oft haben wir tausend Sachen auf unserem Tisch, unsere To-Do Listen sind ellenlang und uns schwirrt der Kopf von unerledigten Dingen.

    Zumindest geht es mir oft so 🙂 Wie kriege ich trotzdem meinen Kram fertig? Priorisierung und Fokus! Ich konzentriere mich dann auf exakt eine Sache. Mein voller Fokus liegt dabei auf genau einer Aufgabe und die ziehe ich dann auch konsequent durch, bis sie fertig ist. 

    In dieser Zeit werden Ablenkungen wie Social Media, TV, Verabredungen usw. auf ein Minimum reduziert. Aber auch andere Projekte und Ideen werden erstmal nach hinten geschoben. Das klingt jetzt ziemlich hart, aber nur so schaffst du es auch dein Projekt in der geplanten Zeit in die Realität umzusetzen. 

    Titelbild: Casey Horner / Unsplash / 2019

    Damit du am Ball bleibst, hier 7 Tipps für mehr Fokus:

    1. Pausen einplanen:

    Du kannst dich nicht unbegrenzt auf eine Sache konzentrieren. Dein Kopf braucht zwischendurch auch Pausen. Eine bewährte Methode, um einen gewissen Fokus-Rhythmus zu entwickeln, ist die Pomodoro-Technik. Dabei werden Arbeitsphasen und Pausen genau getimt. Dafür benötigst du nichts weiter als einen Wecker oder dein Smartphone. Es gibt sogar diverse Apps, die dir die Umsetzung erleichtern können. 

    Diese Pomodoro-Technik besteht aus 5 einfachen Schritten:

    1. Formuliere deine Aufgabe schriftlich
    2. Stelle dir deinen Wecker auf 25 Minuten
    3. Bearbeite deine Aufgabe solange bis der Wecker klingelt (ja die gesamten 25 Minuten!)
    4. Nun darfst (oder musst) du dir eine Pause von 5 Minuten gönnen
    5. Hast du diese Schritte (pomodori) 4 Mal absolviert, machst du eine längere Pause von 15 bis 25 Minuten

    Bildquelle: OpenClipart-Vectors / Pixabay / 2019

    2. Ablenkungen erkennen und ausschalten

    Du starrst auf deinen Laptop. Bist voll konzentriert und deine Finger fliegen geradezu über die Tastatur. Bing! Oh Katrin hat geschrieben, sie fragt, wann wir uns morgen treffen wollen. Dann antworte ich ihr mal schnell. Verdammt! Wo war ich jetzt gerade stehengeblieben? Kommt dir bekannt vor? Damit bist du nicht allein, wir lassen uns bei (nervigen, anstrengenden) Aufgaben oft zu gern ablenken. Doch das kann dich ganz schön aufhalten, denn um wieder voll konzentrieren und zurück in dein Thema zu finden, braucht es bis zu 23 Minuten. Das heißt, wenn du dich während deiner geplanten Arbeitsphase auch nur drei Mal ablenken lässt, hast du bereits eine ganze Stunde verloren. 

    Deshalb gilt es für Aufgaben, auf die du deinen vollen Fokus richten willst, damit du sie endlich fertigbekommst, alle Ablenkungen auszustellen. Zumindest die, die du selbst beeinflussen kannst. 

    Bildquelle: Clipartmax / 2019

    Dazu zählen beispielsweise:

    • Smartphone lautlos oder in den Flugmodus, am besten aber legst du es in anderen Raum. (Auch, wenns wehtut, du schaffst das) Forscher haben herausgefunden, dass das Smartphone, selbst, wenn es nur in Sichtweite ist, zu geringerer Konzentrationsfähigkeit führt
    • Fernseher aus
    • Radio aus
    • Ton für E-Mail Benachrichtigungen / Skype etc. ausstellen
    • Erst in Pausen aktiv mit einer anderen Tätigkeit beschäftigen und sich gezielt ablenken

    3. Meditation

    Regelmäßige Meditation hilft dir dich besser und länger zu konzentrieren. Warum ist das so? In der Meditation musst du deinen Fokus vollkommen auf eine Sache richten (zum Beispiel deinen Atem) und darfst dich nicht ständig von deinen Gedanken ablenken lassen. Diese Art von Übung wirkt sich positiv auf deine Gehirnleistung aus und trägt dazu bei dein Konzentrationsvermögen zu steigern.  Dabei reicht es schon, wenn du täglich mit 2 bis 3 Minuten beginnst, dich hinsetzt und mal tief durchatmest. Später kannst du dich dann immer noch steigern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es (zumindest für mich) wirklich schwer ist, auch, wenn es nur ein paar Minuten sind, mal alle To-Dos zur Seite zu schieben, nicht daran zu denken was heute so tagsüber alles passiert ist und welche Dinge noch in den kommenden Tagen geplant sind. Aber setz dich nicht unter Druck, sondern probier es einfach mal für dich aus. Mir hilft es, eine geführte Meditation zu machen. So habe ich ein paar Anweisungen, an denen ich mich entlanghangeln kann und drifte nicht direkt komplett in meine eigene Gedankenwelt ab. Ich nutze dafür am liebsten die App von Headspace. Zwischendurch gab es auch immer wieder Tage an denen ich nach 5 Minuten fast komplett weggedämmert bin. Also lass dich nicht verunsichern, falls es nicht auf Anhieb klappt. Es dauert bis zu 6 Monate, bis die Meditation ihre volle Wirkung erzielen kann. Also dran bleiben!



    4. Willenskraft trainieren

    Du benötigst deine Willenskraft, um dran zu bleiben und deine gesetzten Ziele zu erreichen, dabei anderen Verlockungen zu widerstehen sowie negativen Gewohnheiten nicht nachzugeben. Das kann schon damit beginnen, dass du morgens mal nicht auf die Snooze-Taste drückst und direkt aufstehst. Deine Willensstärke kannst du dir dabei vorstellen, wie einen Muskel. Wenn du deinen Muskel zu oft einsetzt kann dieser auch schnell ermüden, wenn er noch nicht so gut trainiert ist. Dann kann es schnell mal passieren, dass du dich den ganzen Tag an deine gesunde Ernährung gehalten hast, aber am Abend dann doch den Versuchungen nachgibst. Wie schaffst du es also, deine Willenskraft zu stärken? Immer, wenn du entgegen deiner normalen Gewohnheiten handelst und dich aus deiner Komfortzone bewegst, ist dein Wille gefordert. Daher ist es wichtig, dass du dir täglich neue Herausforderungen schaffst. Notiere dir dazu zunächst, welche Aufgaben oder Tätigkeiten das sein könnten. 

    Dafür kannst du dir folgende Fragen stellen:

    • Worauf verzichte ich aus Bequemlichkeit, obwohl ich weiß, dass es mir guttun würde
    • Welche Aufgaben und Tätigkeiten kosten mich viel Überwindung?
    • Welche ungeliebten Gewohnheiten würde ich gern ablegen?
    • Wovon lasse ich mich leicht ablenken?

    Einfache Beispiele, mit denen du starten könntest, sind:

    • Abends früher ins Bett zu gehen > lege für dich eine Zeit fest und stelle einen Timer
    • Weniger am Smartphone zu hängen > lege bestimmte Zeiten fest, in denen du das Smartphone nicht benutzen willst

    Auch gilt es regelmäßig und über einen längeren Zeitraum dran zu bleiben, um deine Willenskraft zu trainieren.

    5. Kein Multi-Tasking

    In den letzten 20 Jahren hat sich unsere Aufmerksamkeitsspanne gravierend verschlechtert. Durch die ständige Verfügbarkeit von Internet und Smartphone liegt diese mittlerweile nur noch bei 8 Sekunden. Darüber hinaus kannst du dich schon mal von jeglichen Gedanken an Multi-Tasking verabschieden. Weder Frauen noch Männer sind dazu in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig, gut zu erledigen. Also eins nach dem anderen. So ist auch gewährleistet, dass du die eine Sache, auf die du dich gerade konzentrierst, auch wirklich richtig machst. Wenn alles super läuft, kommst du auch so schneller in den sogenannten Flow-Zustand. Du kannst deine Aufgabe effizienter erledigen, sie geht dir leichter von der Hand, ohne, dass du dich danach komplett erschöpft fühlst. 

    6. Bewegung im Alltag

    Ja, auch diesen Punkt solltest du nicht unterschätzen. In diversen Studien wurde herausgefunden, dass Bewegung definitiv die Konzentration fördert. Sport regt nämlich nicht nur die Blut-und Sauerstoffversorgung des Gehirns an, sondern hilft dem Körper gleichzeitig Glückshormone auszuschütten und Stress abzubauen. Daher baue über den Tag verteilt immer mal wieder kleine Fitness-Übungen ein, gehe zu Fuß oder nimm das Rad und nimm eher die Treppe als den Fahrstuhl. Schon diese kleinen Umstellungen können dir helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren.

    7. Achte auf deine Ernährung

    Ich hatte mal einen ganz fiesen Tag auf Arbeit, als ich mir zum Mittag eine dicke Pizza gegönnt habe. Danach war natürlich essig mit konzentriertem Arbeiten. Ich hab auf meinem Stuhl gehangen wie ein Schluck Wasser in der Kurve und nur darauf gewartet, dass dieser Tag endlich vorübergehen mag. Klassisches Food-Koma also. Seitdem verzichte ich auf solche kulinarischen Ausschweifungen zur Mittagszeit und bleib dann lieber bei was leichtem. Wie soll sich mein Körper denn auch schließlich auf andere Dinge konzentrieren, wenn er die ganze Zeit mit der Verdauung beschäftigt ist. Um dem Gehirn schnell Energie bereitzustellen, geht das am besten durch Zucker. Allerdings hält dieser Effekt dann auch nur sehr kurze Zeit an. Komplexe Kohlenhydrate sind also der Schlüssel zum Erfolg. Obst, Gemüse, Nüsse oder Vollkornbrot eignen sich eher als konzentrationsfördernder Snack, als der Schokoriegel.

    Bildquelle: Maddi Bazzocco/ Unsplash / 2019

    Natürlich solltest du dabei auch beachten, wie du dir deine Ziele richtig setzt und wie du dich auch über eine längere Zeit hinweg gut motivierst. So kann ich für mich sicherstellen, dass ich nicht hundert Baustellen gleichzeitig beackere, sondern gezielt in eine Richtung arbeite. 

    So ist das auch mit den Finanzen. Bist du schon finanziell unabhängig? Nein? Dann Fokus auf dieses Ziel und rann an den Speck! 😉

    Mein elfter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für August

    Mein elfter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für August

    Mein elfter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für August

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

    *

    *

    *

    *

    Was habe ich aus “Die Scrum-Revolution” mitgenommen

    Scrum haben einige von euch vielleicht schon mal gehört, andere vielleicht noch nicht.

    Dabei geht es um ein effektives Projektmanagement-System, dass Zeit und Kosten sparen soll und gleichzeitig die Mitarbeiter motiviert. Klingt ja erstmal zu schön, um wahr zu sein.

    Ich kenne Scrum vor allem aus dem IT-Bereich, aber in dem Buch wird beschrieben, dass man es auch auf jeden anderen Bereich des Lebens anwenden kann, egal, ob es jetzt der Hausbau oder ein anderes größeres Projekt ist.

    Punkte, die ich spannend finde:

    • Die Rollen im Scrum:
      • Die einzelnen Teammitglieder
      • Der Scrum Master: dieser hilft dem Team effektiv mit dem Scrum Modell zusammen zu arbeiten
      • Product Owner: ist für die übergreifende Vision des Projektes zuständig, pflegt das Backlog und legt die Inhalte der nächsten Sprints fest
    • Ein Project-Backlog ist eine Liste, mit Aufgaben, die erledigt werden müssen, priorisiere dann nach Nutzen und zerteile sie in Sprint-Einheiten
    • Worin unterscheidet sich Scrum von anderen Projektmanagement-Modellen:
      • Es hat einen teamzentrierten Ansatz und ist auf ständige Evaluation des Projektes ausgelegt
    • Um die Produktivität des Teams zu erhöhen, gibt es vier wichtige Dinge zu beachten:
      • Die Team-Kollegen sollen entscheiden, wie sie ihre Ziele erreichen wollen
      • Gib ein gemeinsames Ziel vor, so können alle an einem Strang ziehen
      • Lass verschiedene Teams Ergebnisse untereinander austauschen, und sich neue autarke Teams bilden
      • Auf die Anzahl kommt es an: 7 Leute + / – 2 sind ideal
      • Zeitmanagement ist auch hier eine ausschlaggebende Methode zur Zielerreichung
      • Da die meisten Menschen recht schlecht darin sind selbst einzuschätzen wie viel Zeit eine Aufgabe in Anspruch nimmt, gibt es vordefinierte Arbeitsperioden, sogenannte Sprints
      • Sprints umfassen Zeitabschnitte von 1- 4 Wochen, in dieser Zeit wird eine spezifische Aufgabe erledigt, entscheidet euch dabei aber für einen festen Rhythmus
      • Nach Beendigung des Sprints setzt sich das Team zusammen, bespricht den Fortschritt der Aufgabe und passt ggf. Ziele an
      • So werden aufkommende Probleme schneller bemerkt und ihnen entgegengewirkt
      • Zusätzlich können auch noch Daily Scrums (nicht länger als 15 Minuten) abgehalten werden, das sind kleine Stand-Up Meetings, in denen das Team immer die gleichen Fragen beantwortet:
        • Was hast du gestern gemacht, um dem Team zu helfen, den Sprint zu schaffen?
        • Woran wirst du heute arbeiten?
        • Was steht dir im Weg?  
      • So wie ich es auch dem Jira-Ticket System kenne, kann man auch hier die einzelnen Projekte auf einer Scrum-Tafel abbilden mit den Spalten “in Bearbeitung”, “in Prüfung”, “erledigt”
      • Abschließend kann man auch eine Scrum Retrospektive machen in der man den Sprint rückblickend nochmal bewertet und Verbesserungen für die Zukunft mit aufnimmt

    Was habe ich aus “Die 4-Stunden-Woche” mitgenommen

    Nach einem Burnout wollte Tim Ferriss durch die Welt reisen und konnte so trotzdem innerhalb von 4 Stunden sein Unternehmen führen

    Auch, wenn das nicht für jeden gilt oder alle Punkte anwendbar sind, gab mir das Buch jedoch einen positiven Motivationsschub, einfach in die Richtung, dass doch immer alles irgendwie möglich ist, allein dafür mag ich das Buch schon sehr gern

     

    *

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • Lass dir nicht einreden, dass du erstmal 40 Jahre super hart arbeiten musst, um dich dann später entspannen zu können,  Tim Ferriss geht es darum jetzt schon gut zu leben
    • Reich bedeutet für ihn genau jetzt das zu tun worauf er gerade Lust hat, dafür brauch er vor allem Zeit und seiner Meinung nach gar nicht so viel Geld, wie viele vermuten
    • Dafür sollte man mal (wie immer) seine eigenen Glaubenssätze hinterfragen und sich aus seiner Komfortzone bewegen 
    • Warte nicht auf die Rente, warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt loszulegen, bewege dich aus dem Mittelmaß und denke groß, weniger Arbeit bedeutet nicht gleich Faulheit
    • So gut wie jeder Angestellte arbeitet 8 Stunden täglich, aber ist das wirklich sinnvoll? Braucht jede Aufgabe genau diese Zeit? Ist das wirklich produktiv und effektiv? Aber Zeit absitzen, heißt ja nicht, dass man diese effektiv genutzt hat
    • Um so mehr Zeit man hat, um so mehr Zeit verschwendet man auch mit einer Aufgabe
    • Don’t work hard, work smart! Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge > Pareto 80 / 20 
    • Meetings gibt es nur, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, ansonsten nicht hingehen
    • Verkürze Gespräche auf das Wesentlich, wenn du zum Beispiel einsteigst mit: ich habe nur 2 Minuten Zeit
    • Setze dich auf eine Informationsdiät: verzichte auf unnütze Nachrichten und Social Media, lass dir das Wichtigste innerhalb von 5 Minuten von einem Kollegen oder deinem Partner erzählen (man bekommt die Infos dann zwar etwas vorgefiltert, aber für mich klappt das tatsächlich sehr gut)
    • Produktiv: mit möglichst geringem Zeiteinsatz, nur die Dinge erledigen, die einem seinen Zielen näherbringen
    • Diese Dinge haben absolute Priorität und sind in wenigen Stunden erledigt, Anrufe und E-Mails checken fällt damit auf bestimmte kurze Zeiten (ich mache das auch oft, wenn ich wichtige Dinge, an diesem Tag zu erledigen habe, fange ich direkt damit an und lese nicht erst 20 Mails, das kostet mich zu viel Zeit)
    • Mach dich für deinen Arbeitgeber unersetzlich, beweise deinem Arbeitgeber, dass du zu Hause (oder von wo auch immer) viel produktiver bist als im Office
    • Beschäftige einen persönlichen Assistenten, der sich um die Aufgaben kümmert, die nicht von dir erledigt werden müssen
    • Dein Business muss auch ohne dich laufen können, Kommunikation läuft nicht über dich, sondern direkt, die anderen haben genügend Verantwortung, um Entscheidungen auch ohne dich treffen zu können
    • Du musst passives Einkommen erwirtschaften mit beispielsweise einem Online-Shop, du möchtest eine Muse > kein zeitaufwendiges Start-up gründen
    • Teste dafür vorab, ob ein Markt für dein Produkt besteht (mit max. 400 EUR und innerhalb von 4 Wochen), kleine Werbekampagne über Google Ads, ohne, dass es das Produkt überhaupt gibt
    • Überprüfe deine Effektivität: Erfindest du gerade Aufgaben, um die wichtigen Dinge zu umgehen?

    *

    Was habe ich aus „Entdecke deine Willenskraft“ mitgenommen

    Ich bin schon lange auf der Seite von Ralf Senftleben unterwegs und lese auch regelmäßig seinen Newsletter. Darin sind immer wieder inspirierende Anregungen für die Dinge des Leben, die im Alltag manchmal hinten runterfallen. Achtsamkeit und der Umgang mit den eigenen Gedanken und Emotionen spielen hier eine große Rolle. Daher freue ich mich umso mehr, dass es nun ein Buch von Ralf Senftleben gibt.

    meine wichtigsten Denkanstöße:

    • Wir können und müssen gutes Verhalten trainieren, wie einen Muskel
    • Teile deine Aufgaben in kleine Häppchen ein
    • Wir schieben auf, weil uns die Aufgabe zu groß erscheint, wir Angst haben Fehler zu machen und zu scheitern
    • Bereite dich gut vor, damit du gleich loslegen kannst (Sportsachen, Unterlagen etc. bereitlegen)
    • Frage andere, wenn du Hilfe brauchst
    • Formuliere deine Pläne so konkret wie möglich
    • Setze einen Vertrag mit dir selbst auf, wenn du ganz hart bist, kannst du dir auch Konsequenzen auferlegen, wenn du es nicht schaffst (zum Beispiel Spende an eine gemeinnützige Organisation)
    • Vorsätze können noch so konkret sein, wenn du keine Energie hast, ist jeder Plan vergeblich
    • Aber du kannst selbst über deine Power entscheiden, du kannst selbst bestimmen wie energetisch du bist
    • Energie = Erholung, Ernährung und Bewegung
    • Erholung fängt beim Schlafen an, ist die wichtigste Erholungsphase > ich lese mittlerweile abends nur noch entspannende Romane, anstatt Bücher, die ich durcharbeiten muss
    • Ernährung: wir wissen ja, dass wir uns mehr von Obst und Gemüse und weniger von Süßigkeiten und Chips ernähren sollen
    • Sport, Sport, Sport, ja auch das wissen wir, Bewegung ist essentiell, um in unserer Welt nicht durchzudrehen
    • Achte auf deine inneren Dialoge > musst du dich oft zwingen = Ich MUSS > dann solltest du den Sinn deiner Aufgabe erneut hinterfragen
    • Vernunftgründe: Geld verdienen, um die Familie zu ernähren
    • Emotionale Gründe: Was wünschst du dir wirklich? Anerkennung?
    • Nur über den Zwang kannst du so langfristig keinen Erfolg erzielen
    • Es kommt auch darauf an, wie du dich selbst siehst: bist du Sportlerin, Unternehmerin oder oder oder > ich finde diese Einstellung kann sehr viel mit einem machen
    • Nutze dein Umfeld, um deine Ziele zu erreichen (Freunde können helfen :)) teilen und überprüfen > sozialer Druck
    • Wir werden bei unseren Entscheidungen von 95% unserer Gewohnheiten beeinflusst
    • Überlege dir welche Dinge du ändern möchtest und welche Gewohnheiten du dir dafür aneignen müsstest
    • Einmal eingespielt, musst du nicht mehr darüber nachdenken
    • Schlechte Gewohnheiten ablegen, beseitige den Trigger (z.B. Stress) und ersetze das Verhalten durch eine andere Tätigkeit
    • Mach dir deine inneren Widerstände bewusst und frage dich warum du blockiert bist > warum du das nicht tust, was du dir eigentlich vorgenommen hast
    • Willenskraft kommt da ins Spiel wo unsere positiven Gewohnheiten und emotionalen Gründe nicht mehr ausreichen > härte dich also ab, um so öfter du siegst, um so leichter fällt es dir

    Sparrate von 58%

    Die August-Sparrate läuft unter dem Motto: “Knapp daneben ist auch vorbei”, aber was solls. Ein verfehltes zu hohes Ziel ist immer noch besser, als das Erreichen eines sehr niedrigen Ziels. Man muss sich das ja selber irgendwie schön reden. Also um es auf den Punkt zu bringen: wir landen diesen Monat bei 57%. Dennoch ein Grund zum Freuen, wie ich finde. Juhuuu. Da darf man auch mal kurz jubeln 🙂 Es ist auch wirklich nett anzusehen, wie sich die Konten langsam füllen und sich die harte Arbeit (ja, sparen ist harte Arbeit – zumindest für mich), auch lohnt. Mit das schönste Gefühl ist eben auch, dass man keine Angst mehr haben muss, dass einem beim Blick aufs Konto sofort die roten Zahlen entgegenspringen. Dass man jetzt zwar immer noch der Gehaltszahlung entgegenfiebert, aber nur weil man sich so freut, dass es eben mehr wird und nicht weil man noch schleunigst einige liegengebliebene Rechnungen begleichen muss. Das motiviert natürlich gleich doppelt 🙂

    Mein elfter Monat ohne neue Bekleidung zu kaufen

    Der elfte Monat ist angebrochen. Ich könnte jetzt sagen: “Nein es fiel mir überhaupt nicht schwer in der ganzen Zeit nichts zu kaufen. Vor allem zum Ende hin, wurde es immer leichter, da ich mich ja schon so daran gewöhnt hatte.”, aber das wäre eine glatte Lüge. Denn um ehrlich zu sein, fällt es mir gerade überhaupt nicht leicht, nichts zu kaufen. Instagram und Pinterest sei dank, werden täglich neue Wünsche in mir geweckt. Ja ich bin mir dessen bewusst und nein ich habe trotzdem keine Lust die Apps zu löschen. Warum? Weil es mir auch Spaß macht zu schauen und gucken ist ja wohl noch erlaubt. Also gekauft habe ich natürlich nichts, aber ich sehne schon das Ende meines selbst-auferlegten Klamotten-Zölibats entgegen, obwohl ich weiß, dass ich auch danach weiter sparen und definitiv nicht mein gesamtes Geld für Bekleidung ausgeben möchte. Bis hierhin war es auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, denn ich bin wirklich über mich hinaus gewachsen. Ich habe etwas geschafft, dass mir viele andere und auch ich mir selbst nie zugetraut hätte. Und da darf man dann schon mal ein bisschen stolz auf sich sein 🙂 Beim ganzen Auf-die-Schulter-klopfen will ich natürlich nicht vergessen, dass die Zeit noch nicht rum ist und dass ich auch zukünftig immer darauf achten muss nicht wieder in die Konsumfalle zu tappen.  

    *Affiliatelinks/Werbelinks