Was tun bei fallenden Kursen?

    Was tun bei fallenden Kursen?

    Was tun bei fallenden Kursen?

    Meine erste Erfahrung mit ETFs war ziemlich gelinde gesagt erschreckend. Sprich mir ging der Arsch auf Grundeis. Trotz allem was ich gelesen und gelernt hatte, drehte sich mir der Magen um, als ich in den ersten Wochen meinem Depot dabei zusah, wie es immer weiter in den roten Zahlen versank. Es gab keine Stunde, in der ich mich nicht bei consors eingeloggt hatte, um zu überprüfen, wie es gerade um meine ETFs steht. In diesen Momenten der Panik, holte mich mein Mann immer wieder runter, in dem er mir geduldig erklärte, auf welche Strategie ich doch setze. Buy-and-hold! Ja, weiß ich doch … eigentlich.

    Titelbild: Unsplash / pac bac / 2019

    Genau das solltest du in solchen Phasen auch tun. Du hast für dich festgelegt, wie dein Plan aussieht und der lautet einfach mal diese Scheiße zu halten, bis du deine Ziele erreicht hast. Im Normalfall sollte sich dieser Zeitraum von mehreren Jahren bis hin zu Jahrzehnten erstrecken. Ohne jetzt in meine Glaskugel zu schauen, vermute ich mal, dass während dieses Zeitabschnitts noch ziemlich viel Wasser den Bach hinunter fließen wird und es noch denen einen oder anderen Negativtrend geben wird. Aus Erfahrung kann ich dir sagen: du wirst gelassener. In den ersten Wochen wirst du wahrscheinlich noch einige Male an deiner Entscheidung zweifeln, wenn die Kurse gerade Richtung Tal schießen. Aber auch das wird sich legen, spätestens, wenn die Kurse wieder nach oben gehen und du die dicken grünen Zahlen in deinem Depot siehst. Wenn du dir vorher das nötige Wissen angeeignet hast und dir gut überlegt hast, welchen ETF du wie auswählst, ist es ok die Ruhe zu bewahren. Hinzu kommt, dass du dir vor Augen halten solltest, dass du bei fallenden Preisen gerade mit deinem Sparplan automatisch günstig nachkaufst. Wenn die Kurse steigen und du günstig mehr Anteile erworben hast, freust du dich doppelt 😉 

    Nachdem ich mittlerweile bereits über 10 Monate dabei bin und nach einem, gefühlt für mich etwas längerem Hoch, purzeln die Zahlen in meinem Depot auch gerade wieder in den Keller. Ich kann es relativ gelassen nehmen. Das Einzige was mich gerade etwas stört, ist, dass ich zum ersten des Monats und nicht jetzt einige Tage später gekauft habe. Diese Denkweise lösche ich jedoch ganz schnell wieder aus meinem Kopf, denn erstens kann ich die Vergangenheit nicht ändern und zweitens würde das der Idee des passiven Investierens widersprechen. Wir wollen ja schließlich keinen Kursen nachjagen, sondern lassen die Zeit diese Schwankungen relativeren. Das ist ein wenig wie beim meditieren. Wir schauen uns unsere Depot an, aber bewerten nicht und brechen vor allem nicht in Panik aus. 😉

    Mein zehnter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für Juli

    Mein zehnter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für Juli

    Fazit_Juli_2

    Mein zehnter Monat ohne neue Klamotten – Fazit für Juli

    Ich möchte jeden Monat einmal kurz anhand meiner gesteckten Ziele zusammenfassen. Dazu gehören:

    • 3 neue Bücher pro Monat lesen
    • Sparrate 58%
    • keine Bekleidung kaufen

    Drei neue Bücher pro Monat lesen

    Also zu meinem ersten Ziel drei neue Bücher zu lesen. Ich hatte mich für folgende Lektüre entschieden:

    *

    *

    *

    *

    Was habe ich aus “Zeit für einen Spurwechsel” mitgenommen

    In diesem Buch wird nochmal sehr schön beschrieben wie frühkindliche Erlebnisse Glaubenssätze entstehen lassen, die uns durch unser gesamtes Erwachsenenleben hindurch beeinflussen.

    Ein Aufruf zur Achtsamkeit. Bewusst unsere Gedanken wahrzunehmen, ist der erste Schritt um festgefahrene Annahmen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

    Punkte, die ich spannend finde:

    • wir verhalten uns immer wieder gleich, aufgrund unserer kindlichen Prägungen
    • negative Erlebnisse in der Kindheit führen zu bestimmten Verhaltensmustern, alternative, innere Realität, die nur in der Vorstellung existiert
    • bedingungslose Liebe ist der absolute Grundbaustein in der Kindheit, ist dieser nicht erfüllt, kann es sien, dass das Kind beispielsweise Liebe mit Leistung verknüpft oder sich selbst als Störfaktor wahrnimmt
    • innere Realität vs. wirkliche Welt, bauen Schutzschild auf, manifestieren sich in den Glaubenssätzen
    • Glaubenssätze / Gedanken > Gefühle > Handlungen
    • wir folgen dann im Autopilot diesen eingefahrenen Spuren
    • mit dem Dialogprinzip kann man  diese innere Realität aufarbeiten, wie findest du heraus was echt und was innere Realität ist
      • erkenne deine innere Realität, was sind deine Glaubenssätze
      • setze dich mit deinem Schmerz auseinander, wovor schützen dich diese Glaubenssätze
      • Wie fühlst du dich damit? Wie hat es sich als Kind angefühlt? Durchlebe deine Emotionen 
    • ein Tagebuch kann helfen die innere Realität aufzuarbeiten, die Aufarbeitung kann jedoch sehr schmerzhaft sein
    • es besteht die Möglichkeit danach die Welt ganz anders zu sehen

    Was habe ich aus “Grit” mitgenommen

    Angela Duckworth geht in ihrem Buch „Grit“ darauf ein, was wirklich für den Erfolg eines Menschen entscheidend ist und zwar nicht die angeborenen Talente. Eher eine Mischung aus Ausdauer und Leidenschaft machen den Unterschied.

    *

    Wichtigste Erkenntnisse:

    • nicht Talent entscheidet, sondern aus den gegebenen Dingen das Beste machen durch Disziplin und Übung
    • wir sagen, dass harte Arbeit (Fleiß) wichtiger ist als Talent, jedoch denken wir unterbewusst, dass Talent der Schlüssel ist
    • schon Kindern sollte beigebracht werden, dass es nicht das Genie, sondern die Übung ist, die relevant ist, so haben die Kinder immer das Gefühl mehr erreichen zu können, wenn sie wollen
    • Erfolg braucht kleine Etappenziele und einen großen Traum, du darfst nicht nur kurz brennen, sondern du musst verliebt bleiben 
    • suche dir einen Job, der zu deinen Neigungen passt, aber suche nicht nach dem einen perfekten Job, Studie ergab, dass immer neuere Generationen nach dem einen perfekten Partner und dem einen perfekten Job suchen udn daran natürlich scheitern
    • beharrlich dran bleiben, wenn du etwas gefunden hast, dass dir gut tut
    • Arbeite smart, statt hart > Übung ist wichtig, aber es kommt auch darauf an, wie du übst
    • setze dir regelmäßig konkrete Ziele und lerne bewusst
    • bewusstes Reflektieren ist ausschlaggebend, um wirklich etwas zu lernen und sich zu verbessern

    *

    Was habe ich aus „Habitus“ mitgenommen

    Der Inhalt ist hier tatsächlich ein bisschen abgehoben, wie ich finde. Es geht in diesem Buch darum, wie man sich verhalten sollte, um in bestimmten Kreisen nicht negativ aufzufallen. Ich finde es aber auch in dem Sinne interessant, dass es wichtig für einen selbst ist, sich bereits jetzt so zu verhalten, als hätte man das Gewünschte bereits erreicht. Also wer vorhat groß aufzusteigen, kann sich jetzt schon die richtigen Verhaltensmuster aneignen.

    meine wichtigsten Denkanstöße:

    • gläserne Wand, an die wir stoßen, wenn wir über unsere soziale Herkunft hinaus wachsen wollen, wir können unseren Habitus jedoch an unsere Zielumgebung anpassen

    • In den Bereichen:
      • Wissenskapital
      • Sozialer Reichtum
      • Materieller Reichtum
      • Physischer Reichtum
      • Sprachlicher Reichtum
      • Psychologischer Reichtum
      • Kultureller Reichtum
    • der Umgang mit Wissen ist wichtiger, als das Wissen selbst
    • wofür wir unser Geld ausgeben, zeigt unseren sozialen Status
    • Habituelle Finanzelite: Investieren und Geld anlegen, anstatt Lebensmittel, Wohnung und Freizeit
    • der Krabbeneffekt: wenn Krabben in einem Korb liegen und eine Krabbe versucht heraus zu klettern, zerren die anderen Krabben sie wieder nach unten > Menschen sind da ähnlich, sie halten jemanden, der versucht aus der Gruppe auszubrechen, zurück
    • Menschen, die schon da sind wo wir hinwollen, imitieren
    • der kulturelle Habitus: wer allen Verpflichtungen nachkommt und dabei noch entspannt aussieht, hat es geschafft
    • nutze dein dynamisches Selbstbild > du kannst immer dazu lernen > Growth Mindset

    Titelbild: Unsplash /Maddi Bazzocco / 2019

    Sparrate von 58%

    In diesem Monat sieht es unglaublich gut aus. Ich habe mich sogar selbst übertroffen. Sage und schreibe 69% landen auf der Haben und auch Bleiben Seite. Da ich im Urlaub weder Tanken, noch extra (normale) Lebensmittel kaufen musste, fiel dadurch schon mal etwas weg. Auch zur Kosmetik und zum Gitarrenunterricht ging es nicht. Dadurch, dass ich vorher noch zwei Mal geschäftlich unterwegs war, wurde ich auch da natürlich voll versorgt. Was mir allerdings noch ein wenig Sorgen bereitet, ist der Bereich Extras . Diesen Monat befinden sich darin neben einem weiteren Bandshirt und die Mütze, auch entwickelte Fotos sowie etwas Kleinkram, der eben einfach mal anfällt. Nichtsdestotrotz möchte ich hier etwas kontrollierter herangehen.

    Mein zehnter Monat ohne neue Bekleidung zu kaufen

    Wie in meinem kurzen Urlaubsbericht geschildert, konnte ich dieses Jahr auf das große Vorshopping und den hemmungslosen Ferienkauf verzichten. Das ist für mich schon ein riesen Fortschritt und ich bin auch ein kleines bisschen stolz auf mich. 🙂 So verläuft auch der zehnte Monat ohne Komplikationen. 

    *Affiliatelinks/Werbelinks

    Mein No-Shopping Pakt im Urlaub

    Mein No-Shopping Pakt im Urlaub

    Mein No-Shopping Pakt im Urlaub

    Vor zwei Wochen war es dann endlich soweit, der langersehnte Urlaub stand an. Da wir mit einem befreundeten Pärchen und dessen kleinem Kind zusammen wegfuhren, ging es für uns an die Ostsee. Ich mag die Ostsee. Eventuell anfallende Reisekosten konnten damit schon mal minimiert werden, da dafür kein teurer Flug oder eine Bahnfahrt anstanden. Dafür haben wir jetzt beim Hotel und auch beim Essen etwas tiefer in die Tasche gegriffen. 

    Dinge, auf die ich normalerweise im Alltag verzichte, wurden dann zur Routine, wie beispielsweise der nachmittägliche Milchkaffee oder eben das eine oder andere Eis zwischendurch. Aber hey, war ja auch Urlaub 🙂

    Dafür bin ich bei allen anderen Dingen relativ standhaft geblieben. Es ist ja toll, dass man im Urlaub so viel Zeit hat, vor allem hat man jedoch auch mal Möglichkeit in aller Seelenruhe andere Menschen zu beobachten. Dabei fiel mein Blick jedoch immer mehr die weiblichen Feriengäste, im Besonderen auf deren Bekleidung. Der Wunsch etwas zu kaufen wurde dadurch immer stärker. An Gelegenheiten mangelte es nicht, das auch zu tun, aber mein inneres Sparschwein war stärker. Eine Sache habe ich mir dann aber doch zugelegt, allerdings eher aus “gesundheitlichen” Gründen. Bereits am ersten Tag der Anreise wurde meine Stirn, trotz Sonnencreme, feuerrot und es zeigte sich, dass diese nicht besonders begeistert von der intensiven Sonneneinstrahlung war. Also gabs für mich am zweiten Tag eine Mütze. Als also absolut notwendigen Sonnenschutz, konnte ich diesen Kauf auch gut vor mir selbst rechtfertigen. 

    Ein Glück war ich noch nie besonders anfällig für Schnickschnack. Somit übten die zahlreichen Stände, mit ihren zugegeben schönen Waren, keinen Reiz auf mich aus. Während sich andere mit Schmuck, Seifenschalen und Holzbrettchen eindeckten, blieb ich recht gelassen. In den letzten Urlauben hatte ich meist nur Schmuck gekauft, wenn dieser ein Geschenk für meine Oma sein sollte. Also keine Gefahr für mich an dieser Stelle.  

    Meine Lieblingsfehlkäufe aus dem Urlaub

    Also insgesamt gesehen habe ich (und mein Geldbeutel) den Urlaub recht unbeschadet überstanden. Klar ist insgesamt ein ziemlicher Batzen Geld dafür draufgegangen, aber für den Urlaub an sich und gutes Essen und nicht für Bekleidung, die ich eigentlich gar nicht brauche. Im letzten Jahr sah das noch ganz anders aus. Dort musste es in Österreich unbedingt das 300 EUR Dirndl sein. Super schön, wirklich. Ich habe es tatsächlich auch geschafft es ein Mal in München zu tragen. Allerdings liegt es seitdem im Schrank herum. Ich freue mich immer noch es zu haben, aber es wäre wahrscheinlich nicht wirklich notwendig gewesen. 

    Zusätzlich überfiel mich in Salzburg noch ein Anflug von Größenwahn, als ich dann unbedingt noch in ein super außergewöhnliches Geschäft, das es nur dort gibt (Ironie ende) – ZARA – gehen musste. Innerhalb von 20 Minuten hatte ich einen Stapel Klamotten auf den Arm und versuchte in Windeseile alles anzuprobieren, da sich unsere Gruppe in wenigen Minuten wieder treffen wollte. Außerdem wusste ich genau wie genervt mein Mann schauen würde, wenn ich jetzt auch noch ewig shoppen gehen würde. Und das Ende vom Lied? All diese Klamotten, die ich in meiner Sucht schnell zum Kassenbereich trug, habe ich danach nie wieder angezogen. Nein, kein Witz! Eine Tüte voller Fehlkäufe. Wie verrückt kann man sein?! Rhetorische Frage, bitte nicht darauf antworten. Im Urlaub davor habe ich mir ein Kleid gekauft, das ich auch nur ein einziges Mal getragen habe und zwar in diesem Urlaub. Ich dachte immer ich wäre vor diesen Urlaubs-Schrankleichen gefeit, aber rückblickend betrachtet, bin ich wohl das beste Beispiel für diese Form von Kaufverhalten. 



    Wenn dich die Vorbereitung auf den Urlaub schon arm macht

    Meist war schon die Vorbereitung auf den Urlaub ein Grund für hemmungloses Shoppen. Ich brauche ja unbedingt noch ein Jacke falls es windig ist oder regnet (ich habe tausend Jacken), ein neues Paar Schuhe zum Wandern, ach ja und noch ein Kleid, wenn wir abends schick essen (ich habe noch mehr Kleider als Jacken). So setzte sich das endlos fort, bis der Koffer zum Bersten gefüllt war und mein Mann schon beim Gedanken daran das alles mitschleppen zu müssen, laut aufstöhnte. Meist hat er dann schon vor dem Packen einen warnenden Blick aufgesetzt, um mir zu signalisieren, dass ich ja nicht so viel einpacken solle. 

    Wir sind nur zwei Wochen weg, kein halbes Jahr! Ja und während des Urlaubs gabs natürlich immer den Ferienfreifahrtsschein, der jeden Kauf rechtfertigt. Man will sich ja auch mal was gönnen. Ja aus diesem Grund bin ich dieses Mal recht stolz auf mich, dass es weder vor, noch während des Urlaubs zu sinnlosen Käufen kam. *schulterklopf* 🙂   

    Was ist ein Freistellungsauftrag und warum du ihn unbedingt einreichen solltest?

    Was ist ein Freistellungsauftrag und warum du ihn unbedingt einreichen solltest?

    Was ist ein Freistellungsauftrag und warum du ihn unbedingt einreichen solltest?

    Auf Kapitalerträge, wie Dividenden und Gewinne aus Verkäufen unserer ETFs müssen wir Steuern zahlen. Seit 2009 werden somit 25% Abgeltungssteuer plus 5,5% Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls Kirchensteuer von deinen Erträgen einbehalten. Das macht die Bank direkt von sich aus, das heißt du musst diese nicht extra in deine Steuererklärung eintragen. Es sei denn, dir steht eine Rückzahlung der Abgeltungssteuer zu.

    Titelbild: helloquence / Unsplash / 2019

    Jeder Person kann ein sogenannter Sparerpauschbetrag von derzeit 801 EUR angerechnet werden. Bei Ehepaaren sind es insgesamt 1.602 EUR, die nicht versteuert werden müssen. Das heißt, wenn du nun beispielsweise zu versteuernde Kapitalerträge von 5.000 EUR hast, werden nicht diese 5.000 EUR besteuert, sondern nur 4.199 EUR (bei einer Person). Das geschieht allerdings nicht vollautomatisch, sondern du musst bei deiner Bank einen Freistellungsauftrag anlegen. Keine Sorge. Das geht recht schnell und unkompliziert.

    Dabei solltest du jedoch auf jeden Fall beachten, dass, wenn du Konten und Depots bei mehreren Banken hast und mehrere Freistellungsaufträge anlegst, du deinen Sparerpauschbetrag von 801 EUR bzw. 1.602 EUR nicht überschreitest. Das wäre Steuerhinterziehung und kann vom Finanzamt auch schnell ermittelt werden. 

    Wie lege ich eine Freistellungsauftrag an?

    Bei der onvista muss man für den Freistellungsauftrag für Ehepartner bisher noch ein Formular ausfüllen und bei der consorsbank kann man es ganz einfach online ausfüllen, das sieht dann so aus: