Was ist ein Online Broker?

    Was ist ein Online Broker?

    Was ist ein Online Broker?

    Wenn du an der Börse aktiv werden möchtest und das auch noch eigenständig tun willst, also ohne einen Bankmitarbeiter, kommst du um einen Online Broker nicht herum. Was genau ein Online Broker ist und was du damit alles machen kannst, erkläre ich dir hier.

    Der Online Broker ist im Prinzip die Verbindung zwischen dir und der Börse. Durch ihn wird dir ermöglicht Aktien, Anleihen und Fonds zu kaufen, ohne, dass du dabei mit einem Bankberater sprechen musst. Deinen Wertpapierhandel kannst du so ganz bequem von zu Hause abwickeln und dieser ist schnell mit wenigen Klicks erledigt. Viele Direktbanken, wie zum Beispiel ING-Diba, comdirect oder die consorsbank sind auch gleichzeitig Online-Broker. Das bedeutet du kannst dort neben einem Tagesgeld- oder Girokonto auch ein Depot eröffnen. Eine Direktbank kommt ohne Filialen aus und wickelt alle Geschäfte online ab. So kannst du als Kunde zusätzliche Kosten sparen, verzichtest dabei aber auf den Service von Beratern vor Ort und einem breit angelegten Netz von bankeigenen Automaten.

    Es gibt auch reine Online-Broker wie beispielsweise onvista. Wenn du bereits online Banking betreibst, kannst du dir die Oberflächen und Funktionen so ähnlich vorstellen. Keine Angst bei der Auswahl eines geeigneten Online Brokers. Es gibt zwar zahlreiche Anbieter, aber diese unterscheiden sich nicht so grundlegend voneinander, dass du dabei viel falsch machen kannst.

    Damit du trotzdem ein paar Anhaltspunkte hast, um den besten Broker für dich auszuwählen, habe ich hier noch einige Kriterien für dich, auf die du bei deiner Entscheidung achten solltest.

    Was tun im Crash?

    Was tun im Crash?

    Was tun im Crash?

    Niemand kann sie vorhersehen, aber sie wird mit größter Wahrscheinlichkeit eintreffen – die Krise. Was machst du also, wenn dein Depot seit Monaten oder auch Jahren in den roten Zahlen steht? Ganz einfach, du rufst dir deine Strategie wieder ins Gedächtnis.

    Zu Beginn deiner Reise hast du dich dafür entschieden auf eine Langzeitstrategie zu setzen. Das heißt, dass du diese auch über viele Jahre bis Jahrzehnte so durchführen wirst. Dass während dieser Zeit auch mal eine lange Phase der Abwärtsentwicklung, auch Bärenmarkt genannt, eintritt, scheint ziemlich sicher.

    Dein oberstes Gebot lautet also nun die Nerven zu behalten und am Prinzip des Buy-and-Hold festzuhalten. Nach einem Bärenmarkt folgt auch wieder ein Bullenmarkt, die Kurse werden auch wieder nach oben gehen. Schaut man sich die historischen Daten der letzten hundert Jahre an, wird deutlich, dass auch trotz eines Crashs, Aktien eine gute Anlageform darstellen. Wenn ich gemein wäre, würde ich sagen, dass du in einer solchen Crash-Situation erkennen kannst, ob du am Anfang deine Risikobereitschaft richtig eingeschätzt hast. Bekommst du jetzt Panik, hast du dich am Anfang als mutiger wahrgenommen, als du es vielleicht, in Bezug auf deine Risikoverteilung, bist. Auch hier muss ich leider nochmal den Satz, auch, wenn er dir wahrscheinlich schon zu den Ohren raushängt, schreiben: Rendite kommt von Risiko, die sich an dieser Stelle auch mal zwangsläufig in Form von anhaltend, sinkenden Kursen, zeigen muss. Also lass dich nicht verunsichern, weder von irgendwelchen Experten, noch von den Medien oder deinen Bekannten und zieh es durch. Du hast dir das entsprechende Wissen angeeignet, du hast mit viel Mühe ein diversifiziertes Portfolio aufgebaut und an diesem hältst du fest, komme was wolle.

    Was besagt die Effizienzmarkttheorie und warum ist diese für deine Finanzen so entscheidend?

    Was besagt die Effizienzmarkttheorie und warum ist diese für deine Finanzen so entscheidend?

    Was besagt die Effizienzmarkttheorie und warum ist diese für deine Finanzen so entscheidend?

    Für mich bildet die Effizienzmarkttheorie die logische Grundlage für das passive Investieren. Falls du in deiner bisherigen Recherche noch nicht ganz vom Konzept der ETFs überzeugt warst, dann solltest du unbedingt diesen Beitrag lesen.

    Die Effizienzmarkttheorie wurde bereits 1970 vom US-amerikanischen Wirtschaftswissen-schaftler Eugene Fama entwickelt. Diese Theorie nimmt an, dass es nicht möglich ist, wie beim aktiven Anlegen versucht wird, den Markt zu schlagen. Der aktive Anleger spekuliert darauf, dass eine Aktie vom Markt unterbewertet wird und er somit eine Überrendite erzielen kann.

    Laut der Effizienzmarkttheorie werden jedoch alle Informationen, die dem Markt zur Verfügung stehen, direkt in den Kurs der Aktie eingepreist. In der Praxis muss das so nicht immer sein, allerdings belegen Studien über längere Zeiträume hinweg, dass es nur sehr wenigen aktiv gemanagten Fonds gelingt, eine Überrendite zu erzielen. Falls dieses Ereignis doch eintreffen sollte, wird dies von Befürwortern der Effizienzmarkttheorie, als glücklicher Zufall angesehen. Da sich aber beim Wertpapierhandel niemand gern nur auf glückliche Zufälle verlässt, kam es zur Entstehung von ETFs. So wird beim passiven Anlegen nun nicht mehr versucht den Markt zu schlagen, sondern es wird in ihn investiert.

    Was ist eine Anleihe?

    Was ist eine Anleihe?

    Was ist eine Anleihe?

    Neben Aktien ist auch der Begriff Anleihe etwas, das du bestimmt schonmal gehört hast. Allerdings muss ich zugeben, dass ich damit nie wirklich etwas anfangen konnte, bevor ich mich wirklich mit meinen Finanzen auseinandergesetzt habe. Damit es dir nicht so ergeht, wie mir und du dumm sterben musst, wollen wir hier mal etwas Licht ins Dunkel bringen. Anleihen können auch entscheidender Faktor im Aufbau deines Weltportfolios sein, daher schadet es definitiv nicht, sich diese Sache mal näher anzuschauen.

    Titelbild: Unsplash / Etienne Martin / 2019

    Was ist eine Unternehmensanleihe?

    Wir stellen uns also vor das Unternehmen Siemens möchte expandieren und benötigt dafür nun mehr Kapital. Dabei hat Siemens jetzt zwei Möglichkeiten: zum einen kann es weitere Aktien herausgeben und neue Anteilseigner mit aufnehmen oder zum anderen Anleihen ausgeben. Diese kannst du dir als Schuldscheine vorstellen.

    Diese Schuldscheine bestehen aus mehreren Komponenten:

    • einen Nennwert

    • einen Kuponzins

    • einer Laufzeit



    Der Nennwert ist der Wert, den diese Anleihe hat. Der Kuponzins, ist das, was jährlich für die Anleihe ausgezahlt wird. Die Laufzeit bestimmt, wie lange dein Geld mit dieser Anleihe gebunden ist.

    Beispiel:

    Du kaufst also die Anleihe zu ihrem Nennwert von 100 EUR und bekommst über die Laufzeit von beispielsweise 5 Jahre, jedes Jahr den Kuponzins von 5% ausgezahlt. Nach Ablauf der 5 Jahre gibt es dann die 100 EUR zurück plus den Kuponzins. Also du gibst zum Start der Laufzeit deine 100 EUR her, bekommst in Jahr 1,2,3 und 4 jeweils 5 EUR und im 5. Jahr dann 105 EUR.

    Anleihen können aber auch gehandelt werden wie Aktien. Wenn unsere Anleihe hier einen Nennwert von 100 EUR hat, der Kurs für die Anleihe aber gerade gefallen ist und wir diese für 90 EUR erwerben können, aber am Ende den Nennwert wiedererhalten, haben wir 10% gut gemacht. Der Anleihenkurs wird immer in Prozent angegeben. In unserem Beispiel wären das dann 90%.

    Was ist eine Staatsanleihe?

    Bei der Staatsanleihe tritt, wie der Name schon sagt, der Staat als Schuldner auf. Die deutschen Staatsanleihen heißen Bundesanleihen. Staaten werden mit einem Kredit-Rating von Ratingagenturen wie Standard and Poor’s in einem bestimmten System bewertet. Dabei werden Länder mit einem Rating von AAA bis AA als relativ risikoarm eingeschätzt. Daher solltest du dich, wenn du dich für Staatsanleihen interessierst und den risikoarmen Teil deines Portfolios damit abdecken willst, für kurz- bis mittelfristig laufende, in Eigenwährung angelegte, Staatsanleihen mit einem sehr guten Rating entscheiden.

    Hier gilt wie immer die Regel: Rendite kommt von Risiko. Wenn du also in Staatsanleihen Italiens investierst, das von Standard and Poor’s derzeit mit einem BBB bewertet wird, kannst du einen höheren Kuponzins erwarten als bei deutschen Bundesanleihen. Daher sei dir auch hier immer bewusst, dass du für eine höhere Rendite auch ein höheres Risiko eingehst. Deutsche, kurzlaufende Staatsanleihen rentieren gerade sogar negativ. Daher kannst du auch vorerst auf eine andere risikoarme Geldanlage zurückgreifen: dein Tagesgeldkonto. Bei deinem Tagesgeldkonto solltest unbedingt beachten, dass es eine Einlagensicherung von 100.000 EUR hat. Dieser Betrag ist auch bei einer Bankenpleite abgesichert und gesetzlich vorgeschrieben.

    Was ist eine Aktie?

    Was ist eine Aktie?

    Was ist eine Aktie?

    Den Begriff Aktie haben wir ja alle schon mal gehört, aber, was bedeutet das eigentlich genau und wie können wir diesen Begriff in unsere Strategie des passiven Investierens einordnen. Das möchte ich dir hier anhand eines Beispiels kurz erklären.

    Also im Grunde genommen ist eine Aktie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Wir stellen uns jetzt vor, das Unternehmen XAG hat eine Geschäftsidee, für die zusätzliches Geld benötigt wird. Nun gibt es zwei Möglichkeiten diesen Finanzbedarf zu decken.

    • zum einen über einen Bankkredit oder eine Anleihe

    • zum anderen über eine Finanzierung durch Eigenkapital und Aktionäre

    Diese Aktionäre sind dann also Miteigentümer des Unternehmens. Die Aktionäre haben, nicht wie die Bank, Anspruch auf eine Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals, profitieren aber von den Gewinnen des Unternehmens. Gleiches gilt allerdings auch für Verluste, somit ist mit dieser Form der Geldanlage auch immer ein gewisses Risiko verbunden. Läuft alles gut, wird dir ein Teil des Gewinns als Dividende ausgezahlt und die Kurse deiner Aktie steigen. Somit gibt es zwei Optionen mit deiner Aktie Geld zu verdienen.

    • Die Dividende, wenn du die Aktie hältst und

    • der Gewinn, den du machst, wenn du die Aktie bei einem Kursanstieg, verkaufst.

    Um den Kurs der Aktie zu bestimmen wird der Wert des Unternehmens durch die Anzahl der Aktien geteilt.

    Beispiel:

    Wir stellen uns jetzt vor, dass ein kleines Unternehmen, zum Beispiel TanteEmmas Laden, gern expandieren möchte. Dafür benötigt es eine größere Summe. Einen Anteil davon bekommt Tante Emma bei der Bank. Für den anderen Teil ermöglicht Tante Emma es, über Aktienkäufe, Anteile an ihrem Unternehmen zu erwerben. Dein Nachbar Christoph ist sich sicher, dass Tante Emma mit ihren Läden einen guten Umsatz machen wird und investiert somit durch Aktienkäufe in das Unternehmen. Nach zwei Jahren kann Tante Emma tatsächlich einen Umsatzzuwachs verzeichnen. Diesen gibt sie als Dividende an die Aktionäre weiter. Dafür, dass die Käufer mit dem Kauf von Unternehmensanteilen ein gewisses Risiko getragen haben, werden sie nun belohnt. Darüber hinaus wird TanteEmmas Laden nun vom Markt besser bewertet und der Wert der Aktie steigt.

    Aktie im Zusammenhang mit passivem Investieren

    Um nicht alles auf eine Karte zu setzen wollen wir natürlich nicht nur Aktien von einem Unternehmen erwerben, sondern von vielen verschiedenen Unternehmen. Indem du dein Portfolio breit diversifizierst, kannst du so das Risiko minimieren. Falls es einem Unternehmen, einer Branche oder einem Land schlecht geht oder auch zu diesem Zeitpunkt gerad eiene Flaut herrscht, sicherst du dich über die Streuung und den langen Anlagehorizont ab.

    Titelbild: Pixabay / FirmBee / 2019